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1.
Zusammenfassung Bei gleichzeitiger Bestimmung des Alkoholgehaltes im Serum und in dem von der freigelegten Grundfläche einer Cantharidenblase mittels Unterdruck abgesaugten Gewebssaft (Intercellularflüssigkeit) liegen die Gewebssaftwerte stets unter den Serumspiegeln. Während die Abstände beider Kurven im ansteigenden Kurventeil infolge der unübersichtlichen Resorptionsverhältnisse meist unregelmäßig sind, laufen die Kurven im absteigenden Teil fast parallel. Der Gipfelwert wird gleichzeitig erreicht.Die geringeren Saftwerte lassen sich durch Verdampfen größerer Alkoholmengen infolge der Absaugung durch Unterdruck, womit im Prinzip eine Vakuumdestillation nachgeahmt wurde, erklären.Das wiederum läßt die Vermutung gerechtfertigt erscheinen, daß die Gewebssaftwerte in Wirklichkeit höher als festgestellt liegen und daß die resultierenden Kurven in Übereinstimmung mit den bisher bekannten experimentellen Ergebnissen zumindest in der Abbauphase nicht wesentlich von den Serumkurven abweichen, wobei es offen bleiben muß, ob eine geringe zeitliche Verspätung der Saftkurven statt hat.Trotz der methodischen Schwächen unserer Untersuchung, wird man vor allem auch im Hinblick auf das gleichzeitige Erreichen der Gipfelwerte beider Kurven den Schluß ziehen dürfen, daß sich der Diffusionsausgleich zwischen Blut und Gewebe nach abgeschlossener Resorption recht schnell vollzieht und daß demzufolge ein Blutalkoholgehalt auch für den Gewebsalkoholspiegel repräsentativ ist.Die vorliegende Mitteilung wurde auszugsweise als Vortrag auf dem Kongreß der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche Medizin in Marburg 1956 gehalten.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Bei 20 Strangulationsfällen wurde zweimal eine Blutung aus den Ohren und viermal aus der Nase beobachtet. In Bestätigung der alten Ansicht v.Hofmanns fand sich bei dem histologisch untersuchten Fall einer Ohrblutung als Blutungsquelle eine subepidermale geplatzte Blutblase im knöchernen Teil des äußeren Gehörganges. Hinsichtlich der Stauungsblutung aus der Nase ergab sich auf Grund von Serienschnittuntersuchungen der unteren Nasenmuscheln, daß der übertritt von Erythrocyten aus den petechialen Blutungsherden der Schleimhaut in die Nasenlichtung über präformierte Lücken der Basalmembran erfolgt, nämlich durch die Basalkanälchen, die Basalmembran durchlaufende Capillarschlingen und die Drüsenausführungsgänge. Es hat sich ferner gezeigt, daß der Füllungsgrad der verschiedenen Gefäßabschnitte der Nasenmuscheln Hinweise auf den Grad der Blutstauung im Kopfbereich geben kann.Der Deutschen Forschungsgemeinschaft sei für die Unterstützung dieser Untersuchung gedankt.Vortrag anläßlich der 42. Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliehe und soziale Medizin in München am 9. 10. 1963.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Die mitgeteilten Versuche zeigen, daß im Anschluß an einen tödlichen Schlag auf den Kopf augenblicklich eine generelle, von einer Erweiterung der Venen und vor allen Dingen der Venülen begleitete Kreislaufsstörung auftritt in den inneren Organen unter Exsudation (Ödembildung) aus den erweiterten Capillaren (Venülen) und Blutungen in den Lungen, dem Mesenterium usw. mit oder ohne Steigerung des Venendruckes. Gleichzeitig mit dieser Kreislaufsstörung oder etwas früher als diese hört die Respiration auf, auch die Herztätigkeit wird oberflächlich, schnell und unregelmäßig, um nach kurzer Zeit ganz aufzuhören.Diese Veränderungen, die in der gewöhnlichen Agonie bei Todesfällen infolge anderer Ursachen, mehr oder weniger langsam und in verschiedener Reihenfolge stattfinden, treten bei starken Kopftraumen momentan auf, sind aber im übrigen von derselben Art. Der Gefäßtonus, insbesondere derjenige der Eingeweidevenen, verschwindet alsbald, und die Blutmasse sammelt sich in letzteren an, indem sich die Arterien und Capillaren entleeren, genau so wie das bei der agonalen Gefäßkontraktion aus anderer Ursache der Fall ist. Das Blut sammelt sich auch in den Venen im Gehirn ebenso wie in denjenigen der anderen inneren Organe, und liefert dadurch die Möglichkeit oder die Bedingung für Rupturen einer Reihe der übermäßig dilatierten Venülen an der Hirnoberfläche und in den lockeren subependymalen Gewebe in der nämlicheren Weise wie in den Lungen, dem Mesenterium und an anderen Stellen.Selbstredend sind diese Blutungen nicht die Todesursache, sondern eine Folge der wirklichen Todesursache, genau so wie die üblichen agonalen Blutungen. Wir sahen, wie sich die Symptome der tödlichen Hirnerschütterung vom unteren Teile der Med. obl. auslösen lassen, und wie die Funktion sämtlicher Hirnzentren ausgelöscht werden kann, vergleichbar dem Umdrehen eines elektrischen Hauptschalters an dieser Stelle. Die Wirkung ist vermutlich dieselbe, wenn man sich denkt, das Trauma träfe jedes der Zentren des Gehirns und lähme jedes für sich. Wesentlich ist jedoch, daß die lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Herztätigkeit und Gefäßtonus) gleichzeitig gelähmt werden und zu dem fatalen Ergebnisse vermutlich in gleich hohem Ausmaße beitragen.Die Arbeit wurde nach Dr. med.Dahls Tod hinsichtlich einiger Punkte nach seinen Protokollen und Präparaten ergänzt, insbesondere durch seine eigenhändige Beschreibung der Serienschnitte eines Falles.