Zur Therapie der Anaesthesiezwischenfälle

Zusammenfassung Die Notwendigkeit einer Beherrschung der modernen Wiederbelebungsmethode — Intubation und direkte Herzmassage einschließlich der pharmakologischen und elektrischen Defibrillation — von jedem operativ tätigen Arzt wird, im Hinblick auf 4 beobachtete Zwischenfälle besonders hervorgehoben.Es werden im einzelnen besprochen, der Narkosefrühtod, der Narkosespättod, der Herzstillstand bei laryngealer Asphyxie und der Herzstillstand bei Intubationsnarkose.Die Fehler, die zu tragischen Zwischenfällen führen können, werden aufgezeigt, und Hinweise zur Beseitigung der Fehlerquellen gegeben. Ein besonderer Abschnitt ist der Technik, der modernen Wiederbelebungmethode gewidmet und die Erfolgsaussichten an Hand einer kurzen Literaturübersicht dargelegt.Mit 2 Textabbildungen     

Eingeheilte Holzteile in einer Kriegsverwundung

Zusammenfassung Es wird eine Kriegsverwundung beschrieben, in der nach 21 Jahren erhaltene Rinde und Holzteile einer Kiefer nachweisbar waren. Um das pflanzliche Gewebe bestimmen zu können, wurden Vergleichsuntersuchungen gemacht.     

Gebiß und Gesamtkonstitution

Zusammenfassung Unter Berücksichtigung neuer Forschungsergebnisse auf dem Gebiete der medizinischen Zytogenetik wurden die Ergebnisse kieferärztlich-klinischer und röntgenostatischer Untersuchungen von 17 Patienten mitgeteilt, bei denen eine Allgemeinerkrankung infolge Chromosomenaberration vorgelegen hat (Klinefelter-Syndrom, Turner-Syndrom). Durch die Vergleiche zwischen allgemeiner Körperkonstitution und Gebißtyp sowie Kieferform wurde versucht, einen Beitrag zu der noch nicht abgeklärten Frage der Beziehung zwischen Gebiß und Gesamtkonstitution zu erbringen. Die vorgefundenen Anomalien sind teilweise überlagert von exogenen Einflüssen (Zahnverlust, Rachitis, Lutschen u. a. m.), so daß eine klare Entscheidung, welche Anomalie durch die Gesamtkonstitution bedingt ist und welche dazu erworben ist, nicht immer möglich sein wird.Mit 19 AbbildungenPreisarbeit der Deutschen Gesellschaft für Kieferorthopädie 1963.     

Die Bedeutung der Kerntemperatur für die chemische Temperaturregulation beim Hund in leichter Narkose

Zusammenfassung 1. Bei zwölf Hunden wurde in leichter Pernoctonnarkose der Kopf der Tiere durch Unterbindung der Vertebralgefäße und durch die Beeinflussung der Temperatur des Carotiden- und Jugularvenenblutes mittels eingebundener Wärmeaustauscher vom Rumpf thermisch isoliert. Durch Kühlung des Carotidenblutes wurde die Hirntemperatur gesenkt, während die Hauttemperatur durch eine hohe Umgebungstemperatur von 29–30° C und die Temperatur des Rumpfkernes durch Erwärmung des Jugularvenenblutes auf einem normalen oder erhöhten Wert gehalten wurden. Alle untersuchten Tiere waren in der Lage, auf einen extracerebralen Kaltreiz mit Kältezittern zu reagieren.2. In vier Versuchen wurde durch die Hirnkühlung Kältezittern und eine Steigerung des Sauerstoffverbrauches ausgelöst. In acht Fällen, in denen unter der Hirnkühlung kein Kältezittern auftrat, hatte die Senkung der Hirntemperatur keinen eindeutigen Einfluß auf den Sauerstoffverbrauch. Ein Unterschied im Verhalten der Kern- und Hauttemperaturen zwischen den positiven und den negativen Versuchen war nicht feststellbar.3. Die möglichen Ursachen des bei gleichen Untersuchungsbedingungen unterschiedlichen Verhaltens der Wärmeproduktion unter der Hirnkühlung und der Auslösungsmechanismus des Kältezitterns werden diskutiert.

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Summary 1. In dogs, lightly anesthetized with Pernocton, the ventral muscles of the neck and the vertebral arteries and veins were ligated. The carotid arteries and the jugular veins were cannulated and connected with heat exchangers. At an high ambient air temperature of 29–30° C, the brain temperature was reduced by perfusing the heat exchanger, connected with the carotid arteries, with water of 36–30° C, whereas the trunk was kept warm by heating the blood of the jugular veins. In all cases shivering could be produced by cooling the deep body tissues before and after the brain cooling.2. In 4 out of 12 dogs shivering and an increase in oxygen consumption could be elicited by cooling the brain only. In 8 dogs shivering did not occur, and no significant change in oxygen consumption could be observed.3. The factors, responsible for the different reactions of the thermoregulatory system under the same experimental conditions, are discussed.

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Mit 3 Textabbildungen     

Experimentelle Untersuchungen über die Wirtsspezifität parasitischer Rundwürmer des jagdbaren Wildes

Zusammenfassung Es hat eine gewisse Bedeutung für die Praxis, inwieweit wechselseitige Ansteckungen mit parasitischen Würmern zwischen Haustieren und dem Wild möglich sind. Das Problem ist jedoch noch weitgehend ungeklärt. Von wenigen Einzelfällen abgesehen liegen auch keine experimentellen Untersuchungen dazu vor. Im vorliegenden Falle wurde daher versucht, durch Übertragungsversuche mit parasitischen Nematoden von Wisent, Rehwild, Muffelwild, Schwarzwild und dem Rebhuhn auf Haustiere einen Beitrag zur Klärung dieser Frage zu leisten. Die Ergebnisse und ihre Bedeutung für die Praxis werden besprochen.

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Summary The problem, whether reciprocal transmissions between domestic stock and game animals are possible, has a certain importance, but is not completely solved uptil now. With the exception of some individual cases there is no experimental research about the matter. Therefore it had been tried here to transmit parasitic nematodes of European bison, roe deer, moufflon and partridge to domestic animals. The results and their importance are discussed.

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Die Untersuchungen wurden mit Unterstützung der Veterinärverwaltung im Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten des Landes Nordrhein-Westfalen durchgeführt.     

Short communication: Metrazol enhances brain penetration and therapeutic efficacy of some anticancer agents: implications for brain metastases

The concurrent administration of Metrazol (60 mg/kg, i.v.) to anaesthetized rats enhances the cerebral penetration of the anticancer agent razoxane. Such an enhancement leads to an increase in the therapeutic efficacy of razoxane against intracerebrally sequestered L1210 leukaemia cells in mice. The combination of Metrazol and melphalan was also examined to see if the concentration of other anticancer agents in CSF could be enhanced.