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1.
Zusammenfassung Der menschliche Fuß ist ein biomechanisch hoch komplexes System. Das Gewölbe des Fußes ist durch Knochen und Gelenksstruktur vorgegeben und wird statisch durch straffe Bänder sowie dynamisch durch kräftige Sehnen in seiner Form gehalten. Das Fußgewölbe entwickelt sich in der Kindheit. Sehnen- und Bandverletzungen sowie Degenerationen führen zu einer progredienten Abflachung des Fußgewölbes. Häufige schmerzhafte Erkrankungen sind die Hallux-valgus-Deformität und die Ruptur der Tibialis-posterior-Sehne. Beide Erkrankungen führen zu einem Plattfuß. Röntgenaufnahmen bei strukturellen Störungen des Fußes müssen als belastete stehende Aufnahmen erfolgen. Die stehende dorsoplantare Aufnahme zeigt einen Hallux-valgus-Winkel und den intermetatarsalen Winkel. In der seitlichen stehenden Aufnahme sind Lisfranc-Gelenk-Instabilitäten und Veränderungen des talometatarsalen Winkels zu sehen. Eine Talo-Navikulare-Instabilität ist ein häufiges sekundäres Zeichen bei stattgehabter Läsion des Spring-Ligaments und der Tibialis-posterior-Sehne. Bei Versagen der konservative Therapie ist eine Operation mit korrigierender Osteotomie der knöchern fixierten Fehlstellung in Kombination mit Band- und Sehnenrekonstruktion der goldene Standard. Auch hier stellt die belastete stehende Röntgenuntersuchung den Standard für Follow-up-Untersuchungen und Kontrollen dar. Zusätzlich sind häufig MRI- und CT-Untersuchungen zur Diagnose von Sehnen- und Bandverletzungen sowie intraossärer Fissuren und Frakturen notwendig.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Das Sprunggelenk ist eine anatomisch komplexe Region mit einem breiten Spektrum an Pathologien. Die Magnetresonanztomographie ermöglicht eine detailgetreue, hochauflösende Darstellung der knöchernen Strukturen, des Kapselbandkomplexes, des Gelenkknorpels und der umgebenden Weichteile und nimmt so einen wichtigen Stellenwert in der diagnostischen Abklärung von Verletzungen, unklaren Fußbeschwerden und entzündlichen Veränderungen ein. Im Röntgenbild okkulte Veränderungen wie Stressreaktionen oder frühe Formen der Osteomyelitis können mit der Magnetresonanztomographie (MRT) aufgrund des Knochenmarködems sicher und frühzeitig diagnostiziert werden. In der Darstellung der gelenkübergreifenden Sehnen des Fußes ist die Kernspintomographie anderen bildgebenden Untersuchungsmodalitäten überlegen und bietet in der Diagnostik von traumatischen und degenerativen Veränderungen eine wichtige Grundlage für die weitere Therapieplanung.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Es werden zunächst einige Vergiftungsfälle aus der Literatur der letzten Jahre angeführt und dann 2 tödliche medizinale Kupfersulfatvergiftungen, die sich durch Verwechslung von zur Magenausheberung verwendeter Coffeinreizlösung mit Kupfersulfatlösung ereignet haben, eingehender beschrieben. Die Verteilung des Kupfers im Körper und seine Ausscheidung konnte vonSchubert durch experimentelle Verwendung von Badiokupfer einwandfrei geklärt werden. Nach diesen Untersuchungen weist die Leber zu allen Zeiten den weitaus größten Kupfergehalt auf. Die Kupferausscheidung vollzieht sich im wesentlichen über das Gallengangsystem in bedeutend geringerem Ausmaße durch die Nieren. Kupfer wirkt außer auf den peripheren Kreislauf hauptsächlich auf die roten Blutkörperchen im Sinne einer Hämolyse. Bei länger dauernder Vergiftungszeit findet sich ein ganz ähnliches Blutbild wie bei der perniziösen Anämie. Auf Grund der hier beschriebenen Vergiftungsfälle spielt für den Verlauf der Vergiftung außer der zugeführten Kupfersulfatlösung (Menge und Konzentration) dem Alter und der Konstitution, sicher auch die Temperatur der Lösung und der Zustand der Magenschleimhaut eine wesentliche Rolle. Schließlich wird noch gutachtlich zu diesen Fällen Stellung genommen.  相似文献   

4.
ZusammenfassungEinleitung Die neueste Generation der 16-Zeilen-Computertomographen ermöglicht die Darstellung der Koronaranatomie und die Beurteilung einer koronaren Herzkrankheit (KHK) bei Patienten mit einem regelmäßigen bradykarden Sinusrhythmus.Methoden Für eine zuverlässige Beurteilung der Koronarmorphologie ist ein dediziertes Untersuchungs- und Kontrastmittelprotokoll obligat. Die Indikation für eine koronare CT-Angiographie (CTA) ist Gegenstand zahlreicher Studien.Ergebnisse Aufgrund der limitierten räumlichen und zeitlichen Auflösung und der Artefakte bei Verkalkungen ist die Beurteilung der Koronargefäße bei Patienten mit etablierter koronarer Herzkrankheit (KHK) problematisch. Die Anatomie der Koronargefäße kann aber schon jetzt zuverlässig dargestellt werden.Schlussfolgerung Der hohe negative prädiktive Wert könnte die Durchführung einer koronaren CTA bei symptomatischen Patienten rechtfertigen, die eine intermediäre Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer KHK aufweisen. Wichtige Informationen über den Abgang und den Verlauf der Arterie liefert die CTA bei Patienten mit Koronaranomalien.  相似文献   

5.
