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Differenzialdiagnose „steriler“ phlegmonöser Entzündungen der Hand
Authors:Dr A Daigeler  M Lehnhardt  M Helwing  L Steinstraesser  H-H Homann  H-U Steinau  D Druecke
Institution:(1) Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumoren, BG-Kliniken Bergmannsheil-Bochum, Ruhr-Universität Bochum,;(2) Institut für Pathologie, BG-Kliniken Bergmannsheil-Bochum, Ruhr-Universität Bochum,;(3) Universitätsklinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum, Operatives Referenzzentrum für Gliedmaßentumoren, BG-Kliniken Bergmannsheil-Bochum, Bürkle-de-la-Camp-Platz 1, 44789 Bochum
Abstract:ZusammenfassungHintergrund Phlegmonöse Entzündungen der Hand repräsentieren eine große Anzahl der handchirurgischen Notfälle, in seltenen Fällen imitieren aber andere Erkrankungen wie das Pyoderma gangraenosum oder die Tuberkulose das klinische Bild mit Rötung, Schwellung, Schmerzhaftigkeit und putrider Sekretion. Durch eine operative oder eine falsche medikamentöse Therapie kann in diesen Fällen der Befund wesentlich verschlechtert werden.Methode Anhand zweier Fallbeispiele werden diese selten an den Händen manifest werdenden Erkrankungen als differenzialdiagnostisch relevante Krankheitsbilder unter Einbeziehung der aktuellen Literatur dargestellt.Ergebnis In beiden Fällen lag klinisch das Bild einer Handphlegmone bei negativen bakteriellen Standardabstrichen vor. Bei einer Patientin wurde nach mehreren Debridements bei dann hinzugetretenen pyodermiformen Veränderungen am Oberschenkel und Nasenseptum sowie vorbekannter Colitis ulcerosa die Diagnose Pyoderma gangraenosum gestellt. Die Therapie mit Kortison führte zur vollständigen Remission. Im zweiten Fall war die Patientin bereits mehrfach auswärts erfolglos voroperiert. Unter der Verdachtsdiagnose eines Pyoderma gangraenosum besserte sich der Befund unter Kortison rasch. Nach 2 Wochen verschlechterte sich der Lokalbefund und der Allgemeinzustand jedoch rapide, so dass die Patientin nach erfolgter Oberarmamputation in einer Sepsis verstarb. Die Obduktion erbrachte eine von der Hand ausgehende Miliartuberkulose als Todesursache.Diskussion Die genaue Erhebung der Anamnese kann bereits Hinweise auf die Diagnose geben. Bei negativen Abstrichergebnissen sollte dann insbesondere bei immunsupprimierten alten oder an Tuberkulose vorerkrankten Patienten eine Ziehl-Neelsen-Färbung angefordert werden. Bei multilokulärer Affektion und bestehender chronisch entzündlicher Darmerkrankung kann der Verdacht auf ein Pyoderma gangraenosum durch Biopsien aus dem Randbereich der Läsion gesichert werden. In beiden Fällen könnten so unnötige traumatisierende Operationen vermieden und die Therapie optimiert werden.
Keywords:Tuberkulose  Pyoderma gangraenosum  Handinfektion  Handphlegmone  Miliartuberkulose  Landouzi-Sepsis
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