Die akute Pseudoobstruktion des Kolons als Komplikation nach Eingriffen in der Hüftchirurgie |
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Authors: | M Wick D Martin E J Müller and G Muhr |
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Institution: | (1) Department of Trauma and Orthopaedics, Derriford Hospital, Plymouth, Devon, PL6 8DH, UK;(2) 7 Pinnacle Quay, Harbour Avenue, Plymouth, PL4 0BJ, UK |
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Abstract: | Die Pseudoobstruktion des Kolons nach Hüfteingriffen ist ein seltenes Krankheitsbild, das durch ein massiv gebl?htes Kolon ohne mechanische Obstruktion gekennzeichnet ist. Wir berichten über 11 Patienten (4 Frauen, 7 M?nner, Durchschnittsalter 75,2 (67–86) Jahre aus dem Zeitraum 1995–1998, bei denen nach Hüfteingriffen eine Pseudoobstruktion des Kolons diagnostiziert wurde. Bezogen auf die Gesamtzahl der Hüfteingriffe bei Patienten >65 Jahren betrug die Pr?valenz 1,06%. Der durchschnittliche Kolondurchmesser betrug 13,3 (9–16) cm in der Abdomenübersichtsaufnahme. Unter medikament?ser Therapie stellte sich bei 2 Patienten (18%) ein Rückgang der Symptome ein. In 8 F?llen (73%) wurde innerhalb von 24 h eine koloskopische Absaugung zur Dekompression durchgeführt, die bei 3 Patienten wieder abgebrochen werden mu?te. Bei persistierender Symptomatik erhielten diese 3 Patienten ein Z?kostoma. Ein Patient (9%) wurde unter dem Bild eines Peritonismus sofort laparotomiert und ein Z?kostoma angelegt; 2 Patienten (18%) verstarben. Zusammenfassend mu? werden, da? die wichtigste Ma?nahme in der Früherkennung liegt. Ein medikament?ser Behandlungsversuch sollte bei Persistenz der Symptome nach 24 h abgebrochen werden, die Therapie der Wahl ist die koloskopische Dekompression des Kolons. Bei Mi?erfolg dieser Ma?nahme, Anzeichen einer Darmperforation, Isch?mie oder Peritonimus sind unverzüglich operative Ma?nahmen einzuleiten. |
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