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1.
Claus Garbe Petra Büttner Ulf Ellwanger Constantin E. Orfanos 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1995,46(11):762-770
Zusammenfassung
Mehr als 90% aller Patienten mit malignem Melanom kamen w?hrend der letzten Dekade mit einem Prim?rtumor allein zur ersten
Diagnose. Die operative Versorgung des Prim?rtumors war daher für Melanompatienten die entscheidende Behandlungsma?nahme.
Die vorliegende Untersuchung hatte zum Ziel, die Anwendung verschiedener Vorgehensweisen im deutschen Sprachraum zu dokumentieren
und ihre Entwicklung w?hrend der Jahre 1983–1993 zu analysieren. Insgesamt wurde die Behandlung von 15054 Melanompatienten
in den Stadien I und II (Prim?rtumor allein) untersucht. Im genannten Zeitraum nahm der Anteil zweizeitiger operativer Versorgungen
von ca. 30% auf 60% zu. Eine Lokalan?sthesie wurde 1983 bei ca. 40% der Patienten durchgeführt, im Jahre 1993 war der Anteil
der Erstversorgung in Lokalan?sthesie auf ca. 80% angestiegen. Gleichzeitig nahm der mittlere Sicherheitsabstand bei operativer
Versorgung des Prim?rtumors 33 mm auf 21 mm ab, wobei auch die Tumordicke im Durchschnitt von 2,1 auf 1,5 mm abnahm. Die elektive
Lymphadenektomie wurde 1983 bei etwa 5% aller Patienten, 1993 dagegen bei 9% aller Kranken durchgeführt. Insgesamt unterschied
sich das therapeutische Vorgehen in den verschiedenen Zentren bei vergleichbaren Indikationsstellungen erheblich voneinander.
Zusammenfassend hat im genannten Zeitraum ein Wandel des therapeutischen Vorgehens im deutschsprachigen Raum stattgefunden,
mit st?rkerer Bevorzugung eines zweizeitigen operativen Vorgehens mit Erstversorgung in Lokalan?sthesie und der Wahl kleinerer
Sicherheitsabst?nde. Gründe für diese Trends im therapeutischen Vorgehen sind sowohl in der deutlich verbesserten Früherkennung
der behandelten Tumoren, als auch in einer ?nderung konzeptioneller therapeutischen Vorstellungen zu suchen.
Eingegangen am 6. Dezember 1994 Angenommen am 17. Februar 1995 相似文献
2.
Volker Niemeier Thomas Winckelsesser Uwe Gieler 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1997,48(9):629-633
Zusammenfassung
Es werden 53 Patienten mit Psoriasis, 24 Patienten mit Neurodermitis und eine hautgesunde Stichprobe von 52 Personen bezüglich
ihres Sexualverhaltens miteinander verglichen. Als Testverfahren wurden Frageb?gen zum Sexualverhalten nach Arentewicz und
ein eigener Fragebogen zur Sexualit?t und Partnerschaft eingesetzt. Die untersuchten Hautkranken unterscheiden sich signifikant
von Hautgesunden im Sinne eines beeintr?chtigten Sexuallebens. Der Austausch von Z?rtlichkeiten ist bei beiden Geschlechtern,
die Orgasmusf?higkeit ist bei den weiblichen Patienten hochsignifikant reduziert. Demgegenüber zeigt sich bezüglich der Koitush?ufigkeit
kein signifikanter Unterschied. Psoriatiker fühlen sich im Vergleich zu Patienten mit Neurodermitis st?rker beeintr?chtigt.
93% der Psoriasispatienten und 96% der Patienten mit Neurodermitis sind von ihrem behandelnden Arzt bisher nie auf ihr Sexualleben
angesprochen worden. Bei aller Problematik, diesen intimen Bereich anzusprechen, sollte der Arzt für Haut- und Geschlechtskrankheiten
jedoch ein kompetenter Gespr?chspartner für Fragestellungen, die die Hautkrankheit und ihre Folgen für das Sexualleben betreffen,
sein. Es wird diskutiert, inwieweit die Hautkrankheit m?glicherweise zur Regelung von N?he und Distanz eingesetzt wird.
Eingegangen am 3. Dezember 1996 Angenommen am 12. Februar 1997 相似文献
3.
