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1.
Hans Hanke 《Clinical and experimental medicine》1939,106(6):145-157
Zusammenfassung Durch subcutane, hochdosierte Zufuhr von HHL-Extrakt (Hypophysin) wurden am Magen der Katze in der überwiegenden Mehrzahl
der Versuche starke gastritische Ver?nderungen in Form tiefgehender Erosionen erzielt; bei einem Teir kam es zur Bildung eines
tiefen, akuten ?sophagusulcus. durchweg wurde der Fundus betroffen, nur bei einem Tier waren auch Ver?nderungen des Isthmus
und des angrenzenden pr?pylorischen Gebiets festzustellen. Immer handelte es sich um herdf?rmige Sch?den.Von den früher von uns beschriebenen erosiven Gastritiden durch Insulin, Suprarenin und Acetylcholin unterscheidet sich die
durch HHL-Hormon grunds?tzlich nicht. Abheilungsbilder an Erosionen waren durch die l?ngere Versuchsdauer bedingt.
Eine spastische oder rein toxische Entstehung kann auch bei der HHL-Hormon-Gastritis nicht in Betracht kommen.Die Ver?nderungen sind als überwiegend peptisch bedingte anzusehen. Kontrollversuche ergaben, da? dem Hungerzustand der Tiere eine gewisse Bedeutung bei der Genese zukommt, keineswegs aber
eine alleinige.
Wie die anderen hormonalen Gastritiden ist auch die erosiv-ulcer?se Hypophysingastritis als ein experimentell erlangter Beweis
für dieBedeutung vegetativer bzw. endokriner Funktionsst?rungen für die Genese peptischer Sch?den anzusehen. Hierbei ist die Beziehung vegetativ-und endokrin-peptisch eineunmittelbare. Inwiefern die Hypophyse bei dem Zustandekommen klinisch beobachteterMagengeschwüre bei Gehrinerkrankungen und nach Eingriffen am Zentralnervensystem urs?chlich in Frage kommt, bedarf noch weiterer Kl?rung. Die vorliegenden Befunde
lassen es jedenfalls als m?glich erscheinen, da? die Hypophyse hier mit in Betracht kommt.
Mit 5 Textabbildungen. 相似文献
2.
Ernst Herzog 《Virchows Archiv : an international journal of pathology》1938,301(1-2):357-363
Zusammenfassung In 14 sicheren Fleckfieberf?llen, die w?hrend der letzten Epidemie in Chile (1932–1935) zur Beobachtung kamen, wurde das Rückenmark
histologisch untersucht. Es fanden sich dabei au?er hochgradiger Hyper?mie fast in allen F?llen die charakteristischen Kn?tchen
in regellos disseminierter Verteilung, jedoch anscheinend h?ufiger in der grauen als in der wei?en Substanz. Auch scheint
das Hals- und Lendenmark etwas st?rker befallen zu sein. Degenerative Ver?nderungen am nerv?sen Parenchym kamen nicht zur
Beobachtung.
Es wurden weiterhin erstmalig in allen F?llen besonders die vegetativen Seitenh?rner im obersten Thorakalmark untersucht und
in 4 F?llen fanden sich vereinzelte oder gruppenf?rmige pathologische Ver?nderungen an den sympathischen Ganglienzellen in
Form einer prim?renNisslschen Reizung. In 2 dieser F?lle, zeigten auch die oberen sympathischen Halsganglien die beim Fleckfieber charakteristische
fokale Ganglionitis mit nur geringer Sch?digung der Ganglienzellen. Die gefundenen Ver?nderungen werden mit gewisser Wahrscheinlichkeit
als retrograde gedeutet in Analogie zu denen nach Durchschneidung der pr?ganglion?ren Fasern (Gagel). Die Geringfügigkeit der Ver?nderungen steht im Einklang mit den geringen Sch?digungen im Sympathicus (E. Herzog) und den nur vorübergehenden vegetativen klinischen Symptomen.
Mit 4 Abbildungen im Text. 相似文献
3.
Chronische myeloproliferative Erkrankungen (CMPE) umfassen als haupts?chliche Subtypen au?er der chronischen myeloischen Leuk?mie
(CML), die Polycythaemia vera (PV), die chronische idiopathische Myelofibrose (IMF) und die essentielle Thrombozyth?mie (ET).
