Frauen mit arterieller Hypertonie |
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Authors: | Dr. A. Mitchell T. Philipp |
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Affiliation: | (1) Klinik für Nieren- und Hochdruckkrankheiten, Universitätsklinikum Duisburg-Essen, 45122, Hufelandstr. 55, Essen |
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Abstract: | Zusammenfassung In Deutschland sterben Frauen häufiger als Männer an kardiovaskulären Erkrankungen. Mehr als zwei Drittel der Patienten, deren Tod direkt auf eine Bluthochdruckerkrankung zurückgeführt wird, sind Frauen. Obwohl die arterielle Hypertonie als wesentlicher kardiovaskulärer Risikofaktor bekannt ist und zahlreiche Medikamente zur Blutdruckeinstellung zur Verfügung stehen, sind weniger als 30% der Hypertoniker in Deutschland ausreichend therapiert. Blutdruckwerte bei Frauen und Männern weisen altersabhängig deutliche Unterschiede auf. Der bei prämenopausalen Frauen niedrigere Blutdruck wird als mitursächlich für das bei jüngeren Frauen im Vergleich zu Männern reduzierte kardiovaskuläre Risiko angesehen. Die Hormonumstellung in der Menopause scheint daran beteiligt zu sein, dass sich das kardiovaskuläre Risiko der Geschlechter in höherem Alter angleicht. Alte Frauen schließlich leiden häufiger an einer arteriellen Hypertonie als gleichaltrige Männer. Derzeit werden Frauen und Männer nach gleichen Regeln antihypertensiv behandelt, da nach der Studienlage eine adäquate Blutdruckeinstellung das kardiovaskuläre Risiko beider Geschlechter senkt. Die Datenlage zu möglicherweise unterschiedlichen Wirkungen und Nebenwirkungen bzw. einer unterschiedlichen Effektivität der einzelnen Antihypertensivaklassen bei Männern und Frauen erweitert sich nur langsam. |
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Keywords: | Arterielle Hypertonie Kardiovaskulä res Risiko Antihypertensiva Frauen Menopause |
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