Das Verhalten der Durchblutung der Leber bei Steigerung des Sauerstoffverbrauches der Leber

Zusammenfassung Die Durchblutung beider Legergefäße wurde bei narkotisierten Hunden mit elektromagnetischen Stromuhren gemessen. Das Verhalten der Leberdurchblutung gegenüber einem Anstieg des Sauerstoffverbrauches der Leber wurde untersucht. Der Sauerstoffverbrauch der Leber wurde durch eine Infusion von Aminosäuren in die Pfortader gesteigert.Die Menge Blut, die die Leberarterie zur Gesamtdurchblutung der Leber beisteuert, wird eindeutig durch die von der Leber verbrauchte Sauerstoffmenge bestimmt. Während der Infusion von aminosäuren steigt der arterielle Lebereinstrom von 19,8 ml/min/100 g auf 34,4 ml/min/100 g (+87%) an, während der arterielle Anteil am Gesamtsauerstoffverbrauch der Leber von 1,99 ml O₂/min/100 g auf 3,38 ml O₂/min/100 g (+77%) wächst. Es besteht eine enge Beziehung zwischen dem arteriellen Anteil am Gesamtsauerstoffverbrauch der Leber und der Blutmenge, die durch die Leberarterie fließt. Diese Beziehung beweist die nutritive Aufgabe der Leberarterie. Der arterielle Anteil an der Gesamtdurchblutung der Leber schwankt unabhängig von der Blutmenge, die über die Pfortader der Leber zufließt.Die Menge Sauerstoff, die die Leber dem Blut entnimmt, das durch die Pfortader fließt, kann durch eine Vergrößerung der Sauerstoffdifferenz zwischen der Pfortader und den Lebervenen gesteigert werden. Während der Infusion von Aminosäuren steigt die Durchblutung der Pfortader aufgrund extrahepatischer mechanismen um +16% an. Der portale Anteil am Gesamtsauerstoffverbrauch der Leber steigt von 2,57 ml O₂/min/100 g auf 3,82 ml O₂/min/100g (+28%) an. Der arterielle Anteil am Gesamtsauerstoffverbrauch der Leber wächst absolut und relativ stärker.Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.