Abstract: | Es wird über die Isolierung einer Mikrosporum canis-Variante von einem an Mikrosporie erkrankten Weißhandgibbon berichtet. Makroskopisch unterscheidet sich der Stamm nicht von M. canis, mikromorphologisch ist er durch zahl-reiche leicht zerbrechende Makrokonidien von verschiedener Form und Größe gekennzeichnet. Ihre Oberfläche ist zumeist rauh, selten glatt. Form und Größe der Makrokonidien sind konstante Merkmale, welche durch Einsporkulturen und Züchtung auf den verschiedensten Nährmedien erhärtet wurde. Der Stamm wird bereits 2 Jahre auf künstlichen Nährboden gezogen. Messungen der Makrokonidien zeigen deutlich die Abweichung von typischen Mikrosporum canis-Stämmen (Abb. 6). Offenbar steht der von uns isolierte Stamm, der weitgehende Übereinstimmung mit den von Klokke und de Vries gezüchteten Stämmen aufweist, auch dem M. obesum-Stamm von Conant (1937) sehr nahe. |