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1.
Zusammenfassung Kolorektalkarzinome sind nach den Lungenkarzinomen die zweithäufigste Krebstodesursache beim Mann. Bis anhin hat weltweit ungefähr ein halbes Dutzend Studien eine umgekehrte Beziehung zwischen der körperlichen Aktivität im Beruf und der Sterblichkeit an Kolonkarzinomen gezeigt. In der vorliegenden Arbeit wurde dieser Frage aufgrund von Daten aus der Schweizer Sterblichkeitsstatistik der Jahre 1979–1982 für Männer von 15 bis 79 Jahren nachgegangen. Die Definition der Risikobevölkerung basierte auf Volkszählungsdaten von 1980. Die Berufsbezeichnungen auf den Sterbekarten wurden «blind» in drei Kategorien von geschätzter körperlicher Aktivität klassiert: geringe, mittlere und hohe physische Berufsaktivität. Insgesamt traten während der vierjährigen Studienperiode in der Kohorte der 1,86 Mio. Männer 1995 Todesfälle an Kolon- und 1066 Todesfälle an Rektumkarzinom auf. Die standardisierte Mortalitätsrate (SMR) zeigte für Kolonkarzinom eine signifikante, umgekehrte und abgestufte Beziehung zur körperlichen Berufsaktivität, während für Rektumkarzinom und physische Betätigung im Beruf kein statistischer Zusammenhang nachgewiesen werden konnte. Die Risikoerhöhung für Kolonkarzinom der beruflich physisch Inaktiven betrug, verglichen mit den Aktiven, +30 bis 40%, was aus verschiedenen Gründen eine konservative Schätzung darstellen dürfte. Die Untergruppe der Berufe mit extrem hoher physischer Aktivität zeigte keine Risikoreduktion für Kolonkarzinom mehr, was auf die ätiologische Bedeutung weiterer, in der vorliegenden Studie nicht erfasster (z.B. nutritiver) Faktoren hinweist. Wegen der Häufigkeit von Kolonkarzinom einerseits und der weiten Verbreitung einer sedentären Arbeits- und Lebensweise anderseits ist die hier dokumentierte Beziehung, trotz des relativ flachen Risikogradienten und seines vorderhand noch hypothetischen Charakters, präventivmedizinisch von Interesse.
Occupational physical activity and colon cancer mortality of Swiss men 1979–1982
Summary Colorectal cancers are the second most frequent cause of cancer death among men. To our knowledge, approximately six studies have been able to show an inverse relationship between occupational physical activity and colon cancer mortality. Information drawn from the mortality statistics for the years 1979–1982 was used to study this hypothetical association among Swiss men aged 15–79. At-risk-populations were calculated based on 1980 national census data on occupation of all Swiss men. Estimates of occupational physical activity (OPA) were based on job titles of death certificates and were «blindly» classified into three groups of low, moderate and high OPA by three independent experts. Among the cohort of 1.86 million men, 1995 deaths of colon cancer and 1066 deaths of rectal cancer occured during the four study years. The standardized mortality ratio showed a significant, graded and inverse relationship between OPA and mortality from colon cancer but not from rectal cancer. The estimated relative risk for colon cancer of the physically inactive, as compared to those active, was 1.3 to 1.4, slightly influenced by minor differences in the way of classification of OPA. For several reasons this estimate of excess risk is probably on the low side. The subgroup of men with jobs with very high OPA showed no further reduction in risk of colon cancer, which suggests that other etiologic factors, such as diet, may play an important role. As sedentary lifestyle and colon cancer are both frequent in central Europe the hypothesized protective effect of habitual physical activity against colon cancer would seem important, especially from the public health point of view.

