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1.
Bernhard F. Schmidt 《Der Onkologe》1999,5(6):506-514
Bei der Behandlung obstruierender maligner Tumoren der zentralen Gallenwege steht die Sicherung des Galleabflusses zun?chst
im Vordergrund, da die zentrale Cholestase unabh?ngig von der sonstigen Tumorausbreitung eine vitale Bedrohung darstellt.
Darüber hinaus mu? versucht werden, das Tumorgewebe zu vernichten. Bei begrenzter Erkrankung ist ein kuratives Ziel zu verfolgen.
Da die beste Prognose nach kurativer Resektion mit biliodigestiver Anastomose beobachtet wird, sollte bei lokoregion?r begrenzten
Tumoren, die endoskopisch und radiologisch noch operabel erscheinen, prim?r operiert werden, sofern der Allgemeinzustand des
Patienten dies erlaubt. Nach der Operation stellt sich die Frage einer postoperativen lokoregion?ren Strahlentherapie, da
der Spontanverlauf selbst nach kompletter Tumorresektion mit einer hohen Rezidivquote belastet und die 5-Jahres überlebensrate
mit 10–30% unbefriedigend ist. Bei Inoperabilit?t werden prim?r endoskopische oder interventionell-radiologische Drainageverfahren
angewandt. Anschlie?end kann die Stahlentherapie palliativ eingesetzt werden mit dem Ziel, die Tumorprogression aufzuhalten
und so die ungünstige mediane überlebenszeit von 5–6 Monaten zu verbessern. Die Strahlentherapie ist in adjuvanter und palliativer
Situation mit einem methodentypischen Morbidit?tsrisiko belastet und sollte deshalb nur bei ausreichend belegter Erfolgschance
und unter technisch qualifizierten Bedingungen eingesetzt werden. Innerhalb klinischer Studien kann versucht werden, durch
Kombination mit einer Chemotherapie die Resultate zu verbessern. In jedem Fall mu? ein interdisziplin?r abgestimmter Behandlungsplan
erarbeitet werden, der auf einer verantwortungsbewu?ten Nutzen-Risiko Abw?gung basiert. Die dazu notwendigen überlegungen
und die verfügbaren Angaben aus der Literatur sollen nachfolgend dargestellt und bewertet werden. 相似文献
2.
Hirnmetastasen treten bei bis zu 35% aller Patienten mit Malignomen auf, wobei die führenden Entit?ten das Bronchialkarzinom
und das Mammakarzinom sind. Die Standardbehandlung ist heute die Strahlentherapie, w?hrend eine Operation nur bei selektionierten
Patienten mit günstigen Prognosefaktoren zum Einsatz kommen kann. Die Rolle der Chemotherapie in der Behandlung von Hirnmetastasen
ist bis heute nicht klar definiert. Der wichtigste Vorteil der Chemotherapie im Vergleich zu den lokoregion?ren Behandlungsma?nahmen
liegt in der simultanen Therapie der h?ufig prognostisch entscheidenden systemischen Metastasierung. Bei Hirnmetastasen chemotherapieempfindlicher
Tumoren konnten in den wenigen bisher durchgeführten Studien mit Chemotherapie zumindest vergleichbare und teils bessere Resultate
als mit Strahlentherapie erreicht werden. 相似文献
3.
Mit der Strahlentherapie allein sind die Heilungsraten lokal fortgeschrittener und inoperabler Plattenepithelkarzinome der
Kopf-Hals-Region nach wie vor unbefriedigend. Mit dem Ziel der Verbesserung der bisherigen Therapieresultate wurden multimodale
Therapiestrategien unter Einbindung der Chemotherapie und ggf. auch Chirurgie für die Kopf-Hals-Tumoren entwickelt. Eine Induktionschemotherapie
mit anschlie?ender hochdosierter Strahlentherapie führte bei zwei Drittel aller Patienten mit Larynxkarzinomen zu einer unter
sozio?konomischen Aspekten wichtigen Organ- und damit Spracherhaltung. Die neoadjuvante wie auch die adjuvante Chemotherapie
konnte bisher bei allen anderen Tumorlokalisationen in der Kopf-Hals-Region nicht überzeugen. Im Gegensatz dazu liegen inzwischen
die Resultate mehrerer Studien vor, die mit simultaner bzw. alternierender Radiochemotherapie eine Verbesserung der desolaten
Prognose belegen. Angesichts der vielf?ltigen Kombinationsm?glichkeiten unterschiedlich fraktionierter Strahlentherapien mit
diversen Chemotherapien haben sich bisher jedoch noch keine neuen Behandlungsstandards etablieren k?nnen. Auch unter Kosten-Nutzen-Aspekten
ist derzeit noch unklar, welche Therapiestrategien als Optimum angesehen werden k?nnen. Im Folgenden wird daher auf der Basis
der publizierten Studien zur simultanen bzw. alternierenden RCT eine kritische Bestandsaufnahme durchgeführt. 相似文献
4.