Allen CMPE ist neben einer klonalen Evolution ein signifikant unterschiedlicher Krankheitsverlauf gemeinsam, der durch Komplikationen
wie Thrombozyth?mie sowie (sekund?re) Myelofibrose und schlie?lich eine instabile Phase mit Akzeleration und nachfolgender
Blastenkrise gepr?gt sein kann. Die vorwiegend im letzten Jahrzehnt entwickelten neuen Behandlungsm?glichkeiten (Chemo-, Interferontherapie,
Knochenmark- und Stammzelltransplantation) und die erheblichen Unterschiede hinsichtlich des überlebens zwischen den einzelnen
Subtypen erfordern nicht nur eine sichere Abgrenzung von anderen reaktiven oder h?matopoietischen Neoplasien, sondern auch
eine eindeutige Klassifikation der CMPE. Aus diesem Grunde wird ein synoptisches Vorgehen notwendig, wobei neben den entsprechenden
klinischen Daten eine Knochenmarkbiopsie als gleichwertige unverzichtbare diagnostische Stütze anzusehen ist. Dieses Konzept
kommt v. a. in der neuen WHO-Klassifikation zum Ausdruck, die als weitere seltene Subtypen die chronische Neutrophilen-Leuk?mie,
die chronische Eosinophilen-Leuk?mie und das hypereosinophile Syndrom sowie schlie?lich unklassifizierbare Entit?ten umfasst.
Die Knochenmarkhistologie der CMPE zeigt charakteristische Ver?nderungen für die einzelnen Subtypen, welche v. a. die Megakaryopoiese
betreffen. Diese Befunde erm?glichen die immer noch kontrovers diskutierte Abgrenzung zwischen den h?ufig vorkommenden thrombozyth?mischen
Verlaufsformen einer initialen (pr?fibrotischen) IMF und der ET. Weiterhin ist festzuhalten, dass die unterschiedlich ausgepr?gten
histologischen Ver?nderungen h?ufig mit entsprechenden klinischen Befunden verknüpft sind, die wesentliche Aussagen zum stadienhaften
Verlauf des Krankheitsgeschehens und daher zur Prognose zulassen. Dieses gilt u. a. bei der CML für die Erythropoiese und
Myelofibrose bzw. bei der IMF für das Ausma? der myeloischen Metaplasie. 相似文献
4.
St. Konsuloff 《Clinical and experimental medicine》1933,90(1):78-81
Zusammenfassung 1. Das destillierte Wasser bei pflanzlicher Kost hat bei den wei?en Ratten struma?hnliche ?nderungen der Schilddrüse zur Folge,
welche mit Hyperthyreoidismus verbunden sind. Die Zugabe von Fleisch hebt die Wirkung des destillierten Wassers auf.
2. Das gekochte Fleisch wirkt gleich wie das rohe.
3. Die Schilddrüse der wei?en Ratten, die lange Zeit mit destilliertem Wasser behandelt werden, bekommt wieder ihr fast normales
Aussehen, wenn die Tiere eine Zeitlang in der Nahrung auch Fleisch bekommen.
4. Die Wirkung des destillierten Wassers auf dem Menschen beruht sicher auch auf einer Gleichgewichts?nderung mancher endokrinen
Drüsen und findet ihren Ausdruck in der Hebung der Funktion der Schilddrüse. Wenn eine solche Hebung bezweckt wird, mu? man
das Fleisch und die Tierprodukte überhaupt aus der Nahrung ausschlie?en. 相似文献
5.
W. B. Soper 《Clinical and experimental medicine》1914,16(3):467-483
Zusammenfassung Aus den verschiedenen Prüfungsserien, welche ich über das Verhalten der reticulo-endothelialen Zellelemente (Histiocyten)
angestellt habe, lassen sich folgende Schlüsse ziehen: Der reticulo-endotheliale Apparat der Milz und der Lymphknoten verh?lt
sich gegenüber der Bestrahlung vonγ-Strahlen auffallend widerstandsf?hig und unterscheidet sich dadurch wesentlich von dem mit ihm r?umlich eng verbundenen lymphatischen
Apparat. W?hrend die Lymphocyten relativ schnell und leicht gesch?digt werden (Heineke), lassen sich derartige Sch?digungen
für die histiocyt?ren Elemente überhaupt nicht oder nur in geringem Umfange nachweisen; wohl aber tritt bei l?nger dauernder
intermittierender Bestrahlung eine Reizung der Histiocyten in dem Sinne auf, dass sie st?rker wie sonst allerlei Zellelemente
phagocytieren. Dieser Reizzustand geht bei continuierlicher starker Bestrahlung in einen L?hmungszustand über. Auffallend
war bei den Bestrahlungsversuchen, dass selbst bei Nahbestrahlung mit relativ hohen Dosen (50 mg RaBr) eine wesentliche Ver?nderung
des Blutbildes nicht beobachtet wurde, auch die Tiere sich auffallend resistent verhielten und erst bei tagelang fortgesetzter
continuierlicher Nahbestrahlung eine Sch?digung des Gesamtorganismus aufwiesen.
