Ein Beitrag zur Methodik biochemischer Untersuchungen an Hauteiweißen

Zusammenfassung Er wurde ein Verfahren entwickelt, die Proteine der Haut weitgehend vollständig in verschiedene Fraktionen zu zerlegen und darzustellen als Voraussetzung für das Studium des Verhaltens der Eiweiße in normaler und pathologisch veränderter Haut.Dazu wurde Haut von insgesamt 407 Ratten und 185 Menschen durch entsprechende Extraktionen der Proteine in eine neutralsalzlösliche, eine essigsäurelösliche und zwei in Harnstoff lösliche Fraktionen zerlegt. Die einzelnen Hauteiweißfraktionen wurden mit Hilfe der Immunelektrophorese, der Celluloseacetatfolien-elektrophorese, der Stärkegel-Elektrophorese, der Hochspannungselektrophorese mit nachfolgender aufsteigender Papierchromatographie (sog. Fingerprint-Verfahren) nach vorhergehender fermentativer Spaltung durch Collagenase sowie mit säulenchromatographischer Methodik und der Aminosäurenalyse nach Moore u. Stein untersucht. Für die immunelektrophoretische Untersuchung war dabei die Herstellung eines Antihautserums erforderlich.Die Methodik wird eingehend beschrieben.

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Contribution to the methodology of biochemical investigations of skin-proteins

Summary A method is described by which the proteins of the skin are divided in a neutral-salt-soluble, an acid-soluble and two urea-soluble fractions. These fractions are examined by immunelectrophoresis, cellulose-acetate-electrophoresis, high-voltage-electrophoresis with subsequent paper-chromatography after digestion with collagenase, by column-chromatography and by aminoacid-analysis according to Moore and Stein. The method which includes the processing of an antiserum against skin-proteins is thoroughly described.The usefulness of this method in the study of the proteins of the skin under normal and pathological conditions is pointed out.

     

Tuberculosis of seminal vesicle. A contribution to differential diagnosis of fructose deficiency in spermatic fluid (author's transl)

The functional condition of seminal vesicles can be judged on the basis of spermatic fructose. In dealing with the causes of fructose deficiency, one must distinguish between androgen-dependent and androgen-refractory deficiencies. The main causes of androgenic-refractory fructose deficiency are specific and unspecific inflammations of the masculine adnexa. The example of spermatocystic tuberculosis demonstrates the importance which must be given to specific inflammation of the masculine adnexa, during fertility-consultation hours.     

Der einfluß von mangelernährung auf die hauteiweiße

Zusammenfassung Es findet sichbei mangelernährten Ratten beiimmunelektrophoretischer Untersuchung neben einer Verminderung einzelner aus dem Plasma stammenden Anteile ein alshautspezifisch anzusehender Eiweianteil, der sich bei normalen Vergleichsratten nicht nachweisen läßt. Es wird unter Bezugnahme auf Rodermund (1969) angenommen, daß es sich dabei um ein Abbauprodukt handeln könnte, das vermehrt anfällt. Dem könnte vielleicht der Befund dersäulenchromatographischen Untersuchung derFraktion I bei akut mangelernährten Ratten zugeordnet werden, bei dem sich eine deutliche Vermehrung des ersten Gipfels zeigt. Es muß allerdings bei dieser Zuordnung darauf hingewiesen werden, daß gerade die säulenchromatographische Untersuchung der F I noch weiterer Bearbeitung bedarf, wie sie derzeit auch vorgenommen wird, ehe hier sichere Deutungen möglich sein werden. Mit derCelluloseacetatfolienelektrophorese wurdenkeine pathologischenVeränderungen erfaßt. Die sog. KollagenfraktionF II wies bei säulenchromatographischer Untersuchung keine Besonderheiten auf; imAminosäuren- undPeptid muster waren einzelne Prints bei den mangelernährten Ratten vermehrt nachweisbar (Abbauprodukte?). In verstärktem Maße war dieses auch beiFraktion III der Fall.Bei F IV hat sich bei derSäulenchromatographie eine Überhöhung und abgesehen von Aufsplitterungen eine zum eingipfeligen weisende Kurve gezeigt, des weiteren finden sich auch hier Veränderungen imAminosäuren- und Peptidmuster. Es kann aus all diesem geschlossen werden, daß bei Mangelernährung Veränderungen in den Stützeiweißen zu finden sind, die im Sinne des Abbaus gedeutet werden. Aus den ersten Befunden der Aminosäureanalyse geht hervor, daß sich dieAminosäurezusammensetzung der Haut bei chronischer Mangelernährungderjenigen eines reinen Kollagenpräparates nähert. Weitere Untersuchungen auch zur näheren Deutung dieses Phänomens werden derzeit vorgenommen.