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Es wurde die Verhältniszahl zwischen dem Querschnitt der einzelnen Coronarostien und dem Gesamtquerschnitt von 100 Capillaren an fünf gesunden und zehn hypertrophischen Herzen untersucht. Es wurde festgestellt, daß bei hypertrophischen Herzen die Zahl der Capillaren je Flächeneinheit verringert ist, die Gesamtdurchschnittsfläche von 100 Capillaren jedoch eine Vergrößerung auf weist. Zugleich ist die Verhältniszahl zwischen der Weite der Coronarostien und dem Gesamtquerschnitt von 100 Capillaren verringert. Wenn die letztere Verhältniszahl an gesunden Herzen als 1 angenommen wird, beträgt der entsprechende Wert am hypertrophischen Herzen jeweils weniger als 1. Die Verringerung erreicht Werte von 0,7–0,8. Diese Verringerung wird als ein für den Herztod prädisponierender Faktor angesehen.In einem hohen Prozentsatz der Fälle war eine Verringerung der Verhältniszahl in beiden Herzhälften festzustellen. Im Falle einer partiellen Herzmuskelhypertrophie (z.B. Cor pulmonale) war die veränderte Capillarisation nur in dem betroffenen Bereich zu finden.Die diskutierten Erlebnisse weisen auf die Möglichkeit hin, daß für plötzliche Herztodesfälle, bei denen eine Herzhypertrophie ohne sonstigen pathologischen Befund festgestellt wird, die Ostiumbarriere eine wichtige pathogenetische Rolle spielen kann.Die von uns angewandte modifizierte Technik des Seifertschen Coronarauffüll-Gegendruckapparates hat sich gut bewährt, sie kann zur postmortalen Darstellung des Kranzgefäßsystems empfohlen werden.Es wird weiterhin versucht, die Methodik für routinemäßige Anwendung auszubauen.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Untersucht wurde die Fibrinbildung in Schnittwunden der Haut von Meerschweinchen durch Rasterelektronenmikroskopie. Es wurde festgestellt, daß sich unmittelbar nach der Verletzung zu Lebzeiten eine feine, faden- und netzförmige Fibrinstruktur ausbildet, die allmählich die ganze Wundfläche wie ein Schleier überzieht. Anfangs sind die geformten Blutelemente frei innerhalb des sich bildenden Fibrinnetzes gelagert. In den folgenden frühen Zeitabschnitten nach der Verletzung sind die geformten Blutelemente mit dem Fibrinnetz durch eine Vielzahl zarter, dünner Fibrinfäden verbunden, in die auch reichlich Thrombozyten eingeschlossen sind. Bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden, die nach dem Tode untersucht wurden, bewahrt das gebildete Fibrinnetz seine Struktur. Konstatiert wurde ferner, daß auch bei den Hautverletzungen, die zu unterschiedlichen Zeiten nach Eintritt des Todes gesetzt wurden, sich ein Netz aus Fibrin bildet. In den Wunden, die in den ersten Stunden nach dem Tode zugefügt wurden, ist das sich ausbildende Fibrinnetz dem sehr ähnlich, das bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden zu beobachten ist. Bei der durchgeführten Untersuchung stellten wir die Besonderheiten fest, die das sich zu Lebzeiten ausbildende Fibrinnetz auszeichnet — seine feine, faden- und netzähnliche, schleierartige Struktur mit bedeutend grösserer quantitativer Ausbildung. Diese Besonderheiten ermöglichen uns die Feststellung, ob die Wunde zu Lebzeiten zugefügt wurde und wieviel Zeit seitdem vergangen ist.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Die Leberruptur in 5 Geburts-, Frühgeburts-bzw. Abortusfällen mit tödlich endendem Eingriff sowie bei einer spontanen Geburt wird besprochen. — In Fall 1 wurde von einer unbekannten Person so heftig an den in der Schamspalte erscheinenden Füßen der Frucht gezogen, daß dadurch das Rückgrat des Abgänglings Mens. VI. entzweigerissen und auch die Leber schwer beeinträchtigt wurde. — In Fall 2 stach sich die Mutter mit einer Malvenwurzel in den Uterus, verursachte dadurch Verletzungen an der Bauchwand der Leibesfrucht und rupturierte zugleich mehrfach die Leber. — In Fall 3 stach sich die Mutter im 4. Schwangeschaftsmonat mit einer Stricknadel in die Gebärmutter. Der Abort wurde durch die aus der Leberläsion herstammende Blutung in Gang gesetzt. — In Fall 4 führte der Arzt an