Anatomische und biomechanische untersuchungen zur femurmarknagelung

Zusammenfassung An einer röntgenanatomischen und morphologischen Vorstudie von insgesamt 390 Femora japanischer Individuen wird die Markraumarchitektur besonders im Bereich der physiologischen Enge, dem sogenannten Markraumisthmus, untersucht. Diesem Bezirk kommt besondere Bedeutung bei der Fixation eines intramedullären Kraftträgers zu, da nur hier ein formschlussüger Kontakt des Implantates mit der Markhöhle erwartet werden kann. Als wichtigstes Ergebnis finden die Untersucher, daß der Durchmesser des Markraumisthmus' auf dem ap-Bild um 2 mm kleiner ist als auf dem seitlichen Röntgen bild, weshalb beim Aufbohren der Markhöhle 2 mm Zugabe zum ap-Durchmesser notwendig ist, um einen kreisförmigen Querschnitt zu erzielen. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, daß die Vorbiegung des AO-Marknagels nicht der zumindest in Japan zu erwartenden Antekurvation des Femurs entspricht. Verschiedene Versuche an 4 im Handel befindlichen Marknagelmodellen geben Aufschluß über deren elastische Eigenschaften.Um die Forderung nach möglichst großflächigem Kraftschluß zwischen Marknagel und Markraum zu erfüllen, wird ein neuer Nagel (Okayama-Nagel) vorgestellt, der verbesserte querelastische Eigenschaften aufweist and selbst noch fiber den unmittelbar zylindrisch aufgebohrten Markraumbereich hinaus in Kontakt mit der Knochenröhre tritt.

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Anatomical and biomechanical considerations for medullary nailing

Summary By using X-ray films of 390 adult femurs and 15 cadaveric femurs of Japanese origin, and by measuring successive cross-sections the authors have made morphological and statistical analyses of the shape of the femoral medullary canal. These studies suggest new dimensions for the diameter of the reamer and the amount of contact area between nail and inner cortex. Furthermore it was found that the physiological antecurvature of the femur on the lateral view does not correspond with the prebending of the AO-nail. The authors made some mechanical experiments on four types of nails which are widely used today.As a consequence of these studies, the authors developed a new elastic nail for trial (Okayama-nail). This new type of nail greatly increases the area of contact with the inner femoral cortex. Obviously this nail satisfies better all of Kuentscher's originally mentioned requirements an intramedullary nail.

     

Neue chirurgisch-pathologische Aspekte des Zenker-Divertikels Diagnostische Bildgebung und Funktionsanalysen

Zusammenfassung. Die R?ntgenuntersuchung des pharyngo-oesophagealen Segments bei Patienten mit Dysphagie beruht auf der Auswertung von Morphologie und Funktion. Dazu sind video- oder kinematographische Techniken notwendig. Das Zurückhalten von Kontrastmittel oberhalb des cricopharyngealen Muskels kann durch ein kleines Pseudo- oder ein echtes Divertikel verursacht werden. Beide Ph?nomene werden durch Dysfunktion im pharyngo-oesophagealen Segment hervorgerufen. Damit sich das Pseudodivertikel zu einem echten Divertikel entwickelt, bedarf es wahrscheinlich eines angeborenen Defektes zwischen den Muskelschichten im pharyngo-oesophagealen Segment.      

Anatomische und mathematische Untersuchungen zur Genese der traumatischen Achillessehnenruptur

Zusammenfassung Nachdem an Hand anatomischer Messungen der Nachweis erbracht werden konnte, daß sich die Achillessehne bei Dorsalflexion im oberen Sprunggelenk der Tibia nähert, wird ein eigenes Rechenmodell zur Beurteilung der auf die Achillessehne einwirkenden dynamischen Zugkräfte aufgestellt. Die Berechnungen ergeben, daß bei einem Winkel von 34° (Dorsalflexion) die Belastungsgrenze der Sehne von 700 kp überschritten wird. Das bedeutet, daß beispielsweise für einen Skifahrer bei einer Geschwindigkeit von 30 bzw. 50 km eine Bremsstrecke unter 4 bzw. 11 m zur Ruptur führen kann.

