Besonderheiten der Fibrinbildung in Schnittwunden der Haut,festgestellt durch Rasterelektronenmikroskopie |
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Authors: | Iwan Lasarov |
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Institution: | (1) Lehrstuhl für Gerichtsmedizin am Medizinischen Hochschulinstitut in Varna, Marin Drinovstr. 55, 9002 Varna, Bulgarien |
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Abstract: | Zusammenfassung Untersucht wurde die Fibrinbildung in Schnittwunden der Haut von Meerschweinchen durch Rasterelektronenmikroskopie. Es wurde festgestellt, daß sich unmittelbar nach der Verletzung zu Lebzeiten eine feine, faden- und netzförmige Fibrinstruktur ausbildet, die allmählich die ganze Wundfläche wie ein Schleier überzieht. Anfangs sind die geformten Blutelemente frei innerhalb des sich bildenden Fibrinnetzes gelagert. In den folgenden frühen Zeitabschnitten nach der Verletzung sind die geformten Blutelemente mit dem Fibrinnetz durch eine Vielzahl zarter, dünner Fibrinfäden verbunden, in die auch reichlich Thrombozyten eingeschlossen sind. Bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden, die nach dem Tode untersucht wurden, bewahrt das gebildete Fibrinnetz seine Struktur. Konstatiert wurde ferner, daß auch bei den Hautverletzungen, die zu unterschiedlichen Zeiten nach Eintritt des Todes gesetzt wurden, sich ein Netz aus Fibrin bildet. In den Wunden, die in den ersten Stunden nach dem Tode zugefügt wurden, ist das sich ausbildende Fibrinnetz dem sehr ähnlich, das bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden zu beobachten ist. Bei der durchgeführten Untersuchung stellten wir die Besonderheiten fest, die das sich zu Lebzeiten ausbildende Fibrinnetz auszeichnet — seine feine, faden- und netzähnliche, schleierartige Struktur mit bedeutend grösserer quantitativer Ausbildung. Diese Besonderheiten ermöglichen uns die Feststellung, ob die Wunde zu Lebzeiten zugefügt wurde und wieviel Zeit seitdem vergangen ist. |
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Keywords: | Schnittwunden der Haut Fibrinbildung zu Lebzeiten und nach dem Tode Wundalterbestimmung |
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