Brigitte Almond-Roesler Ulrike Blume-Peytavi Constantin E. Orfanos 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1995,46(4):228-233
Zusammenfassung
Lokale Kortikosteroide (KS) werden therapeutisch zur Behandlung allergischer Erkrankungen der Haut eingesetzt, daher bleibt
ihr eigenes sensibilisierendes Potential h?ufig unentdeckt. In den letzten 10 Jahren wurden vermehrt KS-Kontaktallergien beschrieben,
soda? inzwischen für >50 Kortikosteroide Kontaktallergien bekannt geworden sind. Nach neuesten Untersuchungen geh?ren KS zu
den eher h?ufigen Kontaktallergenen, wobei die Pr?valenz bei Frauen 2mal h?her ist als bei M?nnern. Klinisch imponiert die
KS-Kontaktallergie als chronisch persistierende, therapierefrakt?re Dermatitis. KS-Allergien geh?ren zu den Typ-I- und/oder
den Typ-IV-Reaktionen, wobei durch die enge chemische Strukturverwandtschaft einzelner Kortikosteroidmoleküle (z.B. Hydrokortison
und Tixocortol-Pivalat) Kreuzallergien beobachtet werden. überempfindlichkeitsreaktionen auf KS k?nnen verz?gert auftreten
und mit Hilfe von Epikutan-, Intrakutan- und Gebrauchs-Testen unter Beachtung verl?ngerter Ablesezeiten (bis zu 120 h nach
Testbeginn) nachgewiesen werden. Für die Routinetestung empfiehlt es sich, das vom Patienten verwendete Pr?parat sowie zum
Vergleich Tixocortol-Pivalat und Budesonid als Markersubstanzen heranzuziehen. Die Entwicklung weiterer Markersubstanzen für
den Nachweis von überempfindlichkeitsreaktionen auf KS ist Ziel aktueller Untersuchungen.
Eingegangen am 5. April 1994 Angenommen am 13. September 1994 相似文献
4.
Christian Finke Norbert Haas Beate M. Czarnetzki 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1996,47(4):307-310
Zusammenfassung
Die schwere Verlaufsform der heredit?ren Epidermolysis bullosa dystrophica mit Schleimhautbefall führt im allgemeinen zu Gebi?zerst?rung
und eingeschr?nkter Nahrungsaufnahme. In der Folge kommt es zu Unter- und Fehlern?hrung mit Entwicklungsrückstand; die Patienten
werden h?ufig zu Pflegef?llen, wenn auch Patienten mit mutilierenden Formen bekannt sind, die ihr Leben in bewundernswerter
Weise meistern. Die Prognose ist schlecht. Bei einem inzwischen 13j?hrigen türkischen Kind lag bei vollst?ndiger Zahnanlage
im Alter von 6 Jahren ein schwerer Verfall des Milchgebisses vor, das chirurgisch saniert und über einen Zeitraum von 7 Jahren
kontinuierlich konservativ behandelt wurde. Damit kam es zu einer Besserung der Fehlern?hrung und An?mie sowie zu einer Stabilisierung
der rezidivierenden Hautinfektionen. Trotz einer Progredienz der Hautbefunde mit Entwicklung von Mutilationen der Finger ist
bis jetzt die Integration in Familie und Schule bei dem Patienten gelungen. Diese Krankengeschichte zeigt, da? auch bei dieser
schwersten Behinderung eine intensive interdiziplin?re Betreuung das Schicksal des Patienten erleichtern kann.
Eingegangen am 26. September 1994 Angenommen am 17. Mai 1995 相似文献
5.
Ralph M. Trüeb 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1998,49(9):687-689
Zusammenfassung
Unl?ngst wurde in einer pakistanischen Sippe mit einer autosomal-rezessiven Form der kongenitalen universellen Atrichie eine
Mutation des humanen Homologs zum Maus-hairless-Gen auf Chromosom 8p12 identifiziert. Unter den verschiedenen Formen des heredit?ren Haarverlustes bei Menschen repr?sentiert
die Atrichia universalis eine seltene Entit?t, die nichts mit den h?ufigsten Ursachen von Haarverlust zu tun hat, n?mlich
androgenetische Alopezia (AGA) und Alopecia areata (AA). Die Bezeichnung Atrichie erscheint angemessener als Alopezie insofern,
als der Begriff Alopecia universalis für die Maximalvariante der AA mit Verlust aller Kopf- und K?rperhaare in Gebrauch ist.
