Metastasierte testikuläre Keimzelltumoren |
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Authors: | Prof Dr A Heidenreich C H Ohlmann |
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Institution: | (1) Sektion für Urologische Onkologie, Klinik und Poliklinik für Urologie, Universität zu Köln,;(2) Sektion für Urologische Onkologie, Klinik und Poliklinik für Urologie, Universität zu Köln, Joseph-Stelzmann-Straße 9, 50931 Köln |
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Abstract: | Zusammenfassung Die Resektion von Residualtumoren (RTR) nach induktiver cisplatinbasierter Chemotherapie ist integraler Bestandteil der multimodalen Therapie fortgeschrittener Keimzelltumoren. Ihre Zielsetzung bei Patienten mit negativen Tumormarkern muss die komplette, radikale Entfernung sämtlicher Tumormassen inklusive benachbarter Organstrukturen unter kurativer Intention sein. Entsprechend den aktuellen Leitlinien der European Germ Cell Cancer Consensus Group (EGCCCG) ist die Indikation zur RTR beim Seminom heute nur noch bei positivem PET-Befund 4–6 Wochen nach Abschluss einer Strahlen- oder Chemotherapie gegeben. Ansonsten kann auf sie verzichtet werden, wenn Primärdiagnostik und -therapie leitlinienkonform durchgeführt wurden. Beim markernegativen Residuum eines nichtseminomatösen Keimzelltumors erfolgt sie bei allen Patienten unabhängig von der Größe der Läsion. Patienten mit plateauartig erhöhten Markern werden ebenfalls einer RTR zugeführt. Bei Markerprogression nach oder unter Salvage-Therapie ist sie nur dann indiziert, wenn die Läsionen komplett resezierbar sind. Spätrezidive sollten der primären chirurgischen Resektion zugeführt werden. Letztendlich stellt die RTR eine sinnvolle therapeutische Option bei Patienten mit lokoregionärem Rezidiv bei bereits erfolgter RPLA dar, wenn die Läsionen komplett resektabel erscheinen. |
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Keywords: | Residualtumorresektion (RTR) Induktive cisplatinbasierte Chemotherapie European Germ Cell Cancer Consensus Group EGCCCG-Leitlinien Tumormarker |
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