Zusammenfassung An111 Blutgruppengutachter in der BRD wurden Fragebogen verschickt, um deren Ansicht zur biostatistischen Auswertung serologischer Befunde zu erfahren. 84 (=75%) von diesen antworteten. 67 (=80% der Rücksender) führen Berechnungen der Vaterschaftswahrscheinlichkeit durch. Ein Teil der biostatistisch nicht tätigen Gutachter steht der Methode ebenfalls positiv gegenüber. Insgesamt befürworten 87% der Gutachter die serostatistische Auswertung. 70% geben an, daß die Gerichte an der Serostatistik interessiert sind; 50% verzeichnen eine Zunahme des Interesses. Ein nicht geringer Teil der Gutachter erhält durch Gerichte laufend Aufträge zur Erstattung biostatistischer Gutachten. Meist bestimmen die Gutachter auch ohne speziellen Auftrag die Vaterschaftswahrscheinlichkeit und teilen das Resultat im Gutachten mit. 90% der Befragten benutzen das vonEssen-Möller entwickelte Verfahren als Rechengrundlage. 70% teilen im Gutachten sowohl die Prozentzahl der Wahrscheinlichkeit, als auch das verbale Prädikat mit. Ein Viertel aller, welche sich zu den Bewertungsgrenzen äußern, benutzt für den positiven Beweis Grenzwerte zwischen 96 und 99,8%, die Hälfte hält eine Grenze von 95% für richtig und ein Viertel benutzt als Grenzwert 90 %. Einige der Gutachter halten auch schon Werte von 80 % an für forensisch brauchbar.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Die Beobachtung eines absoluten Nahschusses aus einem Jagdgewehr (Drilling) mit Ausbildung einer charakteristischenWerkgartnerschen Schürfungs- und Stanzverletzung, die zu einer vollständigen Wiedergabe des Waffengesichtes führte, wird mitgeteilt. Aus dem Mechanismus des Schußablaufes und dem Stanzmarkenbefund werden Rückschlüsse auf die Entstehung der Schürfungs- und Stanzverletzung im allgemeinen gezogen. Danach ist allein maßgebend die rückwirkende Expansionskraft der Explosivgase unter Mitwirkung der Eigenelastizität der im Schuß gespannten Haut. Im Bereich der Schrotläufe ließ sich neben dem äußeren Dehnungsring (Hausbrandt) durch die äußere Laufkante auch eine Schürfungslinie durch die innere Laufkante beobachten. Die Annahme, daß der unmittelbar nach Austritt der Explosivgase an der Laufmündung wirksam werdende Sog für die Entstehung des Schürfhofes mit verantwortlich ist, ist nicht erforderlich. Im übrigen decken sich die eigenen Beobachtungen mit den diesbezüglichen experimentellen Untersuchungsergebnissen vonHausbrandt.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Auf Grund eigener Beobachtungen an Leichen wird auf das Vorkommen charakteristischer violetter, häufig symmetrisch, besonders an den Knien, Knöcheln, Fersen, Fußsohlen und Zehen auftretender Flecke hingewiesen, welche offenbar als vasomotorische Störungen bzw. Druckbrandstellen aufzufassen sind und bei der Totenbeschau einen wichtigen Hinweis auf das Vorliegen einer Schlafmittelvergiftung geben können. Die Flecke entstehen bei Schlafmittelvergiftungen frühestens mehrere Stunden nach Einnahme des Mittels, sind an der Leiche gut erkennbar und von der Ausbildung der Totenflecke unabhängig.Mikroskopisch zeigen diese Flecke teils nur außerordentlich reiche Blutfülle der Gefäße, gelegentlich mit kleinen Blutaustritten, teilweise, zumal bei längerem Bestehen, ein Schwinden der Kernfärbbarkeit in der Keimschicht der Haut, Abhebung des Epithels von den Papillen und Blasenbildung mit Einwanderung weißer, vorwiegend polymorphkerniger Blutzellen in den Blaseninhalt und das angrenzende Gewebe.Gleichzeitig wird aus den 18000 Obduktionen der letzten 10 Jahre am Gerichtlich-medizinischen Institut Berlin an 300 Leichenöffnungen Schlafmittelvergifteter auf die sehr rasch einsetzende Blut- und Saftüberfüllung der Lunge und die regelmäßig nach kurzer Zeit sich einstellende Lungenentzündung hingewiesen, die sich bei über 21% der Totaufgefundenen, bei über 60% der im Krankenhaus oder auf dem Transport Gestorbenen und bei über 77 % der nach eintägigem Krankenhausaufenthalt Verstorbenen vorfand. Leichen Schlafmittelvergifteter, die noch 2 Tage und länger im Krankenhaus waren, boten bei der Obduktion alle herdförmige Lungenentzündung.Die Spättodesfälle erst mehrere Tage nach Schlafmittelvergiftung sind nach unserer Zusammenstellung außerordentlich selten. Ein Großteil, nämlich fast 45%, waren bereits tot aufgefunden worden.Einzelne Nebenbefunde werden mitgeteilt.HerrSchrader-Halle berichtet über innere Befunde bei Phanodormvergiftung, worüber im Schrifttum bislang noch nichts bekannt ist. Bei 2 Selbstmordfällen durch Aufnahme von 25 bzw. 27 Phanodormtabletten mit Tod 5 und 17 Stunden nach Giftaufnahme fand sich jeweils eine deutliche Hirnschwellung, ferner Nierenveränderungen im Sinne einer akuten Glomerulonephritis mit Exsudaten in denBowmannschen Kapseln und feinen Rundzelleinlagerungen. Letztgenannte Veränderungen stehen im Einklang mit (mündlich berichteten) klinischen Beobachtungen von vorübergehender Nierenschädigung (Eiweiß- und bisweilen auch Erythrocytenausscheidung im Urin) bei Phanodormvergiftung.Herrvon Neureiter-Hamburg fragt an, ob bei den vonHolzer beobachteten Vergiftungsfällen etwas über vorausgegangenen chronischen Schlafmittelmißbrauch bekannt sei. Es könnte dadurch eine Disposition für vasomotorische Störungen geschaffen sein, die für das Auftreten der Flecken zugrunde gelegt werden müssen.HerrBreitenecker-Wien berichtet, daß am Wiener Institut bei Schlafmittelvergiftungen wiederholt subendokardiale Blutungen und besondere Hyperämie der Hirnrinde aufgefallen seien. — An der 2. geburtshilflichen Klinik in Wien war