Interessanterweise wurde bereits früher die hairless-Maus als Tiermodell für die ebenfalls autosomal-rezessiv vererbte Atrichia congenita mit Hornzysten vorgeschlagen. Im Unterschied
zu diesen Alopezieformen mit mendelnder Vererbung wird bei AGA und AA ein polygener Erbgang angenommen, bei dem hormonelle
bzw. immunologische Faktoren den Ph?notyp wesentlich beeinflussen. Die Identifikation eines Gens für einen offenbar wichtigen
Transkriptionsfaktor des Haarwuchstums k?nnte dennoch für die Therapie von Haarwuchsst?rungen einen Ansatzpunkt bieten, n?mlich
auf Transkriptionsebene durch Beeinflussung der Zytokine und Wachstumsfaktoren, die an der Haarwachstumskontrolle beteiligt
sind.
Eingegangen am 25. M?rz 1998 Angenommen am 12. Juni 1998 相似文献
6.
Brigitte Almond-Roesler Constantin E. Orfanos 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1996,47(3):173-177
Zusammenfassung
Das orale Retinoid trans-Acitretin (t-Acitretin, Neotigason) wird seit 1992 anstelle der Muttersubstanz Etretinat (Tigason) v.a. in der Psoriasis-Therapie
auf der Basis seiner kürzeren Halbwertszeit und der Annahme eingesetzt, da? ein Vorteil bei der notwendigen Antikonzeptionsdauer
abzuleiten ist. Nach Einführung des Metaboliten wurde jedoch überraschend festgestellt, da? im Blut von Kranken, die mit t-Acitretin
behandelt waren, wiederum Etretinat auftrat. Bis heute wurde eine solche Rückführung des t-Acitretins in Etretinat bei mindestens
83 Patienten beobachtet, soda? auch beim neu eingeführten Pr?parat die ursprünglich angenommene notwendige Antikonzeptionsdauer
von nur 2 Monaten nach Beendigung der oralen Einnahme auf 2 Jahre ausgedehnt werden mu?te, wie beim Etretinat.
In dieser übersicht werden die Metabolisierungswege von t-Acitretin unter besonderer Berücksichtigung der Etretinat-Bildung
beschrieben. Anhand der vorliegenden Studien an Probanden, Patienten und am Tiermodell werden m?gliche Hypothesen zur Rückmetabolisierung
des t-Acitretins in Etretinat er?rtert und praktische Schlu?folgerungen für die orale Retinoidtherapie gezogen. Eine metabolische
Rückveresterung von t-Acitretin in Etretinat auf enzymatischem Wege erscheint wahrscheinlich, wobei die Einnahme von Alkohol
offenbar als Co-Faktor eine f?rdernde Wirkung auf die Rückveresterung hat. Umstritten bleibt, ob die Einführung des t-Acitretins
anstelle von Etretinat für den Patienten einen nennenswerten Vorteil bringt. In diesem Rahmen gewinnt die Notwendigkeit einer
überwachung der Retinoidtherapie mittels Blutspiegel-Bestimmungen in therapeutisch schwierigen F?llen oder mit dem Ziel der
Konzeptionserlaubnis an Bedeutung.
Eingegangen am 27. Januar 1995 Angenommen am 21. Juni 1995 相似文献
7.
