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1.
Summary 45 consecutive patients with a Parkinson's syndrome were started on L-DOPA on an out-patient basis regardless of concomitant diseases. The follow-up period was 6–14 months. One third had a good therapeutic response, one third had a moderate response and one third either had to abandon the treatment within the first few months or had little or no response. The degree of improvement was not correlated to age, neurological deficit or duration of the symptoms. Side effects were frequent, the most important being involuntary movements, nausea, orthostatic hypotension and mental disturbances. They could be kept at tolerable levels by careful adjustment of the L-DOPA dosage and did not necessitate hospitalization. Management of these patients on an out-patient basis puts a greater demand on the physician as well as on the patients and their relatives. This study indicates that one way of coping with some side effects may be by changing the pharmaceutical preparation of the drug.
Zusammenfassung 45 aufeinanderfolgende poliklinische Patienten mit Parkinson-Syndrom wurden ohne Rücksicht auf das Vorkommen anderer Leiden L-DOPA-behandelt. Die Beobachtungszeit variierte zwischen 6 und 14 Monaten. Bei einem Drittel der Patienten wurden ausgezeichnete Behandlungserfolge registriert, bei einem zweiten Drittel traten mäßige Verbesserungen ein, während sich das Befinden des Restes wenig oder gar nicht besserte oder aber die Behandlung frühzeitig abgebrochen werden mußte. Der Grad des Erfolges korrelierte weder mit dem Alter des Patienten, den neurologischen Symptomen noch mit der Dauer des Auftretens der Symptome. Nebenwirkungen traten häufig auf. Die wichtigsten waren: unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, orthostatische Hypotension und geistige Störungen. Durch sorgfältige Anpassung der Dosis konnte man die Nebenwirkungen auf tolerierbarem Niveau halten, ohne den Patienten in das Krankenhaus einzuweisen. Die poliklinische Behandlung mit L-DOPA stellt hohe Anforderungen an den Arzt, den Patienten selbst und an dessen Angehörige. Diese Untersuchung zeigt, daß man gewisse Nebenwirkungen angreifen kann, indem man eine pharmazeutische L-DOPA-Form gegen eine andere austauscht.
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2.
Zusammenfassung In den Jahren 1948 bis 1957 wurden insgesamt 53 Patienten mit Alkohol-Polyneuritis (APN) an der Universitäts-Nervenklinik Innsbruck aufgenommen. Es wurde eine Einteilung in die Schweregrade I bis IV (maximal) entsprechend dem klinischen Bilde vorgenommen.Die in 44 Fällen nachweisbaren Leberschäden zeigten keine Korrelation mit dem Schweregrad der APN. An den inneren Organen waren vor allem Veränderungen am cardiovasculären System bemerkenswert.Die Lokalisation des APN betraf vor allem die untere Extremität, eine Mitbeteiligung der Arme bestand nur in 28 Fällen und war stets geringer als der Beinbefall. Bei 5 Patienten lagen schwerste motorische Ausfälle im Beinbereich vor, bei 3 bestanden hochgradige Muskelatrophien. Auf sensiblem Sektor standen Schmerzen im Vordergrund. Bei 29 Patienten lagen Ausfälle der Oberflächensensibilität vor; in 26 Fällen war eine Gangataxie zu beobachten, die bei 10 Patienten ein höheres Ausmaß erreichte. Vasomotorisch-trophische Störungen waren bei 7 Patienten stärker ausgeprägt.Der in 39 Fällen untersuchte Liquor war bei 31 normal, bei 5 mäßig und bei 2 mittelgradig pathologisch (vor allem Eiweißvermehrung); die beiden letztgenannten Fälle fielen auch durch einen febrilen Verlauf auf. Pupillenstörungen bestanden bei 31 Patienten, 52 von 53 Patienten mit APN zeigten einen Tremor, wobei eine Delirium tremens-Anamnese nur in 4 Fällen vorlag.Bei 8 pneumoencephalographierten Patienten lag 7 mal eine mäßige bis mittelgradige diffuse Hirnatrophie vor; 4 Patienten boten epileptische Anfälle. In 41 Fällen bestand dementieller Abbau, der in 26 Fällen sogar ein höheres Ausmaß erreichte. Nur 5 Patienten boten ein amnestisches Syndrom. Unter geeigneter (hier nicht näher ausgeführter) Therapie blieben 7 Patienten unbeeinflußt, 10 zeigten eine fragliche, 36 eine geringe bis sehr gute Besserung.Die von Korsakow zu einem Syndrom zusammengefaßte Kombination von amnestischem Symptomenkomplex und APN tritt also in unserem Material zurück gegenüber der Kombination der APN mit Tremor und Pupillenstörungen. Die Pupillenstörungen werden als leichte Manifestation einer Polioencephalitis hämorrhagica superior Wernicke aufgefaßt.Die APN ist vermutlich nur Teilerscheinung einer beim chronischen Alkoholismus auftretenden Mangelkrankheit des gesamten Nervensystems, die wir als chronische Alkohol-Encephalo-Polyneuropathie bezeichnen, und bei der verschiedene klinische Syndrome dominieren können. Die Pathophysiologie der Schäden des Nervensystems bei chronischen Alkoholismus ist noch nicht genügend erforscht; Vitamin B1- und Eiweißmangel sind vermutlich von primärer Bedeutung.