der im 8. Schwangerschaftsmonat spontan geborenen Frucht wegen Asphyxie eine 40 min andauernde künstliche Atmung durch. Am rechten Leberlappen der unreifen, aber lebensfähigen Leibesfrucht wurde eine mehrfache, sich aufs Parenchym erstreckende Ruptur, ausgedehnte Kapselablösung sowie in der Bauchhöhle 30 cm3 Blut vorgefunden. Die Leberverletzungen können auf den sehr energisch durchgeführten Belebungsversuch zurückgeführt werden.Ein ermahnendes Beispiel dafür, daß die künstliche Atmung bei Neubzw.Frühgeborenen mit nötiger Vorsicht durchgeführt werden mu, um eine Leberverletzung zu vermeiden. — Im Fall 5 führte eine 19jährige Unverehelichte nach verheimlichter Geburt ein gespitztes Holzstück in die Kehle des Kindes. Durch den schonungslosen Druck verursachte sie eine Ruptur an der Leber und Milz der Frucht. — In Fall 6 entstand eine Leberruptur bei spontaner Geburt. — All diese Fälle haben eine gerichtsmedizinische Bedeutung, da ein großer Teil der Leberrupturfälle als Folge tadelhafter Eingriffe gegen die Frucht angesehen werden kann.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Die Identifizierung eines unbekannten Schädels durch Vergleich der Fotos von vermißten Personen mit Hilfe der Video-Bildmischtechnik stützt sich auf die Tatsache, daß der menschliche Schädel wie kein anderer Teil des menschlichen Skelettes unverwechselbare individuelle Merkmale zeigt. Um eine Quantifizierung dieser Individualität menschlicher Schädel zu erhalten, wurde die Wahrscheinlichkeitsverteilung kraniometrischer Daten untersucht. Erste Ergebnisse der Berechnungen, die sich auf die Raum-Koordinaten einiger wichtiger kraniometrischer Bezugspunkte von 52 europäischen Schädeln stützen, haben Individualitätswerte ergeben, die in ihrer Wertigkeit mit Fingerabdrücken verglichen werden können. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Video-Bildmischtechnik bei der Untersuchung unbekannter Schädel den Identitätsbeweis liefern, vorausgesetzt, daß diese Methode mit größter Genauigkeit und Sorgfalt angewendet wird.Herrn Professor Dr. med. O. Grüner zu seinem 70. Geburtstag gewidmet  相似文献   

8.
Zusammenfassung In den Mägen von 4 Ertrunkenen mit bezeichnendem Lungenbefunde fanden sich Risse in der Magenschleimhaut, in einem Falle auch in der Serosa. Die im Bereiche des kleinen Magenbogens gelegenen Risse (1mal um den Magenmund, 2mal im oberen und 1mal im mittleren Drittel), deren Umgebung von punktförmigen Blutungen durchsetzt ist, sind spaltförmig, zum Teil überbrückt.Mit Ausnahme einer Krebsgeschwulst, die sich in einem Falle in einem anderen Schleimhautbezirk vorfand, zeigte weder die Schleimhaut, noch sonst die Magenwand eine andere auffällige Veränderung.Nach ihrem Sitz am kleinen Magenbogen und dem Mangel von Zeichen äußerer Grewalteinwirkungen müssen die Schleimhautrisse auf eine innere Gewalt beim Vorgang des Ertrinkens bezogen werden.Jedenfalls dürfte es sich lohnen, bei der Öffnung von Wasserleichen der Magenschleimhaut besonderes Augenmerk zuzuwenden. Da der Nachweis des Ertrinkungstodes mit dem Beginn der Fäulnis sehr schwierig wird, die Schleimhautrisse aber auch bei faulen Leichen erkennbar sein müssen, so wäre es wertvoll, ein neues Zeichen zu besitzen, das für den Tod durch Ertrinken spricht.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Da das Ausmaß der Veränderungen in und an Knochen sicher mit den äußeren Bedingungen variiert, denen die Knochen nach dem Tode ausgesetzt waren, kann man den Grad von Umbildungsvorgängen nicht schematisch als ein Maß der Zeit betrachten, die seit dem Ableben des Individuums verstrichen ist.Wenn auch naturgemäß die Wahrscheinlichkeit umfangreicherer postmortaler Umsetzungen mit der Länge der Liegezeit steigt, so wird sich doch voraussichtlich aus Einzelkriterien des Dekompositionsgrades keine allgemein gültige Beziehung zwischen der Zerstörung der organischen Substanz und dem Alter von Knochen finden lassen, sieht man von der Radiocarbonmethode, der einzigen Möglichkeit ab, die an sich geeignet ist, aus der Bestimmung des C14: C12-Verhältnisses in der organischen Substanz die absolute Länge der Zeit zu erfassen, die seit dem Tode des Individuums vergangen ist. Der Anwendung dieser Methode auf Objekte mit geringer Alterung scheint indessen vorerst noch die zu hohe Fehlergrenze entgegen zu stehen.Erwartungsgemäß ergibt sich aus den bisherigen Untersuchungsbefunden, daß die Beurteilungsgrundlage einer Knochenaltersbestimmung letztlich nur aus der Summe aller aus den bisher bekannten und den mitgeteilten neuen Verfahren erzielbaren Detailergebnisse zu schaffen ist. So gelangt man zu Aussagen, die zumindest der Durchschnittswahrheit entsprechen.Unverkennbare diagnostische Vorteile, die die