Relation entre la mortalité par cancer colo-rectal et l'activité physique professionnelle chez les hommes suisses 1979–1982
Résumé Jusqu'à ce jour une demi-douzaine d'études ont montré une relation inverse entre l'activité physique professionnelle et la mortalité par cancer du côlon. Le travail présenté ici est basé sur les statistiques suisses de mortalité 1979–1982 des hommes âgés de 15 à 79 ans. Les populations à risque ont été définies à partir des données du recensement fédéral de 1980. Les professions indiquées sur les certificats de décès furent classées «aveuglément» en trois catégories d'activité physique professionnelle: basse, moyenne et élevée. 1995 décès par cancer du côlon et 1066 décès par cancer du rectum furent enregistrés dans la cohorte de 1,86 million d'hommes suivis durant quatre ans. Une relation inverse et statistiquement significative apparaît entre l'indice de mortalité standardisé (SMR) du cancer du côlon et l'activité physique professionnelle. En revanche, dans le cas du cancer du rectum une telle association n'est pas observée. L'augmentation du risque des hommes inactifs comparés aux actifs est de 30 à 40%. Dans le groupe des professions où l'activité physique est très élevée on ne constate aucune diminution du risque de cancer du côlon, ce qui suggère que d'autres facteurs étiologiques qui n'ont pas été pris en considération dans cette étude (par exemple l'alimentation) jouent également un rôle important. Compte tenu de la fréquence élevée du cancer du côlon et du mode de vie très souvent sédentaire de la population, l'association décrite ici — malgré sa nature encore hypothétique — présente un intérêt pour la médecine préventive.


Die Autoren danken den Herren Professoren H. Savolainen und H. U. Wanner für ihre wertvolle Mitarbeit. Dank gilt auch den Damen und Herren Theres Bietenholz, Dr. Valerie Beer und R. Rehmann für ihre Unterstützung und Hilfe.Diese Studie wurde unterstützt durch den Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, Projekt Nr. 3.968-0.84.B. Marti wurde unterstützt vom Schweizerischen Nationalfonds (Kredit Nr. 3.763-0.87).  相似文献   

2.
Zusammenfassung Der Verfasser unternahm eine Studienreise durch die Vereinigten Staaten von Amerika, um sich an Ort und Stelle ein Bild von den Bestrebungen zur Erhöhung der Arbeitssicherheit zu machen, nachdem immer wieder auf die dortigen bemerkenswerten Erfolge bei der Verhütung von Arbeitsunfällen hingewiesen wird. Zuerst werden die wichtigsten öffentlichen und privaten Organisationen, ihre Aufgaben und das bisher von ihnen Erreichte beschrieben. Aus den Vergleichen mit den schweizerischen Verhältnissen ergibt sich, daß wir den Amerikanern in der technischen Unfallverhütung nicht nachstehen, wohl aber in der psychologischen. Die Erfolge ihrer Methoden lassen auch in der Schweiz vermehrte Anstrengungen als angezeigt erscheinen, wobei die in den USA gemachten Erfahrungen von Nutzen sein können. Als besonders erstrebenswertes Ziel nennt der Verfasser abschließend die Schaffung eines Universitätsinstitutes für industrielle Sicherheit und Arbeitshygiene, das die notwendigen wissenschaftlichen Untersuchungen vornehmen und die zukünftigen Ingenieure auf dem Gebiet der Verhütung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten ausbilden würde.
Résumé L'auteur a entrepris un voyage d'études aux Etats-Unis, afin de se rendre compte sur place des efforts faits pour accroître la sécurité du travail. On entend toujours parler en effet des remarquables succès obtenus dans ce pays en matière de prévention des accidents. Il donne d'abord un aperçu des organisations publiques et privées les plus importantes, de leurs tâches et des résultats obtenus. Il fait ensuite une comparaison avec les conditions existant en Suisse et constate que nous ne sommes pas en retard sur les Américains en ce qui concerne la prévention technique des accidents, mais qu'ils nous ont dépassés dans le domaine de la prévention psychologique. Les succès obtenus par leurs méthodes montrent qu'en Suisse un effort devrait être entrepris dans ce sens en mettant à profit les expériences faites aux Etats-Unis. Comme but hautement désirable, l'auteur cite en terminant la création d'un institut universitaire pour la sécurité industrielle et l'hygiène du travail, qui entreprendrait les recherches scientifiques nécessaires et formerait les futurs ingénieurs dans le domaine de la prévention des accidents et des maladies professionnelles.