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Mittels Gaschromatographie wurden simultan die Serumkonzentrationen von Diphenylhydantoin (DPH), Phenobarbital (Pb), Primidon (Prim), Carbamazepin (Cz), Phenyl-äthyl-Malondiamid (PEMA) und Ethosuximid (Sux) bestimmt und die Ergebnisse von 502 Patienten analysiert. Es fand sich eine gewisse Präferenz für DPH. Bei Patienten mit Monotherapie wurden die Serumkonzentrationen mit dem therapeutischen Erfolg in Beziehung gesetzt und auf diese Weise die therapeutischen Bereiche für DPH, Pb und Cz errechnet.Die Serumkonzentrationen für DPH waren ungewöhnlich niedrig, besonders bei ambulanten Patienten fanden sich Minimalkonzentrationen, die eine unregelmäßige Medikamenteneinnahme wahrscheinlich machen. Eine Korrelation zwischen DPH-Dosis und Serumkonzentration bestand nicht. Patienten mit klinischen Intoxikationssymptomen hatten ausnahmslos Serumkonzentrationen über 100 Mol/l. Die Behandlung mit DPH in der Zubereitung als Phenhydan ret. ® ergab trotz hoher Dosierung subtherapeutische Spiegel. Besonders extrem war die Diskrepanz zwischen Dosis und Spiegel bei zwei Patienten, welche DPH-Suppositorien erhielten. Bei der Kombination von DPH und Dipropylacetat (DPA) wurden verhältnismäßig hohe DPH-Spiegel beobachtet.Unter Pb-Behandlung lagen wesentlich mehr Patienten im therapeutischen Bereich, dabei bestand in der durchschnittlichen Höhe der Spiegel kein Unterschied zwischen Pb- und Prim-Behandlung. Eine Korrelation zwischen Pb-Dosis und Serumkonzentration fand sich nicht. Bei Prim-Behandlung betrug die Pb-Konzentration 65% der Gesamtaktivität. Nach Prim-Einnahme zeigte sich keine Korrelation zur Prim-Serumkonzentration oder zur Pb-Konzentration, aber es bestand eine signifikante Korrelation zur PEMA-Konzentration bzw. zur Gesamtaktivität der Serumprodukte (Summe aus Prim, Pb und PEMA). Auch bei Cz ließ sich keine Korrelation zwischen Dosis und Serumkonzentration feststellen, Intoxikationssymptome wurden nicht beobachtet.Die Untersuchung bestätigt, daß die routinemäßige Analyse der Antikonvulsivaspiegel im Serum eine Rolle für die klinische Anfallsbehandlung spielt.Die Autren danken Herrn Richard Sauerbrey für seine Hilfe bei der Durchführung der Serum-analysen und der Deutschen Forschungsgemeinschaft (SFB 33) für die finanzielle Unterstützung.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Es wurde bei 19 Patienten mit Paralysis agitans die Wirkung einer Langzeitbehandlung mit 2500–5000 mg l-DOPA/die untersucht: a) mit Hilfe von klinischen Tests, b) durch Messung der Aminosäurezusammensetzung des Liquor cerebrospinalis. Krankheitsdauer und Ausprägung der Symptome waren verschieden. Der Beobachtungszeitraum betrug 3 Monate bis 2 Jahre.1. Bei 9 Patienten war vor Beginn der Behandlung mit l-DOPA die Aminosäurezusammensetzung im Liquor cerebrospinalis so verändert, wie es bei einer Parkinsonsymptomatik zu erwarten war: Die Konzentrationen von Glycin, Serin, Threonin, Cystein + Cystin und Methionin waren erhöht, die von Glutaminsäure vermindert. Diese Patienten sprachen auf eine Behandlung mit l-DOPA sehr gut bis gut an; das Aminosäurespektrum im Liquor cerebrospinalis normalisierte sich.2. Bei 5 Patienten wich vor Beginn der Behandlung mit l-DOPA die Aminosäurezusammensetzung des Liquors nur wenig vom normalen Durchschnitt ab, der Erfolg der l-DOPA-Therapie war nicht zufriedenstellend.3. Eine Normalisierung der Aminosäurewerte ohne wesentlichen Therapieerfolg wurde nicht beobachtet.4. Von 5 weiteren Patienten sprachen 4 auf l-DOPA gut an; eine Einordnung in die vorgenannten Gruppen erscheint aus verschiedenen Gründen nicht sinnvoll.Die Analyse der Liquoraminosäuren scheint somit eine Prognose zu erlauben, ob eine l-DOPA-Therapie sinnvoll ist oder nicht. Aus den vorgelegten Ergebnissen ist weiters zu folgern, daß das klinische Krankheitsbild Paralysis agitans keine einheitliche Krankheit ist, sondern sich einzelne Formen hinsichtlich der Störung des Stoffwechsels im ZNS voneinander unterscheiden.