erstmals zur Diskussion gestellte Ultraschall-Meßmethode im Rahmen der Problemstellung bietet, leiten sich aus der, der fortschreitenden Liegedauer entsprechend kontinuierlich sinkenden Longitudinalgeschwindigkeit (V L) des Knochenmaterials ab.Vor allem für das zweite bis fünfte Jahrzehnt der Lagerung im Erdgrab ergaben sich bei allen Methoden keine so markannten Veränderungen des Dekompositionsgrades, daß eine Unterscheidung der Liegezeiten innerhalb dieser Phase mit der wünschenswerten Regelmäßigkeit gewährleistet erschiene. Auch die Ultraschall-Methode verlangt selbstverständlich die Berücksichtigung all jener milieubedingter Faktoren, die für die Entstehung von Merkmalen einer bevorzugten oder verzögerten Knochenalterung verantwortlich sind. Die kombinatorische Prüfung des Materials im UV-Licht, hinsichtlich der Anfärbbarkeit mit Indophenol/ Nilblau sowie des mikroanatomischen Strukturzersatzes und der Ultraschallgeschwindigkeit läßt aber eine zweifelsfreie Abgrenzung von Skeletteilen des ersten postmortalen Jahrzehnts gegenüber solchen der vier Folgejahrzehnte und vor allem der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts zu.Deutliche, die Altersansprache ermöglichende Wertabstufungen erhält man mit diesen Methoden, besonders drastisch mit dem Ultraschallverfahren, bei der Prüfung historischer Knochenfunde, und zwar im Gegensatz zu manchen chemischen Prüfmethoden, die über Jahrhunderte hinweg weitgehend gleichbleibende, diagnostisch somit kaum voll verwertbare Ergebnisse liefern können.Die objektive Abgrenzung solcher älteren Knochenfunde entspricht einer Notwendigkeit; denn die subjektive, grobsinnliche Schätzung der Liegedauer kann — wie die Praxis zeigt — zu erheblichen Irrtümern führen, und zwar auf Grund speziell konservierender Einflüsse des Einbettungsmaterials gelegentlich sogar noch bei subfossilen Skeleten.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Die systematische histologische Untersuchung an den Herzkranzschlagadern bei 63 ausgesuchten Herztodesfällen, darunter 40 Coronarthrombosen, hatten das Ziel, Altersschätzungen der Thromben durchzuführen.Bei Plättchenthromben, bei denen die Grenzen der Plättchen lichtoptisch noch erkennbar sind, war unter Berücksichtigung der Krankheitserscheinungen und der übrigen anatomischen Befunde das Alter auf 6–8 Std zu schätzen. Doch können Plättchenthromben an verengten Gefäßstellen offenkundig in Minuten zum vollständigen Verschluß führen.Bei Abscheidung von sog. Fibrinoid an der Innenwand der Gefäße handelt es sich wahrscheinlich um die Retraktion von wandständigen Plättchenthromben und Fibrin. Je nach dem Grad der anschließenden Organisation kann das Alter des Thrombus von einer bis auf mehrere Wochen geschätzt werden.Für die Begutachtung ist es wichtig, daß mit zufälligem Zusammentreffen von Gewalteinwirkungen und hochgradigen atheromatösen Prozessen mit Thrombosen zu rechen ist, so daß der Zusammenhang nur scheinbar ist.Bei einer 75jährigen Frau, die einen Verkehrsunfall (Rippen- und Beckenbrüche) 18 Std überlebt hatte, fand sich als Todesursache eine Ruptur der linken Herzkammer an der Spitze, die durch eine Cholesterinkristallembolie des entsprechenden Schlagaderzweiges mit ganz frischer Thrombose ausgelöst wurde. Hier war ein Zusammenhang mit dem Unfall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen.Nach einem Vortrag anläßlich der 41. Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in Münster am 2. 10. 1962.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Das Referat gibt eine Übersicht über die Mechanogenese und Pathomorphologie der traumatischen Hirnschäden. In der Einführung wird auf die wirtschaftliche Bedeutung der ZNS-Traumen hingewiesen. Schädelhirntraumen sind die Folge einer kurzdauernden mechanischen Gewalteinwirkung auf den Schädel, bei denen je nach der Querschnittfläche der einwirkenden Masse stumpfe und scharfe Gewalteinwirkungen unterschieden werden, die geschlossene oder gedeckte bzw. offene Hirnverletzungen erzengen. Die entstehenden Gewebeschäden sind primär- oder sekundärtraumatischer (kreislaufbedingter) Natur. Gewalteinwirkung auf den frei beweglichen Schädel erzeugt Beschleunigungs- bzw. Verzögerungstraumen, während bei fixiertem Schädel Kompressions- oder Quetschungstraumen entstehen. Es handelt sich um Translationstraumen, wenn die Stoßachse durch den Mittelpunkt des Schädels oder in seiner Nähe verläuft, um Rotationstraumen (Winkelbeschleunigungen), wenn die Stoßachse tangential zum Schädel verläuft. Beide Beschleunigungsformen kommen kombiniert vor. Impressionstraumen entstehen, wenn die Gewalt auf eine kleine Fläche des Schädels einwirkt; sie sind mit Gewebeschäden an der Stoßstelle verbunden. Die in