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Der Einfluß von Reserpin,Propranolol, Hexamethonium und der Adrenalektomie auf die chronotropen Wirkungen von Theophyllin und Coffein
Authors:O. Strubelt
Affiliation:(1) Institut für Pharmakologie der Medizinischen Akademie Lübeck, Germany
Abstract:Zusammenfassung Reserpin (2 mg/kg 24 Std vor Tötung der Tiere i.p.) blieb ohne Einfluß auf die positiv chronotropen Wirkungen von Theophyllin und Coffein am isolierten Vorhof der Ratte. Propranolol (0,3 mgrg/ml) bewirkte demgegenüber eine leichte Hemmung der durch beide Methylxanthine in vitro ausgelösten Frequenzsteigerungen. Dieser Effekt ist der chinidinartigen Wirkung von Propranolol zuzuschreiben; denn Propranolol hemmte die chronotropen Wirkungen von Theophyllin auch an den Vorhöfen reserpinisierter Ratten.An der narkotisierten Ratte verminderte Reserpin die durch Theophyllin und Coffein (1–30 mg/kg i.v.) ausgelösten Frequenzsteigerungen. Hexamethonium (20 mg/kg i.v.) schränkte die chronotropen Wirkungen der Purine in vivo in gleichem Umfang wie Reserpin ein, während die Hemmwirkung von Propranolol (3 mg/kg i.v.) etwas stärker als die von Reserpin war. Die Adrenalektomie schwächte demgegenüber die chronotropen Effekte der Methylxanthine nicht ab.Die Frequenzsteigerungen nach Theophyllin und Coffein am Rattenvorhof in vitro beruhen allein auf den chronotropen Eigenwirkungen der Purine. An der Tachykardie nach Theophyllin und Coffein bei der Ratte in vivo ist dagegen eine Freisetzung intrakardialer Katecholamine beteiligt.Die indirekte sympathicomimetische Wirkung der Methylxanthine läßt sich nicht allein als Folge einer Blutdrucksenkung erklären. Blutdrucksenkungen traten nämlich nach Theophyllin und Coffein nur bei i.v., nicht aber bei i.p. Applikation ein. Trotzdem ließ sich auch die Tachykardie nach i.p. Gabe der Methylxanthine (7 mg/kg) durch Reserpin abschwächen.
Keywords:Theophyllin  Coffein  Reserpin  Propranolol  Herzfrequenz
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