Biochemical aspects of the effect of l-DOPA in patients with Parkinson's disease
Summary We tested the effect of a prolonged l-DOPA therapy in 19 patients suffering from Parkinson's disease, by a) applying medical tests and b) measuring concentrations of free amino acids of cerebrospinal fluid. The period of observation ranged from 3 months up to two years, with doses from 2500 to 5000 mg l-DOPA per day.1. In 9 patients the pattern of free amino acids of CSF was altered according to what we are used to find in Parkinson's disease: the concentrations of glycine, serine, thereonine, cysteine + cystine as well as methionine were increased, that of glutamic acid decreased. The clinical success was very good along with a restoration to normal of the pathological amino acid pattern.2. In 5 patients the amino acid pattern was similar to that of normal controls. Clinically, these cases showed an unsatisfactory response to therapy, the amino acid pattern of CSF also remaining unchanged.3. In no case we did find a normalization of amino acid levels without an improvement of the clinical symptoms.4. Of another 5 patients 4 responded favourably to l-DOPA, one did not. These patients were not considered to belong to the above mentioned groups because of several complicating factors.The estimation of the pattern of free amino acids in CSF seems to be of prognostic value in yielding a biochemical parameter that seems to indicate whether or not a prolonged treatment with l-DOPA might be successful. Patients with a pathological pattern of CSF amino acids run a better chance of therapeutic improvement. We could not find any correlation between levels of amino acids in CSF and the duration of the disease or the severity of symptoms. We conclude that Parkinson's disease is not caused by a single type of disturbed cerebral metabolism.

Abkürzungen AS Aminosäuren - Arg Arginin - Ala Alanin - Asp Asparaginsäure - Asp-NH2 Asparagin - Cys Cystein + Cystin - l-DOPA l-Dihydroxyphenylalanin - Glu Glutaminsäure - Glu-NH2 Glutamin - Gly Glycin - His Histidin - Ileu Isoleucin - Leu Leucin - Lys Lysin - Met Methionin - Phe Phenylalanin - Ser Serin - Thr Threonin - Tyr Tyrosin - Val Valin - ZNS Zentralnervensystem - BTS Brenztraubensäure - GOT Glutamat-Oxalacetat-Transaminase - GPT Glutamat-Pyruvat-Transaminase. Für das Forschungsstipendium, das uns die Durchführung dieser Arbeit ermöglichte, sind wir der Fa. Hoffmann-La Roche, Basel, zu Dank verpflichtet.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Zur Wirkungskontrolle der Kombination von l-Dopa mit einem wahrscheinlich als Sympathomimeticum wie als MAO-Hemmer wirkenden Stoff der Amphataminreihe (Propylhexedrin = CHP) haben wir 125 ambulante Parkinson-Patienten mit (Begleit-)Akinese durch klinische und Testkontrollen, durch EMG, EEG und Kreislaufprüfungen verfolgt. Die Untersuchungen wurden 3–72 Std nach der einmaligen Medikamentengabe vorgenommen. Die Effekte bei den ambulanten Kontrollen entsprechen weitgehend (zum Teil auch statistisch gesichert) den stationär, vor und nach einer stereotaktischen Operation, untersuchten Patienten.Wie in früheren Untersuchungsreihen (1965) zeigten Akinetiker klinische Aktivierung, Besserung der Kreislaufsteuerung und des EEG-Grundrhythmus, ferner im EMG Besserungen 3–48 Std nach der einmaligen Medikamentengabe. Für die Überschußsymptome Rigor und Tremor bringt die stereotaktische subcorticale Ausschaltung in rund 82 % eine klinische und im EMG nachweisbare Minderung der pathologischen Aktivität.Die Therapie mit l-Dopa und CHP bewirkt ebenfalls, in 47% bei Nichtoperierten und in rund 40% nach der Operation, eine Verminderung der pathologischen EMG-Entladungen. Der Einfluß auf die pathologische Ruheaktivität war am eindeutigsten. Dies entspricht wahrscheinlich einer Besserung der Caudatumfunktion.Im Haut- und im Nadel-EMG wurde in Ruhe, bei passiver wie bei willkürlicher Bewegung (tabellarisch in Prozent gegenüber dem Ausgangswert zusammengestellt) mit und ohne operativen Eingriff größtenteils ein Verschwinden oder zumindest eine Verringerung der pathologischen Muskelentladungen festgestellt. Dies war nicht nur kurz nach der Infusion, sondern auch nach 24 Std (jetzt teilweise sogar stärker als nach 3 Std) und teilweise auch noch 2 Tage später nachweisbar. Eine fehlende Wirksamkeit oder eine Verschlechterung des EMG zeigte sich nur zwischen 3 bis höchstens 16%.Es kommt häufig für die Zeit der Medikamentenwirksamkeit wieder zu einem vorher fehlenden normalen Interferenzmuster im Muskel und einer Besserung des koordinierten Zusammenspiels zwischen Agonisten und Antagonisten.  相似文献   

6.
Der Schlafentzug     
Zusammenfassung 30 depressive Patienten wurden vor und nach Schlafentzug klinisch, psychophysiologisch und biochemisch untersucht. Klinisch fand sich bei den meisten Patienten eine Besserung nach Schlafentzug. Daneben fanden wir Zeichen von Aktivierung und Stress, aber ohne Korrelation mit der klinischen Besserung. Ebenso korrelierten auch die biochemischen Veränderungen nicht mit der klinischen Besserung.  相似文献   

7.
