Genu recurvatum: A complication of prolonged femoral skeletal traction

Summary Genu recurvatum is a rare complication of prolonged skeletal traction. The literature reports very few cases, the majority secondary to wire traction applied to the tibia in the treatment of femoral shaft fractures. A case of genu recurvatum in a 12-year-old girl as a complication of prolonged femoral skeletal traction was treated at the Kobe University Hospital. A proximal open wedge tibial osteotomy using iliac bone grafts was the surgical treatment initiated at the time of diagnosis. Follow-up after 1 year showed recurrence of the genu recurvatum. Early surgical intervention, prolonged casting and application of knee orthosis were all contributory factors in the recurrence of genu recurvatum in our patient. It should be emphasized that extreme care should be taken in treating femoral shaft fractures in children, especially those requiring wire traction in the tibia or femur, in order to prevent genu recurvatum.Zusammenfassung Genu recurvatum ist eine seltene Komplikation langdauernder Skelettextension. In der Literatur sind nur sehr wenige derartiger Fälle berichtet; die Mehrzahl ist sekundär entstanden nach der Behandlung von Femurschaftfrakturen mit Drahtextension an der Tibia. Hier wird bei einem 12jährigen Mädchen über ein Genu recurvatum berichtet, welches als Komplikation einer langdauernden Skelettextension am Femur entstand. Die Behandlung bestand in einer proximalen Schienbeinosteotomie, die keilförmig geöffnet und mit Knochentransplantaten aus dem Beckenkamm aufgeffült wurde. Bereits 1 Jahr später hatte sich schon wieder ein Rezidiv des Genu recurvatum ausgebildet. Zu frühe chirurgische Intervention, lange Gipsruhigstellung und die Applikation einer Knie-Orthese haben das Wiederauftreten des Genu recurvatum bei unserer Patientin offenbar begünstigt. Es wird darauf hingewiesen, daß bei der Behandlung kindlichen Femurschaftfrakturen größte Sorgfalt darauf zu verwenden ist, die Entwicklung eines Genu recurvatum zu verhindern; dies gilt besonders dann, wenn eine Drahtextension an Tibia oder Femur erforderlich ist.