Die Behandlung des kindlichen Rheumas: Pharmakotherapie |
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Authors: | F. Weller and H.-I. Huppertz |
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Affiliation: | (1) Division of Rheumatology, Hospital for Sick Children, Toronto, Canada;(2) Pediatric Rheumatology Hospital, Garmisch-Partenkirchen, Germany |
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Abstract: | Die Behandlung der juvenilen idiopathischen Arthritis hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die medikamentöse Therapie zusammen mit (Eltern-)Aufklärung und Physiotherapie bilden die Trias der Behandlung des kindlichen Rheumas. In Folge eines besseren Verständnisses der Pathogenese und durch konsequente Anwendung aller verfügbaren Möglichkeiten sowie mit Hilfe neuerer medikamentöser Strategien (TNFα-Blockade) wird trotz teilweise komplexem Krankheitsgeschehen in den meisten Fällen ein günstiger therapeutischer Weg gefunden. Nach den nichtsteroidalen Antirheumatika als Standardtherapie kommen je nach Subtyp verschiedene Medikamente zum Einsatz: bei der systemischen und polyartikulären Form vor allem Methotrexat und systemische Steroide in unterschiedlicher Applikation und bei der oligoartikulären Form insbesondere intraartikuläre Steroide, Sulfasalazin und Hydroxychloroquin. Die neuere Therapieoption der TNFα-Blockade (Etanercept, Infliximab, Adalimumab) findet überwiegend bei der Polyarthritis, aber auch bei den schwerer verlaufenden Spondylarthropathien ihren Einsatz. Weitere Biologicals (Anakinra, Atlizumab, Abatacept) werden in klinischen Studien bei Kindern und Jugendlichen eingesetzt. Seltener muss auf Reservemedikamente wie Azathioprin, Cyclophosphamid, Leflunomid und Cyclosporin A zurückgegriffen werden. Die Stammzelltransplantation steht als ultima ratio am Ende aller therapeutischen Möglichkeiten. Durch die Verbesserung der therapeutischen Möglichkeiten hat sich die Herangehensweise an den Patienten und seine Erkrankung gewandelt, und ein vorsichtiger Optimismus ist gerechtfertigt. |
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