Zusammenfassung Nach einem Schädeltrauma bei einem Jiu-Jitsu-Kampf, das im wesentlichen in einem jähen Zurückreißen des Kopfes bei angespannter Nacken- und Rückenmuskulatur wie auch in einem Sturz auf den Hinterkopf ohne Bewußtlosigkeit, aber mit nachfolgenden leichten, vorwiegend rechtsseitigen Stirnkopfschmerzen und leichtem chronischem Nasenbluten rechts bestand, stellte sich eine überwiegend rechtsseitige Sehnervenatrophie ein. Diese Sehnervenatrophie konnte schon nach 10 Tagen vom Ophthalmologen einwandfrei als solche diagnostiziert werden. Nach Ausschluß anderer pathogenetischer Faktoren wurde das Trauma als Ursache dieser Sehnervenatrophie angesehen. Zur Beseitung etwaiger Verwachsungen oder älterer Hämatome mit oder ohne Hygrombildung wurde 3 Monate nach dem Ereignis des Traumas eine Schädeloperation durchgeführt, die die Annahme einer posttraumatischen Arachnoiditis optico-chiasmatica voll bestätigte, eine blutige Infarzierung des rechten Chiasmaanteils erkennen ließ und nach Lösung der Verwachsungen eine frappierende Besserung der Sehfähigkeit, ja, nahezu eine Restitutio ad integrum hinsichtlich der Sehnervenfunktion ergab. Wir lernen aus diesem Fall, daß es Nervus opticus-Verletzungen ohne Schädelbruch, weiterhin, daß es frühzeitige Sehnervenatrophien mit faßbarem Augenhintergrundsbefund (nach 10 Tagen auftretend!) und daß es erstaunliche Besserung der Funktion des Sehnerven nach Lösung der Verwachsungen auch noch 3 Monate nach dem Trauma geben kann. Die Erwägung dieser Möglichkeiten und ein aktives chirurgisches Vorgehen können in solchen Fällen das Augenlicht des Patienten retten. Probleme hinsichtlich der Richtung der Sehnervenatrophie und der Pathogenese der Chiasmaschädigung wurden im Verlauf dieser Betrachtung besonders herausgestellt.Mit 2 TextabbildungenHerrn Prof. Dr. Pette zum 70. Geburtstag.  相似文献   

8.
Zusammenfassung In einer klinischen Doppelblindstudie mit 150 mg und 225 mg Maprotilin täglich wurden Wirkung und Nebenwirkungen der beiden Dosierungen an je 10 depressiven Patienten miteinander verglichen. Durch hohe Tagesdosen (300 mg/die) an den ersten beiden Behandlungstagen wurde eine initiale Sättigung angestrebt.Die Patienten wurden an den Tagen 0, 2, 5, 10, 15, 20 und 30 klinisch untersucht und die Befunde dokumentiert mit dem AMP-System und der Hamilton-Skala für Depressionen. Laboruntersuchungen wurden an den Tagen 0, 10, 20 und 30 durchgeführt. Insgesamt entwickelte sich bei 5 Patienten ein Exanthem; davon waren 3 mit der höheren Dosierung behandelt worden. Bezüglich der Ausprägung eines feinschlägigen Tremors war die niedrigere Dosierung besser verträglich.Die von Behandlungsbeginn an zu beobachtende lineare Besserung weist auf den raschen Wirkungseintritt hin. Die häufig behauptete Latenz von 10–20 Tagen bis zum Wirkungsbeginn antidepressiver Substanzen kann nicht bestätigt werden. Einige Patienten besserten sich rasch innerhalb weniger Tage, während bei anderen Patienten erst nach längerer Behandlung eine wesentliche Besserung festzustellen war. Offenbar ist die Geschwindigkeit, mit der depressive Symptome durch ein Antidepressivum beeinflußt werden, individuell recht unterschiedlich.Statistisch konnte mit Hilfe der Kovarianzanalyse kein Wirkungsunterschied zwischen den beiden Dosierungen festgestellt werden. Die graphische Darstellung der Wirkungsprofile weist auf eine ausgeprägtere antidepressive Wirkung im höheren Dosierungsbereich hin. Da unter der höheren Dosierung jedoch mehr Nebenwirkungen zu beobachten waren, kann die Applikation der höheren Tagesdosis von Maprotilin nicht eindeutig empfohlen werden. Die Applikation von weniger als 150 mg Maprotilin täglich bei hospitalisierten depressiven Patienten scheint uns problematisch zu sein.  相似文献   

9.
Zusammenfassung Bei 10 Patienten mit Parkinsonscher Krankheit wurde der Einfluß einer Koagulation im ventrolateralen Kern des Thalamus auf eine standardisierte, rasche Willkürflexion der Vorderarme untersucht. Die Patienten zeigten eine einseitig ausgeprägte Symptomatologie mit vorwiegendem Rigor und Tremor. Die Tests wurden beidseits vor der Operation, wenige Tage nach der Operation und, mit einer Ausnahme, mehrere Wochen nach der Operation durchgeführt. In einer ersten Versuchsserie wurden die Patienten aufgefordert, so schnell wie möglich auf ein optisches Signal zu reagieren (=einfache Reaktion); in einer zweiten Versuchsserie wurde die gleiche Bewegung ausgeführt, jedoch nach vorausgehender Helligkeitsdiskrimination (=komplexe Reaktion). Das Willkürinnervationsmuster wurde elektromyographisch analysiert, die Reaktionszeiten elektromyographisch und mechanographisch gemessen. Vor der Operation zeigten die Patienten auf der stärker betroffenen Seite in der Mehrzahl der Fälle einen Ruhetremor und einen ausgeprägten Aktionstremor. Die Dauer der Willkürinnervationsstoßes war gegenüber der klinisch nicht oder weniger betroffenen Seite signifikant verlängert. Die Reaktionszeiten lagen jedoch sowohl für die einfache als auch für die komplexe Reaktion im Bereich der Norm.Nach der stereotaktischen Operation war auf der Gegenseite klinisch kein Rigor und Tremor mehr nachweisbar. Während auch elektromyographisch kein Ruhetremor registriert werden konnte, persistierte der Aktionstremor in 7 von 8 Patienten. Die Dauer des Willkürinnervationsstoßes verkürzte sich signifikant um durchschnittlich 25%. Die verschiedenen Werte der Reaktionszeiten änderten sich gesamthaft nicht signifikant, es bestand jedoch eine Tendenz zur Angleichung der Werte der leicht oder nicht betroffenen Seite und der vor der Operation schwerer betroffenen Seite.Die Resultate zeigen, daß eine ballistische Bewegung des Vorderarmes, also eine proximale Bewegung, von Parkinsonpatienten mit vorwiegendem Rigor und Tremor durchschnittlich gleich schnell ausgeführt werden kann wie von normalen Versuchspersonen; dies im Gegensatz zu früheren Befunden an Parkinsonpatienten mit meist schwerer Akinesie. Die elektromyographische Analyse zeigte jedoch, daß die jetzt untersuchten Patienten die in Gang gesetzte Bewegung nicht rasch genug abbremsen können. Die nach dem stereotaktischen Eingriff beobachtete Verbesserung der Gesamtmotilität könnte zum Teil darauf beruhen, daß es den Patienten besser gelingt, Änderungen der Bewegungsrichtung auszuführen. Die Tatsache, daß der Ruhetremor und der Aktionstremor durch den stereotaktischen Eingriff unterschiedlich beeinflußt wurden, bestätigt die Hypothese, daß den beiden Tremorformen verschiedene pathophysiologische Mechanismen zugrunde liegen.