Vortrag vor der Studiengruppe für Gesundheitsschutz in Industrie und Gewerbe, gehalten am 24. Mai 1957 in Zürich.  相似文献   

3.
    
Zusammenfassung Während in den meisten europäischen Ländern der prozentuale Anteil der unehelichen Geburten an den Totalgeburten in der Nachkriegszeit abnimmt, steigt er in der Schweiz an. Die Ursache dieser Entwicklung ist in der Zuwanderung von Fremdarbeitern in die Schweiz zu suchen.Gemäß den kantonalen Unehelichenziffern sind uneheliche Geburten in den Städten häufiger.Unter den verschiedenen Städten wies Basel-Stadt um die Jahrhundertwende besonders hohe Zahlen auf, wobei damals die geographische Lage an der Dreiländerecke entscheidend war. Heute hat sich die Bedeutung der geographischen Lage vermindert, da die Stadt wohl hauptsächlich nur Arbeits- und weniger Wohnort ausländischer weiblicher Arbeitskräfte geworden ist.Die perinatale Mortalität der unehelich geborenen Kinder ist deutlich höher als diejenige der ehelich geborenen. In diesen Zahlen manifestieren sich die verschiedenen sozial-medizinischen Faktoren, die auch heute noch bei fast allen unehelichen Schwangerschaften und Geburten eine Rolle spielen.Die zunehmende Abortziffer steht im umgekehrten Verhältnis zur abnehmenden Unehelichenziffer, auch sie ist ein Spiegel des heutigen kulturellen und sozialen Lebensstandes eines Volkes.Anhand der vergleichenden Statistik der unehelichen Mütter aus der Basler Universitätsfrauenklinik lassen sich Einflüsse der Altersverteilung, der Berufe, der Menarche, des Geburtsverlaufes und der Geburtsgewichte sowie der Kinderzahl der unehelichen Mutter im Zeitraum zwischen 1900 und 1960 erkennen.
Résumé En Suisse, contrairement à la plupart des autres pays européens, le pourcentage des mères célibataires par rapport au nombre total des mères est en croissance depuis la dernière guerre. C'est l'apport de maind'uvre étrangère qui est à l'origine de ce phénomène.Les statistiques cantonales indiquent que les mères célibataires sont plus fréquentes en ville qu'à la campagne.Parmi les différentes villes c'est à Bâle que ces chiffres furent particulièrement élevés vers 1900; à cette époque-là la situation géographique (aux confins de trois pays) était décisive. Aujourd'hui l'importance de la situation géographique s'est trouvée diminuée du fait que la ville est surtout devenue lieu de travail (et dans une moindre mesure lieu d'habitation) de la main-d'uvre étrangère féminine.La mortalité périnatale des enfants naturels est considérablement plus élevée que celle des enfants légitimes. Ces chiffres reflètent les facteurs socio-médicaux les plus divers qui influencent encore aujourd'hui presque toutes les grossesses et naissances chez les mères célibataires.La diminution du nombre des mères célibataires est accompagnée d'une évolution inverse du nombre d'avortements, reflétant ainsi le niveau de vie culturel et social d'un peuple.La statistique comparative sur les mères célibataires établie pour les années 1900 à 1960 par la Clinique gynécologique universitaire de Bâle permet de déterminer l'influence de l'âge, de la profession, de la première menstruation, du déroulement de la naissance, du poids natal et du nombre d'enfants de la mère célibataire.


