Die Exartikulation im Sprunggelenk nach Syme im Kindesalter

Operationsprinzip James Syme beschrieb 1843 zum ersten Mal sein Verfahren zur Amputation im Sprunggelenk bei Erwachsenen [5]: Es umfa?t die Pr?paration eines vorderen und hinteren Weichteillappens, eine subperiostale Durchtrennung unter Erhalt des Fersenpolsters sowie eine Umformung von distaler Tibia und Fibula, um die Form des Amputationsstumpfes zu verbessern und die Anpassung einer Prothese zu erleichtern. Ein analoges Verfahren bei Kindern unterscheidet sich vom Vorgehen bei Erwachsenen dadurch, da? die Wachstumszonen erhalten bleiben. Sonst bestünde die Gefahr, da? der Stumpf überschie?end w?chst und der Knochen die Haut durchspie?en kann. Aufgrund des Anpassungs- und Wachstumspotentials kann bei Kindern eine echte Exartikulation des Sprunggelenks durchgeführt werden, ohne da? eine ausgedehnte operative Modellierung der Knochenenden notwendig ist. überarbeitete Fassung aus: Orthop. Traumatol. 1 (1992), 283–288 (englische Ausgabe).