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Anatomical and mathematical investigations concerning to the genesis of the traumatic Achilles tendon-rupture

Summary Basing on anatomical measurements, it was demonstrated, that the Achilles tendon approximates the Tibia, when dorsal flexion in the ankle joint is present. Thus it was developed a particular mathematical model in order to evaluate the dynamic tension — efficacy acting on the Achilles tendon. Our investigations show, that the tendon's limit of charge (700 kp) is overload at an angular position of 34° (dorsal flexion). Concerning to skiing, that means, that at a speed of 30 resp. 50 km/hr a brake — straight line less than 4 resp. 11 m may cause rupture of the tendon.

     

Besondere Aspekte der Bildgebung bei Kniegelenkverletzungen

Trauma und Berufskrankheit - Verletzungen des Kniegelenkes sind häufig. Die „Ottawa knee rules“ bieten eine Entscheidungshilfe, ob Röntgenaufnahmen indiziert sind. Mittels...     

Anatomische und biomechanische Untersuchungen des Ellbogengelenks zur Konstruktion eines Bewegungsfixateurs

Zusammenfassung Zur Bestimmung der Voraussetzungen für einen Bewegungsfixateur des Ellbogengelenks wurden acht menschliche Kadavergelenke anatomisch und biomechanisch untersucht. Als Ergebnis konnte beobachtet werden, daß die Achsenschwankungen des Ellbogens mit maximal 3° wesentlich geringer anzusehen sind als bisher angenommen. Die Untersuchungen ergaben, daß die Extensions-Flexions-Bewegung nicht allein von dem Winkel zwischen Humerusschaft und Ulnaschaft abhängt. Zusätzlich beeinflussen die Winkeländerungen des Incisura-trochlearis-Verlaufs und die Winkelabweichungen des Humerus- und Ulnaschaftes von der Gelenkebene sowie der Abwinklung der Incisura ulnae vom Ulnaschaft und die unterschiedlichen Ventralabwinklungen der radialen und ulnaren Rolle die Ellbogengelenkbewegung.Als Konsequenz aus den Untersuchungen wurden ein Scharniergelenk für ein externes Fixationssystem entwickelt und die Gelenkfuhrung röntgenkinematographisch untersucht. Als Resultat wurde festgestellt, daß sich in allen acht Fällen nach vollständiger Banddurchtrennung eine korrekte Gelenkführung ohne Abweichung vom physiologischen Gelenkverlauf ergab. Das Scharniergelenk erfüllt nach dieser Untersuchung die Funktion einer externen Gelenkführung des Ellbogens im Sinne einer Näherungslbsung.     

Neue chirurgisch-pathologische Aspekte des Zenker-Divertikels Diagnostische Bildgebung und Funktionsanalysen Diagnostische Bildgebung und Funktionsanalysen

Die R?ntgenuntersuchung des pharyngo-oesophagealen Segments bei Patienten mit Dysphagie beruht auf der Auswertung von Morphologie und Funktion. Dazu sind video- oder kinematographische Techniken notwendig. Das Zurückhalten von Kontrastmittel oberhalb des cricopharyngealen Muskels kann durch ein kleines Pseudo- oder ein echtes Divertikel verursacht werden. Beide Ph?nomene werden durch Dysfunktion im pharyngo-oesophagealen Segment hervorgerufen. Damit sich das Pseudodivertikel zu einem echten Divertikel entwickelt, bedarf es wahrscheinlich eines angeborenen Defektes zwischen den Muskelschichten im pharyngo-oesophagealen Segment.     

Interskalenäre Plexusblockade Anatomische Voraussetzungen – anästhesiologische und operative Aspekte

The interscalene brachial plexus block with and without a catheter has become an indispensable method for anaesthesia and analgesia in shoulder surgery. Not only thorough knowledge of anatomy, but also accurate indication assessment and discussion with the surgeon regarding the location of access, is essential for the successful practice of this technique. Important and practical tips for implementation should especially help the less experienced, with special emphasis on correct positioning of the patient for surgery to avoid iatrogenic neural damage. Preoperative counselling of inevitable side-effects of the technique enhances the patient's acceptance and satisfaction.     

Neue Aspekte zur Diagnose und Therapie der unkomplizierten Zystitis

Background

Acute uncomplicated cystitis in women is one of the most frequently diagnosed bacterial infections. A clinically symptomatic urinary tract infection must be differentiated from asymptomatic bacteriuria, which is not considered an infection but more a colonization which as a rule should not be treated. Acute cystitis can also be caused by a low number of uropathogenic bacteria, especially Escherichia coli, which is often overlooked during routine bacteriological diagnostics.