Tierversuchen genannte Percussion concussion wird kurz erwähnt. Die verschiedenen traumatischen Schäden des Gehirns und seiner Hüllen werden sodann besprochen. Beginnend mit den epiduralen Blutungen wird besonders deren Mechanogenese hervorgehoben. In gleicher Weise werden die Häufigkeit der subduralen Blutungen und ihre Entstehungsmechanismen besprochen. Auf die akuten, subakuten und chronischen Verlaufsformen wird hingewiesen. Die kombinierten traumatischen intrakraniellen Hämatome werden dargestellt. Auf die subduralen Hygrome und Empyeme wird kurz eingegangen. Bei der Besprechung der traumatischen subarachnoidealen Blutungen und Hämatome wird besonders auf deren Pathomorphologie eingegangen. Die sog. corticalen Kontusionen oder Rindenprellungsherde, typische primärtraumatische Gewebealterationen, werden in ihrer Abhängigkeit von der Stoßrichtung betrachtet, und es wird ihre Pathomorphologie dargestellt. Mechanogenese und Pathomorphologie der zentralen traumatischen Großhirnschäden werden zusammenfassend referiert. Es wird für die Aufgabe der Diagnose Duret-Bernersche Blutung eingetreten. Auch die Diagnose der sog. Hirnstammkontusion wird geprüft. Es wird gezeigt, daß echte Kontusionen im Hirnstamm nicht auftreten, daß vielmehr den anzutreffenden primärtraumatischen Alterationen Zug- und Scherbeanspruchung mit Gefäßrissen zugrunde liegen. Die sog. Bollingersche Spätapoplexie wird kritisch betrachtet, und es wird hervorgehoben, daß sie nicht Gegenstand von Bollingers Ausführungen war. Die traumatischen Encephalopathien mit prolongierten Bewußtseinsstörungen werden abgehandelt. Sie sind unter zahlreichen Bezeichnungen beschrieben worden, denen doch ähnliche oder gleichartige Symptome zugrunde liegen. Es handelt sich um Endzustände recht verschiedenartiger Prozesse, wie epi-, subduraler, kombinierter und intracerebraler Hämatome, sowie ausgedehnter frontotemporaler raumfordernder Rindenprellungsherde, wie auch gedeckter Hirnschäden mit nur geringen oder keinen primärtraumatischen Schäden. Als Folgen schwerer Schädelhirnverletzungen kann ein klinisches Bild auftreten, das Coma dépassé genannt wurde. Mit der Aufrechterhaltung von Atmung und Körperkreislauf durch den Respirator bilden sich Gewebeveränderungen, die postmortalen Veränderungen gleichen. Man spricht vom Hirntod, cerebral death, respirator brain, morts du cerveau. Ärztlich-ethische, juristische und medizinische Gesichtspunkte werden berührt. Die traumatischen Gefäßverletzungen werden an Hand ihrer Mechanogenese dargestellt und sodann nach ihrer Lokalisation besprochen. Ein besonderer Abschnitt befaßt sich mit den arteriovenösen Fisteln. Die Häufigkeit von traumatischen Schäden der Hypophyse wird betont. Die traumatischen Hirnnervenschäden sind kurz erwähnt. Auf das gemeinsame Vorkommen von traumatischen Schäden an Gehirn und Wirbelsäule und/oder Rückenmark wird aufmerksam gemacht. Der anschließende Abschnitt befaßt sich mit den Besonderheiten kindlicher Schädelhirnverletzungen. Wegen der extremen Deformierbarkeit des Schädels treten andere Gewebeschäden auf als beim Erwachsenen. Die morphologischen Alterationen bei cerebraler Fettembolie werden kurz beschrieben. Grundzüge der Ballistik der Schußverletzungen werden dargestellt und die Gewebeschäden mechanogenetisch abgeleitet. Schußverletzungen durch Militärwaffen und zivile Waffen erzeugen verschiedenartige Gewebeschäden. Kurz sind noch die Verletzungen des Gehirns durch Bolzenschuß- sowie durch Nagelschuß- oder Bolzensetzgeräte erwähnt. Es wird die klinische Diagnose Hirnerschutterung definiert und festgestellt, daß mit dem Syndrom keine lichtmikroskopisch faßbaren morphologischen Befunde verbunden sind. Ein weiterer Abschnitt befaßt sich mit den Explosions-und Detonationserschütterungen. Hirnödem und Hirnschwellung werden besprochen und ihre Folgeerscheinungen dargestellt. Abschließend wird am praktischen Beispiel des Boxers die Frage diskutiert, ob die Übertragung einiger eigener Ergebnisse von Tierversuchen auf den Menschen berechtigt ist. Dafür spricht u. a. die Beobachtung, daß die gehäuften Gewalteinwirkungen beim Boxen zu einem Hirndauerschaden führen, der um so stärker ist, je früher mit dem Boxen begonnen, je häufiger und je länger geboxt wurde. Eigene tierexperimentelle Untersuchungen mit linearer sowie mit Rotationsbeschleunigungen an verschiedenen Tierspecies werden zusammenfassend dargestellt. Die Gewalteinwirkungen erfolgten mit bekannten Intensitäten verschiedenen Grades, so daß für die verwandten Tierspecies ein Kontinuum an Befunden vorliegt, das vom unauffälligen klinischen Befund über die Commotio cerebri, die primärtraumatischen Alterationen bis zu Gewebeschäden reicht, die nicht mehr überlebt werden.Dr. med. Milton Helpern, Professor fü Rechtsmedizin, Chief Medical Examiner, City of New York, und Direktor, Department of Forensic Medicine, New York University Schools of Medicine, New York, N.Y., zum 70. Geburstag gewidmet.