Arterienschlängelung und Arteriosklerose Untersuchungen an der Arteria lienalis

Zusammenfassung An Injektionspräparaten von 50 Milzarterien wurden Form und Ursache der Arterienschlängelung untersucht.Die geschlängelte Arterie kann bis über das 3 1/2fache des direkten Weges verlängert sein. Unter den am stärksten geschlängelten lassen sich zwei Typen unterscheiden: dünne, zartwandige mit stetig-gesetzmäßiger Krümmung und dicke, durch arteriosklerotische Veränderungen knotige, mit unregelmäßigen Knicken.AlsUrsache der Schlängelung, d. h. des Mißverhältnisses zwischen Arterienlänge und Luftlinie, ist zunächst eineLängsdehnung in Betracht zu ziehen. Hohes Alter allein ist keine genügende Ursache für Arterienwandschwäche. Ein Einfluß durchgemachter Erkrankungen läßt sich nicht nachweisen. Ferner besteht keine Beziehung des Grades der Milzarterienschlängelung zur Schwere der allgemeinen Arteriosklerose, zu beobachteter Hypertonie, zur Arteriolosklerose in der Milz selbst.Ein aktivesLängenwachstum scheint mit Dickenzunahme der Arterie bei Milzwachstum verbunden zu sein. Ist durch die zunächst geringfügige Verlängerung die an ihren Endpunkten fixierte Arterie erst in Bogen gelegt, so wirken die im Krümmer auftretenden Druckwirkungen als zusätzlicher Längenwachstumsreiz.Reinpassiv entsteht Schlängelung der Milzarterie auch durch jedeVerlagerung des Milzhilus nach der Medianlinie, wie sie notwendige Folge jeder Milzschwellung ist. Die an der Milzarterie im Vergleich zu anderen Gefäßgebieten besonders häufige und hochgradige Schlängelung ist damit inZusammenhang mit der Milzfunktion gebracht.Dieknotige Arteriosklerose ist zwar bei Schlängelung häufiger, aber nicht deren Ursache, sondernFolge. Fast stets liegen dieIntimabeete an Biegungsstellen, und zwar in 4/5 der Fälleauf der inneren Seite des Bogens. Die Bildung dieser Beete erklärt sich durch Saftstauung im Gewebe bei der im Bogen veränderten Strömung. Unter dem Einfluß der Beete wird die stetige Arterienkrümmung (Typ 1) in die unregelmäßige (Typ 2) umgestaltet.Mit 5 Abbildungen im Text.     

Das Corpus cavernosum recti-die Grundlage der inneren Hämorrhoiden

Ohne ZusammenfassungMit 7 TextabbildungenHerrn Prof. Dr.L. Zukschwerdt zum 60. Geburtstag gewidmet.     

Uber die antigenen Eigenschaften properdinbindender endotoxinartiger Substanzen aus menschlichen Blutzellen und Blutplasma

Zusammenfassung Mit Hilfe der Phenol/Wasser-Extraktion lassen sich aus menschlichen Blutzellen und aus Plasma properdinbindende endotoxinartige Substanzen herstellen, über deren antigene Eigenschaften berichtet wird.Es wurde gefunden, daß das auf diese Weise aus Erythrozyten hergestellte Material die stärksten antigenen Eigenschaften hat. Im Pyrogentest zeigte sich, daß Immunseren geeignet waren, die pyrogene Wirkung der homologen, zur Immunisierung verwendeten Substanzen zu neutralisieren. Die mögliche Bedeutung dieser Substanzen wird kurz gestreift.Herrn Professor Dr. M. Gänsslen zum 65. Geburtstag am 24. März 1960 gewidmet.Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft.     

Die Projektionsabhängigkeit des Vertebralis-Angiogramms

Zusammenfassung In einen knöchernen Schädel wurde ein in den wesentlichen Abschnitts- und Raumbeziehungen möglichst naturgetreues Modell des Vertebralis-Basialis-Systems eingebaut und an diesem Modell die Projektionsabhängigkeit des Vertebralisangiogramms studiert. Die Längenverhältnisse der einzelnen Gefäßabschnitte, die von den Gefäßen gebildeten Winkel und die Verlaufsform der Gefäße ändern sich projektionsabhängig in gesetzmäßiger Form.

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The effect of changes in projection on the appearance of the vertebral angiogram

Summary A model of the vertebro-basilar system was constructed to be as accurate as possible in respect of the main segments and the spatial relationship of the vessels. Placed in a bony skull, this model was used to study the effect of different projections during vertebral angiography. The apparent length of individual segments of vessels, the angles of the vessels, the course of the vessels all vary systematically according to the projection.

     

Ein Ganglioneurom der Nebenniere

Zusammenfassung Es handelt sich in unserem Fall um ein walnußgroßes Ganglioneurom des r. Nebennierenmarkes bei einem 26 jährigen Selbstmörder mit typischen sympathischen Ganglienzellen und markhaltigen, bezw. marklosen Nervenfasern. Besonders erwähnenswert ist die vorwiegend periphere Lagerung der Ganglienzellen und das Vorkommen von Fettgewebe, das vielleicht von den Zellen der die Ganglienzellen umgebenden Hülle stammt. Außerdem ist eine Hyperplasie beider Hoden bemerkenswert für die Frage der Beziehungen von Nebennieren zu der Geschlechtsspähre.     

Über das Verhalten von Nahschußspuren von Nitro- und Schwarzpulver auf Kleidungsstücken gegenüber äußeren Einflüssen

Ohne ZusammenfassungAm Schluß meiner Ausführungen möchte ich nicht verfehlen, Herrn Privatdozenten Dr.B. Mueller für die Anregung zur Anfertigung der Arbeit und Herrn Prof. Dr.Walcher für die Hinweise und Durchsicht meinen Dank auszusprechen.