ein Kind mit ähnlich angeordneten blauroten Flecken geboren worden, die sich als Blasen mit blutigserösem Inhalt erwiesen, aufplatzten und abheilten.HerrBuhtz-Breslau versucht die auffällige Hyperämie und die Drucknekrosen an den Fußsohlen durch festes Anliegen der Fußsohlen an dem Fußbrett der Bettlade während des bewußtlosen Zustandes zu erklären. Genaue Festlegung von Körperlänge, Bettlänge, Art und Einrichtung des Bettes bei derartigen Fällen ist wünschenswert.HerrGg. B. Gruber-Göttingen: Die auffallende Lokalisation entspricht hyperämischen Druckstellen, die man bei Menschen gelegentlich nach tiefem Schlaf finden kann. Es dürfte sich um vasomotorisch bedingte und durch Druckeinwirkung von außen her begünstigte Hyperämie handeln, wie sie als kollaterale Hyperämie nach vorausgegangener Druckanämie bekannt ist. Für die Vergiftungsfälle wird zusätzlich noch an toxisch-vasomotorische Schädigung zu denken sein.HerrSchneider-Wien: Hyperämische, livide verfärbte und manchmal symmetrische Hautflecken wurden am Wiener Leichengut bei Schlafmittelvergiftungen, die noch einige Zeit (etwa 2–3 Tage) überlebt wurden, gelegentlich beobachtet. Sie sind offenbar auf Gefäßnervenschädigung zurückzuführen.HerrTöbben-Münster berichtet, daß er an Lebenden ausgedehnte Exantheme bei Vergiftungen durch Barbitursäurepräparate nach Kumulierung gesehen habe. Sie erstreckten sich über Brust, Bauch, Rücken und Gliedmaßen und gingen erst mehrere Tage nach Absetzung des Medikamentes zurück.HerrHolzer (Schlußwort): Die Beobachtungen betrafen akute Schlafmittelvergiftungen. Über chronischen Schlafmittelmißbrauch war nichts zu erfahren. Die Flecken sind offenbar auf vasomotorische Störungen zurückzuführen. Druck von außen ist in einzelnen Fällen naheliegend. Doch wäre noch bei künftigen Beobachtungen im Krankenhaus besonders darauf zu achten. Die beschriebenen Veränderungen sind gleichen Ursprungs wie die am Lebenden beobachteten Hautflecken und Exantheme.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Im Rahmen einer Erörterung des kindlichen subduralen Hämatomes sowie sciner eventuellen pathogenetischen und klinischen Sonderstellung werden zwei Beobachtungen akuter, durch Mißhandlung entstandener subduraler Hämatome bei einem 2 1/2- und 1 1/2jährigen Knaben behandelt, wobei besonders die Länge des freien Intervalles, die Rolle der Krampfanfälle und die Bedeutung der vitalen Reaktionen Berücksichtigung finden. Während in einem Falle, der als plötzlicher Tod aus natürlicher Ursache in Erscheinung getreten war, bei völlig negativem Polizeiberichtallein durch die anatomische Untersuchung der forensische Tatbestand erhellt werden konnte, wurde in dem anderen eine Klärung des Zusammenhanges und der kriminellen Einwirkungen in erster Linie durch den richtigen Einbau der vitalen Reaktionen in den Gesamtrahmen anatomischer und anamnestischer Gegebenheiten ermöglicht.Weiter wird das chronische kindliche subdurale Hämatom bzw. die Pachymeningitis, haemorrhagica, deren gerichtsärztliche und allgemein pathologische Bedeutung kurz besprochen und an Hand zweier eigener Fälle zu verschiedenen noch offenen Fragen der Pathogenese und pathologischen Histologie Stellung genommen, die Wichtigkeit disponierender Faktoren betont und die Rolle des Traumas hervorgehoben. Entgegen der weitverbreiteten klinischen Ansicht hinsichtlich der grundsätzlichen Entstehung des chronischen subduralen Hämatomes aus abgekapselten subduralen Blutungen wird auf die Bedeutung der primären Duraendothelwucherung und der rezidivierenden Blutungen aus den Neomembranen, die hier in beiden Fällen zum Tode geführt hatten — einmal sofort, im zweiten Falle erst nach 4 Tagen — hingewiesen und die ätiologische Bedeutung des Traumas auch für anscheinend idiopathische kindliche Pachymeningitiden in den Vordergrund gestellt.In Anbetracht der noch in der Pathogenese und pathologischen Histologie des chronischen subduralen-Hämatomes bzw. der Pachymeningitis haemorrhagica interna bestehenden Unklarheiten wird für die forensische Praxis in allen Fällen auch anscheinend spontaner Pachymeningitis eine besonders sorgfältige Würdigung der äußeren Umstände gefordert. Auch hier waren beide Fälle zunächst auf Grund der negativen Polizeiberichte unverdächtig erschienen und erst durch die Sektion wurde bei Berücksichtigung der dargelegten Auffassung der gerichtsärztlich wesentliche bzw. kriminelle Tatbestand in Form erheblicher zurückliegender Mißhandlungen geklärt.Schließlich wurde noch — infolge besonderer äußerer Umstände erst am Schluß der Arbeit — zu den Ergebnissen der MonographieLinks, soweit dies auf Grundlage des relativ kleinen eigenen Materiales möglich war, kritisch Stellung genom en. Bei gewissen Übereinstimmungen hinsichtlich Morphologie und formaler Genese wurde hier jedoch entgegenLink die Bedeutung des Traumas für die kindliche Pachymeningosis betont und auf die daraus zu ziehenden forensischen Schlüsse hingewiesen.Man wird allerdings gerade unter Berücksichtigung der neuerdings wieder bestehenden Unsicherheit hinsichtlich kausaler und formaler Genese des chronischen Subduralhämatomes und der Pachymeningitis haemorrhagica erst nach eingehender Erhebung der Vorgeschichte und sorgfältiger Abwägung aller Umstände zu einer gerichtsärztlichen Stellungnahme gelangen können, die zufällige zeitliche Verknüpfungen ebenso berücksichtigt wie wirkliche innere Zusammenhänge und die vielfach noch fließende medizinisch-wissenschaftliche Anschauungen in kritischer Weise mit praktischen Rechtsbedürfnissen zu vereinbaren weiß.  相似文献   

9.
