Kollagenfolien als temporärer Hautersatz. Klinische und patho-anatomische Untersuchungen

Zusammenfassung Im Kaninchenversuch wurde eine neue Kollagenfolie (COL 65–70, 65–71) im Vergleich mit Polypyrrolidonpulver, Teflonfilz und unbehandelten Kontrollen zur temporären Hautdeckung nach flächenhafter Hautverbrennung getestet. Bei der verwandten Kollagenfolie handelt es sich um gereinigtes tierisches Kollagen, das nach seiner Lösung wieder gefällt wurde. Nach einem patentierten Verfahren wurden hierbei die Moleküle wieder ausgerichtet, so daß eine gewisse physikalische Festigkeit gewährleistet ist. Ein Weichmacherzusatz bewirkt die Geschmeidigkeit. Zur Verhinderung der unerwünschten Austrocknung nach Auflage auf die Wundfläche wurde die Kollagen-Gelplatte mit einer härteren Kollagenfolie abgedeckt. Eine feingeweblich erfaßbare Abwehrreaktion des Wirtsorganismus gegen die Kollagenfolie bzw. eine entzündliche Demarkation konnte an unserem Versuchskollektiv nicht nachgewiesen werden.

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Summary Along with polypyrrolidon powder and teflon felt, a new collagen foil has been evaluated for the temporary closure of skin defects caused by experimental third degree burns in rabbits. A control serics remained untreated. The collagen foil applied was obtained from animal connective tissues the fibrils of which were regenerated after liquefaction. According to a patent procedure the collagen molecules were reconverted. By the addition of a weakener the flexibility of the foil could be changed. In order to avoid an undesired exsiccation after covering the burn wound the collagen foil was protected by a tanned collagen film layer. In the present material, no defensive reactions of the recipient organisms against the collagen foil nor any inflammatory demarcations could be noticed by means of microscopic examination.

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Herrn Prof. Dr. Drs. h. c. Dr. h. c.K. H. Bauer zum 75. Geburtstag in Verehrung und Dankbarkeit zugeeignet.