Patrick Koch Margret Kiehn Peter J. Frosch 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1997,48(11):812-816
Zusammenfassung
Zwischen Herbst 1992 und Frühjahr 1994 wurden 2 Multicenterstudien mit Goldsalzen durchgeführt. In der ersten Untersuchung
(Herbst 1992 bis Frühjahr 1993) wurden 872 Patienten mit Natriumthiosulfatoaurat (NTS) in den Konzentrationen 0,25% und 0,5%
(in Vaseline) sowie Kaliumdicyanoaurat 0,002% (in Wasser) (KDC) getestet. Positiv reagierten 44 von 872 Patienten (5,1%),
davon 40 (4,6%) auf NTS 0,5% V., 20 (2,3%) auf NTS 0,25% V. und 5 (0,6%) auf KDC. Bei 22/226 Patienten (8,5%) bestand eine
weitere Metallsalzsensibilisierung. Bei 22/582 Patienten (3,6%) bestand keine assoziierte Metallsalzsensibilisierung. In einer
zweiten Multicenterstudie zwischen Herbst 1993 bis Frühjahr 1994 wurden 135 Patienten mit nachgewiesenen Metallsalzsensibilisierungen
oder anamnestischer Modeschmuckunvertr?glichkeit mit den gleichen Goldsalzen und zus?tzlich mit Natrium-Aurothiomalat 0,25%
(in Vaseline) (ATM) getestet. 17 Patienten(12,6%) reagierten positiv, davon 16 (11,8%) auf NTS 0,5% V., 10 (7,4%) auf NTS
0,25% V. und 5 (3,7%) auf ATM. Eine wahrscheinliche klinische Relevanz der Testreaktionen bestand nur bei einem Patienten
der ersten, und bei 4 Patienten der zweiten Studie. Von den verwendeten Goldsalzen scheint NTS 0,5% V. das geeignetste zu
sein für die Erkennung von Goldsensibilisierungen. Es mu? jedoch mit einer relativ hohen Anzahl von wahrscheinlich falsch-positiven
Reaktionen gerechnet werden, insbesondere bei Berücksichtigung nur einfach-positiver Reaktionen. Weitere Studien müssen kl?ren,
ob es sich dabei um irritative Testreaktionen handelt oder um allergische Reaktionen bei Patienten mit sehr niedriger Goldsensibilisierung,
die bei den üblichen Kontakten mit Goldschmuck und Zahngold nicht klinisch in Erscheinung tritt.
Eingegangen am 21. Juni 1996 Angenommen am 20. Mai 1997 相似文献
8.
Martin Grob Karl Dorn Stephan Lautenschlager 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1998,49(11):838-843
Zusammenfassung
Die Getreidekr?tze ist eine durch verschiedene Pyemotes-Arten (Kugelbauchmilben) hervorgerufene, epidemisch auftretende Dermatozoonose. Die Milben sind prim?r Insektenparasiten.
Zur akzidentellen Infestation des Menschen kommt es nur bei Kontakt mit Materialien, die von Vorrats- oder Lagersch?dlingen
befallen sind, die ihrerseits Pyemotes als Wirte dienen. Bekannte Infestationsquellen sind mit Sch?dlingen befallenes Getreide, Heu und pflanzliche Nahrungsmittel.
Die Stichreaktion tritt mit einer Latenz von einigen Stunden auf. Die Morphologie ist charakterisiert durch eine stark juckende
Quaddel mit einem zentral gelegenen, h?ufig zerkratzten Bl?schen. Pr?dilektionsstellen sind v. a. Stamm und Armbeugeseiten.
Die Milben verweilen nur kurz auf der Haut des Fehlwirtes Mensch und sind mit blo?em Auge kaum erkennbar. Beim Auftreten des
Juckreizes haben die Parasiten den Menschen bereits wieder verlassen. Somit kommt der Sicherung der Nachweiskette Infestationsquelle
– Wirt – Parasit sowohl für die Diagnose als auch für die Eradikation der Milbe eine entscheidende Bedeutung zu. Wir stellen
eine kleine Epidemie von Getreidekr?tze in einem Bastelmaterialversand vor, die mindestens 16 Personen umfa?te. Als Infestationsquelle
konnte aus Italien stammendes Dekorationsgras identifiziert werden. Als natürlicher Wirt der Kugelbauchmilben fand sich die
Getreidemotte (Sitotroga cerealella). Die Befallstilgung erfolgte durch Begasung des Lagers mit Methylbromid.
Eingegangen am 8. Juni 1998 Angenommen am 17. Juni 1998 相似文献
9.