    
Ohne Zusammenfassung Wechselrede, zum Vortrage Pietrusky: HerrB. Mueller-Göttingen weist auf die Notwendigkeit eines gerichtlich-medizinischen Unterrichts der Polizei- und Gendarmeriebeamten hin. Die staatliche Kriminalpolizei sei meist ganz gut unterrichtet, Gendarmerie- und Polizeibeamte seien jedoch diejenigen, die zuerst am Tatort wären.HerrMerkel-München betont nachdrücklichst für die anwesenden Vertreter der Rechtspflege die aus den Darlegungen des Vortragenden sich ergebenden praktischen Gesichtspunkte, insbesondere die Notwendigkeit und Wichtigkeit der Vornahme von Leichenöffnungen bei nicht ganz einwandfreien und unklaren Todesfällen; dieselben sollten aber auch nur vontüchtig gerichtlich-medizinisch geschulten Gerichtsärzten vorgenommen werden. Die dabei entstehenden Kosten sollten keine so große Rolle spielen gegenüber der Feststellung des Tatbestandes. Immer wieder sind von uns auf Grund unserer reichhaltigen Erfahrungenhauptamtlich tätige Gerichtsärzte zu fordern und eine Verbindung mit verwaltungsärztlicher Tätigkeit (Kreisärzte)abzulehnen, zumal diese letztere im neuen nationalsozialistischen Staate ganz andere Zwecke und Ziele verfolgt und allein die ganze Arbeitskraft des Kreisarztes absorbiert. Bei Doppelstellungen, wie sie meist — außer Bayern und in wenigen Fällen auch noch in Bayern — bestehen, muß daher notwendig die für Staat und Rechtssicherheit so unentbehrliche und wichtige gerichtsärztliche Tätigkeit zu kurz kommen; erfreut sie sich doch bei den Amtsärzten keiner besonderen Wertschätzung. In Bayern hat sich die seit vielen Jahrzehnten fast ganz durchgeführte Trennung in Bezirks- und Landgerichtsärzte zum Vorteil der praktischen Rechtspflege glänzend bewährt und sollte auch sonst außerhalb Bayerns, besonders in Preußen, durchgeführt werden. Es sind daher, wo notwendig, eher größere Gerichtsbezirke füreinen voll besoldeten Gerichtsarzt mit Beschränkung auf die gerichtsärztliehe und sozial-versicherungsärztliche Tätigkeit zu bilden. Wir wünschen aber auch entsprechend den größeren Anforderungen an die beruflichen Fähigkeiten der Gerichtsärzte im Dritten Reich eine intensivere Fachausbildung in der gerichtlichen Medizin, die zweckmäßig in den gerichtlich-medizinischen Universitätsinstituten zu bieten und evtl. noch außerdem in der Tätigkeit als Hilfsarzt oder Medizinal-Assessor bei größeren Gerichten bzw. anerkannt tüchtigen vollbesoldeten Gerichtsärzten gewährleistet wäre. Diese Hilfsarzttätigkeit müßte aber auch überall auf das Dienstalter bei der Anstellung als Gerichtsarzt angerechnet werden Andererseits muß noch mehr für die dauerndeFortbildung der Gerichtsärzte getan werden, insbesondere durch die Gewährung von Sektionsmöglichkeit und durch Kennenlernen der neueren kriminalistischen und gerichtlich-medizinischen Forschungsergebnisse und Untersuchungsmethoden, was wieder zweckmäßig in den gerichtlich-medizinischen Instituten zu geschehen hätte. Vorbildlich waren auch in dieser Beziehung die Verhältnisse inBayern, bis die landgerichtsärztliche Tätigkeit in den letzten Jahren etwas im Kurswert bei den Staatsbehörden — nicht bei den Richtern — gesunken ist; es wäre zu hoffen, daß auch die anderen Länder aus der Darstellung der Verhältnisse in Bayern Anregungen empfangen. Neben der Notwendigkeit häufigerer Sektionen zur Feststellung des Tatbestandes bei gewaltsamem Tod, von denen auch wieder in Bayern viel mehr Gebrauch gemacht wird wie außerhalb Bayerns, soll auch die Wichtigkeit der fachspezialistischen Untersuchungen betont werden. Ähnlich wie in Bayern die sog. Medizinal-Komités an den 3 Landesuniversitäten mit Anlehnung besonders an die gerichtlich-medizinischen Institute mit allen Spurenuntersuchungen (kriminalistische, chemische, physikalische, histologische, serologische usw.) regelmäßig betraut werden, was sich nach meiner mehr wie 20 jährigen Erfahrung sehr bewährt hat, so sollten auch anderwärts diese Spurenund fachwissenschaftlichen Untersuchungen ausschließlich solchen in den gerichtlich-medizinischen Instituten verankerten Untersuchungsstellen überwiesen werden und nicht auf Verdienst hin arbeitenden Privatinstituten. Gewisse, mit derartigen Untersuchungen verknüpfte Kosten lohnen sich reichlich für die Rechtspflege und sollten von allzu ängstlichen Staatsanwaltschaften und Untersuchungsrichtern nicht gescheut werden.HerrWirz-München betont, daß die im Vortrage gestellten Forderungen nur unter zwei Voraussetzungen erfüllt werden könnten: Es müsse eine größere Anzahl von gerichtlichen Medizinern zur Verfügung stehen, und es müsse fernerhin bei der Fortbildung der Ärzte, die in einem kommenden Reichsärztegesetz voraussichtlich allen Ärzten zur Pflicht gemacht werden würde, auch die gerichtliche Medizin ihren Platz haben.HerrPietrusky-Bonn stimmt in seinem Schlußwort HerrnWirz dahin zu, daß zur Zeit nicht die Möglichkeit bestehe, schon jetzt die erforderliche Zahl von Fachärzten für gerichtliche Medizin zu beschaffen. Ein großer Fortschritt wäre aber schon die Betrauung der gerichtlich-medizinischen Universitätsinstitute mit den Leichenöffnungen in einer ganzen Provinz oder in mehreren Oberlandesgerichtsbezirken. Die Institute wären glücklich, die Leichenöffnungen auch ohne Entschädigung vornehmen zu können, wenn ihnen nur die Fahrtkosten ersetzt oder ein eigener Kraftwagen zur Verfügung stehen würde.