Abstract: | Zusammenfassung Die -Glutamyltranspeptidase-Aktivität (-GT) in der Niere ist bei chronischen Nephropathien und beim akuten Nierenversagen vermindert. Bei Gesunden wurde im Urin eine -GT-Aktivität von 12,7–37,7 mU/min ermittelt. Serum- und Urinaktivität verhielten sich unabhängig voneinander. Eine erhöhte -GT-Ausscheidung fand sich bei 75% der Nierenkranken mit normaler GFR, aber nur bei 11% mit eingeschränkter GFR.Zwischen -GT-Ausscheidung und Kreatininclearance bestand bei Gesunden (N=68,r=0,67) und Nierenkranken (N=114,r=0,71) eine statistisch hochsignifikante Korrelation. Bei Gesunden wurden deshalb die Toleranzgrenzen für beide Parameter gemeinsam berechnet. Bei Nierenkranken nahm die Enzymausscheidung proportional zur GFR und damit dem funktionsfähig verbleibenden Nierenparenchym ab. Die Relation -GT/CKreatinin erlaubt eine pathologisch gesteigerte Enzymabgabe aus den Tubuluszellen bei noch im Normalbereich liegender Gesamtausscheidung zu erkennen. |