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Es wurden 102 solche, von den Behörden verdächtigte Fälle von Trunkenheit am Steuer untersucht, bei denen im Blut kein Alkohol und auch keine anderen berauschenden Mittel waren und Verletzungen und Krankheiten ausgeschlossen werden konnten. Die klinischen Untersuchungen des Rauschzustandes erfolgten in den Jahren 1952–1958 an der gerichtsärztlichen Untersuchungsstelle Helsinki und wurden von spezialisierten Ärzten unter Verwendung eines bestätigten Formblatts und mittels standardisierter Auswertungsgrundlagen durchgeführt. Hierbei zeigte es sich, daß 1. der größte Teil aller Untersuchten alle verwendeten psychophysischen Teste fehlerfrei absolvierte, 2. bei einigen Untersuchten (l–8%) eine leichte Unsicherheit und Fehlerhaftigkeit in der Ausführung einiger Teste beobachtet wurde, 3. der Puls bei fast allen beträchtlich erhöht war (durchschnittlich 99,5 in der Minute) und im Gesicht bei einem Viertel der Untersuchten eine Rötung auftrat. Die Änderungen des Pulsschlags und der Gesichtsfarbe wurden als Folge der durch den Untersuchungszustand verursachten Aufregung ausgelegt. In allen 102 Fällen war der untersuchende Arzt in seinem Gutachten zu dem Resultat gekommen, daß kein Alkoholrausch oder ein anderer Rauschzustand vorlag, ohne hierbei Kenntnis von dem Ergebnis der Blutalkoholuntersuchung oder der Harnuntersuchung auf berauschende Mittel zu haben.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Der Füllungszustand der Harnblase wurde an 20 Leichen mit den in der Urologie gebräuchlichen Berechnungsformeln nach Hofer und Tanahashi sonographisch ermittelt. Dazu wurde die Harnblase zunächst mit einem Katheter entleert und dann mit einer definierten Menge Wasser gefüllt. Die Untersuchung erfolgte mit den tragbaren Ultraschallgeräten SonoSite 180® und SonoSite 180plus® (SonoSite Inc., USA). Die Methode stellte sich dabei als geeignet für die Volumenmessung heraus. Es zeigte sich eine sehr gute Übereinstimmung zwischen dem errechneten und dem instillierten Flüssigkeitsvolumen. Die Differenz zwischen instilliertem und errechnetem Volumen ist umso höher, je größer die Harnblasenfüllung ist [65,1 ml (±64,79) bei 400 ml Füllungsvolumen]. Der von Hofer für die Berechnung verwendete Korrekturfaktor 0,50 scheint für den rechtsmedizinisch relevanten Bereich (starke Harnblasenfüllung) besser geeignet zu sein als der von Tanahashi vorgeschlagene Korrekturfaktor von 0,53.  相似文献   

14.
Zusammenfassung In psychotechnischen Versuchen wurde die Wirkung des Alkohols auf die für den Kraftfahrer wichtige Funktion der Aufmerksamkeit — insbesondere auf Tenazität und Vigilität — geprüft.In 50 mit 10 Versuchspersonen, vorwiegend etwa 20jährigen, durchgeführten Einzel versuchen zeigte sich das von anderen Alkoholversuchen her bekannte Bild: Die Leistungsverminderungen in der Resorptionsphase waren wesentlich größer als in dem postresorptiven Stadium. Dabei ließen Tenazität und Vigilität gelegentlich ein reziprokes Verhalten erkennen; eine durch besondere Willensanspannung hervorgerufene Leistungsverbesserungbeider Aufmerksamkeitsformen konnte inkeinem Fall erzielt werden.Die Ausfälle waren stets so groß, daß z. B. bei einem Blutalkoholspiegel von 1 von einer unerheblichen Alkoholbeeinflussung bei den relativ jungen Versuchspersonen nicht mehr gesprochen werden kann. Die Gesamtaufmerksamkeitsverminderung betrug bei dieser Blutalkoholkonzentration in der Resorptionsphase im Mittel etwa 75%, in der Eliminationsphase immer noch etwa 40% des Nüchternwertes.Die Leistungsverminderungen standen oft im krassen Gegensatz zu der bei der betreffenden Versuchsperson nach außen in Erscheinung tretenden Alkoholbeeinflussung (Sprache, Gang, Benehmen usw.).  相似文献   

15.
Zusammenfassung Blutfreie Perikardflüssigkeiten wurden auf die Enzymaktivitäten von LDH, CK, GOT, GPT und -GT untersucht. Aus dem Sektionsmaterial bildeten wir 7 Gruppen: Kopfschuß mit sofortigem Tod, plötzlicher Herztod, Vergiftung, zentrales Herz-Kreislaufversagen mit langer Überlebenszeit, früher Schock, plötzlicher Säuglingstod und Ersticken. Die Herztodesfälle unterscheiden sich signifikant auf dem 1%-Niveau von den Schuß-Todesfällen, der plötzliche Herztod bei der CK auf dem 5%-Niveau von den Vergiftungen. Die Streubreite der Ergebnisse läßt jedoch eine verläßliche Zuordnung eines Einzelwertes zur jeweiligen Gruppe nicht zu.Vorgetragen auf der Tagung der Oberrheinischen Rechtsmediziner in Mainz am 30.5. 1987  相似文献   

16.
