Mündung eines Megaureters mit aplastischer Niere in eine Samenblasenzyste Fallbericht einer laparoskopischen Intervention |
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Authors: | B. Hoschke M. May M. Seehafer C. Helke |
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Affiliation: | (1) Urologische Klinik, Carl-Thiem-Klinikum, Cottbus;(2) Urologische Klinik, Carl-Thiem-Klinikum, Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik Charité zu Berlin, Thiemstraße 111, 03048 Cottbus |
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Abstract: | Zusammenfassung Unilaterale Samenblasenzyste, ipsilaterale Ureterektopie und ipsilaterale Nierenaplasie sind die Komponenten eines seltenen Missbildungskomplexes des männlichen Urogenitaltraktes. Klinisch im Vordergrund steht eine retrovesikale zystische Raumforderung im kleinen Becken, die unspezifische Symptome verursachen kann. Die Differentialdiagnose umfasst u. a. Zysten des Müller-Ganges, des Sinus urogenitales bzw. des Ductus ejaculatorius und der Prostata. Es wird der Fall eines 14-jährigen Jungen mit zystischer linker Samenblase dargestellt. Präoperativ bestand der Verdacht auf eine ipsilaterale Nierenagenesie, jedoch stellte sich intraoperativ eine Nierenaplasie mit ektoper Harnleitermündung in die Samenblase dar. Die 8 cm große Samenblase und die ipsilaterale aplastische Niere konnten erfolgreich durch einen laparoskopischen Eingriff entfernt werden. Vorteile des laparoskopischen Vorgehens im Vergleich mit der offen-chirurgischen Technik sind in der besseren Darstellung der intrapelvinen Strukturen, dem kurzen Krankenhausaufenthalt und in der schnellen Rekonvaleszenz des Patienten zu sehen. Anhand der Literatur wird auf Klinik, Diagnostik, Differentialdiagnose und therapeutisches Vorgehen dieser Anomalie eingegangen. |
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