Antithyreoglobulin und Antithyroxin |
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Authors: | S Went K Piribauer L Kesztyüs |
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Institution: | (1) Physiologischen und Allgemeinen Pathologischen Institut der Universität Debrecen, Debrecen, Ungarn |
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Abstract: | Zusammenfassung Der O2-Verbrauch von mit parenteralem Thyreoglobulin längere Zeit hindurch behandelten weißen Ratten wird stark herabgesetzt. Die Reaktionsbereitschaft solcher Tiere ist auch subcutan eingespritztem Thyroxin gegenüber vermindert, so daß der O2-Verbrauch der Tiere nur auf Thyroxingaben von über 15 mg eine deutliche Steigerung zeigt. Meerschweinchen verhielten sich ähnlich wie die Ratten. Bei Kaninchen zeigte sich dagegen im Verlaufe der Thyreoglobulinbehandlung eine deutliche Steigerung des Stoffwechsels, nach der Thyreoglobulinbehandlung wurde der O2-Verbrauch dieser Tiere auf Thyroxineinspritzung entsprechend erhöht. Diese an Ratten und Meerschweinchen gemachte Beobachtung dürfte ihre Erklärung darin finden, daß in diesen Versuchen das Thyreoglobulin als Antigen in serologischem Sinne wirkte, so daß ihre parenterale Verabreichung die Entstehung von gegen Thyreoglobulin und Thyroxin gerichteten Antikörpern herbeigeführt hatte. — Es ist anzunehmen, daß in diesen Versuchen das Thyreoglobulin sich als ein chemospezifisches Antigen verhielt, in dem Sinne, daß das Thyroxin neben dem Eiweißschlepper die Rolle der spezifischen Gruppe spielte, wodurch sie die Spezifizität der entstandenen Antikörper beeinflußt bzw. bestimmt hatte. Diese Deutung wird nicht so sehr in den Ergebnissen der mitgeteilten serologischen Versuche ihre Bekräftigung finden, vielmehr aber in der Tatsache, daß der thyroxinhemmende Faktor bei Ratten durch Sera mit thyreoglobulinvorbehandelter Tiere auch auf Normaltiere übertragbar ist, d. h. bei Ratten durch eine mit Antithyreoglobulin-Immunserum durchgeführte passive Immunisierung die O2-Verbrauch-steigernde Wirkung des eingespritzten Thyroxins aufgehoben wurde.Mit 7 Textabbildungen. |
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