Erfolgreiche Behandlung einer thyreotoxischen Krise durch kontinuierliche Plasmapherese am Blutzellseparator |
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Authors: | K. Horn G. Brehm J. Habermann C. R. Pickardt P. C. Scriba |
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Affiliation: | (1) II. Mediz. Klinik der Universität München, Germany;(2) I. Mediz. Klinik der Universität München, Germany |
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Abstract: | Zusammenfassung Bei einem 26jährigen Patienten im thyreotoxischen Koma erwies sich die kontinuierliche Plasmapherese am IBM-Blutzellseparator klinisch als akut wirksame Krisentherapie. Schon während der Plasmapherese mit Austausch von 51 Plasma in 3 1/2 h wurde der Patient aus einem tiefen Koma heraus ansprechbar. Mit den 51 Plasma wurden 633 µg Thyroxin (T4) und 13,6 µg Trijodthyronin (T3) entzogen. Dies führte erstaunlicherweise nicht zu einem Abfall der Gesamtspiegel von T4 und T3 im Serum, ein Befund, der als Hinweis auf einen raschen Rückstrom aus dem Gewebe in die Blutbahn zu interpretieren ist. Die freien Schilddrüsenhormonspiegel nahmen dagegen signifikant ab, erkennbar am Abfall der Werte des T3-in vitro-Tests und der T4- und T3-Ausscheidung im Urin. Diese Befunde zeigen auf, daß neben dem Entzug von Schilddrüsenhormon vor allem die Zufuhr freier Bindungsstellen für Schilddrüsenhormon mit dem Spenderplasma bei der Behandlung der thyreotoxischen Krise von Bedeutung ist.Mit Unterstützung der Sonderforschungsbereiche SFB 511 und SFB 372 |
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Keywords: | Therapie der thyreotoxischen Krise kontinuierliche Plasmapherese Blutzellseparator |
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