Analyse des Pilzsporen-Spektrums im Nasen-Rachen-Raum zur Eingrenzung von Sterbeort und -zeit

Nach einem Leichenfund im Wald wurde überprüft, ob Pilzsporen im Nasen-Rachen-Raum ?hnlich wie Blütenpollen geeignet sind, Aussagen zur Todeszeit oder zum Sterbeort zu treffen. In der Spülflüssigkeit der Nasenh?hle einer Leiche fanden sich zahlreiche Sporen, die sich morphologisch und in ihrem chemischen F?rbeverhalten den am Leichenfundort wachsenden Falschen Pfifferlingen (Hygrophoropsis aurantiaca) eindeutig zuordnen lie?en. Damit k?nnte auch die prinzipielle M?glichkeit erschlossen werden, Pilzsporen bei Kenntnis von Vegetationszeit und Vorkommen der infrage kommenden Pilze in Erg?nzung anderer Methoden zur Eingrenzung der Todeszeit zu nutzen.