Schlußfolgerungen Aus dem Obigen geht hervor, daß: Vergiftungen mit Phenolphthalein äußerst selten vorkommen und in der Fachliteratur weder Verfahren zur Absonderung des Giftstoffes aus biologischem Material, noch zur Bestimmung desselben angegeben werden.Durch die Anwendung der klassischen Extraktionsmethode (Stasotto-Ogier) und der neuen Reinigungstechnik mit Aceton waren wir imstande das Phenolphthalein aus den Organen abzusondern.Nach Überprüfung jener zwei Bestimmungsverfahren, die nach pharmazeutischen Formeln zur Anwendung kamen, haben wir ein neues Verfahren verwendet, das zufriedenstellende Ergebnisse zeitigte.Durch die Auflösung des Phenolphthaleins in Natriumcarbonatlösung n/10 konnten wir Daten erzielen, die zur Ausarbeitung der geeichten Kurve dienten, dem Gesetz vonLambert-Beer genügten, die aber nur bis zu Konzentrationen von 10g/ml gültig sind.Die größten Mengen von Phenolphthalein können in sich verringerender Reihenfolge, außer im Mageninhalt, in den Eingeweiden, Leber-Galle und Blut vorgefunden werden.Das Vorhandensein einer gesteigerten Phenolphthaleinmenge in der Leber und in der Galle bestätigt die Aussage vonZunz, daß die größte Giftstoffmenge in die Galle gelangt und von dort in den Kreislauf der Gedärme, wo es sich unter Umständen anhäuft.  相似文献   

17.
Zusammenfassung In Fortsetzung früherer Arbeiten desselben Ursprunges wird die Theorie der Vaterschaftsbestimmung auf Grund von Ähnlichkeitsbefunden weiter ausgebaut.Im ersten Abschnitt wird eine früher veröffentlichte Formel besprochen, die es ermöglichte, nach beendeter anthropologischer Untersuchung eine Zahl anzugeben, die als Ausdruck der Wahrscheinlichkeit des Präsumptivvaters, wahrer Vater des Kindes zu sein, betrachtet werden konnte. Wesentlich für die Formel ist das VerhältnisY/X; hier bedeutetY die relative Häufigkeit einer solchen Merkmalskonstellation, wie sie beim Präsumptivvater des Kindes beobachtet wurde, in der männlichen Bevölkerung, undX die relative Häufigkeit derselben Merkmalskonstellation unter wahren Vätern von solchen Kindern wie das zu begutachtende. Ist das VerhältnisY/X=1, so kann in bezug auf die Vaterschaft des Präsumptivvaters nichts geschlossen werden; istY/X<1, so spricht das für, istY/X>1, so spricht das gegen die Vaterschaft.Im zweiten Abschnitt wird nachgewiesen, daß für den Fall, daß sich der wahre Vater mit Sicherheit unter den angegebenen Präsumptivvätern befindet, das Urteil verschärft werden kann. Sind die möglichen Präsumptivvater nur zwei, so ist derY/X-Wert desjenigen Präsumptivvaters, der die meisten Übereinstimmungen mit dem Kinde aufweist, durch Division des für ihn selbständig ermitteltenY/X-Wertes mit demY/X-Wert des zweiten Präsumptivvaters zu erhalten.Im dritten Abschnitt wird errechnet, daß eine genügende Sicherheit des Urteils erreicht wird, wennY/X-Werte von über 100 bzw. unter 0,01 für eine Entscheidung gefordert werden. Die irrtümlich verurteilten bzw. irrtümlich freigesprochenen Präsumptivväter machen dann lediglich 0,1–0,2% sämtlicher entschiedenen Fälle aus. Dabei können sehr viele Fälle bereits mit Hilfe von 10 Merkmalen des Kindes entschieden werden, wenigstens wenn die gewählten Merkmale unter wahren Vätern von behafteten Kindern bedeutend häufiger als in der Bevölkerung sind. Durch Vermehrung der beobachteten Merkmale auf 30 oder gar 50 lassen sich überhaupt die meisten Fälle entscheiden.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Zwischen dem Faktor V für die Epidermisdicke und dem Mustertyp bestehen erhebliche Korrelationen.Beim Auftreten von Wirbeln überwiegt der höhere Leistenwert. Die Häufigkeit dieses Faktors nimmt mit Zunahme der Wirbelzahl ebenfalls zu, während VV bei Auftreten mehrerer Wirbel bei einem Individuum nicht mehr in Erscheinung tritt. Umgekehrt sind die Beziehungen zwischen Anzahl der Bogen und der Epidermisdicke V.Mit Zunahme dieses Musters nimmt die Häufigkeit von VV zu; während vv beim Auftreten mehrerer Bogen nicht mehr nachzuweisen ist.Außerdem ändert sich beim Auftreten dieser Muster die Verteilung von R im Vergleich zur Gesamtbevölkerung insofern, als gleichzeitig mit Zunahme der Bogen RR zunimmt, so daß für die Bildung von Bogen sowohl die Epidermisdicke als auch die radiale Polsterung eine Rolle spielt.Die Verteilung von U = ulnare Polsterung bleibt, unabhängig von der Musterverteilung, annähernd gleich.Aus diesen Beziehungen ergibt sich für die Vererbung der Leistenwerte, da\ der hohe Leistenwert über den niederen dominieren muß.Vortrag gelegentlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in München 1952.