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The effect of malnutrition on skin proteinsExperimental Investigations in Rats

Summary Immunelectrophoretical investigations were carried out on skin proteins of rats after starvation. There was a diminution of several plasma-derived fractions, however, a skin specific protein was detected, which was absent in the control rats. According to Rodermund 1969 this is considered to be a split product. Preliminary analysis by column chromatography indicates that this protein possibly belongs to the fraction I of acutely malnutritioned rats.No differences were seen when cellulose-acetate-electrophoresis was used. The so-called collagen-fraction F II revealed no peculiarities by column-chromatography; the finger-printing showed some more prints in malnutritioned rats (splittingproducts?). The number of new prints increased in fraction III. In fraction IV the column-chromatography showed a higher and splitted peak and changes in the fingerprints.From this one may conclude that in malnutrition changes in the scleroproteins of the skin are found which can be considered to be results of break-down.Initial investigations of amino-acid-analysis show that the amino acid-content of the skin in chronic malnutrition will resemble that of a pure collagen-preparation. Further investigations of this problem are in progress.

     

Das Verhalten von Hauteiweißen unter hochdosierter Corticosteroidzufuhr Experimentelle Untersuchungen an Ratten

Zusammenfassung Nach der Verabfolgung hoher Dosen vonCorticosteroiden lassen sich bereitsmakroskopisch deutliche Veränderungen der Haut — diese wird viel fester — erkennen.Änderungen im Verhalten der Eiweiße bei dersäulenchromatographischen Untersuchung und bei der Darstellung derAminosäuren- und Peptidmuster können mit allem Vorbehalt auf Änderungen im strukturellen Verhalten resp. im Vernetzungsgrad schließen lassen.Die Befunde werden anhand der Literatur diskutiert.

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The reaction of skin proteins to high doses of corticosteroids

Summary After systemic application of high doses of corticosteroids distinct changes of the skin which becomes much harder are observed macroscopically. Changes in the skin-proteins in examinations with column-chromatography and with fingerprinting might point at changes in the structural composition. The findings are discussed with regard to the literature.

     

Zur Amyloidosis cutis nodularis atrophicans (Gottron 1950)

Zusammenfassung Die Amyloidosis cutis nodularis atrophicans kann als eine besondere Form der lokalen Hautamyloidose angesehen werden, gekennzeichnet durch multiple einzelstehende grobe Knoten, die teilweise ein anetodermatisches Zentrum zeigen und mit anetodermatischen Bezirken der Haut vergesellschaftet sind. Das Leiden wurde bisher lediglich bei Frauen mittleren und höheren Alters beschrieben, zumeist an den unteren Extremitäten, in drei Fällen, darunter dem hier beschriebenen, auch an oberen Extremitäten und Stamm lokalisiert. Histologische und laborchemische Befunde sowie elektrophoretische Untersuchungen an aus Amyloidtumoren extrahierten Eiweißen werden mitgeteilt und Möglichkeiten der Deutung erwähnt. Der Versuch einer klinisch befriedigenden Einteilung der Hautamyloidosen wird unternommen.

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Summary The amyloidosis cutis nodularis atrophicans is a special form of local amyloid of the skin, marked by multiple nodes with an anetodermatic centre and anetodermatic areas of the skin. It is to be found with middle-aged or aged women, usually localised on the lower extremities, in three cases, including the one described here, on the trunk and the upper extremities too. Histological and laboratory findings are reported, including electrophoretical examinations of proteins extracted from the tumors. The results are discussed and a classification of amyloidosis of the skin is given.

     

Elektronenmikroskopische Befunde des Hyalins bei Hyalinosis cutis et mucosae. Gleichzeitig ein Beitrag zur Frage der Entstehung des Hyalins

Zusammenfassung Bei einem Kranken mit Hyalinosis cutis et mucosae wurde das Hyalin elektronenmikroskopisch untersucht. Es läßt sich als ein nicht orientiertes Flechtwerk feiner Filamente in breiten mantelartigen Schalen um Gefäße darstellen. Die Basalmembran ist lamellär einbezogen. Einzelne kollagene Fasern finden sich im Hyalin eingebaut. Es bestehen räumliche Beziehungen zu Fibroblasten.In Analogie zu neueren pathogenetischen Vorstellungen beim Amyloid wird auch beim Hyalin die primäre Veränderung am Ort der Ablagerung selbst vermutet und die Transsudation von Plasmaeiweißen als sekundär und fakultativ im Sinne des Schlammfangs gedeutet.

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Electron microscopic investigation of hyaline in hyalinosis cutis et mucosae (lipoid-proteinosis urbach-wiethe)

Summary Electron microscopic investigation of hyaline in a patient with lipoid-proteinosis (Urbach-Wiethe) revealed a non-orientated network of thin filaments broadly coating the blood vessels and including the laminated basal membrane. Isolated collagen-fibrils were found in the hyaline. Spatial connection to fibroblasts could be detected.In analogy to more recent views about the pathogenesis of amyloid it is suggested that in hyalinosis, too, the primary changes seem to be located at the side of the deposits and transsudation of plasma-proteins is secondary and facultative.

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Herrn Prof. Dr. J. Tappeiner zum 60. Geburtstag gewidmet.     

Scintigraphic findings of liver and spleen in dermatomyositis]

In 3 patients with dermatomyositis scintigraphic examination of liver and spleen revealed in every case diseases of the liver such as hepatoma, hepatomegaly and damage of the liver parenchyma. Therefore scintigraphic examination of liver and spleen in patients with dermatomyositis is suggested to exclude primary or secondary affections of these organs.