Analysis of a rapid voluntary movement in parkinsonian patients before and after stereotaxic thalamic lesions
Summary The effect of ventrolateral thalamotomy on a standardized rapid volitional movement was tested in 10 Parkinsonian patients. Clinically, unilateral rigidity and tremor prevailed in most cases while akinesia was slight or absent. The patients were tested on both sides before, a few days after, and several weeks after the stereotaxic operation. In a first series the patients were instructed to hit as quickly as possible a target by performing a flexion movement of the forearm in response to an optic signal. These simple reactions were followed by a test series of complex tasks; the patient had to perform the same movement, but in addition a visual brightness discrimination was required. The pattern of voluntary innervation was analyzed electromyographically and mechanically by means of two switches operated when the hand left the platform and when it reached the target. Before the operation most patients exhibited rhythmic reciprocal bursts of electrical activity in the biceps and triceps muscles and a pronounced action tremor characterized by synchronous bursts in the two muscle groups. The voluntary muscular activity was prolonged as compared to the unaffected or slightly affected side. The reaction times were, however, within normal range for both the simple and complex reactions. The thalamic lesions abolished the rigidity and the resting tremor on the contralateral side. However, the action tremor persisted in 7 out of 8 patients indicating that different pathophysiological mechanisms underlie resting tremor and action tremor. The mean duration of the voluntary muscular activity was significantly reduced by 25%. The reaction times tended to become equal on both sides, but the changes were slight and not significant.The results revealed that on the average the patients performed a ballistic movement of the proximal limb as rapidly as normal subjects. This is in contrast to results obtained previously in Parkinsonian patients with severe akinesia. Electromyography made it clear, however, that the movements could not be controlled as accurately as in normal subjects. The overall improvement of the motility after thalamotomy may be partly due to an improvement of rapid directional changes.


Mit Unterstützung durch den Schweizerischen Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung (Beitrag Nr. 4801.3) und die Dr. Eric Slack-Gyr-Stiftung in Zürich. Die Arbeit wurde im Monakow-Laboratorium des Kantonsspitals Zürich durchgeführt.  相似文献   

10.
Summary A 23-year-old patient with the rigid form of Huntington's disease is reported who, in addition to severe rigidity and tremor, suffered from marked bradycardia and a type I second-degree AV block. With the administration of anticholinergics, the neurological symptoms improved and the AV block subsided temporarily. These disorders are therefore attributed to a dominance of cholinergic activity as opposed to the well-known deficit in the hyperkinetic form of Huntington's disease.
Zusammenfassung Es wird über einen 23jährigen Patienten mit der rigiden Form der Huntingtonschen Krankheit berichtet, bei welchem neben einem massiven Rigor und Tremor eine erhebliche Bradykardie und ein AV-Block II. Grades Typ I bestand. Unter der Gabe von Anticholinergika besserten sich die neurologischen Symptome und auch der AV-Block bildete sich vorübergehend zurück. Diese Störungen werden deshalb einem Überwiegen der cholinergen Aktivität zugeschrieben, im Gegensatz zu dem bekannten Defizit bei der hyperkinetischen Form.
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11.
