Morphologie der Kollapslunge unter der Sicht der Resektionsbehandlung

Zusammenfassung An Hand von makroskopischen und mikroskopischen Untersuchungen an 43 Präparaten von Lungenresektionen wegen einer vorher verschieden lange unter Kollaps stehenden Tuberkulose werden Folgen des Kollapses für das gesunde und das tuberkulös erkrankte Lungengewebe aufgezeigt. Die allgemeinen Formveränderungen der Kollapslunge, die besonders ins Gewicht fallenden Deformationen und krankhafte Prozesse an den Blutgefäßen und dem Bronchialbaum, am Lymphgefäßsystem, am eigentlichen Lungenparenchym und an der Pleura werden einzeln und eingehend besprochen. Dabei zeigt es sich, daß die einzelnen Kollapsfolgen allein oder zusammen vielfach zu einem Circulus vitiosus führen, der einen morphologischen und funktionellen Formzusammenbruch bedingt. Dieser erstreckt sich oft nicht nur auf das vom tuberkulösen Grundprozeß ergriffene Gewebe, sondern auch auf vorher gesunde Partien, so daß dann bei einer notwendig gewordenen Lungenresektion auch vorher gesund gewesene Gewebsgebiete mitgeopfert werden müssen.Die Kollapstherapie der Tuberkulose wird unter diesem Gesichtspunkt der Kritik unterzogen, eine sorgfältige und engere Indikation zu ihrer Anwendung gefordert. Die Wichtigkeit einer solchen Kritik wird dadurch unterstrichen, daß einen großen Teil der wegen Lungentuberkulose zur Operation kommenden Kranken die Patienten ausmachen, die langjährig mit Kollapsverfahren behandelt wurden.Mit 11 Textabbildungen.Erweitert nach einem Vortrag, gehalten auf der 112. Tagung der Niederrheinisch-Westfälischen Chirurgenvereinigung in Düsseldorf am 26. Februar 1955.     

Stellung der Strahlentherapie in der Behandlung der Knochentumoren

Primary malignant bone neoplasms are relatively rare.The most common bone tumors are osteosarcoma,Ewing's sarcoma,chondrosarcoma, fibrosarcoma,malignant fibrous histiocytoma of bone, giant cell tumor, aneurysmal bone cyst and chordoma.These tumors are generally considered to be a radioresistant entities, but it has been suggested that radiotherapy may be effective in a palliative and in some curative situations, if a sufficient dose is given to an adequate volume. Only for the management of primary Ewing's sarcoma the radiation therapy is an essential part in the multimodal therapy concept.The most common bone neoplasms and the role of the radiotherapy are discussed in these chapter.     

Stellenwert der Herz-CT in der Diagnostik der koronaren Herzerkrankung

The quantification of coronary calcifications using noncontrast-enhanced computed tomography (CT) as well as coronary CT angiography (cCTA) have rapidly evolved in the recent years. Nowadays, both techniques are increasingly clinically accepted regarding risk stratification and accurate exclusion of significant coronary artery disease (CAD). The higher acceptance of cCTA is mainly based on the higher robustness, lower radiation exposure through continuous technical innovations as well as by the growing scientific evidence. The poor predictive value of cCTA for predicting the hemodynamic significance of detected coronary artery stenosis may be improved by continuous technical developments in the area of functional imaging. The aim of this educational article is to summarize the current clinical status of calcium scoring and morphological cCTA and to provide an overview on novel functional CT techniques.     

Zur Wahl der Operationsmethode bei der Behandlung der Nephrolithiasis

Ohne Zusammenfassung     

Zur Frage der Milzexstirpation bei der Gruppe der Purpura

Zusammenfassung Die z. Z. aussichtsvollste Behandlung der schweren, allen inneren Mitteln trotzenden chronischen F?lle der essentiellen Thrombopenie ist die Milzexstirpation. Wie mein mit Erfolg operierter Fall von anaphylactoider Purpura zeigt, darf auch in F?llen von athrombopenischer Purpura, in denen eine krankhafte Ver?nderung der Milz auf die M?glichkeit ihrer Mitbeteiligung an dem Krankheitsgeschehen hinweist und das Leiden trotz ersch?pfender innerer Behandlung sich bedrohlich wendet, die Splenektomie in Betracht gezogen werden. Ob sie sich auch bei den akut einsetzenden, foudroyant verlaufenden F?llen bew?hren wird und ob die von verschiedenen Seiten bereits ausgeführte schonendere Unterbindung der Milzarterie als ein wirklich vollwertiger Ersatz für die Milzexstirpation angesehen werden darf, bleibt abzuwarten. Nach einem am 28. 11. 28 im Verein der ?rzte Wiesbadens gehaltenen Vortrage.     

Der Wert der Tomographie bei der Beurteilung der Frakturheilung

Zusammenfassung Wir besitzen in der Tomographie eine wichtige Untersuchungsmethode zur Festlegung von Störungen während der Frakturheilung. Der Termin der Belastungsfähigkeit kann danach exakter angegeben werden, womit auch eine Aussage möglich ist, wann der Durchbau einer genagelten Fraktur so weit fortgeschritten ist, daß die Metallstütze entfernt werden kann. Die Frage, ob eine verzögerte Callusbildung oder eine Pseudarthrose vorliegt, kann in den meisten Fällen nur durch die Tomographie entschieden werden. Das trifft besonders für intraartikuläre Frakturen zu. Therapeutische Folgerungen lassen sich mit größerer Sicherheit festlegen.Mit 3 Textabbildungen (11 Einzelbilder)     

Rolle der Stammzelltherapie in der chirurgischen Behandlung der Herzinsuffizienz

Direct intramyocardial stem cell transplantation is entering clinical practice for the surgical treatment of heart failure. Relying on experience gained from Phase I and Phase II clinical trials with intramyocardial transplantation of autologous bone marrow stem cells, we report here on the current knowledge of this new“cell-based” therapeutic option in the cardiac surgeon’s hand. The underlying mechanisms of cardiac regeneration by stem cells transplantation, as currently postulated, are presented and new ways of delivery, including the surgical“stand alone” stem cell treatment, are discussed. Furthermore, the possible beneficial effects of cardiac cell therapy in non-ischemic heart disease and its impact in the clinical bridge-to-transplant scenario are discussed. Finally, we provide evidence for the immunomodulatory effects of transplanted bone marrow stem cells and their possible impact in solid organ transplantation.     