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Wie die vorliegenden Versuchsergebnisse aufzeigen, dürfte es sich bei den postmortalen Veränderungen der Haarfarbe im wesentlichen um zwei verschiedene Vorgänge handeln, die getrennt für sich oder auch gleichzeitig ablaufen können. Einmal ist der Angriffspunkt das Haarpigment, welches durch Oxydationsvorgänge über die rote Stufe bis zur völligen Zerstörung abgebaut werden kann. Zum anderen können Nitrierungs- und anschließende Alkalisierungsvorgänge zu einer Umwandlung des Keratins, insbesondere seines Bausteines Tyrosin, und damit zu einer Farbänderung (graugelb bis fuchsigrot) führen.Diese Reaktionsabläufe sind nicht allein an flüssige oder feuchte Medien gebunden, sondern können auch bei Einwirkung von Gasen (NO2 und NH3) auftreten.Hervorgehoben werden darf nach den vorliegenden Untersuchungs-ergebnissen, daß nicht nur pigmentierte Haare, sondern auch graue (pigmentarme) und weiße, ja selbst Albino-Haare (pigmentlose) die fuchsigrote Farbe annehmen können.Von der jeweiligen Redoxlage unter dem Fäulnis- und Verwesungsprozeß wird es abhängen, ob Haare einen graugelblichen oder fuchsroten Farbton annehmen. Wenn O.Schmidt nach seinen Untersuchungen mit Farbstoffindikatoren ausführt, daß die Entfärbung des Farbstoffes ein Maß für das herrschende Potential ist, so kann nach vorliegenden Untersuchungsergebnissen ergänzend gesagt werden, daß auch die Bildung neuer Farbstoffe von der jeweiligen Redoxlage abhängt.Vortrag gelegentlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in Bonn (Oktober 1953).  相似文献   

11.
Zusammenfassung Die mitgeteilten Versuche zeigen, daß im Anschluß an einen tödlichen Schlag auf den Kopf augenblicklich eine generelle, von einer Erweiterung der Venen und vor allen Dingen der Venülen begleitete Kreislaufsstörung auftritt in den inneren Organen unter Exsudation (Ödembildung) aus den erweiterten Capillaren (Venülen) und Blutungen in den Lungen, dem Mesenterium usw. mit oder ohne Steigerung des Venendruckes. Gleichzeitig mit dieser Kreislaufsstörung oder etwas früher als diese hört die Respiration auf, auch die Herztätigkeit wird oberflächlich, schnell und unregelmäßig, um nach kurzer Zeit ganz aufzuhören.Diese Veränderungen, die in der gewöhnlichen Agonie bei Todesfällen infolge anderer Ursachen, mehr oder weniger langsam und in verschiedener Reihenfolge stattfinden, treten bei starken Kopftraumen momentan auf, sind aber im übrigen von derselben Art. Der Gefäßtonus, insbesondere derjenige der Eingeweidevenen, verschwindet alsbald, und die Blutmasse sammelt sich in letzteren an, indem sich die Arterien und Capillaren entleeren, genau so wie das bei der agonalen Gefäßkontraktion aus anderer Ursache der Fall ist. Das Blut sammelt sich auch in den Venen im Gehirn ebenso wie in denjenigen der anderen inneren Organe, und liefert dadurch die Möglichkeit oder die Bedingung für Rupturen einer Reihe der übermäßig dilatierten Venülen an der Hirnoberfläche und in den lockeren subependymalen Gewebe in der nämlicheren Weise wie in den Lungen, dem Mesenterium und an anderen Stellen.Selbstredend sind diese Blutungen nicht die Todesursache, sondern eine Folge der wirklichen Todesursache, genau so wie die üblichen agonalen Blutungen. Wir sahen, wie sich die Symptome der tödlichen Hirnerschütterung vom unteren Teile der Med. obl. auslösen lassen, und wie die Funktion sämtlicher Hirnzentren ausgelöscht werden kann, vergleichbar dem Umdrehen eines elektrischen Hauptschalters an dieser Stelle. Die Wirkung ist vermutlich dieselbe, wenn man sich denkt, das Trauma träfe jedes der Zentren des Gehirns und lähme jedes für sich. Wesentlich ist jedoch, daß die lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Herztätigkeit und Gefäßtonus) gleichzeitig gelähmt werden und zu dem fatalen Ergebnisse vermutlich in gleich hohem Ausmaße beitragen.Die Arbeit wurde nach Dr. med.Dahls Tod hinsichtlich einiger Punkte nach seinen Protokollen und Präparaten ergänzt, insbesondere durch seine eigenhändige Beschreibung der Serienschnitte eines Falles.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Zwischen dem Faktor V für die Epidermisdicke und dem Mustertyp bestehen erhebliche Korrelationen.Beim Auftreten von Wirbeln überwiegt der höhere Leistenwert. Die Häufigkeit dieses Faktors nimmt mit Zunahme der Wirbelzahl ebenfalls zu, während VV bei Auftreten mehrerer Wirbel bei einem Individuum nicht mehr in Erscheinung tritt. Umgekehrt sind die Beziehungen zwischen Anzahl der Bogen und der Epidermisdicke V.Mit Zunahme dieses Musters nimmt die Häufigkeit von VV zu; während vv beim Auftreten mehrerer Bogen nicht mehr nachzuweisen ist.Außerdem ändert sich beim Auftreten dieser Muster die Verteilung von R im Vergleich zur Gesamtbevölkerung insofern, als gleichzeitig mit Zunahme der Bogen RR zunimmt, so daß für die Bildung von Bogen sowohl die Epidermisdicke als auch die radiale Polsterung eine Rolle spielt.Die Verteilung von U = ulnare Polsterung bleibt, unabhängig von der Musterverteilung, annähernd gleich.Aus diesen Beziehungen ergibt sich für die Vererbung der Leistenwerte, da\ der hohe Leistenwert über den niederen dominieren muß.Vortrag gelegentlich der Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in München 1952.