Zusammenfassung Bei 24 Patienten mit Myasthenia gravis wurde die Korrelation vom klinischen Schweregrad (Score) und Antikörper-Titer gegen Acetylcholin-Rezeptoren untersucht. Bei allen Patienten, mit und ohne Thymektomie, zeigte sich eine statistisch abzusichernde Korrelation zwischen der Bewegung der Antikörper-Titer und dem Score. In Langzeitverlaufsuntersuchungen konnte gezeigt werden, daß bei 80% der Patienten mit erhöhten Antikörper-Titern die Änderungen der Titer den Bewegungen des Score um 2–4 Monate vorausgehen. Durch die Antikörper-Kontrolle kann die Langzeit-immunsuppressive Therapie sicherer und effektiver gestaltet werden. Die Antikörper-Kontrollen sind besonders hilfreich bei der Entscheidung, ob und warn die immunsuppressive Therapie reduziert bzw. wieder verstärkt werden muß. Antikörper-Titerveränderungen um mehr als 20% lassen eine wesentliche Änderung des Score erwarten.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Bei 17 Patienten mit umschriebenen einseitigen, hinsichtlich der intrahemisphärischen Lokalisation unausgelesenen Hemisphärenschäden sowie bei 11 gesunden Versuchspersonen wurden die Folgebewegungen der Augen untersucht (EOG) und eine quantitative statistische Analyse der Folgeleistung durchgeführt.Die Patienten zeigten eine signifikant stärkere Sakkadierung als die gesunden Versuchspersonen. Bei etwa zwei Drittel der Patienten trat eine pathologische Sakkadierung in beiden horizontalen Blickrichtungen auf. Nur in 4 Fällen mit parietaler Läsion zeigte sich eine eindeutig einseitige und zur Läsion ipsilaterale Sakkadierung. Ein Zusammenhang zwischen dem Grad der Sakkadierung und der Schwere der psycho-organischen oder intellektuellen Beeinträchtigung konnte nicht bestätigt werden. Dagegen fand sich eine signifikante Korrelation zwischen dem Ausmaß der Sakkadierung und der einfachen visuellen Reaktionszeit.Es wird die Frage der psycho-diagnostischen Relevanz der pathologischen Sakkadierung für die Abgrenzung zwischen hirnorganisch und nichthirnorganisch bedingten Beeinträchtigungen der intellektuellen Leistungen diskutiert. Das Resultat, daß auch bei Patienten mit umschriebenen einseitigen Läsionen das Ausmaß der Sakkadierung einerseits den bei gesunden Personen festgestellten normalen Grad deutlich überschreitet und andererseits nicht mit der intellektuellen Leistungsbeeinträchtigung korreliert, wird als Bestätigung der psycho-diagnostischen Brauchbarkeit des Merkmals interpretiert.
A quantitative analysis of saccadic pursuit eye movements in patients with unilateral hemispheric lesionsOn the psycho-diagnostic value of the phenomenon
Summary A statistical analysis of pursuit eye movements in 17 patients with unselected circumscribed unilateral hemispheric lesions and in 11 normal subjects was carried out.Brain-damaged patients showed a significantly more extensive saccadation than controls. Approximately one third of the patients showed a pathological saccadation of follow movements in both horizontal directions. An unequivocally unilateral saccadation on following movements toward the side of the lesions was found in only four cases. Whereas the extent of saccadation was not found to be related with the degree of severity of mental deterioration, it correlated with the simple visual reaction time.The diagnostic value of pathologic saccadation for the differentiation between organic and non-organic mental deterioration is discussed. The result that the severity of saccadation exceeds clearly the normal degree of saccadation and the fact that the extent of saccadation is not related with mental deterioration is felt to confirm the diagnostic usefulness of the phenomenon.
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13.
Zusammenfassung Ausgehend von der Vorstellung, daß sich eine pathologische Veränderung der Hypophyse, die im Rahmen einer bei der myotonischen Dystrophie durch die klinischen und anatomischen Befunde nahegelegten pluriglandulären Insuffizienz erwartet werden darf, auch in einer abnormen Konfiguration der Sella turcica widerspiegele, wurden seit Jahren an unserer Klinik bei Myotonikern Röntgenaufnahmen des Schädels angefertigt. Durch diese Untersuchungen konnte der bereits von L. Jungmayr mitgeteilte häufige Befund einer Verkleinerung der Sella turcica weiterhin bestätigt werden. Zwei Drittel der Fälle zeigten sowohl bei einer Größenbestimmung des Türkensattels nach der Haasschen als auch nach der Bergerhoffschen Meßmethode ein unter dem niedersten Streuwert Normaler liegendes Ausmaß der medialen Sellaprofilfläche. Die Feststellung, daß sich beide nach Bergerhoff zur Größenbestimmung angelegten Winkel (Lambdanahtwinkel und Kranznahtwinkel) in gleicher Weise als verkleinert erwiesen, legt die Annahme einer primär unterwertigen Anlage des Hypophysenbettes nahe und widerspricht der Vorstellung von einer hormonell gesteuerten Wachstumshemmung.Darüber hinaus konnte bei 21 von 33 Kranken eine Hyperostosis cranii interna mit diffuser wie auch mit lokal begrenzter Verteilung der Knochenapposition nachgewiesen werden. Weitere 5 Patienten boten eine deutliche Verdickung der Schädelkalotte. Mit der Hyperostosis cranii gesellt sich zu den vielfältigen innersekretorischen Erscheinungen, die bisher im Rahmen des Syndroms der myotonischen Dystrophie bekannt wurden, ein weiteres Symptom, für das eine endokrine Funktionsstörung als Ursache angenommen werden darf.In unseren Fällen zeigten sich die Hyperostosis cranii und die Verkleinerung der Sella turcica in etwa der gleichen Häufigkeit wie die myotonische Katarakt, so daß ihnen für die Praxis die gleiche Bedeutung wie einer Linsentrübung zugesprochen werden kann.Mit 6 Textabbildungen  相似文献   

14.