R. Kath 《Der Onkologe》2001,7(5):557-562
Trotz Durchführung von mehr als 100 randomisierten Studien ist der Stellenwert der Chemotherapie sowohl bei lokoregion?ren
als auch bei rezidivierten bzw. metastasierten Kopf-Hals-Karzinomen bislang nicht klar definiert. Zwar k?nnen mit durchschnittlich
80% objektiven Remissionen in der Induktionschemotherapie gute Kurzzeiterfolge erzielt werden, die überlebensraten sind jedoch
weder durch intensive pr?- noch postoperative Chemotherapiekonzepte wesentlich verbessert worden. Die Induktionschemotherapie
hat sich jedoch bei lokal fortgeschrittenen Larynx- und Hypopharynxkarzinomen bew?hrt. Hier k?nnen durch organerhaltende Therapiekonzepte
gute lokale Ergebnisse erzielt werden, ohne damit – im Vergleich zu konventionellen operativen Verfahren – schlechtere Langzeitüberlebensraten
zu erreichen. In gro?en Metaanalysen wird durch die Integration der Chemotherapie in multimodale Therapiestrategien im Sinne
einer Chemoradiotherapie eine statistisch signifikante, aber absolut nur niedrige (4–6%) Verbesserung der überlebensraten
beobachtet. Für lokal fortgeschrittene oder metastasierte Patienten mit Karzinomen im Kopf–Hals-Bereich ist bislang kein chemotherapeutischer
Goldstandard definiert. Die am meisten verwandten Chemotherapien sehen den Einsatz von Platinderivaten in Kombination mit
5-Fluorouracil oder eine taxanhaltige Therapie vor. In randomisierten Studien gilt die Anwendung von Cisplatin in Kombination
mit 5-Fluorouracil meist als Referenztherapie. Durch die Anwendung einer Monochemotherapie k?nnen bei Lokalrezidiven oder
im Stadium der Fernmetastasierung objektive Remissionen von maximal 30% erzielt werden. Durch eine Kombinationschemotherapie
lassen sich diese Resultate (ohne Relevanz für das Gesamtüberleben) um 10–20% verbessern. 相似文献
5.
Die Polychemotherapie und konsolidierende thorakale Strahlentherapie haben die Prognose des kleinzelligen Bronchialkarzinoms
im Stadium limited disease in den letzten drei Jahrzehnten deutlich verbessert. Dennoch ist die Langzeitprognose des SCLC
unver?ndert unbefriedigend. Neben neuen M?glichkeiten in der Chemotherapie durch intensivierte Behandlungsregime k?nnte auch
die optimierte Sequenzierung von Chemo- und Strahlentherapie zu einer Verbesserung der überlebensraten führen. Dieser Artikel
widmet sich daher der Kombination von Chemo- und Strahlentherapie bei der Behandlung der SCLC im Stadium limited disease. 相似文献
6.
R.D. Kortmann Th. Klingebiel B. Timmermann J. Kühl S. Müller U. Göbel M. Bamberg 《Der Onkologe》2000,6(9):854-867
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Stellenwert der Strahlentherapie bei der Behandlung p?diatrischer Tumoren gewandelt.
Fortschritte auf dem Gebiet strahlentherapeutischer Techniken und Kenntnisse über notwendige Dosierungen für eine maximale
Tumorkontrolle bei minimaler Nebenwirkungsrate (Dosis-Wirkungs-Beziehungen) erlauben eine effiziente und schonende Bestrahlung
mit Anhebung der überlebenszeiten bei gleichzeitiger Reduktion von Therapiefolgen, ohne jedoch die Metastasierungstendenz
wesentlich zu beeinflussen. Die Einführung von Chemotherapien erreichte eine zus?tzliche systemische Tumorkontrolle, sodass
heute bei der überwiegenden Mehrheit der Erkrankungen Heilungsraten erzielt werden, die 70% übersteigen (Tabelle 1).