Versuch der Beeinflussung der Homoiotransplantatreaktion durch Schnellgefrieren der Transplantate

Zusammenfassung Zur Klärung der Frage, ob die Überlebenszeit von Homoiotransplantaten von Mäusehaut durch Aufbewahrung der Haut bei –196 ° C verlängert werden kann, wurden Tierversuche mit zwei Inzuchtmäusestämmen durchgeführt. Dazu wurden die Transplantate vor der Transplantation 12 Std lang in flüssigem Stickstoff aufbewahrt. Statt einer Verlängerung wurde eine Verkürzung der Überlebensdauer der vorbehandelten Transplantate beobachtet. Diese Ergebnisse stehen im Widerspruch zu den Beobachtungen, dieLapschinsky bei Tierversuchen mit Kaninchenhaut machen konnte.Mit 6 TextabbildungenWesentliche Teile dieser Arbeit entstammen der Dissertationsarbeit vonK. Wehrle.     

Zur Operation der Carcinome in der Gegend der Tonsillen

Ohne Zusammenfassung Ein Erratum zu diesem Beitrag ist unter zu finden.     

Ergebnisse der Sehnenplastiken der Hand

Ohne Zusammenfassung     

Stellenwert der Kirschner-Draht-Osteosynthese in der Behandlung der distalen Radiusfraktur

The age distribution of patients with distal radius fractures shows a clear predominance of patients over 60. In such patients fractures must be treated with due consideration for the general condition, accompanying illnesses, such as osteoporosis, and the often lesser ambitions concerning the function of the wrist joint. Three cases of patients over 70 years of age are presented: two of these patients were suffering from dementia and one, from multiple morbidities and poor general condition: In all three, severe osteitis of the distal radius developed after K-wire pinning to treat distal radius fractures. In two cases, the treatment culminated in radiocarpal arthrodesis, while in the third the definitive treatment was resection of the metaphysis of the distal radius. The presented cases indicate that in distal radius fracture patients who are affected by dementia or have a poor general condition K-wire pinning with protruding K-wires should not be regarded as the therapy of first choice.     

Anatomie im Dienste der Ultraschalldiagnostik und der Therapie der Varikose

Zusammenfassung  Die anatomischen Beschreibungen der Vv. saphenae sind je nach Autor sehr unterschiedlich—sowohl im Lauf der Geschichte als auch noch heute. Seit der Einführung des Ultraschalls hat man die Existenz einer Bindegewebsschicht rund um die Saphenastämme neu entdeckt. Caggiati beschrieb sowohl die sog. Fascia saphena, als auch die Saphenaloge (saphenous compartment). Die Fascia saphena überspannt die Saphenastämme entlang ihres Verlaufs. Sie ist seitlich mit der darunter liegenden Muskelfaszie verankert und bildet somit das Dach eines Tunnels, der Saphenaloge, in dem die Stammvenen verlaufen und wiederum verankert sind. Nicht nur ihr Verlauf, sondern auch ihre Histologie scheint die Stammvenen klar von den Seitenästen zu unterscheiden. Die duplexsonographischen Erfassungen von gesunden und erkrankten Beinen ergänzen die anatomischen Beobachtungen und ergeben eine erste Einteilung des Venenverlaufs und seiner häufigsten Normvarianten. Sie bieten interessante Denkanstöße für weitere Überlegungen und Untersuchungen. Die Arbeiten von Caggiati und von Ricci werden hier in einem Übersichtsartikel zusammengestellt.

Erfahrungen mit der Spongiosaplastik in der Behandlung der chronischen Osteomyelitis

Ohne ZusammenfassungMit 5 Textabbildungen in 13 Einzeldarstellungen     

Die Bedeutung der Thorakoplastik in der operativen Behandlung der Lungentuberkulose

Ohne Zusammenfassung     

Die Ausräumung der Gallenwege an Stelle der Exstirpation der Gallenblase und der Cholodochotomie

Ohne Zusammenfassung     

Geschichte der Endoprothetik der Fingergelenke

The history of joint prostheses does not begin before the end of the 19th century. Prior to that, resection arthroplasty of functionally impaired joints was attempted with results sometimes allowing flexion or straightening of a previously immobile joint. These operative methods developed into interposition arthroplasty, which in its turn represents the predecessor of joint implantation. Lower extremity joint implantation is nowadays a well established and rewarding strong hold of orthopaedic and trauma surgeons. Due to certain obstacles specific to the hand, a similar success story for prostheses of the finger joints is still awaited.Although there have been many different designs of finger joint prostheses over the last 50 years, there is still no implant which offers satisfactory and reliable long-term results such as those that we have become accustomed to expect from lower extremity joint allo-arthroplasty. Only recently are we able to speak of an acknowledged standard of PIP-joint allo-arthroplasty. Using the library of the German historical museum of orthopaedic surgery as well as the relevant sources of international medical literature, a survey of the development of finger joint implantation is made.