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Diagnostik und Risikostratifizierung bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom mittels Myoglobin, Troponin T und CK/CK-MB
Authors:T. Störk  R. Gareis  R. Müller  M. Müller-Bardorff  W. Koenig  A. Both  H. Katus  M. Möckel
Affiliation:Innere Klinik II Kardiologie und Angiologie Karl-Olga-Krankenhaus Hackstr. 61 70190 Stuttgart, Germany E-Mail: Thomas.Stoerk@t-online.de, DE
Dpt. of Public Heatlh James-Cook-University Townsville, Quennsland, Australia, AU
Medizinische Klinik Kardiologie Universit?t zu Lübeck, DE
Medizinische Klinik Kardiologie Universit?t Ulm, DE
Medizinische Klinik Kardiologie Katharinenhospital Stuttgart, DE
Medizinische Klinik und Poliklinik Intensivmedizin Charité/Virchow-Klinikum Humboldt-Universit?t zu Berlin, DE
Abstract:Zusammenfassung Zielsetzung NOWIS evaluierte multizentrisch und prospektiv Myoglobin und Troponin T bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom. Methodik Bei 370 konsekutiven Patienten (Altersmedian 64 Jahre) wurden CK/CK-MB (Aktivit?t), Myoglobin (cut-off 80 ng/ml) und Troponin T (cut-off 0,1 ng/ml) bei Aufnahme, nach 4 h und nach 24 h bestimmt. Ein wesentlicher Beitrag der Labordiagnostik wurde insbesondere bei den 253 Patienten ohne ST-Hebung im EKG angenommen. Ergebnisse Ein akuter Myokardinfarkt innerhalb von 24 h (AMI) wurde bei 66 der 253 Patienten ohne ST-Hebung (26%) beobachtet. Von den 187 Patienten ohne AMI erlitten 17 Patienten (9%) ein schweres kardiales Ereignis (neuer AMI oder Tod) vom 2. Tag bis zur Entlassung. (1) Frühdiagnostik AMI. Die Sensitivit?t für die Diagnose AMI 4 h nach Aufnahme (kumulierte Werte) betrug 85% für Myoglobin, 73% für Troponin T und 85% für CK/CK-MB. Die Kombination von Myoglobin und CK/CK-MB (ein Wert positiv) erh?hte die Sensitivit?t auf 96%. (2) Ausschluss AMI. Bei Patienten mit negativem 4 h-Wert lag die AMI-Pr?valenz bzw. der relative Anteil nicht erkannter AMIs bei 7% bzw. 27% für Myoglobin, bei 5% bzw. 20% für CK/CK-MB, bei 11% bzw. 41% für Troponin T, und bei 2% bzw. 8% für die Kombination Myoglobin und CK/CK-MB (beide Werte negativ). (3) Risikostratifizierung. Das relative Risiko für ein schweres kardiales Ereignis bei positivem Laborwert (bei Aufnahme oder nach 4 h) betrug 31 (95% KI 7–131) für Troponin T, und 5 (95% KI 2–12) für Myoglobin. Schlussfolgerung (1) Bei Patienten ohne ST-Hebung ist Myoglobin, 4 h nach Aufnahme, der Marker mit der h?chsten Sensitivit?t für die Diagnose AMI. Die Kombination Myoglobin und CK/CK-MB erh?ht die Sensitivit?t erheblich. (2) Ein sicherer AMI-Ausschluss anhand eines negativen 4 h-Laborwertes von Myoglobin oder Troponin T ist nicht m?glich. Durch Kombination von Myoglobin mit CK/CK-MB kann der relative Anteil nicht erkannter AMI unter 10% gesenkt werden. (3) Troponin T eignet sich zur Risikostratifizierung, besonders unter Berücksichtigung zweier Werte. Eingegangen: 16. Oktober 2000 Akzeptiert: 11. Februar 2001
Keywords:Schlüsselw?rter  Akutes Koronarsyndrom  Troponin T  Myoglobin  akuter Myokardinfarkt  Risikostratifizierung
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