Cytomegalie der Kopfspeicheldrüsen bei SIDS |
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Authors: | K. Püschel Y. Hashimoto T. Löning E. Lignitz |
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Affiliation: | (1) Institut für Rechtsmedizin der Universität Hamburg, Butenfeld 34, D-2000 Hamburg 54, Bundesrepublik Deutschland;(2) Institut für Pathologie des Universitäts-Krankenhauses Hamburg-Eppendorf, Martinistrasse 52, D-2000 Hamburg 20, Bundesrepublik Deutschland;(3) Institut für gerichtliche Medizin der Humboldt-Universität zu Berlin, Hannoversche Strasse 6, DDR-1040 Berlin, Deutsche Demokratische Republik |
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Abstract: | Zusammenfassung Es erfolgte eine retrospektive mikromorphologische Analyse der Glandula parotis und/oder der Glandula submandibularis von 180 plötzlichen Kindstodesfällen in Berlin und 75 Fällen in Hamburg. Erfaßt wurden Fälle der letzten 10 Jahre mit einem Alter zwischen 2 Wochen und einem Lebensjahr. — Typische CMV-Einschlußkörper wurden im Berliner Material in 18 Fällen (10%; Mädchen mehr als Jungen) und im Hamburger Material in 6 Fällen (7%; Jungen mehr als Mädchen) diagnostiziert. Während die meisten SIDS-Fälle sich im zweiten und dritten Lebensmonat ereigneten, war bei den CMV-Infektionen kein Altersgipfel festzustellen. Virusmaterial war mit immunhistochemischen Unterschungen sowie in-situ-Hybridisierung auch in histologisch unauffälligen Zellen nachzuweisen. — Unter Berücksichtigung der bekannten klinischen und epidemiologischen Daten zur Cytomegalie stellt die Diagnose einer lokalisierten Infektion der Kopf-speicheldrüsen keine befriedigende Erklärung für den plötzlichen Tod der Säuglinge dar; diese Befunde sind jedoch besonders beachtenswert als Hinweis auf eine Schwäche des Immunsystems. |
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Keywords: | Cytomegalie, SIDS SIDS, Cytomegalie der Kopfspeicheldrü sen |
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