Arterielle Hypertonie und operatives Risiko |
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Authors: | Priv-Doz Dr med M G Hennersdorf |
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Institution: | (1) Medizinische Klinik und Poliklinik B Klinik für Kardiologie, Pneumologie und Angiologie, Heinrich-Heine-Universität, Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf, Germany |
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Abstract: | Zusammenfassung
Herz-Kreislauferkrankungen stellen einen wesentlichen Risikofaktor für nicht kardiale und kardiale operative Eingriffe dar. Aufgrund der hohen Prävalenz in der Erwachsenenbevölkerung und der Entwicklung von Folgeorganschäden ist die arterielle Hypertonie ein wichtiger, präoperativ einzuschätzender, Risikofaktor. Die arterielle Hypertonie ist ein Risikofaktor für die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit, kann darüber hinaus zu hypertensiven Krisen mit Linksherzdekompensation oder dem Auftreten kardialer Arrhythmien führen. Die Einschätzung des perioperativen Risikos richtet sich nach der geplanten Operation und der Ausprägung der arteriellen Hypertonie. Dabei ist es wichtig, zwischen dem Hypertoniker mit und ohne Herzinsuffizienz zu unterscheiden, da jener ein deutlich höheres perioperatives Risiko besitzt. Bei Fehlen einer Herzinsuffizienz genügt bei kardial beschwerdefreiem Patienten eine präoperative elektrokardiographische Diagnostik (EKG, Belastungs- EKG). Bei Herzinsuffizienz oder koronarer Herzkrankheit und/oder zusätzlich bestehenden Arrhythmien ist eine erweiterte kardiologische Diagnostik (Echokardiogaphie, invasive Diagnostik) erforderlich, um ggf. vor der geplanten Operation eine Stabilisierung der kardialen Situation erreichen zu können (Revaskularisation, Rekompensation, antiarrhythmische Therapie). |
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Keywords: | Arterielle Hypertonie Herzinsuffizienz Perioperatives Risiko Prä operative Risikostratifizierung |
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