Als Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde der gesamten Heilkunde der Medizinischen Fakultät der Universität Basel vorgelegt.  相似文献   

4.
Summary In the year 1985, 998 (734 men, 264 women) cases of acute coronary events were registered among the 25–74 year-old residents of the study area (151,489 men and 171,093 women) of whom 583 (403 men, 180 women) died within 28 days (case fatality). Both AMI as a clinical diagnosis and AMI as a cause of death are validated by defined MONICA diagnostic criteria (acute symptoms, enzyme level, ECG, autopsy diagnosis). The AMI-risk (MONICA diagnostic categories 1, 2, 3, 9) in the study area Augsburg is relatively low (incidence: men 302, women 113; attack rate: men 444, women 138; death rate: men 241, women 92; all per 100,000 for each group). The 28-day case fatality is comparatively high (men 54%, women 67%). A comparison of the Augsburg rates with those of three other centers shows that the Augsburg figures are in the lower range.
Morbidität und Mortalität an akutem Herzinfarkt in der MONICA Studienregion Augsburg im Jahre 1985
Zusammenfassung Im Jahre 1985 wurden 998 (734 Männer, 264 Frauen) Herzinfarkterkrankungsfälle bei 25- bis 74jährigen Einwohnern der Studienregion (151489 Männer und 171093 Frauen) registriert, von denen 583 Personen (403 Männer und 180 Frauen) innerhalb von 28 Tagen verstarben. Die klinische Diagnose Herzinfarkt und auch die Todesursache «Koronare Herzkrankheit» wurden anhand der MONICA-Diagnose-Kriterien (akute Symptomatik, Enzymhöhe, EKG-Verlauf und bei Verstorbenen das Autopsieergebnis) validiert und nach MONICA-Diagnose-Kategorien eingeteilt. Ein erster Vergleich mit 3 weiteren MONICA-Zentren zeigt deutlich regionale Differenzen bei den «attack-rates» und der 28-Tage-Letalität, während die Herzinfarktmortalität weniger differiert. Die Herzinfarkterkrankungs- und sterbehäufigkeit der 25- bis 74jährigen Studienbevölkerung ist relativ niedrig (Erstinfarkthäufigkeit: 302 für Männer, 113 für Frauen; Fallhäufigkeit: 444 für Männer, 138 für Frauen; Sterberate: 241 für Männer, 92 für Frauen; jeweils je 100000 der Bevölkerung gleichen Geschlechts). Die 28-Tage-Letalität ist mit 54% der männlichen und 67% der weiblichen Herzinfarkterkrankten vergleichsweise hoch.

Morbidité et mortalité par l'infarctus du myocarde dans la région MONICA d'Augsburg en 1985
Résumé Chez les habitants de la région augsbourgeoise âgés de 25 à 74 ans (151489 hommes et 171093 femmes), 998 cas (734 hommes, 264 femmes) de malades de l'infarctus du myocarde ont été recensés, dont 583 (403 hommes et 180 femmes) sont décédés en 28 jours. Le diagnostic clinique de l'infarctus du myocarde aussi bien que la cause du décès par «cardiopathie coronaire» ont été évalués et classés à l'aide de catégories diagnostiques MONICA (symptÔmes aigus, taux d'enzyme, tracés-électrocardiographe et les résultats de l'autopsie des décédés). Une première comparaison avec trois autres centres MONICA présente une différence régionale nette en ce qui concerne la fréquence des crises cardiaques et la létalité de 28 jours, tandis qu'elle est moins prononcée quant à la mortalité par infarctus du myocarde. La maladie de l'infarctus et les décès qui en résultent sont relativement peu fréquents dans une population âgée de 25 à 74 ans (fréquence du premier infarctus: 302 hommes, 113 femmes; fréquence de cas: 444 hommes, 138 femmes; Taux de décès par infarctus du myocarde: 241 hommes, 92 femmes; sur 100000 respectivement d'une population du même sexe). La létalité de 28 jours représente un taux relativement élevé avec 54% des hommes et 67% des femmes malades de l'infarctus.
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5.
    
