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Die Versorgung des primären Malignen Melanoms der Haut im deutschen Sprachraum in den Jahren 1983 bis 1993Eine Studie des Zentralregister Malignes Melanom der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft*,**
Authors:Claus Garbe  Petra Büttner  Ulf Ellwanger  Constantin E. Orfanos
Affiliation:Universit?ts-Hautklinik, Eberhard-Karls-Universit?t, Tübingen, XX
Institut für Medizinische Statistik, Klinik Benjamin Franklin der Freien Universit?t Berlin, XX
Universit?ts-Hautklinik und Poliklinik, Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universit?t Berlin, XX
Abstract:Zusammenfassung Mehr als 90% aller Patienten mit malignem Melanom kamen w?hrend der letzten Dekade mit einem Prim?rtumor allein zur ersten Diagnose. Die operative Versorgung des Prim?rtumors war daher für Melanompatienten die entscheidende Behandlungsma?nahme. Die vorliegende Untersuchung hatte zum Ziel, die Anwendung verschiedener Vorgehensweisen im deutschen Sprachraum zu dokumentieren und ihre Entwicklung w?hrend der Jahre 1983–1993 zu analysieren. Insgesamt wurde die Behandlung von 15054 Melanompatienten in den Stadien I und II (Prim?rtumor allein) untersucht. Im genannten Zeitraum nahm der Anteil zweizeitiger operativer Versorgungen von ca. 30% auf 60% zu. Eine Lokalan?sthesie wurde 1983 bei ca. 40% der Patienten durchgeführt, im Jahre 1993 war der Anteil der Erstversorgung in Lokalan?sthesie auf ca. 80% angestiegen. Gleichzeitig nahm der mittlere Sicherheitsabstand bei operativer Versorgung des Prim?rtumors 33 mm auf 21 mm ab, wobei auch die Tumordicke im Durchschnitt von 2,1 auf 1,5 mm abnahm. Die elektive Lymphadenektomie wurde 1983 bei etwa 5% aller Patienten, 1993 dagegen bei 9% aller Kranken durchgeführt. Insgesamt unterschied sich das therapeutische Vorgehen in den verschiedenen Zentren bei vergleichbaren Indikationsstellungen erheblich voneinander. Zusammenfassend hat im genannten Zeitraum ein Wandel des therapeutischen Vorgehens im deutschsprachigen Raum stattgefunden, mit st?rkerer Bevorzugung eines zweizeitigen operativen Vorgehens mit Erstversorgung in Lokalan?sthesie und der Wahl kleinerer Sicherheitsabst?nde. Gründe für diese Trends im therapeutischen Vorgehen sind sowohl in der deutlich verbesserten Früherkennung der behandelten Tumoren, als auch in einer ?nderung konzeptioneller therapeutischen Vorstellungen zu suchen. Eingegangen am 6. Dezember 1994 Angenommen am 17. Februar 1995
Keywords:Schlüsselw?rter Malignes Melanom  Prim?re Therapie  Multivariate überlebensanalyse
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