W?hrend im Erwachsenenalter vorwiegend Tumoren epithelialen Ursprungs im Vordergrund stehen, werden Tumoren im Kindesalter
vorwiegend durch Neoplasien embryonaler Genese gebildet. Diese zeigen eine erh?hte Empfindlichkeit gegenüber ionisierender
Strahlung und chemotherapeutischen Substanzen. Hierdurch werden die im Vergleich zum Erwachsenenalter deutlich erh?hten Heilungsraten
erkl?rt. Gleichzeitig reagiert aber der wachsende Organismus sensibler auf zytotoxische Agenzien. Einige chemotherapeutische
Substanzen k?nnen zwar durch einen strahlensensibilisierenden Effekt die Tumorkontrolle verbessern, erh?hen jedoch gleichzeitig
das Risiko für akute, maximale Nebenwirkungen und Sp?tfolgen (Tabelle 2). Hierdurch k?nnen nicht nur einzelne Organfunktionen
beeintr?chtigt werden, sondern auch die gesamte Entwicklung des betroffenen Kindes.
Die Dosisschwelle für die Toleranz des kindlichen Gewebes v. a. der sich entwickelnden Organe liegt h?ufig unter den Dosierungen,
die für die lokale Tumorkontrolle notwendig sind, und ?ndern sich durch eine zus?tzliche Chemotherapie. Daher werden spezielle
Anforderungen an die Strahlentherapie gestellt, um Normalgewebe und v. a. Risikoorgane zu schonen. 相似文献
7.
Die aggressiven Lymphome zeigen im Gegensatz zu den indolenten Lymphomen einen rasch progredienten klinischen Verlauf und
führen unbehandelt innerhalb weniger Wochen oder Monate zum Tode. Aufgrund ihres guten Ansprechens auf Chemotherapie k?nnen
aber auch in fortgeschrittenen Stadien dauerhafte Remissionen erzielt werden [1]. Aus diesem Grund erfolgt die Behandlung
aggressiver Lymphome grunds?tzlich in kurativer Intention. Im Gegensatz zu den indolenten Lymphomen werden aggressive Lymphome
h?ufig prim?r auch in niedrigen Stadien diagnostiziert, so da? eine kurative Strahlentherapie prinzipiell m?glich ist, jedoch
seit der Einführung effektiver Polychemotherapie-Schemata als alleinige Modalit?t nur noch in Ausnahmef?llen durchgeführt
wird. Die Einführung von Anthracyclinen in die Behandlung aggressiver Lymphome durch das 1976 beschriebene CHOP-Schema [2]
hat es erm?glicht, da? fast 2/3 der Patienten initial eine Remission erreichen, langfristig geheilt werden kann bis jetzt
jedoch nur 1/3 der Patienten.
Die Intensivierung der Chemotherapie in den letzten 2 Jahrzehnten durch die Einführung sogenannter Zweit- und Drittgenerationsschemata
hat nicht zu einer wesentlichen Verbesserung der Therapieergebnisse geführt [3]. Aus diesem Grunde konzentrieren sich die
klinischen Anstrengungen derzeit auf eine Intensivierung der Therapie auf der Basis des derzeitigen „Goldstandards”, des CHOP-Regimes.
Dieses wird bei Patienten mit niedrigem Risiko durch Intervallverkürzung unter Einsatz h?matopoetischer Wachstumsfaktoren
erm?glicht, w?hrend bei jungen Patienten mit hohem Risiko Hochdosistherapieverfahren mit Stammzellersatz überprüft werden.
?ltere Patienten machen die Mehrzahl der Patienten mit aggressiven Lymphomen aus, weswegen die Etablierung kurativer Therapiestrategien
mit akzeptabler Toxizit?t für diese Patientengruppe vordringlich ist.
In dieser Arbeit werden die konventionellen Therapiestrategien besprochen, w?hrend die Hochdosisverfahren in der Arbeit von
R. Haas dargestellt werden. 相似文献
8.