Résumé Une analyse des statistiques de quatre pays occidentaux montre une diminution des accidents et maladies professionnels et de la tuberculose, au cours des dernières décennies. Cette diminution n'est cependant pas en corrélation avec le nombre de médecins du travail, ni avec l'extension des examens médicaux annuels obligatoires. L'efficacité de la prévention dépend principalement de l'action des intéressés eux-mêmes: employeurs, cadres et travailleurs. Si l'examen médical en soi ne protège pas la santé du travailleur, les tâches du médecin du travail doivent être redéfinies: a) identification des risques par des études cliniques et épidémiologiques, b) conseils concernant la prévention, c) contrôle de l'efficacité des mesures prises, notamment par l'examen médical et/ou biologique des travailleurs exposés à des risques bien définis. La médecine du travail pourrait être développée en Suisse, dans des limites financières raisonnables, par une répartition des tâches entre les médecins des grandes entreprises et des nouveaux médecins du travail cantonaux ou régionaux.
What is the use of an occupational physician?
Summary In four occidental countries, an analysis of available statistics shows a decrease of industrial accidents, occupational diseases and tuberculosis during the last decades. However this decrease is correlated neither with the number of occupational physicians, nor with the spread of statutory annual medical examinations. Efficient prevention depends mainly on measures taken by the employers and employees themselves. If the medical examination in itself doesn't protect the worker, tasks of the occupational physician should be reassessed: a) to identify health hazards in industry by clinical and epidemiological surveys, b) to advise on safety at work, c) to control the effectivness of the measures taken by medical examination and/ or biological tests of workers exposed to well defined hazards. Occupational health could be developped in Switzerland, with limited cost, by sharing the tasks between the occupational physicians already working in the large industies and new occupational State-physieians in cantons or regions.