Das unterschiedliche Verhalten zwischen den reticulo-endothelialen Elementen, zu denen auch die Pulpazellen geh?ren, einerseits
und der lymphocyt?ren Elemente andererseits, wie es sich bei den Bestrahlungen ergab, liess sich auch an den Lymphknoten bei
Zufuhr k?rperlicher Substanzen durch den Lymphstrom feststellen, indem sich nur die reticuloendothelialen Elemente, aber nicht
die Lymphocyten an der Aufnahme der Fremdk?rper beteiligten. Bei homologen und heterologen Transplantationen erwiesen sich
die reticulo-endothelialen Elemente im ganzen weniger widerstandsf?hig als die lymphocyt?ren Zellen. Bei dem Untergang der
genannten Zellen wurden die von ihnen gespeicherten Farbstoffe frei und von dem von dem K?rper des Empf?ngers gebildeten Granulationsgewebe
resorbiert. Die Unterscheidung zwischen den untergehenden reticuloendothelialen Elementen des Empf?ngers konnte bei differenter
Vitalf?rbung der beiden Tiere leichter wie mit den bisherigen Methoden durchgeführt werden. Es zeigte sich, dass selbst bei
homoplastischer Transplantation eine Wiederbelebung des Milz- oder Lymphdrüsengewebes nicht oder nur vorübergehend in den
Lymphocyten zustande kommt, w?hrend die reticulo-endothelialen Elemente regelm?ssig zugrunde gehen. 相似文献
6.
J. Kreilos 《Clinical and experimental medicine》1941,109(1):32-47
Zusammenfassung Bisher hatten schon mehrere Autoren auf die Inkonstanz der Heilquellen hingewiesen. Man hatte tages- und jahreszeitliche Schwankungen
festgestellt und sie auf die verschiedensten Ursachen zurückgeführt. Sehr kurzperiodische Untersuchungen von Quellen lagen
bisher noch nicht vor. Diese Lücke auszufüllen, war das Ziel vorliegender Arbeit. Untersucht wurden 3 Quellen in Bad Homburg
v. d. H., 1 Quelle in Vilbel, 1 Quelle in Offenbach a. M. und 7 Quellen in Bad Soden, und zwar auf ihren Gehalt an Ferroionen,
Chlorionen, Calciumionen (alle 5 Min.) und mit einer verbesserten Apparatur auf ihre Leitf?higkeit (alle 1– 1/2 Min.). Aus
den Tabellen und Kurven geht einwandfrei hervor, da? es h?ufig auch bei tief gefa?ten, gut versorgten Quellen zu starken,
kurzperiodischen Schwankungen kommt. Wir schlie?en daraus, da? au?er den Einflüssen durch das Grundwasser und den Luftdruck,
sowie Ver?nderungen der überlaufh?he, Senkung des Quellwasserspiegels (etwa durch starkes Abpumpen), Ver?nderungen eines auf
den Quellspiegel einwirkenden Gasdruckes, Ver?nderungen der Dimensionen der Ausflu?rohre, noch andere bisher unbekannte (kosmische?)
Faktoren als Ursache für die festgestellten kurzperiodischen Schwankungen in der Zusammensetzung der Heilquellen in Frage
kommen.
D 30. 相似文献
7.
《Clinical and experimental medicine》1938,104(2):167-181
Zusammenfassung Bei 6 mit Pferdenormalserum sensibilisierten Hunden wurde durch Reinjektion desselben Antigens ein anaphylaktischer Anfall
hervorgerufen. Die Reinjektion wurde in tiefer Narkose vorgenommen, um den t?dlichen Ablauf des Experimentes zu verhindern.
