Moderne Möglichkeiten der palliativen chirurgischen Therapien bei inkurablen Kopf-Hals-Tumoren |
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Authors: | S Koscielny E Beleites D Schumann |
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Institution: | Klinik und Poliklinik für Hals-Nasen-Ohrenkrankheiten, Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, DE Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie,Plastische Operationen, Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, DE
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Abstract: | Das palliativ-medizinische Konzept bei Tumoren des oberen Aerodigestivtrakts hat sich in den letzten Jahren durch den Einsatz
des CO2-Lasers und den modernen M?glichkeiten der Therapie mit unterschiedlichen Stents wesentlich ge?ndert. Das hat nicht nur für
den klinisch t?tigen Kollegen, sondern auch für die haus?rztliche und pflegerische Betreuung eine wichtige Bedeutung. Inkurable
Tumoren des oberen Aerodigestivtrakts verursachen St?rungen der Atmung und des Schluckakts.Als Instrument zur Sicherung der
Atemwege geh?ren heute nicht mehr nur die Tracheotomie, sondern auch die endoskopische laserchirurgische Tumorreduktion zur
Verbesserung von Atmung und Schluckakt, Stentversorgung und laserchirurgische Glottiserweiterung zum therapeutischen Konzept.
Mit diesen modernen Therapien kann heute die Tracheotomie mit deutlicher Einschr?nkung der Lebensqualit?t für die verbleibende
Lebenszeit in vielen F?llen vermieden werden. Durch den CO2-Laser ist es m?glich, obturierendes Tumorgewebe im Larynx ebenso abzutragen wie die Glottis bei einer doppelseitigen Parese
des N. recurrens als Folge eines ?sophagus- oder Schilddrüsenkarzinoms zu erweitern. Ebenfalls sind durch den Einsatz von
Atemwegstents tumorbedingte Verlegungen des Tracheobronchialsystems in der Regel gut beherrschbar.Auch zur Verbesserung des
Schluckens bei obturierenden Tumoren k?nnen diese Techniken eingesetzt werden. Ein weiteres wichtiges Anwendungsgebiet der
Atemweg- und ?sophagusstents bilden die tracheo?sophagealen Fisteln wie z.B. bei ?sophaguskarzinomen. Der in der Finalphase
besonders wichtige Hausarzt sollte über diese neue chirurgischen M?glichkeiten in der palliativen Therapiesituation für die
überweisung an die entsprechende Fachabteilung und die posttherapeutische Nachsorge informiert sein.
Teilweise auf dem 3.Kongress Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin 28.–30.09.2000 in G?ttingen vorgetragen.
Priv.-Doz.Dr.med.Sven Koscielny HNO-Klinik der Friedrich-Schiller-Universit?t Jena, Lessingstra?e 2, 07740 Jena, E-Mail: Sven.Koscielny@med.uni-jena.de |
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