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DRG-Entlohnung beim Polytrauma
Authors:M. Grotz  T. Schwermann  R. Lefering  S. Ruchholtz  J. M. Graf v.d. Schulenburg  C. Krettek  Prof. Dr. H. C. Pape
Affiliation:(1) Unfallchirurgische Klinik, MHH, Hannover;(2) Forschungsstelle Gesundheitsökonomie, Institut für Versicherungsbetriebslehre, Universität, Hannover;(3) Biochemische und experimentelle Abteilung, II. Chirurgischer Lehrstuhl, Universität, Köln;(4) Klinik für Unfallchirurgie, Universitätsklinik, Essen;(5) Unfallchirurgische Klinik, Medizinische Hochschule, Carl Neubergstraße 1, 30625 Hannover
Abstract:Zusammenfassung Die verbindliche Einführung der Abrechnung stationärer Aufenthalte von Patienten ist bundesweit mittels eines standardisierten Systems [Diagnosis Related Groups (DRG)] ab 2004 geplant. Seit Herbst 2002 liegen die meisten Wichtungen nach den DRG im deutschen System in vorläufiger Fassung vor (G-DRG). Die Arbeitsgemeinschaft (AG) Polytrauma der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) hat ein Berechnungsalgorithmus zur standardisierten Abschätzung der Kosten für Patienten des Traumregisters entwickelt. Ziel dieser Untersuchung war es, die aufgrund dieses Algorithmus berechneten Kosten mit den zu erwartenden Erträgen nach G-DRG zu vergleichen.Material und Methodik: Im Traumaregister der AG-Polytrauma erfolgte bisher keine Dokumentation der ICD10-Kodierung. Deshalb wurden für polytraumatisierte Patienten, die in den Jahren 2000 und 2001 an der Medizinischen Hochschule Hannover behandelt wurden, die Verletzungen nach ICD10 anhand der Klartextdiagnosen nachkodiert. Anschließend wurde über einen Grouper die entsprechende G-DRG ermittelt, wobei ein Basissatz von 2900 EUR angenommen wurde. Parallel wurde für das gleiche Patientengut mit dem zuvor vorgestellten Berechnungsmodul der Ökonomiegruppe der AG-Polytrauma eine Berechnung der Krankenhauskosten (Schockraum, Operationssaal, Intensivstation, Normalstation) vorgenommen. Die Differenz wurde als betriebswirtschaftliches Ergebnis angenommen. Dies galt für die Gesamtkosten/Patient und auch für Untergruppen (Gesamtverletzungsschwere, Überleben/Tod und G-DRG-Einteilung).Ergebnisse: Die Daten von 103 polytraumatisierten Patienten wurden ausgewertet. Folgende G-DRG fanden sich am häufigsten: A06Z (n=41), A07Z (n=16), W01Z (n=13). Alle anderen G-DRG waren weniger als 3-mal vertreten. Die mittlere Vergütung nach G-DRG betrug 21.380±12.300 EUR, die durchschnittlichen Krankenhauskosten lagen nach dem Berechnungsalgorithmus der AG-Polytrauma bei 34.274±22.501 EUR. Hieraus ergab sich eine mittlere Differenz von 12.893±15.534 EUR zwischen den tatsächlich anfallenden Kosten und der Vergütung. Die Untergruppenanalyse zeigte, dass sich Kriterien wie eine Verletzungsschwere von >35 ISS (injury severity score)-Punkten, überlebende Patienten mit langem Krankenhausaufenthalt, spät verstorbene Patienten und Abrechnung nach der G-DRG-Gruppe A06Z besonders negativ auf das betriebswirtschaftliche Ergebnis auswirkten.Schlussfolgerung: Die dem Krankenhaus entstehenden Kosten bei der Behandlung polytraumatisierter Patienten lagen im Mittel um 12.893 EUR höher als die nach G-DRG