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Da das Ausmaß der Veränderungen in und an Knochen sicher mit den äußeren Bedingungen variiert, denen die Knochen nach dem Tode ausgesetzt waren, kann man den Grad von Umbildungsvorgängen nicht schematisch als ein Maß der Zeit betrachten, die seit dem Ableben des Individuums verstrichen ist.Wenn auch naturgemäß die Wahrscheinlichkeit umfangreicherer postmortaler Umsetzungen mit der Länge der Liegezeit steigt, so wird sich doch voraussichtlich aus Einzelkriterien des Dekompositionsgrades keine allgemein gültige Beziehung zwischen der Zerstörung der organischen Substanz und dem Alter von Knochen finden lassen, sieht man von der Radiocarbonmethode, der einzigen Möglichkeit ab, die an sich geeignet ist, aus der Bestimmung des C14: C12-Verhältnisses in der organischen Substanz die absolute Länge der Zeit zu erfassen, die seit dem Tode des Individuums vergangen ist. Der Anwendung dieser Methode auf Objekte mit geringer Alterung scheint indessen vorerst noch die zu hohe Fehlergrenze entgegen zu stehen.Erwartungsgemäß ergibt sich aus den bisherigen Untersuchungsbefunden, daß die Beurteilungsgrundlage einer Knochenaltersbestimmung letztlich nur aus der Summe aller aus den bisher bekannten und den mitgeteilten neuen Verfahren erzielbaren Detailergebnisse zu schaffen ist. So gelangt man zu Aussagen, die zumindest der Durchschnittswahrheit entsprechen.Unverkennbare diagnostische Vorteile, die die erstmals zur Diskussion gestellte Ultraschall-Meßmethode im Rahmen der Problemstellung bietet, leiten sich aus der, der fortschreitenden Liegedauer entsprechend kontinuierlich sinkenden Longitudinalgeschwindigkeit (V L) des Knochenmaterials ab.Vor allem für das zweite bis fünfte Jahrzehnt der Lagerung im Erdgrab ergaben sich bei allen Methoden keine so markannten Veränderungen des Dekompositionsgrades, daß eine Unterscheidung der Liegezeiten innerhalb dieser Phase mit der wünschenswerten Regelmäßigkeit gewährleistet erschiene. Auch die Ultraschall-Methode verlangt selbstverständlich die Berücksichtigung all jener milieubedingter Faktoren, die für die Entstehung von Merkmalen einer bevorzugten oder verzögerten Knochenalterung verantwortlich sind. Die kombinatorische Prüfung des Materials im UV-Licht, hinsichtlich der Anfärbbarkeit mit Indophenol/ Nilblau sowie des mikroanatomischen Strukturzersatzes und der Ultraschallgeschwindigkeit läßt aber eine zweifelsfreie Abgrenzung von Skeletteilen des ersten postmortalen Jahrzehnts gegenüber solchen der vier Folgejahrzehnte und vor allem der zweiten Hälfte des ersten Jahrhunderts zu.Deutliche, die Altersansprache ermöglichende Wertabstufungen erhält man mit diesen Methoden, besonders drastisch mit dem Ultraschallverfahren, bei der Prüfung historischer Knochenfunde, und zwar im Gegensatz zu manchen chemischen Prüfmethoden, die über Jahrhunderte hinweg weitgehend gleichbleibende, diagnostisch somit kaum voll verwertbare Ergebnisse liefern können.Die objektive Abgrenzung solcher älteren Knochenfunde entspricht einer Notwendigkeit; denn die subjektive, grobsinnliche Schätzung der Liegedauer kann — wie die Praxis zeigt — zu erheblichen Irrtümern führen, und zwar auf Grund speziell konservierender Einflüsse des Einbettungsmaterials gelegentlich sogar noch bei subfossilen Skeleten.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Der Fall eines Selbstmörders, eines ausgelernten Schamottarbeiters, der Kessel und Martinhochöfen ausmauerte, wird behandelt. Bei ihm wurde Wolfram in den Nieren bestimmt. Obgleich er in letzter Zeit Kanzleiarbeiten leistete, traten bei ihm vor dem Tode neurologische Symptome auf. Ergebnisse von Modellversuchen an Meerschweinchen schließen die Möglichkeit nicht aus, daß Wolfram in einigen Fällen biochemische Läsionen im Nervengewebe verursachen könnte. Wir wollten dazu anregen, ähnliche Fälle zum Gegenstand von Forschungsarbeiten zu machen.Wir danken Herrn Doz. Dr. med. V.Vortel, aus dem Institut für pathologische Anatomie der Karls-Universität Königgrätz, für die histologischen Untersuchungen und Herrn Doz. Dr. med. J.Jerie, aus dem Institut für gerichtliche Medizin der Karls-Universität in Pilsen für die gefällige Überlassung des Sektionsmaterials des Falles.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Die Zunahme der aktiven sportlichen Betätigung mehrt naturgemäß auch die Zahl der Sportverletzungen und -todesfälle.Creutz hat die bis 1930 in den einzelnen Sportarten vorgekommenen Fälle ausführlich beschrieben. Er unterscheidet dabei zwischen Einzel- und Kampfsport: Letzterem, nämlich dem Eingen, Fechten und Boxen legt er die größere Bedeutung für das ärztliche Handeln bei. — Über Boxunfälle, die fast ausschließlich bei Amateurboxern und Laien beobachtet werden, berichtenBraine undRavina,Flint,Kohlrausch,Fraenckel,Munck undRosmaric.Rosmaric unterscheidet in der Gesamtheit der Boxtodesfälle 2 Gruppen: 1. Fälle mit dem Obduktionsbefund einer schweren Schädigung lebenswichtiger Organe. 