Chirurgie bei immunsupprimierten Patienten unter Notfall- und Elektivbedingungen |
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Authors: | H. Lang H. J. Schlitt M. P. Manns R. Pichlmayr |
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Affiliation: | (1) Klinik für Abdominal- und Transplantationschirurgie (Leiter: Prof. Dr. R. Pichlmayr), Medizinische Hochschule Hannover, XX;(2) Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie (Leiter: Prof. Dr. M. P. Manns), Medizinische Hochschule Hannover, XX |
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Abstract: | Zusammenfassung. Die Auswirkungen einer Immunsuppression auf perioperative pathophysiologische Vorg?nge stellen besondere Anforderungen sowohl in bezug auf die Indikationsstellung zu einem operativen Eingriff als auch an das perioperative Management. Eine immunsuppressive Therapie kann ein ver?ndertes oder v?llig fehlendes Abwehrverhalten bei entzündlichen Prozessen bewirken, so da? die hierfür typischen klinischen Anzeichen nur schwach oder gar nicht ausgepr?gt werden. Dies kann zu einer gef?hrlichen Latenz in der Diagnostik akut lebensbedrohlicher Erkrankungen bei immunsupprimierten Patienten führen. Darüber hinaus tragen die ver?nderte Reaktivit?t des Patienten auf Stre?, eine verz?gerte und verminderte Wundheilung sowie insbesondere die erh?hte Infektanf?lligkeit zu einem gesteigerten Operationsrisiko bei. Perioperativ sind daher eine konsequente klinische überwachung des Patienten und ein lückenloses Monitoring der Immunsuppression unverzichtbar. Für den klinischen Umgang mit immunsupprimierten Patienten ergeben sich hieraus 2 unterschiedliche Pr?missen hinsichtlich der Indikationsstellung bei Elektiv- und Notfalleingriffen. W?hrend unter Elektivbedingungen eine sorgf?ltige Operationsplanung unter besonderer Berücksichtigung der m?glichen Risiken für Patient und Transplantat unabdingbar ist, so lassen die oftmals gro?en diagnostischen Unsicherheiten bei entzündlichen Vorg?ngen sowie die erheblichen Risiken eines verz?gerten Therapiebeginns eine eher etwas gro?zügigere Indikationsstellung zur operativen Intervention in Zweifelsf?llen berechtigt erscheinen. Operativ technisch ist generell auf ein gewebeschonendes und atraumatisches Vorgehen zu achten, weiterhin sollte eine besondere Sorgfalt bei Anastomosenn?hten und Wundverschlu? bestehen. Darüber hinaus sind von Seiten des Chirurgen die Einflu?m?glichkeiten auf den postoperativen Verlauf begrenzt. |
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Keywords: | Schlüsselw?rter: Immunsuppression Chirurgie Notfalleingriff Elektivoperation. |
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