R. Volling 《Der Onkologe》2002,8(7):750-755
Bei der Behandlung von Patienten mit Plattenepithelkarzinomen im oberen Aerodigestivtrakt sind Operation und Strahlentherapie
etablierte Therapiekonzepte. Bei Patienten mit prim?r operablen Tumoren ist eine chirurgische Resektion des Tumors im Gesunden
anzustreben. In fortgeschrittenen Tumorstadien wird die Operation durch eine adjuvante Strahlentherapie erg?nzt. Unbefriedigende
Behandlungsergebnisse bei inoperablen Patienten,für die bisher die Strahlentherapie als alleiniges Verfahren oder in Kombination
mit einer Chemotherapie zur Verfügung stand, haben zum Konzept des Tumordebulkings, der operativen Verkleinerung von Tumormasse
ohne komplette Entfernung, gef ührt. Der Stellenwert dieser Methode soll im Folgenden diskutiert werden. 相似文献
9.
Das maligne Melanom der Haut geh?rt zu den Tumoren, bei denen ein schneller Anstieg der Inzidenz und ebenfalls ein deutlicher
Anstieg der Mortalit?t zu verzeichnen ist. W?hrend die Inzidenzrate bei etwa 3 F?llen/100.000 Einwohner/Jahr zu Beginn der
70er Jahre lag, wird die gegenw?rtige Inzidenz auf 12 F?lle/100.000 Einwohner/Jahr gesch?tzt. Auf der anderen Seite findet
sich beim Melanom eine deutliche Verbesserung der Früherkennung. W?hrend die mediane Tumordicke Anfang der 80er Jahre bei
ca. 1,3 mm lag, lag sie in der 2. H?lfte der 90er Jahre bei 0,8 mm. Damit hat sich die Prognose maligner Melanome verbessert
und eine Heilung wird bei ca. 70% aller Patienten durch die prim?re Exzision erzielt. Die vertikale Tumordicke nach Breslow
ist der wichtigste prognostische Faktor prim?rer kutaner Melanome, gefolgt vom Invasionslevel nach Clark, histologisch gesicherter
Ulzeration sowie Geschlecht des Patienten und Lokalisation des Tumors. Die Verbesserung der Früherkennung ist v. a. auf gro?e
Aufkl?rungskampagnen zurückzuführen, die insbesondere von den dermatologischen Gesellschaften durchgeführt wurden. Auf der
anderen Seite wurden mit Einführung der Auflichtmikroskopie auch die diagnostischen M?glichkeiten der Dermatologen zur Erkennung
des Melanoms verbessert. Eine weitere Verbesserung der Früherkennung ist allerdings notwendig, noch immer kommt etwa die H?lfte
der Patienten mit Tumoren zur ersten Diagnose, bei denen ein erh?htes Metastasierungsrisiko besteht. In der Versorgung der
Melanompatienten spielt die Nachsorge eine wichtige Rolle. Mehr als 80% aller Rezidive werden in geordneten Nachsorgeuntersuchungen
erkannt. Die Früherkennung von Rezidiven (inbesondere lokoregion?ren Rezidiven) ist von wichtiger prognostischer Bedeutung
für die Patienten. In den letzten Jahren hat sich die Lymphknotensonographie als wesentliche Untersuchungstechnik zur Früherkennung
lokoregion?rer Metastasierungen etabliert. Das von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft vorgeschlagene Nachsorgeschema
wird zurzeit kritisch geprüft, bei dünnen Tumoren kann wahrscheinlich auf technische Untersuchungen verzichtet werden. Die
Verbesserung der Früherkennung und die Optimierung der Nachsorgeuntersuchungen sind wichtige Zielsetzungen in der künftigen
Versorgung von Patienten mit kutanen malignen Melanomen. 相似文献
10.