Bis auf 1 Tier, das im Shock starb, überlebten alle den Anfall. Als Folge der allergischen Reaktion fand sich gastroskopisch
das Bild einer akuten Gastritis mit Schwellung, R?tung, Blutungen und Erosionen, sowie ein Spasmus des Magens. Die fraktionierte
Ausheberung ergab eine hochgradige Supersekretion und Superacidit?t. Sowohl die morphologischen Ver?nderungen wie die Sekretionsst?rungen
begannen 2–3 Tage nach dem Anfall sich zurückzubilden, und nach 1–3 Wochen sp?ter war der Magen wieder in jeder Hinsicht normal.
Für diese morphologischen und funktionellen Magenver?nderungen spielt neben der allergischen Reaktion die Histaminausschüttung
im Shock fraglos eine wichtige Rolle. Die histologischen Untersuchungen ergaben ganz ?hnliche Ver?nderungen wie sie von anderen
Autoren bei der experimentellen Histamingastritis beschrieben sind. Auf Grund dieser Versuche und Ergebnisse, die einen entzündlichen
Ablauf beweisen, glauben wir statt von einer Gastropathia allergica, von einer allergisch-hyperergischen Gastritis sprechen
zu dürfen. Die Wiederholung derartiger akuter gastritischer Schübe beim Menschen kann schlie?lich zu einer chronischen Magenentzündung
mit ihren Folgezust?nden führen. Allergische Vorg?nge k?nnen in manchen ?tiologisch unklaren F?llen chronischer Magenkatarrhe
und entzündlicher Magenatrophie als urs?chlich in Frage kommen.
Mit 13 Textabbildungen. 相似文献
8.
Zusammenfassung
Die Kontrollmechanismen der normalen Ovarialfunktion werden bei der Stimulation im Rahmen der Sterilit?tsbehandlung mit unterschiedlichen
Substanzen (Anti?strogene, Gonadotropine, Gonadotropin-Releasing-Hormone (GnRH)-Agonisten und GnRH-Antagonisten) stark moduliert.
Dadurch ist es m?glich, mehrere Eizellen für die IVF oder ICSI zur Verfügung zu haben, um im Idealfall 2 bis maximal 3 sch?n
entwickelte Embryonen zum Transfer verwenden zu k?nnen. Bei der Ovulationsinduktion mit oralen Anti?strogenen werden die ?strogenempfindlichen
Strukturen der hypothalamisch-hypophys?ren-ovariellen Axe beeinflu?t. Aufgrund der einfachen Anwendung und der M?glichkeit
einer Kombination mit Gonadotropinen sowie der relativ niedrigen Kosten, fand diese eine weite Verbreitung. In Folge niedriger
Schwangerschaftsraten, vorwiegend bedingt durch negative Einflüsse auf das Endometrium, werden die Anti?strogene heute haupts?chlich
mit Gonadotropinen kombiniert. Eine direkte ovarielle Stimulation mit Gonadotropinpr?paraten führt zum Ausreifen mehrerer
Follikel und wird v. a. bei Clomiphenresistenz und bei der hypogonadotropen Ovarialinsuffizienz eingesetzt. Sowohl bei Anti?strogenen
als auch bei Gonadotropinen besteht das Problem der vorzeitigen Luteinisierung mit erh?hter Absetzrate und einer gewissen
Neigung zu Corpus luteum – Defekten. Durch den Einsatz von GnRH-Analoga wird ein endogener LH-Anstieg unterdrückt und in Kombination
mit FSH/hMG-Stimulation eine gute Follikelreifung erreicht. Es gibt eine Vielzahl von Stimulationsschemata, die auf die individuellen
Bedürfnisse der Patientin und des stimulierenden Teams abgestimmt werden k?nnen und mit unterschiedlichen Kombinationen von
Clomiphen, FSH/hMG, GnRH-Agonisten zum Einsatz kommen. Vereinfachungen und noch bessere Ergebnisse werden in naher Zukunft
durch die Gabe von GnRH Antagonisten erwartet. 相似文献
9.