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Die von Widy 1956 entdeckten Veränderungen in den Haarwurzeln wurden als Pigmentansammlungen gedeutet, die sich infolge einer katalytischen Gifteinwirkung bilden. Die Aufgabe der vorliegenden Untersuchung bestand darin, die Struktur dieser Einschlüsse zu klären. Als Untersuchungsmaterial standen Haupthaare von 6 Personen zur Verfügung, die von dem Giftanschlag auf Würzburger Medizinstudenten im Januar 1983 betroffen waren.Bei der Untersuchung im Durchlicht und im polarisierten Licht fanden sich die für Thalliumvergiftung typischen schwarzen Zonen, welche die Wurzel und den wurzelnahen Haarschaft in unterschiedlicher Ausdehnung ausfüllten. Ihre Intensität entsprach dem Schweregrad der Vergiftung. Bei Auflichtbetrachtung stellten sich die Einschlüsse in weißer Farbe dar. Sie zeigten somit optisch dasselbe Verhalten wie der luftgefüllte Markstrang normaler Haare. Dies sprach dafür, daß es sich um gasförmige Bestandteile handelt.Durch weitere Untersuchungen konnte diese Vermutung bestätigt werden. Nach mechanischer Schädigung der Haare (Pressen unter hohem Druck) verschwanden die gasförmigen Einschlüsse und mit ihnen der Thalliumstreifen. Durch chemische Einwirkung mit verschiedenen Säuren, Einbettungsmitteln und Farblösungen wurde derselbe Effekt erzielt. Besonders rasch ging dieser Vorgang nach Einwirkung von Thioglykolsäure vonstatten; das Entweichen der Gasblasen kann hierbei direkt beobachtet werden.Rasterelektronenmikroskopische Untersuchungen an Haarquerschnitten erbrachten als Zeichen der Gefügestörung eine Auflockerung der spindelformigen Elemente der Faserschicht. Bei den Einschlüssen in Thalliumhaaren handelt es sich somit entgegen der Lehrmeinung weder um Pigment noch um morphologisch erkennbares Thallium, sondern um Gasblasen. Sie entstehen infolge einer trophischen Störung bei der Keratinbildung. Die dadurch bedingte Strukturveränderung führt zum Haarausfall.Herrn Professor Dr. med. Wolfgang Schwerd zum 60. Geburtstag gewidmet  相似文献   

20.
Zusammenfassung In Fortführung früherer tierexperimenteller Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß die abnormen Erscheinungen nach Einverleibung von Alkohol-Antabus genauso wie die nach gleichzeitiger Verabreichung von Präparaten der Pyrazolonreihe, von barbitursäure- sowie isonicotinsäurehydrazidhaltigen Medikamenten und Alkohol nur zum Teil auf eine Erhöhung des Acetaldehydspiegels im Blut zurückzuführen sind. Ein Teil der Symptome dürfte durch eine vielfach nicht unbeträchtliche Steigerung der Brenztraubensäure (BTS) im Blut, zumindest bei Ratten, hervorgerufen werden. Der Nachweis des Acetaldehyds sowie der BTS im Serum geschahen auf enzymatischem Weg. Normalerweise fanden sich im Serum von Ratten 1,2±0,15 mg-% BTS. Nach einer l–3tägigen Medikamentbehandlung (Antabus, Irgapyrin, Butazolidin, Rimifon Phenacetin und Luminal und nachfolgenden Alkoholgaben (1,5 g/kg) fanden sich Erhöhungen der BTS zumeist (außer Rimifon und Alkoholgaben) zwischen 3–5 mg-%, teils noch wesentlich mehr (bis zu 12mg-%). Der Acetaldehydspiegel überstieg selbst nach massiven Antabusgaben und Alkoholverabreichung nicht 0,3 mg-%. Es kann mit Recht vermutet werden, daß die BTS dadurch vermehrt auftritt, daß eine Inaktivierung der Cocarboxylase durch die obige Behandlung herbeigeführt wird, nachdem die Erhöhung des Acetaldehyd durch eine Hemmung einer der Leber-Aldehyddehydrasen zustande kommt.Beim Ablauf der Antabus-Alkohol-Reaktion und der zwischen verschiedenen Medikamenten und Alkohol handelt es sich somit um einen komplexen Eingriff in den intermediären Stoffwechsel, wobei eine Reihe von Enzymen in ihrer Aktivität gehemmt werden. Es muß weiteren Untersuchungen vorbehalten bleiben zu klären, welch vielfältiger Wirkungsmechanismus hier im einzelnen abläuft.Auf die gerichtsmedizinische Bedeutung dieser Befunde wird in Anbetracht der Verbindung: Schmerzmittelgebrauch—Alkohol und Kraftfahrer hingewiesen.Auszugsweise als Vortrag gehalten auf der 36. Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in Heidelberg (3.–4. 6. 57).  相似文献   

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