Ein allgemein gültiges Konzept zur operativen Prim?rversorgung des kutanen Melanoms existiert noch nicht, teils wegen unklarer
Datenlage, teils wegen einer Vielzahl unbekannter Faktoren, so z. B. wie es zur Satelliten- oder Intransit-Metastasierung
kommt. Gesichert ist jedoch erstens, dass ein Zuviel an lokoregion?rer cirurgischer Therapie keinen Nutzen bringt und zweitens,
dass wegen unterschiedlicher lokaler Ausbreitungsmuster verschiedener Melanomtypen modifizierte lokale Therapiekonzepte m?glich
sind. Bei dünnen Melanomen des superfiziellen und nodul?ren Typs bis zu 1,0 mm Tumordicke stellt heute die Exzision mit einem
reduzierten Sicherheitsabstand von 10 mm die lokale Prim?rtherapie dar. Bei dickeren Tumoren scheint ebenfalls ein reduzierter
Sicherheitabstand bis maximal 20 mm ausreichend zu sein. Bei den lentigin?sen Typen kann die Exzision mit prim?r 5 mm Sicherheitsabstand
und topografisch orientierter lückenloser Schnittrandhistologie im Paraffinschnittverfahren eingesetzt werden. Die Eingriffe
k?nnen in Lokalan?sthesie erfolgen. Die Art des Defektverschlusses richtet sich nach dem zu erreichenden optimalen kosmetischen
Ergebnis. Ab einer Tumordicke von 1 mm wird eine Sentinel-Lymphknoten-Biopsie empfohlen, vorwiegend um ein individuelles Mikrostaging
zu erm?glichen. Der therapeutische Nutzen ist dagegen noch nicht belegt. Region?re Lymphknotenmetastasen erfordern eine komplette
Dissektion des Lymphabflussgebietes. Bei Intransit-Metastasen steht die Resektion im Vordergrund der therapeutischen Ma?nahmen.
Durch eine isolierte Extremit?tenperfusion ist bei chirugisch nicht kontrollierbaren region?ren Metastasen in der Mehrzahl
der F?lle eine lokale Tumorkontrolle m?glich. Die Extirpation von isolierten Organmetastasen kann das überleben verl?ngern.
Voraussetzung ist dabei die komplette Resektion (R0-Resektion) der Metastasen. Bei chirurgischen Interventionen ist zu bedenken,
dass in diesen Stadien fast ausschliesslich eine “Allgemeinerkrankung” am Melanom vorliegt, die mit chirugischen Ma?nahmen
allein nicht heilbar ist. 相似文献
11.
H. J. Feldmann 《Der Onkologe》2002,8(8):885-886
Bei den Nasopharynxkarzinomen hat sich in den frühen Stadien die alleinige Strahlentherapie als kurativer Therapieansatz erwiesen,
w?hrend in den fortgeschrittenen Stadien die kombinierte Radiochemotherapie als Therapie der Wahl gilt (Intergroup Studie
0099 [3]). Trotz des Einsatzes der Radiochemotherapie verbleibt bei einem signifikanten Teil der Patienten ein lokoregionales
Rückfallrisiko. Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss einer technologisch aufwendigen Strahlentherapie wie der intensit?tsmodulierten
Strahlentherapie in Kombination mit einer Chemotherapie auf die lokoregionale Tumorkontrolle. Die Studie geht dabei auf den
Einfluss einer exakten Bestrahlungsplanung (Tumorlokalisation) sowie der intensit?tsmodulierten Strahlentherapie (Dosiseskalation)
ein. Darüber hinaus wird der Aspekt einer besseren Schonung der Speicheldrüsen in Hinblick auf den klinischen Endpunkt der
Xerostomie überprüft. Unter Berücksichtigung der Verbesserung der Therapieergebnisse durch eine Intensivierung der Lokaltherapie
wird auch die Frage nach der Verbesserung der Effektivit?t der systemischen Therapie diskutiert. 相似文献
12.
Prof. Dr. Frank Griesinger 《Best Practice Onkologie》2008,3(5):26-36
In den letzten Jahren hat sich die Diagnostik und Behandlung des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms erfreulicherweise zunehmend
erweitetert. Die adjuvante Therapie der frühen Stadien ist Standard. Neoadjuvante Konzepte k?nnen insbesondere bei Patienten,
die einer Pneumonektomie als kurativer operativer Ma?nahme zugeführt werden, erwogen werden. Bei metastasierten Stadien wird
die optimale Systemtherapie in Abh?ngigkeit vom histologischen Subtyp ausgew?hlt. Die Therapie mit monoklonalen Antik?rpern
er?ffnet neue M?glichkeiten beim Behandlungsmanagement.