Wozu ist der Arbeitsarzt nützlich?
Zusammenfassung Eine Analyse der Statistiken von vier westlichen Ländern ergibt in den letzten Jahrzehnten eine Abnahme der Arbeitsunfälle, der Berufskrankheiten und der Tuberkulose. Doch zeigt diese Abnahme weder eine Korrelation mit der Anzahl der Arbeitsärzte, noch mit den obligatorischen jährlichen ärztlichen Untersuchungen. Die Wirksamkeit der Vorbeugungsmassnahmen hängt vor allem vom Willen der Arbeitnehmer und Arbeitgeber selber ab. Da eine Vorsorgeuntersuchung an sich nicht geeignet ist, die Gesundheit der Arbeiter zu erhalten, drängt sich eine Neudefinition der Aufgaben des Arbeitsarztes auf: a) die Feststellung der Berufsrisiken durch klinische und epidemiologische Studien, b) die Beratung über Vorbeugungsmassnahmen, c) die Kontrolle der Wirksamkeit der ergriffenen Massnahmen, besonders durch ärztliche und/oder biologische Untersuchungen der exponierten Arbeiter. In der Schweiz könnte die Arbeitsmedizin durch eine Neuverteilung der Aufgaben zwischen den schon tätigen Arbeitsärzten der grossen Betriebe und den «neuen» kantonalen oder regionalen Arbeitsärzten ohne hohe Kosten ausgebaut werden.
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6.
Zusammenfassung Der Vortrag versucht, dort einzusetzen, wo bisher die meisten Plädoyers für die Gesundheitserziehung geendet haben: im Aufzeigen ihrer Voraussetzungen, Fragwürdigkeiten und Aussichten. Im ersten Teil wird nach dem Begriffsinhalt von «gesund» und «krank» in der heutigen Gesellschaft gefragt; ein Krankheitsbild zeichnet sich ab, dessen Deutung nicht mehr der Biologie und Naturwissenschaft, sondern der Sozialwissenschaft obliegt. «Die heutige Medizin ist bestimmt durch die innige Verschränkung von Naturwissenschaft, Psychologie und Soziologie» (Hans Schaefer). Im zweiten Teil wird die Abgrenzung der Gesundheitserziehung zur Gesundheitspolitik skizziert, wobei wiederum die soziologische Natur des Menschen als Maßstab dient. Die Bekämpfung und Verhütung der Krankheiten ist bereits seit vielen Jahrzehnten in den industrialisierten Ländern nicht nur dem einzelnen, sondern auch der Öffentlichkeit zur Aufgabe gestellt. Gesundheitserziehung soll daher nicht zuletzt auch als Erziehung zur kollektiven, staatsbürgerlichen Willensbildung aufgefaßt werden im Hinblick auf jene Zweige der Gesundheitsvorsorge, die nur die Allgemeinheit bewältigen kann. Abschließend wird der institutionelle und didaktische Standort der Gesundheitserziehung innerhalb der gesamten Erziehung umrissen.
Résumé La conférence essaye de poursuivre à un point où, jusqu'à présent, se sont arrêtés tous les plaidoyers en faveur de l'éducation sanitaire: à la démonstration de ses conditions, ambiguïtés et perspectives.Dans la première partie l'auteur examine le contenu du terme «sain» et «malade» dans la société actuelle; il se dégage un genre de maladie dont l'interprétation n'incombe plus à la biologie et aux sciences naturelles mais aux sciences sociales. «La médecine actuelle est déterminée par la liaison étroite entre les sciences naturelles, la psychologie et la sociologie» (Hans Schaefer).La deuxième partie comporte un aperçu de la différentiation entre l'éducation sanitaire et la politique sanitaire en utilisant comme mesure la nature de l'homme. Depuis plusieurs siècles la tâche de la lutte contre les maladies ainsi que de leur prévention incombe dans les pays industrialisés non seulement à l'individu mais également au public tout entier. Le terme d'éducation sanitaire est donc aussi à entendre en tant qu'éducation en vue de la formation d'une volonté civique collective comprenant les branches de l'activité sanitaire que seule l'universalité d'un peuple peut accomplir.Dans la conclusion l'auteur esquisse la place institutionnelle et didactique que prend l'éducation sanitaire dans le cadre de l'éducation toute entière.
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7.
Zusammenfassung Die bisherige Gesundheitsgesetzgebung in der Schweiz betraf hauptsächlich den Schutz des Bürgers vor biologischen, chemischen und physikalischen Gefahren aus der Umwelt. Immer mehr bezieht sie sich aber auch auf volkswirtschaftliche Aspekte und das Verhalten des einzelnen. Der Staat hat die Aufgabe, auch dabei Voraussetzungen nicht nur für die Deckung sondern auch für die Vorbeugung gesundheitlicher Schädigungen zu schaffen. Verantwortungsbewusste Bürger einer freiheitlichen Demokratie verdienen es, dass dies womöglich nicht durch bürokratische Zwangsmassnahmen sondern mittels Aufklärung und Gesundheitserziehung erfolgt, welche sich auf wissenschaftlich gesicherte Erkenntnisse stützt und an Bedürfnissen und Werten der Menschen orientierl.
Prevention and political realities

La prévention et les réalités politiques
Résumé Jusqu'à ce jour, la législation en Suisse touchait avant tout à la protection du citoyen contre les dangers biologiques, chimiques et physiques de l'environnement. De plus en plus, elle a également trait aux aspects économiques et au comportement de l'individu. L'Etat a le devoir dans ce domaine de créer les conditions nécessaires pour la prévention de dangers pour la santé et pas seulement pour la prise en charge de leurs conséquences. Un bureau coordonnant les activités d'hommes de science et de praticiens de la médecine préventive, de l'éducation et de la communication pourrait constituer la base d'une action politique rationnelle. Dans une démocratie libérale, des citoyens conscients de leurs responsabilités méritent que ce but soit atteint, dans toute la mesure du possible, non par des mesures bureaucratiques contraignantes mais au moyen de l'information et de l'éducation à la santé, basées sur les découvertes scientifiques et adaptées aux besoins et aux valeurs de la collectivité.
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8.
    
