Affiliation: | (1) Neurochirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München,;(2) Strahlenklinik der Universität Erlangen, Nürnberg;(3) Institut für Neuropathologie und Hirntumor-Referenzzentrum, Universitätsklinikum Bonn,;(4) Neurochirurgische Klinik, Klinikum Großhadern, Ludwig-Maximilians-Universität München, Marchioninistraße 15, 81377 München |
Abstract: | Ependymome entstehen aus denwandauskleidenden Ependymzellen der Ventrikel einschließlich desZentralkanals des Rückenmarks. Entsprechend können sieventrikelnah im Bereich des Gehirns sowie im Inneren desRückenmarks und an dessen Ende, dem Filum terminale, beobachtetwerden. Sie stellen ca. 3–9% aller neuroepithelialenTumoren,wobei der Anteil im Kindesalter deutlich höher ist—hiermachen sie bis zu 20% aller soliden intrakraniellen Tumoren aus.In dem vorliegenden Text sollen die intrakraniellen Ependymomebehandelt werden—auf die spinalen Ependymome, die in der Regelals intramedulläre Tumoren auftreten, soll aufgrund dergrundsätzlichen Verschiedenheiten spinaler und intrakraniellerTumoren hier nicht eingegangen werden. Die intrakraniellenManifestationen der Ependymome führen zu Anfällen oder zuneurologischen Ausfallserscheinungen. Je nach Lage des Tumors,insbesondere bei Lokalisation des Tumors in der hinterenSchädelgrube tritt häufig ein begleitender Hydrozephalus auf.Die Therapie der Wahl ist die mikrochirurgische Exstirpation,die auf eine maximale Entfernung des Tumors abzielt. Rezidiveentstehen in der Regel lokal, selten auch als Aussaat über denLiquorraum. Aufgrund der Rezidivneigung ist eine regelmäßigeNachsorge unerlässlich. |