Abstract: | Das Basalzellkarzinom ist der häufigste Tumor des hellhäutigen Menschen, altersstandardisiert liegt die Inzidenz bei 63 (Frauen) bzw. 80 (Männer) pro 100 000 Einwohner pro Jahr in Deutschland. Frühe Läsionen können klinisch eine diagnostische Herausforderung darstellen, hier können nichtinvasive Diagnoseverfahren wie die optische Kohärenztomographie und die konfokale Laserscanmikroskopie hilfreich sein. Die klinische Verdachtsdiagnose wird in der Regel mittels Gewebeuntersuchung histologisch bestätigt. Die Standardtherapie besteht in einer histologisch gesicherten, kompletten Resektion, wahlweise mittels mikrographisch Schnittrand‐kontrollierter Chirurgie oder entsprechend der Tumorgröße, ‐lokalisation und Infiltration mit 3–5 und mehr Millimetern Sicherheitsabstand, um das Rezidivrisiko zu mindern. Therapeutisch können insbesondere multiple Basalzellkarzinome (wie beim Gorlin‐Goltz‐Syndrom) oder lokal fortgeschrittene bzw. selten auch metastasierende Basalzellkarzinome ein Problem darstellen. Bei oberflächlichen Basalzellkarzinomen können nichtoperative Verfahren wie die photodynamische Therapie oder topische Medikamente erwogen werden. Bei lokal inoperablen oder metastasierenden Basalzellkarzinomen sollten in einer interdisziplinären Tumorkonferenz Therapieempfehlungen ausgesprochen werden, zu den Optionen zählen in dieser Situation eine Strahlentherapie oder eine Systemtherapie miteinem Hedgehog‐Inhibitor. |