Antibiotic therapy

According to the guidelines the old oral antibiotics (e.g. fosfomycin tromethamine, nitrofurantoin and pivmecillinam) should be prescribed for antimicrobial therapy which are still effective against Escherichia coli in over 90% of cases.

Alternative therapy

With new therapeutic concepts the elimination of bacteria is no longer the main aim but treatment of the inflammatory (over) reaction of the host. To establish the significance of these therapeutic options as compared to the standard antibiotic therapy, the results of the ongoing and planned phase 3 studies need to be awaited. Thus, reliable clinical measurement parameters for diagnostics and outcome are needed. The acute cystitis symptom score (ACSS) has now also been developed and validated in the German language. Because of its high reliability, validity and predictive value it can be used not only in daily practice but also for clinical studies for the diagnosis of acute uncomplicated cystitis in women.     

113. Aspekte zur Pathomorphologie und Therapie der analen Fistelerkrankung

Zusammenfassung In einer prospektiven konsekutiven Studie bei 80 Patienten mit analer Fistelerkrankung war feststellbar, daß das morphologische Bild dieser Erkrankung dem Bau- und Verteilungsmuster der Proktoanaldrüsen entspricht. In 22,5 % war die chronische Analfissur die auslösende Ursache eines Fistelleidens. Bei einer primären Heilungsrate von 95% nach kompletter Gangspaltung zeigte sich eine Kontinenzschwäche, wenn der innere Sphincter mehr als 2,5 cm und der äußere Sphincter mehr als 1.5 cm Tiefe durchtrennt werden mußte.     

125. Neue Aspekte zur Diagnostik und Therapie der Magensarkome

ZusammenfaBung Diagnostisches und therapeutisches Vorgehen wird anhand von 39 Magensarkomen (3,7% aller malignen Magentumoren) dargestellt. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Leiomyosarkom, Neurosarkom und malignem Lymphom. Bei der ersten Gruppe ist die Operation die Methode der Wahl. Beim malignen Lypmphom hängt die Therapie davon ab, ob die Veränderung primär oder sekundär den Magen befallen hat. Bei fehlender Generalisierung ist die Resektion und Nachbestrahlung indiziert, andernfalls ist Bestrahlung und Chemotherapie anzuwenden. Im Vergleich zum Magencarcinom sind die überlebensraten günstiger.     

Neue Aspekte zur Evaluation und Klassifikation von Schultereckgelenkinstabilit?ten

In recent years, acromioclavicular joint injuries have increasingly become the focus of clinical and basic research. From a therapeutic point of view, the presence of horizontal instability is of utmost importance in the surgical decision-making. In order to verify horizontal instability in acute acromioclavicular joint injuries, it is necessary to apply adequate radiological methods. Using dynamic axillary radiological evaluation, a pathologically increased horizontal translation of the distal clavicle can be detected and quantified in relation to the contralateral side. In the future, clinical level I studies must show the therapeutic consequences of this more sensitive measurement method to evaluate the role of dynamic horizontal instability on final clinical outcome.     

Thyreoglobulin-Immunhistochemie: Neue Aspekte zur Pathophysiologie und Differentialdiagnose der benignen und malignen Struma

Zusammenfassung Die immunhistochemische Thyroglobuln-(TG)-Darstellung am formalinfixierten, paraffineingebetteten Gewebe ist eine funktionell-morphologische Methode zur qualitativen und quantitativen Analyse benigner und maligner Veränderungen der Schilddrüse. In der vorliegenden Untersu chung wird über neue Aspekte der Pathophysiologie, Funktions- und Differentialdiagnostik berichtet, die die Anwendung dieser Methode ergeben hat. Die formale Pathogenese der blanden Struma is nach eigenen immunhistochemischen und elektronenmikroskopischen Befunden durch eine fortschreitende Transformation von aktiven in inaktive Kolloidfollikel gekennzeichnet. Die Kolloidfollikel der Knotenstruma sind wahrscheinlich irreversibel funktionell inaktiv und nicht mehr TSH-sensibel. Schilddrüsenadenome lassen sich außer klinisch-szintigraphisch auch immunhistochemisch in endokrin aktive (heiße, sog. autonome) und endokrin inaktive (kalte) Adenome unterteilen. In die zweite Gruppe fallen die meisten Hauptzelladenome und die Adenome mit besonderer Zelldifferenzierung (z. B. oxyphile und hellzellige Adenome etc.). Der Schwerpunkt der TG-Immunhistochemie liegt in der Differentialdiagnose metastasierender Schilddrüsencarcinome. Bei positivem TG-Nachweis, z. B. in Halslymphknotenmetastasen papillärer Schilddrüsencarcinome oder Skeletmetastasen follikulärer Schilddrüsencarcinome, ist eine eindeutige Diagnosestellung möglich.