Zusammenfassung Es werden die Begriffe der Berufskrankheit (BK) im weiteren und engeren Sinne umschrieben, die für die Anordnung technischer und medizinischer prophylaktischer Maßnahmen zuständigen Organe bezeichnet und die einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen dargestellt. Nach Beschreibung der heute bestehenden Einzelverordnungen über die Verhütung von BK (Silikose, Caissonkrankheiten und Bleivergiftungen) wird auf die Notwendigkeit einer alle BK erfassenden Neuordnung hingewiesen und auf die Überlegungen, von welchen sich diese zu leiten hat.Der von der SUVA ausgearbeitete Entwurf zu einer allgemeinen Verhütung von BK skizziert: Allgemeine Bestimmungen (Geltungsbereich, Meldepflicht, Unterstellung von Betrieben, Anwendbarkeit auf einzelne Versicherte); medizinische Vorbeugungsmaßnahmen (Beschäftigung Jugendlicher, Tauglichkeits- und Kontrolluntersuchungen, Ausschluß aus der gefährdenden Arbeit, Kürzungsbetimmungen bei Zuwiderhandlungen); technische Vorbeugungsmaßnahmen; Übergangsentschädigung für Berufswechsel; Rechtsmittel. Das neue Recht wird voraussichtlich anfangs 1960 in Kraft treten.
Résumé L'auteur définit la notion de maladie professionnelle, au sens large et étroit du terme, énumère les organes compétents pour décider les mesures préventives d'ordre technique et médical et commente les dispositions légales sur la matière. Après avoir donné un aperçu des différentes ordonnances qui existent aujourd'hui concernant la prévention de maladies professionnelles (silicose, maladie des caissons et intoxication au plomb), il montre la nécessité qu'il y a d'établir une nouvelle réglementation englobant toutes les maladies professionnelles et expose les considérations dont celle-ci doit s'inspirer.L'étude porte ensuite sur les différentes parties du projet préparé par la CNA d'une ordonnance générale sur la prévention des maladies professionnelles: dispositions générales (champ d'application, déclaration obligatoire, assujettissement des entreprises, application de l'ordonnance à certains assurés), mesures préventives d'ordre médical (occupation des jeunes gens, examens d'aptitude et de contrôle, exclusion du travail nuisible à la santé, dispositions concernant la réduction des prestations en cas de contravention aux ordres reçus), mesures préventives d'ordre technique, indemnité de changement d'occupation, moyens de droit. La nouvelle réglementation entrera probablement en vigueur au début de 1960.
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9.
    
Zusammenfassung Im Hinblick auf den Unterschied in der Frühsterblichkeit zwischen ehelichen und ausserehelichen Kindern wurden die gesamtschweizerische Totgeburtlichkeit und die Sterblichkeit im ersten Lebensjahr von 1953 bis 1962 sowie die perinatale Mortalität an der Zürcher Universitätsfrauenklinik von 1956 bis 1963 untersucht. Die Frühsterblichkeit illegitimer Kinder ist sowohl auf nationaler Ebene wie auch unter klinischen Bedingungen rund doppelt so gross wie diejenige legitimer Kinder. Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Verhältnisse bezüglich Alter und Parität bei verheirateten und unverheirateten Müttern wurden die verfügbaren Daten nach Todesursachen analysiert. Die möglichen Gründe für den Mortalitätsunterschied zwischen den beiden Gruppen werden diskutiert.
Differences in early mortality between legitimate and illegitimate children
Summary We have studied the rate of stillbirths and death rates of the first year of life in Switzerland from 1953 to 1962 as well as perinatal mortality at the University Hospital of Gynecology and Obstetrics of Zurich from 1956 to 1963 with respect to the difference in infant mortality between legitimate and illegitimate children. Infant mortality is about twice as high in illegitimate children as in babies born from married mothers, on the national level as well as under clinical conditions. We have grouped the available statistical data according to the cause of death by taking into account the differences in age and parity between married and unmarried mothers. The possible reasons for the difference in infant mortality between the two groupes are discussed.