Die Diagnostik und Therapie des nichtkleinzelligen Lungenkarzinoms wird immer differenzierter und sollte in interdisziplin?ren
Strukturen durchgeführt werden. Die adjuvante Therapie der frühen Stadien ist Standard. Neoadjuvante Konzepte k?nnen insbesondere
bei Patienten, die eine Pneumonektomie als kurative operative Ma?nahme erhalten, erwogen werden. Lokal fortgeschrittene NSCLC-Stadien
sollten mit multimodalen Konzepten behandelt werden, m?glichst innerhalb klinischer Studien. Die optimale Systemtherapie des
metastasierten NSCLC ist in Abh?ngigkeit vom histologischen Subtyp (Adeno- und gro?zelliges Karzinom versus Plattenepithelkarzinom)
zu planen. Die Kombination von Chemotherapie mit Antik?rpern bietet neue M?glichkeiten der palliativen Therapie und muss hinsichtlich
potenziell erh?hter Nebenwirkungen abgewogen werden. Lokal kontrollierende Verfahren wie die Strahlentherapie sind am Ort
der Not indiziert, z. B. bei Bluthusten oder Knochenschmerzen. Den Patienten sollten Zweit- und Drittlinientherapien mit zugelassenen
Substanzen angeboten werden, da sie unter Erhalt der Lebensqualit?t die überlebenszeit verl?ngern. Nierauchende Patienten
haben gegenüber Rauchern eine biologisch differente Erkrankung. Sie weisen – unabh?ngig von der eingesetzten Therapie – eine
günstigere Prognose auf. Um zu einer besseren Identifikation von Subgruppen zu kommen, die von den neuen Therapiem?glichkeiten
profitieren k?nnen, sollten Patienten in klinische Studien aufgenommen werden, in denen Biomarker-Programme durchgeführt werden. 相似文献
13.
Die Entwicklung neuer Behandlungsm?glichkeiten des Analkarzinoms in den letzten 30 Jahren hat die klinischen Ergebnisse bei
dieser Krankheitsentit?t merklich verbessert. Innerhalb dieser Zeit diente die konsequente Nachsorge u. a. der Erfassung der
relevanten Parameter der lokoregion?ren Tumorkontrolle, des überlebens und der Beurteilung der therapieassoziierten Morbidit?t.
Dies führte zur Optimierung der Therapie im Sinne des Patienten. Im Folgenden soll die aktuelle Bedeutung und der notwendige
Umfang der tumorspezifischen Nachsorge nach abgeschlossener Prim?rtherapie des Analkarzinoms dargestellt werden. 相似文献
14.
《Der Onkologe》1999,5(4):346-347
Bis heute stellen Adriamycin und Ifosfamid die beiden am h?ufigsten in der Chemotherapie des metastasierten Weichteilsarkoms
eingesetzten Zytostatika da. Eine Reihe von Phase-II-Studien sowie randomisierte Phase-III-Studien konnten zeigen, da? mit
diesen Substanzen Ansprechraten um 30% erzielt werden k?nnen. H?ufig wird ein ungünstiges histologisches Grading (G 3) als
zus?tzlicher Faktor für die Entscheidung zu einer Chemotherapie herangezogen. Randomisierte Studien konnten allerdings bisher
auch zeigen, da? die überlebenszeit durch eine Kombinationschemotherapie mit Anthracyklinen nicht verl?ngert wird. Gleichzeitig
wird weiter nach neuen Zytostatika für die Chemotherapie des Weichteilsarkoms gesucht. In dieser Situation ist jetzt eine
aktuelle Analyse zu Prognosefaktoren für das Ansprechen auf Chemotherapie und für das überleben von Patienten mit fortgeschrittenen
und metastasierten Weichteilsarkomen erschienen. 相似文献
15.