Zusammenfassung Mitteilung eines Falles einer 63jährigen Patientin mit Paralysis agitans, bei der auf beiden Seiten eine stereotaktische Operation vorgenommen wurde und die später an einem Glioblastom fern vom Ort der stereotaktischen Eingriffe verstarb. Eine atypische Läsion im Bereich der tiefen Stammganglienbahnen hatte eine lange Zeit anhaltende Besserung zur Folge, während eine typische Etopalinnekrose im Pallidum nur geringe Besserung brachte. Für den therapeutischen Erfolg des atypischen stereotaktischen Eingriffes wird in Anlehnung an die Hypothese von Aguinis (1963) vor allem die Schädigung der thalamischen Gitterschicht als bedeutungsvoll herausgestellt. Auf weitere Einzelheiten dieses Eingriffes wird eingegangen und außerdem auf die besondere Art und Problematik der Etopalinnekrosen des Hirngewebes eingegangen.Die klinische Bearbeitung übernahm Herr Rosenschon, die morphologische Herr Wechsler.  相似文献   

15.
Zusammenfassung Es wird über die Ergebnisse der Photostimulation des EEG bei 1106 Epileptikern berichtet. Nur 82 Epileptiker (7,4%) reagierten mit Krampfpotentialen auf den intermittierenden Lichtreiz, die Kinder etwas häufiger als die Erwachsenen.Unter den erwachsenen Epileptikern waren die Frauen signifikant häufiger photosensibel als die Männer; unter den photosensiblen Kindern war das weibliche Geschlecht nicht bevorzugt.Eine familiäre Belastung mit Epilepsie und die Diagnose einer kryptogenetischen Epilepsie fanden sich unter den photosensiblen Patienten etwas häufiger als unter den photonegativen Kranken; ein signifikanter Unterschied bestand nicht.Die photosensiblen Epileptiker hatten im Intervall-EEG signifikant häufiger Krampfpotentiale als die nicht photosensiblen Epileptiker.Eine verstärkte alpha-Aktivierung mit steilen Wellen nach Augenschluß (off-Effekt) im Ruhe-EEG kann ein Hinweis sein, daß der Patient auf eine Photostimulation mit Krampfpotentialen reagieren wird.Bei einem Drittel der photosensiblen Epileptiker war nicht eine Demenz, sondern eine Debilität bzw. Imbezillität angenommen worden. Es wird eingehend von 10 photosensiblen Patienten berichtet, bei denen ein nachweisbarer Schwachsinn bestanden hatte, ehe eine Oligoepilepsie einsetzte. Über die Häufigkeit der Photosensibilität bei Schwachsinn mit seltenen Anfällen wird diskutiert. Es wird erwogen, ob Oligophrenie, Oligoepilepsie und Photosensibilität Folgen einer frühkindlichen Hirnschädigung sind, oder ob es sich in diesen Fällen um die Auswirkung einer konnubialen Selektion im Sinne Conrads handelt.Die Arbeit wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Über 23 Patienten mit schwersten Formen erethischer Imbecillität wird in Langzeitkatamnesen über die Ergebnisse stereotaktischer Hirnoperationen berichtet. Zielareale waren der Dorsomedialkern und die Lamella medialis des Thalamus, in denen mit einer Ausnahme beidseits zweizeitige Destruktionen gesetzt wurden. Eine wesentliche Beruhigung der Patienten wurde in 50%, eine Besserung bei weiteren 27% der Patienten erzielt, — somit eine positive Beeinflussung in über 75% der Patienten. Bemerkenswert ist der nur in einem Viertel der Patienten erreichte statische Verlauf mit konstanter Beruhigung. Während ein weiteres Viertel der Patienten nicht gebessert werden konnte, zeigte die andere Hälfte der Erethiker einen undulierenden Verlauf überwiegend mit später Teilbesserung oder weitgehender Beruhigung. Als zusätzlich wirksame Therapiemaßnahmen erwiesen sich Medikationsanpassung, Milieuadaptation und in Einzelfällen Spiel- und Beschäftigungstherapie (Abb. 3). Über eine auffällige röntgenanatomische Variante im Pneumencephalogramm derartiger Patienten mit Überhöhung der Thalamuskontur, Verschmälerung der Ventrikelbreite und relativer Verkürzung der Basislinie wird erstmals berichtet. In ihrer langzeitigen Wirksamkeit ist die stereotaktische Thalamotomie bei erethisch-imbecillen Patienten eine alternative Therapieform mit gesicherter Indikation.Herrn Professor Dr. med. Dr. hc. Traugott Riechert zum 75. Geburtstag gewidmet  相似文献   

17.