Résumé Nous avons étudié la mortinatalité et la mortalité de la première année de vie en Suisse de 1953 à 1962 ainsi que la mortalité périnatale à la Clinique Universitaire de Gynécologie et d'Obstétrique de Zurich de 1956 à 1963 en vue de la différence de mortalité entre enfants légitimes et illégitimes. La mortalité des enfants illégitimes est approximativement deux fois plus grande que celle des enfants nés de mères mariées, sur le plan national ainsi que dans des conditions cliniques. Nous avons analysé ces données statistiques selon les causes de décès tenant compte de la différence concernant l'âge et la parité entre mères mariées et mères célibataires. Les raisons possibles de la différence de mortalité infantile entre les deux groupes sont discutées.
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10.
Zusammenfassung Zur Untersuchung der Vergiftungsmortalität in der Schweiz konnten die ärztlichen Todesbescheinigungen der Jahre 1972–1976 studiert werden. Der Vergleich zu früheren Arbeiten zeigt, dass die Mortalität insgesamt konstant geblieben ist, bei einer Zunahme der suizidalen und einer Abnahme der unfallmässigen und chronischen Vergiftungen. Die Mehrzahl der Selbsttötungen erfolgt durch Medikamente (hauptsächlich Schlafmittel) sowie, vor allem bei Männern, durch Kohlenmonoxid (Auspuffgas). Bei den chronischen Vergiftungen ist endlich eine Abnahme der infolge Schmerzmittelmissbrauchs Sterbenden zu verzeichnen, während die Drogentoten zunehmen. Unfallmässige Vergiftungen mit tödlichem Ausgang sind in der Schweiz verhältnismässig selten. Betroffen sind Kinder, aber auch Erwachsene und speziell alte Menschen. Im Hinblick auf die Prophylaxe wird besonders auf die zum Tod führenden Mittel hingewiesen (Kohlenmonoxid, Genussmittel und Drogen, Medikamente, technische und landwirtschaftliche Gifte, Pilze).
Summary In order to assess the mortality from poisoning in Switzerland, the medical certificates of death from the years 1972 to 1976 were analyzed. A comparison with earlier work shows that the overall mortality remains constant, with an increase of suicidal and a decrease of accidental and chronic poisoning. Most suicides are committed with drugs (especially hypnotics) and, mainly by men, with carbon monoxide (exhaust gas). Chronic fatal poisoning from the abuse of analgesics is lessening, at length, whereas death from hard drugs is on the increase. Fatal accidental poisoning is relatively rare in Switzerland. Among the victims are children, but adults as well, and particularly old people. Involved agents (carbon monoxide, drugs and medicines, technical and agricultural poisons, mushrooms) are pointed out with regard to prevention.

Résumé Les certificats médicaux de décès des années 1972 à 1976 ont pu être étudiés en vue d'établir la mortalité par intoxication en Suisse. Si l'on compare les résultats avec ceux des travaux antérieurs, on constate que la mortalité dans l'ensemble reste constante, avec une augmentation des intoxications suicidaires et une diminution de celles à caractère accidentel ou chronique. La plupart des suicides sont commis avec des médicaments (en particulier des somnifères) et, surtout par des hommes, avec le monoxyde de carbone (gaz d'échappement). On remarque enfin une décroissance des décès à la suite de l'abus d'analgésiques; quant à la mort due aux drogues, elle continue de prendre de l'importance. Les intoxications accidentelles mortelles sont relativement rares en Suisse. Parmi les victimes, on trouve des enfants, mais aussi des adultes et surtout des personnes âgées. Il est fait état des produits responsables (monoxyde de carbone, drogues et médicaments, poisons techniques et agricoles, champignons) dans l'intérêt de la prévention.


HerrnA. Gross vom Eidgenössischen Statistischen Amt sei an dieser Stelle für seine entgegenkommende Unterstützung, Herrn cand. med.G. Wirz für seine umsichtige Klassifikationsarbeit gedankt.  相似文献   

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