Kniegelenkluxationen |
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Authors: | Dr. O. Gonschorek V. Bühren |
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Affiliation: | (1) BG-Unfallklinik Murnau, Prof.-Küntscher-Straße 8, 82418 Murnau |
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Abstract: | Zusammenfassung Kniegelenkluxationen sind seltene, aber schwer wiegende Verletzungen mit z. T. erheblichen Folgen. Begleitende Nerven- und Gefäßverletzungen sind nicht selten. Bei spontaner Reposition kann das Verletzungsausmaß initial unterschätzt werden. Die primäre Diagnostik muss die neurologische Untersuchung sowie die sichere Beurteilung des Gefäßstatus einschließen. Die Sicherung der Durchblutung des betroffenen Beins steht in der Akutphase im Vordergrund, Läsionen müssen notfallmäßig operativ versorgt werden. Bei drohendem Kompartment ist eine Faszienlogenspaltung erforderlich, die Instabilität wird temporär mittels Fixateur externe transfixiert. Bei Hochrasanztraumen sind Begleitverletzungen auszuschließen, bei sedierten und beatmeten Patienten z. B. mit Spiral-CT. Sind nur die Kreuzbänder betroffen, kann ein arthroskopisch gestützter Ersatz vorgenommen werden, Transplantate werden bevorzugt von der Gegenseite entnommen. Die im angloamerikanischen Sprachraum verwendeten Allografts haben sich in unserer Region noch nicht durchgesetzt. Bei ausgedehnten Kapselläsionen und Beteiligung der Kollateralbänder sind arthroskopische Techniken nicht indiziert, es sollte offen rekonstruiert und ggf. augmentiert werden; sekundär verbliebene Instabilitäten können gezielt dem Bandersatz zugeführt werden. |
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Keywords: | Kniegelenkluxation Gefä ß verletzung N.-peronaeus-Lä sion Transfixierung Kapsel-Band-Rekonstruktion |
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