F. Würschmidt 《Der Onkologe》2001,7(12):1349-1350
Die Mehrzahl der neu diagnostizierten Nasopharynxkarzinome befinden sich bereits in einem fortgeschrittenen Tumorstadium (UICC
Stadium III oder IVA). In frühen Stadien kann die alleinige Strahlentherapie ein kurativer Therapieansatz sein, bei den fortgeschrittenen
Stadien jedoch sind die Ergebnisse mit Lokalrezidivraten von 32–60% bzw. überlebensraten nach 5 Jahren zwischen 10% und 55%
unbefriedigend. Das Nasopharynxkarzinom ist ein chemosensibler Tumor und seit Ver?ffentlichung der Intergroup-Studie 0099
[3], die einen signifikanten Vorteil der Radiochemotherapie gegenüber der alleinigen Strahlentherapie zeigen konnte, gilt
die kombinierte Radiochemotherapie beim fortgeschrittenen Nasopharynxkarzinom als Therapie der Wahl in den USA. Zu kl?ren
bleibt, welche Sequenz von Chemo- und Strahlentherapie und welche Art der Strahlentherapie das Optimum darstellen. In den
beiden diskutierten Arbeiten gehen die Autoren den Fragen nach, ob a) eine Cisplatin-haltige Chemotherapie simultan zu einer
akzelerierten Strahlentherapie oder b) eine neoadjuvante Cisplatin-haltige Chemotherapie gefolgt von einer konventionell fraktionierten
Strahlentherapie der alleinigen konventionellen Strahlentherapie überlegen sind. 相似文献
16.
B. Müller 《Der Onkologe》2000,6(10):966-975
Tumorpatienten, bei denen im Verlauf der malignen Erkrankung eine Hirnmetastase auftritt, sind in der Regel über die Grundprognose
ihres Leidens aufgekl?rt. Dennoch stellt gerade diese Manifestation eine Wende im Krankheitsgeschehen dar:
Mit Ausnahme der seltenen lokoregion?ren Ausbreitung im Rahmen von HNO-Prozessen ist eine Hirnmetastase stets ein Zeichen
einer Generalisierung des Leidens.
Hirnmetastasen führen unbehandelt schnell durch lokale Symptome zur Bedrohung vitaler Funktionen – auch wenn der Patient sonst
keine allgemeinen Zeichen eines fortgeschrittenen Tumorleidens zeigt.
Lokalspezifische neuropsychische Dysfunktionen (z. B. Aphasie, Agnosie) sowie unspezifische kognitive und psychische Beeintr?chtigungen
treffen den Patienten in seiner Pers?nlichkeit und wirken sich besonders auch auf das soziale Umfeld aus.
Wo immer m?glich, sollte auch der Patient mit einer Hirnmetastase aufgekl?rt und an der Entwicklung von Zielen und Methoden
der Therapie beteiligt werden. Ausführliche Gespr?che sind – wenn m?glich – gemeinsam mit dem Patienten und dem für seine
Entscheidungen wichtigen Angeh?rigen zu führen. Bei Patienten und Angeh?rigen wird so der Eindruck ungenügender Information
vermieden. Sorgen und Skepsis gegenüber Behandlungsformen beim Patienten oder seinen Angeh?rigen sollten offen angesprochen
werden. Es ist wichtig den Patienten Mut zu machen und Perspektiven der Linderung zu er?ffnen, auch wenn das Tumorleiden nicht
beherrschbar scheint. Dies schafft eine Vertrauensbasis, die besonders bei fortschreitender Erkrankung wichtig wird, wenn
evtl. Angeh?rige zunehmend für den Patienten entscheiden müssen. 相似文献
17.
Die Therapie des metastasierenden Mammkarzinoms besitzt unver?ndert einen palliativen Charakter. Hieran wird sich nur dann
etwas ?ndern, wenn durch die Hochdosistherapie eine signifikante Heilungschance er?ffnet wird. Bis dahin ist es Ziel jeder
Therapie, eine Lebensverl?ngerung unter Erhalt oder nur geringer und vorübergehender Einschr?nkung der Lebenqualit?t zu erreichen.
Hierzu bedarf es zu Beginn der Metastasierung und zu den Zeitpunkten der jeweiligen Krankheitsprogression eines interdisziplin?ren
oder zmindest interdisziplin?r abgesprochenen Behandlungsplanes.
Das Primat der Behandlung des metastasierenden Mammakarzinoms liegt bei der Systemtherapie. Lokale Therapiema?nahmen wie Operation
und/oder Strahlentherapie werden vornehmlich zur Therapie lokaler Komplikationen, z. B. Hirn-, Skelettmetastasen, oder drohender
Komplikationen eingesetzt.
Im folgenden werden die Hormon- therapie, Zytostatikatherapie und Strahlentherapie unter dem Aspekt einer ganzheitlichen,
interdisziplin?ren Behandlungskonzeptes für die Patientin mit metastasierendem Mammakarzinom beschrieben. 相似文献
18.