2. Fälle ohne pathologisch-anatomischen Befund. Die Hauptgruppe l läßt sich zur besseren Übersicht weiter einteilen in: a) Fälle mit subduralem Hämatom ohne Verletzung des knöchernen Schädels als Todesursache; b) Fälle, bei denen ein bereits bestehender Krankheitszustand durch einen Faustschlag akut so verschlimmert wird, daß er zum Tode führt; c) sonstige, atypische Todesfälle. Zu a) weitere Fälle tödlicher intermeningealer Blutung teilenWolff 8 undWeimann 9 mit. Als Ursache der Verletzung siehtFraenckel eine Zerrung und Zerreißung der von der Hirnbasis zu den Blutleitern ziehenden Gefäße an.Rosmaric betont als wichtig die rasche Aufeinanderfolge der Schläge,Wolff die starke Hirngefäßfüllung und das übertriebene Gewichtsabtrainieren. Wesentlich ist weiter das Aufschlagen des Kopfes auf den Fußboden. Für den einzelnen Fall dürfte die Bedeutung all dieser Momente verschieden sein. Zu b)Kohlrausch undWolff 10 beschreiben entsprechende Fälle. Ein weiterer Beitrag läßt sich aus dem gerichtsärztlichen Institut Düsseldorf berichten. Ein 18jähriger Mann erhielt einen heftigen Boxstoß gegen den Bauch; am folgenden Tage Exitus letalis infolge Ulcusblutung. Der Sektionsbefund stellte als Todesursache Verblutung fest; im Magen und Darm fanden sich große Blutmassen, als Quelle dafür ergab sich ein ulcus ventriculi. Zu c)v.Sury berichtet von einem Boxtod an akutem Glottisödem mit Schwellung der Stimmbänder; der Tod trat durch Ersticken ein.Wolff beschreibt einen Todesfall an Peritonitis, bedingt durch einen 2 cm langen Dünndarmriß nach Faustschlag.Braine undRavina beobachteten eine tödliche Scheitelbeinfraktur bei einem Boxer, der eine angeboren starke Verdünnung des Schädeldaches mit deutlichen Verknöcherungslücken aufwies.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Überexpositionen und Strahlenschäden sind für Patienten und beruflich strahlenexponierte Personen seit der Entdeckung der Röntgenstrahlen regelmäßig beschrieben worden. Weltweit werden zurzeit jährlich über 2500 Mio. Röntgenuntersuchungen, 32 Mio. nuklearmedizinische Untersuchungen oder Therapieverfahren und 5,5 Mio. Strahlentherapieanwendungen durchgeführt. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen treten jedes Jahr vermeidbare Ereignisse und Unfälle weltweit mit geringer Häufigkeit auf. Während die diagnostische Radiologie im Allgemeinen für Patienten und Personal sicher ist, beinhalten interventionelle Verfahren (z. B. Dilatation der Koronararterien) die Gefahr einer beruflichen Überexposition des Personals und von Hautschäden bei Patienten. In der Nuklearmedizin ist der Strahlenschutz z. B. auf die Einführung neuer Verfahren mit -Strahlern fokussiert. Die zunehmende Frequenz von Untersuchungen mit der Positronenemissionstomographie (PET) erfordert eine spezielle Beachtung von Abschirmmaßnahmen. In der Strahlentherapie sind berufliche Überexpositionen, in der Regel aufgrund von Stör- und Unfällen, relativ selten.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Der Füllungszustand der Harnblase wurde an 20 Leichen mit den in der Urologie gebräuchlichen Berechnungsformeln nach Hofer und Tanahashi sonographisch ermittelt. Dazu wurde die Harnblase zunächst mit einem Katheter entleert und dann mit einer definierten Menge Wasser gefüllt. Die Untersuchung erfolgte mit den tragbaren Ultraschallgeräten SonoSite 180® und SonoSite 180plus® (SonoSite Inc., USA). Die Methode stellte sich dabei als geeignet für die Volumenmessung heraus. Es zeigte sich eine sehr gute Übereinstimmung zwischen dem errechneten und dem instillierten Flüssigkeitsvolumen. Die Differenz zwischen instilliertem und errechnetem Volumen ist umso höher, je größer die Harnblasenfüllung ist [65,1 ml (±64,79) bei 400 ml Füllungsvolumen]. Der von Hofer für die Berechnung verwendete Korrekturfaktor 0,50 scheint für den rechtsmedizinisch relevanten Bereich (starke Harnblasenfüllung) besser geeignet zu sein als der von Tanahashi vorgeschlagene Korrekturfaktor von 0,53.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Die Entstehung der Contre-coup-Herde wird dargestellt. Der Unterdruck spielt dabei die entscheidende Rolle. Der Überdruck beim Stoß ist unwesentlich. Charakteristische Druckverläufe im Modellschädel und Kopf werden gezeigt. Die Druckverteilung im Innern einer Flüssigkeitskugel wird dargestellt und damit die typische Form der Herde erklärt. Stoßwellen spielen bei der Entstehung der Verletzungen keine Rolle. Die Versuche vonSchwarzacher zum Nachweis der Stoßwellen werden besprochen. Es wurde gezeigt, daß mit dieser Anordnung keine Stoßwellen nachgewiesen werden können.Diese und weitergehende Arbeiten wurden in Zusammenarbeit mit Herrn Dr.Unterharnscheidt, Institut für Neuropathologie, ausgeführt.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Bei insgesamt 94 Fällen mit und ohne Coronarsklerose und verschiedenen Herzerkrankungen wurden die Coronararterien unter Druck fixiert und mit einem Bariumsulfat-Gelatine-Gemisch gefüllt, geröntgt und an 1 cm langen Stufenschnitten planimetrisch vermessen. Aus den absoluten Flächenwerten von Lumen, Intima und Media sowie den Dicken von Intima und Media und dem Lumenradius der drei Coronararterienäste wurden verschiedene Indices zur Coronarsklerose und bei Berücksichtigung des Herzgewichtes auch Indices zur Coronarinsuffizienz ermittelt. Durch diese quantitativen Werte ließen sich altersabhängige Intimaveränderungen von Fällen mit einfacher Coronarsklerose und von Fällen mit Hypertonie und Herzinfarkt sicher abgrenzen und statistisch objektivieren. Damit lassen sich auch für die forensische Pathologie vergleichbare Aussagen zum Ausmaß und zur Bedeutung der akuten und chronischen Coronarinsuffizienz ableiten.Auszugsweise vorgetragen auf der 53. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin in Göttingen vom 24.–28. 9. 1974.  相似文献   

20.