zu erwartenden Erträge. Für eine kostendeckende Behandlung von polytraumatisierten Patienten sollten die G-DRG-Gewichtungen nach deutschen Richtlinien neu evaluiert werden. Ein entsprechender Antrag wurde durch die Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie am 31.03.2003 beim InEK gestellt. Weiterhin sollten die Einschlusskriterien in die G-DRG Gruppe A06Z verändert und z. B. für die besonders schwer verletzten Patienten eine eigene DRG Gruppe erstellt werden, die den entstehenden Kosten gerecht wird.*Traumaregister der AG-Polytrauma der DGU: Priv.-Doz. Dr. M. Aufmkolk (Essen), Priv.-Doz. Dr. B. Bouillon (Köln), Dr. A. Euteneier (München), Priv.-Doz. Dr. M. Grotz (Hannover), Dr. S. Huber (München), Dr. G. Kanz (München), Hr. M. Kleiner (Köln), Prof. Dr. C. Krettek (Hannover), Dr. C. Kuehne (Essen), Dr. C. Lackner (München), Dr. R. Lefering (Köln), Fr. Dr. U. Lewan (Essen), Prof. Dr. W. Mutschler (München), Prof. Dr. D. Nast-Kolb (Essen), Prof. Dr. E. Neugebauer (Köln), Prof. Dr. H.-J. Oestern (Celle), Dr. T. Paffrath (Essen), Prof. Dr. H.-C. Pape (Hannover), Fr. N. Pirente (Köln), Dr. M. Raum (Köln), Dr. G. Rieger (Celle), Priv.-Doz. Dr. D. Rixen (Köln), Priv.-Doz. Dr. S. Ruchholtz (Essen), Dr. S. Sauerland (Köln), Hr. L.E. Schlosser (Köln), Hr. T. Schwermann (Hannover), Dr. O. Steitz (Celle), Hr. B. Strohecker (Hannover), Hr. T. Tjardes (Köln), Prof. Dr. C. Waydhas (Essen), Dr. M. Wittke (Celle)Am Traumaregister beteiligte Kliniken: Chirurgische Klinik Klinikum Innenstadt der Ludwig Maximilian Universität München, Unfallchirurgische Klinik der Medizinischen Hochschule Hannover, II. Chirurgischer Lehrstuhl der Universität Köln, Unfallchirurgische Klinik der Universität Essen, Unfallchirurgische Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Celle, Unfallchirurgische Klinik der Universität Zürich, Universitätsklinik Bonn, TU-Dresden, Unfallchirurgische Klinik der Universität Homburg-Saar, Chirurgische Klinik Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilian-Universität München, Unfallchirurgische Abteilung am Klinikum München-Harlaching, Unfallchirurgische Klinik der Universität Göttingen, Chirurgische Abteilung des Ev. KH Hattingen, BG-Klinik Ludwigshafen, Klinik für Unfallchirurgie Magdeburg, Klinikum Magdeburg-Altstadt, Klinikum der Phillips-Universität Marburg, BG-Unfallklinik Murnau, Unfallchirurgische Klinik der Universität Würzburg, Unfallchirurgische Klinik am I. Chirurgischen Lehrstuhl der Universität Köln, Unfallchirurgische Klinik des Zentralkrankenhauses Reinekenheide Bremerhaven, Klinikum Remscheid, Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie am Klinikum Rosenheim, Klinikum Stendal, Klinikum Traunstein, Unfallchirurgische Abteilung am Krankenhaus Gummersbach, RWK Ulm, Unfallchirurgie Klinikum Weiden i.d. Oberpfalz, Klinikum Wuppertal, Chirurgische Klinik am Klinikum Frankfurt-Oder-Markendorf, Unfallchirurgie Diakonie am Krankenhaus Schwäbisch-Hall, Chirurgische Klinik der Universität Augsburg.Gefördert mit Mitteln der DFG Nr. NE 385/5.
Keywords:Diagnosis related groups  Polytrauma  Krankenhauskosten  Vergü  tung  Traumaregister
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