Das Bauchaortenaneurysma |
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Authors: | Prof Dr G Torsello A Can S Schumacher |
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Institution: | (1) Klinik für Gefäßchirurgie, St.-Franziskus-Hospital, Münster;(2) Klinik für Gefäßchirurgie, St.-Franziskus-Hospital GmbH, Hohenzollernring 72, 48145 Münster |
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Abstract: | Zusammenfassung Das Bauchaortenaneurysma (BAA) ist eine Erkrankung des älteren Menschen. Bei 90% der Patienten ist die infrarenale Aorta befallen. 80% der Bauchaortenaneurysmen werden als Zufallsbefund bei der Sonographie des Abdomens diagnostiziert. Im asymptomatischen Stadium ist das Verhältnis zwischen Behandlungsrisiko und Rupturrisiko für die Operationsindikation maßgeblich. Operationsindikation besteht bei einem maximalen Querdurchmesser von 5 cm, sofern der Gesundheitszustand des Patienten eine operative Rekonstruktion gestattet sowie bei Patienten, die — mit oder ohne Ruptur — Syptome zeigen. Risikofaktoren, die das Auftreten eines Aneurysmas begünstigen, sind arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus, Nikotinkonsum, Hyperlipidämie sowie Alter und Geschlecht. Die Wahrscheinlichkeit einer Ruptur steigt mit zunehmender Aneurysmagröße.Operationstechnisch stehen heute zwei Behandlungsverfahren zur Verfügung: die offene Interposition einer Kunststoffprothese und die endovaskuläre Implantation eines Stentgrafts. 30-Tage-Letalität, Frühkomplikationsrate und Dauer des stationären Aufenthalts liegen signifikant höher bei den Patienten, die konventionell operiert werden, während bei der endovaskulären Methode das Auftreten von Spätkomplikationen und die Notwendigkeit von Reinterventionen bislang häufiger ist. Lebensqualität, Patientenkomfort und kürzere Rekonvaleszenzzeit sind weitere Argumente für die endovaskuläre Methode. Zurzeit laufende prospektiv-randomisierte Studien werden zeigen, ob die Langzeitergebnisse der endovaskulären Behandlung den Einsatz dieser Technik rechtfertigen. |
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Keywords: | Bauchaortenaneurysma Risikofaktoren Ruptur Endovaskulä re Therapie Konventionelle Aneurysmabehandlung |
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