P. Komminoth 《Der Pathologe》1997,18(4):286-300
Zusammenfassung
Multiple endokrine Neoplasien (MEN) umfassen autosomal dominant vererbte Syndrome, welche durch das syn- oder metachrone Auftreten
neo- und hyperplastischer neuroendokriner L?sionen beim betroffenen Patienten charakterisiert sind. Bei der MEN Typ 1 sind
haupts?chlich die Nebenschilddrüsen, das endokrine Pankreas und Duodenum sowie die Hypophyse, bei der MEN Typ 2 die C-Zellen
der Schilddrüse, das Nebennierenmark sowie die Nebenschilddrüsen betroffen. Aufgrund der neuen Erkenntnisse der letzten Jahre
und der Identifizierung des mu-Gens und RET-Protoonkogens als MEN-1- bzw. MEN-2-Gen, k?nnen heute Gentr?ger durch eine Keimbahn-DNS-Analyse
mit sehr gro?er Sicherheit identifiziert und somit sporadische von famili?r auftretenden Tumoren abgegrenzt werden. Dies ist
besonders im Hinblick auf die betr?chtliche Neumutationsrate der MEN hilfreich, da die pathologisch-anatomische Differenzierung
von sporadischen und MEN-assoziierten Tumoren meist unzuverl?ssig ist. Wohl spricht das Auftreten von L?sionen bei jungen
Patienten und Kindern, das Vorliegen von bilateralen und multizentrischen Tumoren sowie die Assoziation von hyperplastischen
mit neoplastischen Ver?nderungen für das Vorliegen einer MEN, aber solche Konstellationen k?nnen auch zuf?llig oder im Zusammenhang
mit anderen Erbkrankheiten vorkommen. In dieser übersichtsarbeit werden die in den letzten Jahren erworbenen Erkenntnisse
bezüglich Pathogenese, Klinik und therapeutischer Konzepte der MEN zusammengefa?t und diskutiert.
相似文献
10.
Siegfried Dietrich 《Clinical and experimental medicine》1933,90(1):689-728
Zusammenfassung 1. Hypophysenhinterlappenpr?parate, die den blutdruckwirksamen Bestandteil enthalten, führen zu einer Drosselung der Coronardurchblutung.
Das Herz kann eine erhebliche Drosselung seiner Blutzufuhr durch l?ngere Zeit ertragen, ohne zu versagen. Erst wenn die Coronardurchblutung
im Verh?ltnis zur Herzleistung auf ein Drittel ihres ursprünglichen Wertes absinkt, kommt es als Ausdruck des Versagens des
Herzens zum Absinken des Blutdruckes bei steigendem Venendruck.
2. Die Ver?nderungen des Elektrokardiogramms, die den verschiedenen Graden einer so verursachten Insuffizienz der Coronardurchblutung
zugeordnet sind, werden beschrieben. Es ist dies der Schwere der Durchblutungsst?rung nach geordnet, zuerst eine Abflachung
der Finalschwankung, ein Negativwerden der Finalschwankung bei gleichzeitiger Depression der S-T-Strecke, dann ein Hoch- und
Spitzwerden der Finalschwankung, die schlie?lich beim st?rksten Grad der Durchblutungsdrosselung die H?he der Initialschwankung
erreicht und direkt vom absteigenden Schenkel des R abzweigt. Diese Ver?nderungen des Elektrokardiogramms sind reversibel.
3. Die Ver?nderungen des Elektrokardiogramms und der Coronardurchblutung bei Herabsetzung der arteriellen O2-Spannung werden registriert. Die Ver?nderung des Elektrokardiogramms entsprechen dem Grade der Anox?mie nach geordnet den
Ver?nderungen beim Coronarkrampf.
4. Adrenalindauerinfusion verursacht durch Steigerung der Herzleistung bei fehlender Anpassung der Coronardurchblutung ebenfalls
eine Coronarinsuffizienz. Die Elektrokardiogrammver?nderungen entsprechen dabei den Ver?nderungen beim Coronarkrampf und bei
der Anox?mie.
Die Arbeit, deren Drucklegung sich aus ?u?eren Gründen verz?gert hat, wurde im April 1932 abgeschlossen. Eine Mitteilung der
Ergebnisse ist in den Verh. dtsch. Ges. inn. Med.44, 525 (1932) erschienen. Sie wurde ausgeführt mit Unterstützung der Notgemeinschaft der Deutschen Wissenschaft. 相似文献