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Thyroglobulin immunohistochemistry: New aspects of pathophysiology and differential diagnosis of benign and malignant goitre

Summary Thyroglobulin (TG) immunohistochemistry on formalin-fixed, paraffin-embedded thyroid tissue is a functional morphological method to analyse qualitatively and quantitatively benign and malignant lesions of the thyroid. In this article new aspects of pathogenesis, functional morphology and differential diagnosis resulting from the application of this method are reported. According to our immunohistochemical and electron microscopic findings the formal pathogenesis of nontoxic (sporadic) goitre is characterized by the progressive transformation of active small thyroid follicles into inactive macrofollicles. In nodular goitre, the final stage of this process, the macrofollicles are probably irreversibly inactive and not TSH-responsive. Thyroid adenomas can be divided scintigraphically and by TG immunohistochemistry into endocrine active (hot) and endocrine non-active (cold) adenomas. The first group consists of autonomous adenomas, second group of other maincell adenomas and adenomas of specific cytological differentiation (e.g. oxyphilic and clear cell adenomas). In metastasizing differentiated thyroid carcinomas TG immunohistochemistry is a reliable method to differentiate primary thyroid carcinomas from other adenocarcinomas, e.g. lymph node metastases of the neck in the case of papillary carcinomas or bone metastases in cases of follicular carcinomas of the thyroid.

Herrn Prof. Dr. G. Seifert zum 60. Geburtstag gewidmet     

Strahlentherapie und moderne Bildgebung

Ohne Zusammenfassung     

54. Pathologisch-anatomische Aspekte zur Entstehung von Divertikeln und ihren Komplikationen

Zusammenfassung Die Divertikulose wird durch allgemeine Faktoren (aufrechterGang), dietätische Faktoren (schlackenarme Kost) und Wandfaktoren begünstigt. Die Anordnung der Muskulatur begünstigt den Austritt der Schleimhautprolapse zwischen der Ringmuskulatur. Der Verschiebeschicht zwischen Mucosa und Muskulatur kommt eine besondere pathogenetische Bedeutung zu. Dadurch kommen häufig hyperplastische Polypen und Divertikel am gleichen Darm vor. Die Divertikulose ist eine Basis für eine Krankheit, die Divertikulitis. Sie beginnt mit sterkoralen Druckgeschwüren, mit Ausbildung eines Granulationsgewebes, Peridivertikulitis. Sie führt zur perniziösen Vernarbung und Perisigmoiditis. Die Erkrankung der Darmwand wird zur Erkrankung des Darmes. Die Perisigmoiditis bietet als entzündlicher Pseudo-Tumor eine Symptomatik wie das Sigma-Carcinom.     

Anatomische Rekonstruktion frischer und fehlverheilter Sesambeinfrakturen

Background

Multifragmentary sesamoid bones of the hallux have established the concept of sesamoidea multipartita which is explained as a congenital characteristic of these bones. Sesamoid bones although fragmented are often asymptomatic as are, for example fragmented patellae. Evidence shows, however, that fragmentation of sesamoid bones is significantly more frequent in young people active in sports (soccer). The diagnosis of traumatic fractures and subsequent pain and disability is a challenge. Patients often present to physicians relatively late and are, therefore, treated in the acute phase long after onset of pain.

Method

Inquisitive interview of the patient and precise examination together with a detailed radiological investigation (computed tomography) are essential to be able to determine a causal relation to the fragmentation of sesamoid bones. Treatment consists of an anatomical reconstruction of vital bone fragments possibly augmented with an autologous cancellous bone graft after debridement. Surgical approaches are longitudinal medial for the medial sesamoid bone and longitudinal plantar for the lateral sesamoid bone. The means of fixation mostly involves two 1.5 mm screws for optimal mechanical stability.