Von allen Patienten mit einem kleinzelligen Bronchialkarzinom befinden sich 70% bei Diagnosestellung im Stadium extensive
disease. Für die Prim?rbehandlung dieser Patienten steht die Kombinationschemotherapie im Vordergrund. Die Indikation zur
Strahlentherapie ist bei lokoregin?ren Problemen, die nicht durch die Chemotherapie beherrscht werden k?nnen, und bei Fernmetastasen
gegeben. Eine m?gliche adjuvante Rolle der Radiotherapie bei der Prim?rbehandlung ist durch kontrollierte klinische Studien
nicht gesichert.
Die Strahlentherapie wird vor allem bei Fernmetastasierung in das ZNS und das Skelett mit guten palliativen Behandlungergebnissen
angewendet. Die Ansprechraten bei Hirnmetastasen liegen bei 90%. Bei oss?ren Metastasen kann strahlentherapeutisch in 70–100%
der F?lle eine deutliche Schmerzlinderung, in etwa 50% der F?lle eine Rekalzifizierung und bei einer metastatisch bedingten
Myelonkompression eine Besserung der Symptomatik erreicht werden.
Für die Wahl der jeweiligen Gesamt- dosen und der Fraktionierung sind der Allgemeinzustand des Patienten, die Lebenserwartung
und das Ausma? der Krankheitsprogression ma?geblich. 相似文献
19.
Nichtkleinzellige Bronchialkarzinome (non-small cell lung cancer, NSCLC) machen etwa 80% aller Lungenkarzinome aus. Im Stadium I und II des NSCLC und für selektionierte Patienten im Stadium
III bietet die Operation die mit Abstand besten Heilungschancen [10, 14]. Leider fallen nur etwa 30% aller Patienten mit NSCLC
in diese Gruppe. Wenn der Tumor nicht resektabel ist oder wenn der Patient funktionell inoperabel ist, bietet die Strahlentherapie
bzw. die Radiochemotherapie die einzig verbleibende kurative Chance beim lokalisierten NSCLC. Mehrere Entwicklungen der letzten
Jahre, darunter die kombinierte Radiochemotherapie, die modifizierte Fraktionierung und die konformale 3D-Bestrahlungstechnik,
haben zu einer moderaten, aber klinisch relevanten Verbesserung der Ergebnisse der Strahlentherapie beigetragen. 相似文献
20.
Die Prognose und optimale Behandlung des Morbus Hodgkin werden entscheidend vom Ausbreitungsstadium der Erkrankung bestimmt
[4, 30]. Das Ziel der Behandlung ist die Heilung, die durch eine Therapie mit akzeptabler akuter und Langzeit-Toxizit?t erreicht
werden soll. Im Vordergrund der Behandlung steht die Chemotherapie in Kombination mit oder ohne Strahlentherapie [30]. Der
Stellenwert chirurgischer Verfahren in der Diagnostik des Morbus Hodgkin hat in den letzten Jahren eine deutliche Wandlung
erfahren [16]. Dieser Wandel manifestiert sich im Wesentlichen durch die 4 nachfolgend aufgeführten Entwicklungen:
Die Feinnadelbiopsie (FNB), welche sich als Methode zur histologische Probengewinnung nicht bew?hrt hat, da das gewonnene
Material für die differenzierte pathologische Beurteilung nicht ausreicht [27]. Die bildgebende Diagnostik, deren erhebliche
Verbesserung heute eine exakte Darstellung von Lymphknoten und parenchymat?sen Organen in allen K?rperregionen erm?glicht
[23]. Die aktuellen Therapiekonzepte, die zu einer systemischen Behandlung schon in frühen Krankheitsstadien tendieren, sodass
auf eine invasive Diagnostik (“understaging”-Prevention) verzichtet werden kann [4, 17]. Die Entwicklung endoskopischer Eingriffe
(minimal invasiv), die die Exploration des Thorax und Abdomens bei geringerer Belastung des Patienten erlaubt [1, 12, 26].
Im Folgenden wird auf die aktuelle Indikation und Technik chirurgischer Verfahren in Diagnostik und Therapie des Morbus Hodgkin
eingegangen. 相似文献