Zusammenfassung Pneumencephalographische Untersuchungen an 479 weiblichen Patienten, die von uns in drei Gruppen (Schizophrenien, Depressionen, psychogene Psychosen) eingeteilt wurden, zeigten, daß atrophische Veränderungen bei allen Psychosen nachweisbar sind. Es besteht eine eindeutige Korrelation zwischen dem Alter und der Häufigkeit pathologischer pneumencephalographischer Befunde. Eine weitere Beziehung läßt sich bei der Gruppe der Schizophrenien zwischen der Dauer des Krankheitsverlaufs und der Häufigkeit pathologischer encephalographischer Befunde (unabhängig vom Alter) feststellen. Es soll besonders darauf hingewiesen werden, daß in allen drei Krankheitsgruppen nur ein Teil der Patienten diese Veränderungen im Encephalogramm zeigt, selbst unter jenen Patienten, die einen deutlichen Persönlichkeitsdefekt aufweisen. Es ist daher anzunehmen, daß neben den Alters- und Krankheitsfaktoren noch andere, individuelle Faktoren beim Zustandekommen des sich im Hirnluftbild manifestierenden atrophischen Prozesses eine Rolle spielen. Wir glauben, daß dabei der akuten, aber besonders der chronischen Angst als Stress eine besondere Bedeutung zukommt. Es wäre denkbar, daß über das Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-System durch eine hormonal-biochemische Wirkung (Adrenalin-Adrenolutin nach Leach u. Heath) eine Störung im Enzym-Fermentsystem verursacht und dadurch die Funktion des Zellstoffwechsels beeinträchtigt wird. Weiter sind wir der Meinung, daß alle diese Störungen unspezifisch und voll oder teilweise reversibel sind. Wir glauben sogar, daß auch der schizophrene Defektzustand häufig eine funktionelle Störung darstellt, die in individuell verschiedenem Maße vollständig oder teilweise remissionsfähig ist.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Die Hirnstrombilder von 62 Patienten mit infratentoriellen Tumoren wurden mit den durch Operation und Obduktion gesicherten morphologischen Befunden verglichen. Bei 14 Patienten war das EEG unauffällig. Bei 37 Patienten lagen Allgemeinveränderungen vor. Sie waren in allen Altersgruppen bei schnell wachsenden und ventrikelnahen Tumoren häufiger als bei langsam wachsenden und ventrikelfernen Geschwülsten. Eine Korrelation zwischen Allgemein-veränderungen und klinischen Hirndruckzeichen ergab sich nicht. Bei 23 der 62 Patienten wurden Herdbefunde erhoben, die ebenfalls bei den schnell wachsenden und ventrikelnahen Tumoren häufiger waren. Diese Rhythmen waren bei Kindern vorzugsweise occipital, bei Erwachsenen temporal lokalisiert. Fortgeleitete Wellen in Form bilateral und synchron auftretender Gruppen langsamer Wellen sowie bilateraler langsamer Wellen mit deutlichem Seitenwechsel der Maxima erscheinen charakteristisch für infratentorielle Tumoren. Seitenbetonungen im EEG ließen keinen Rückschluß auf den Tumorsitz zu.Herrn Prof. Dr. G. E. Störring zum 65. Geburtstag gewidmet.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Es wird über die Behandlung von schweren Erregungszuständen bei endogenen Psychosen (76 weibliche Patienten einer Wachabteilung) berichtet.Krampfbehandlung (elektrische Durchflutung, Cardiazolkrampf) und pharmakologische Therapie mit verschiedenen Phenothiazinen (Megaphen, Neurocil, Taxuan, Thioperazin) werden miteinander verglichen. Das Erscheinungsbild und der Verlauf psychotischer Syndrome wurden durch die verschiedenen Therapieformen unterschiedlich beeinflußt. Daraus sind Indikationsstellungen abzuleiten.Erregte und stupuröse Katatonien sprachen auf beide Behandlungsarten günstig an; die pharmakologische Therapie war auch bei perniziösen Katatonien erfolgreich. Die neuroleptische Behandlung war günstiger, wenn außer der Erregung eine starke Verstimmung bestand: bei agitiert-depressiven und hebephrenen-unruhigen schizophrenen Syndromen und manischen Psychosen.Die Krampfbehandlung zeigte bei euphorisch-unruhigen schwachsinnigen Schizophrenen und schweren cyclothymen Depressionen (außer agitierten) bessere Ergebnisse.Allgemein trat die neuroleptische Wirkung rascher ein und beeinflußte die Symptomatik eher in toto als die Krampfbehandlung. Während bei katatoner und paranoider Symptomatik die Piperazinderivate (Taxilan und Thioperazin) den anderen Phenothiazinen überlegen waren, bewährte sich Neurocil bei den verstimmten Formen. Die Kombination eines der Piperazinphenothiazine mit Neurocil, in der sich die Wirkungsweisen der Medikamente bei einem Minimum an Begleiteffekten ergänzten, war in manchen Fällen die Methode der Wahl.Herrn Dr. Paul Krauss in Dankbarkeit und Verehrung zum 60. Geburtstag.  相似文献   

20.
Zusammenfassung 81 Patienten mit Schizophrenien oder verwandten Psychosen wurden bei Aufnahme, Entlassung und 5–6 Jahre nach Entlassung mit Fremd- und Selbstbeurteilungsskalen zur Psychopathologie untersucht. Die psychopathometrische Analyse macht die während der stationären Behandlung erreichte Besserung der Patienten im Bereich produktiv-psychotischer wie auch depressiv-apathischer Symptomatik deutlich sowie die Wiederverschlechterung bei Katamnese. So hatten z. B. 67% der Patienten bei Aufnahme deutlich paranoide Symptomatik, 14% bei Entlassung, 30% bei Katamnese. Die Konfigurationsfrequenzanalyse über bestimmte Ausprägungsgrade der Syndrome gibt einen differenzierteren Einblick in die Häufigkeiten von Verbesserungen und Verschlechterungen auf Einzelfallebene. Daraus ergibt sich u. a., daß 26% der Patienten bezüglich der paranoiden Symptomatik bei Katamnese eine Verschlechterung aufwiesen. Depressive Symptomatik bei Entlassung erwies sich bei den meisten Patienten als ein Persistieren schon bei Aufnahme vorhandener depressiver Symptomatik. Selbstbeurteilung und Fremdbeurteilung durch den Psychiater führten nicht zu völlig konkordanten Ergebnissen.  相似文献   

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