Pers?nlichkeit, akzentuierte Wesenszüge und Pers?nlichkeitsst?rungen Ein Beitrag zur dimensionalen Diagnostik von Pers?nlichkeitsst?rungen Ein Beitrag zur dimensionalen Diagnostik von Pers?nlichkeitsst?rungen

Im Rahmen dimensionaler Diagnostik von Pers?nlichkeitsst?rungen (PS) werden sowohl kontinuierliche überg?nge von normalen zu pathologischen Pers?nlichkeitsmerkmalen (Kontinuit?tshypothese) als auch eine universelle Gültigkeit basaler Pers?nlichkeitsdimensionen (Universalit?tshypothese) angenommen. In der vorliegenden Studie wurde die Validit?t der von Leonhard konzipierten akzentuierten Wesenszüge (WZ) als vermittelndes Konstrukt zwischen normalen Pers?nlichkeitsmerkmalen (Big-Five-Faktoren) und PS anhand einer gesunden (n=166) und einer klinischen Stichprobe (n=78) untersucht. Neun empirisch und theoretisch abgeleitete Kontinua über die 3 Konstruktebenen hinweg (Big Five, WZ, PS) wurden mit Hilfe von Fragebogendaten geprüft. Obwohl sich die beiden Stichproben hoch signifikant in fast allen untersuchten Variablen unterschieden, zeigte sich eine weitgehende ?hnlichkeit hinsichtlich der (In)validit?t einzelner Kontinua als auch der komplexen ?hnlichkeitsstruktur aller untersuchten Variablen in ihren wechselseitigen Abh?ngigkeiten, die mit Hilfe multidimensionaler Skalierung analysiert wurden. Das Konzept der WZ kann in 6 von 9 getesteten Kontinua als sinnvolle Erg?nzung für ein universell gültiges dimensionales Modell der Pers?nlichkeit(sst?rungen) angesehen werden.