Mikroskopische Befunde am Verdauungsschlauch verkohlter Leichen |
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Authors: | Dr Erich Fritz |
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Institution: | (1) Institut für Gerichtliche Medizin der Universität Innsbruck, Österreich |
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Abstract: | Zusammenfassung Die histologische Untersuchung der Magen- und Darmschleimhaut von 2 verkohlten Leichen, die 2 und 3 Tage nach der Auffindung geöffnet wurden, hat lückenlose Erhaltung des Oberflächenepithels und gute Kernfärbbarkeit ergeben. Dieser ausgezeichnete Erhaltungszustand weist darauf hin, daß die Hitze kurze Zeit nach dem Tode eingewirkt hat. Im Zweifelsfall kann dieser Befund zugunsten des Todes im Feuer sprechen.Die durch die Hitze fixierte Schleimhaut widersteht, wie Tierversuche gezeigt haben, der Fäulnis sehr lange. An Schnitten durch den Darm einer 3 Monate beerdigten Leiche, deren gewaltsame Tötung durch nachträgliches Verbrennen verschleiert werden sollte, war das Gewebe der Zotten, insbesondere das Epithel, vollständig erhalten und die Kerne gut gefärbt, während in Submucosa und Muscularis die Kernfärbbarkeit verloren war.Die fadenartige Ausziehung der Zellen und Kerne, sowie die büschelförmige Anordnung derselben ist ebenso wie ungewöhnliche Färbung des Bindegewebes mit Hämatoxylin durch reine Hitzewirkung bedingt, die sich in gleicher Weise am lebenden und toten Gewebe zeigt. |
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