Expertisen an biologischen spuren   总被引:1,自引:0,他引:1  
Zusammenfassung Das Referat unternimmt den Versuch einer kritischen Bestandsaufnahme mit besonderer Betonung der Blutspuren-Analyse. Die Integration in die Praxis ist hierbei ein wesentliches Ziel. Als Grundbestandteile der Spurenexpertise werden beschrieben: (1) Analyse der Spurenform, (2) Diskriminierende und zuordnende Analysen, (3) Individualisierende Analysen. Zu 1: Die Analyse der Spurenform basiert auf einem umfangreichen experimentellen Schrifttum seit 1895 im wesentlichen im kontinentaleuropäischen Bereich. Seit 1971 finden sich auch Publikationen im amerikanischen Schrifttum. — Die große Familie der Formspuren und deren Abhängigkeit von zahlreichen Variablen wird beschrieben. Besonders gilt dies für die Entstehungsmodalitäten, für die Aufprallenergie, für die physikalischen Eigenschaften der Spurenträger. Die wesentlichen Elemente für die Tatrekonstruktion werden genannt. Einige Bereiche der Anwendung werden fallgruppenartig skizziert. Da in der Praxis das Spurenbild durch zahlreiche Artefakte und Überlagerungen kompliziert ist, wird es für notwendig gehalten, daß der forensiche Pathologe, welcher die Arten und Reihenfolgen der Verletzungen kennt, der ideale Experte auch für die Analyse des Spurenbildes sei. In der praktischen Anwendung wird die Analyse der Spurenform nicht immer in der erforderlichen Qualität durchgeführt. Die Fortbildung und Weiterbildung der Obduzenten in diesem Punkt sollte verbessert werden. Eine gezielte Analyse der Spurenform ist auch eine wesentliche Voraussetzung für sinnvolle weitergehende Untersuchungen. Zu 2: Durch die diskriminierenden und zuordnenden Analysen werden in der Regel mit einem Test entscheidende Antworten erzielt. Dies gilt sowohl für grundlegende Fragen wie den Blutnachweis usw. als auch für den Ausschlußbeweis. Zu unterscheiden ist zwischen klassichen Methoden, dem neuen Bereich der Immunchemie und den sog. seltenen Methoden. Durch den Einsatz der Immunchemie ist es in den letzten Jahren möglich geworden, die Blutgruppenprägung von Haaren sicher zu bestimmen. Sog. seltene Methoden werden u.a. deswesen in der Praxis selten angewendet, weil das erforderliche ständige Training fehlt. Es wird hierzu empfohlen, Referenz-Laboratorien einzurichten. Zu 3: Die individualisierenden Analysen untergliedern sich in 2 große Unterbereiche: Non-DNA-Individualisierung und DNA-Individualisierung. Es wird postuliert, daß beide Bereiche im zukünftigen Spurenlabor nebeneinander Bestand haben werden. In der Non-DNA-Individualisierung sind wesentliche Fortschritte dadurch erzielt worden, daß der Nachweis der Proteinpolymorphismen durch Blot-Verfahren mit nachfolgender Visualisierung durch Enzym-Substratreaktionen zu erheblicher Empfindlichkeitssteigerung und Spezifitätssteigerung geführt hat. Unter Berücksichtigung auch der klassischen Nachweismethoden beträgt im Non-DNA-Bereich der Discrimination-Index nunmehr 1×10–6. Dieser Discrimination-Index ist mit sehr kleinen Spurenmengen erreichbar. — Die DNA-Individualisierung hat erhebliche Fortschritte gemacht. Offen ist z.Zt. noch, welche System — hochpolymorphe Systeme oder mittelpolymorphe Systeme — in der ferneren Zukunft in die Spurenanalytik einbezogen werden. Beide Systemgruppen haben ihre Vor- und Nachteile. Erhebliche Arbeit muß noch bei der Standardisierung der Methoden geleistet werden. Dies gilt auch für zukünftige Methodenentwicklungen und für die erforderliche Steigerung der Empfindlichkeit. Ein letzter Abschnitt ist der Qualitätssicherung gewidmet. Hier wird empfohlen, daß zur Vermeidung von Fehlern bestimmte Sicherheitsvorkehrungen eingehalten werden. Bei der Einführung neuer Systeme sollte ein mehrphasiges Verfahren angestrebt werden.  相似文献   

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