Marcus Freitag Gregor von Kobyletzki C. Pieck Peter Altmeyer 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1999,50(5):344-349
Zusammenfassung
Siebzehn Patienten mit ausgedehnter, meist therapieresistenter Prurigo simplex subacuta wurden mittels Balneophotochemotherapie
mit 8-Methoxypsoralen (8-MOP, Konzentration im Badewasser 0,5 mg/l) monotherapeutisch behandelt. Es handelte sich bei allen
Patienten um prim?re, mindestens seit 6 Monaten bestehende Formen der Prurigo simplex subacuta, wobei stets eine internistische
Grunderkrankung ausgeschlossen wurde. Bei 15 der 17 Patienten trat innerhalb von maximal 8 Wochen eine deutliche Besserung
bzw. Abheilung lange bestehender Hautver?nderungen ein. Lediglich bei 2 Patienten zeigte sich nur eine geringgradige Befundbesserung.
Bei allen erfolgreich behandelten Patienten war der Hautzustand mindestens 6 Wochen nach Therapieende weiterhin stabil. Durchschnittlich
wurden 24,1 (SD±5,3) PUVA-Bad-Behandlungen durchgeführt, und die mittlere kumulative UV-A-Dosis bis zur Abheilung bzw. wesentlichen
Befundbesserung betrug 30,3 (SD±12,6) J/cm2. Au?er leichten phototoxischen Reaktionen bei 2 Patienten kam es zu keinen weiteren Nebenwirkungen. Die Ergebnisse dieser
Untersuchung zeigen, da? die Balneophotochemotherapie mit 8-MOP eine effiziente und nebenwirkungsarme therapeutische Alternative
in der Behandlung der ausgepr?gten Prurigo simplex subacuta darstellt. Im Vergleich mit der peroralen PUVA-Therapie und auch
anderen internen und externen Therapiemodalit?ten weist die Balneophotochemotherapie mit 8-MOP eine sehr gute Wirkungs- zu
Nebenwirkungsrelation auf. Das Abheilen der Hautver?nderungen auch bei Patienten, die auf intensive topische und systemische
Therapie nicht ansprachen, weist darauf hin, da? die Balneophotochemotherapie in ihrer Wirkung sogar anderen therapeutischen
Verfahren überlegen sein kann.
Eingegangen am 22. Juli 1998 Angenommen am 28. Oktober 1998 相似文献
10.
Pierre Allard Markus Stücker Gregor von Kobyletzki S. el Gammal Peter Altmeyer 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1999,21(6):34-38
Das chronisch rezidivierende Erysipel ist den bislang gebr?uchlichen Therapieformen wie der Gabe von Depot-Penicillinen nur unbefriedigend zug?nglich. In der vorliegenden Studie wurde untersucht, ob eine zyklische intraven?se Antibiose in Kombination mit einer intermittierenden maschinellen Lymphdrainage zu zufriedenstellenden Ergebnissen führen kann. Behandelt wurden 15 Patienten, die innerhalb von 2 Jahren mindestens 3 therapiebedürftige Erysipele entwickelt hatten. über ein Jahr wurde alle 3 Monate eine intraven?se Antibiose (Penicillin G, 10 Mio. I.E./Tag, bei Penicillin-Allergie Erythromycin 2mal 1 g/Tag) in Kombination mit einer maschinellen Lymphdrainage über 10 Tage durchgeführt. Bei den Patienten wurden zu Beginn der Therapie sowie bei den 3monatigen Kontrollen der klinische Befund, die laborchemischen Entzündungszeichen (BSG, CRP) sowie die Hautdurchblutung mit Hilfe des Laser-Doppler-Perfusion-Imaging untersucht. Von 15 Patienten blieben 14 Patienten w?hrend der Therapiephase sowie ein Jahr danach erscheinungsfrei. Lediglich bei einer 65j?hrigen multimorbiden Patientin mit chronischem Lymph?dem und ausgedehnten Ulcera crura venosa kam es zu einem Rezidiv des Erysipels, was auf unzureichende pflegerische Ma?nahmen zurückgeführt wird. Insgesamt erscheint die zyklische (3monatige) intraven?se Antibiose ein effizientes Therapieregime bei chronisch rezidivierenden Erysipelen zu sein. 相似文献
11.
T. Simmich I. Traenckner U. Gieler 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》2001,47(10):712-716
Unter dem überbegriff “Unvertr?glichkeitsreaktion der Haut” unterscheidet man heute eine Vielzahl an m?glichen Reaktionsmechanismen, die toxischer, allergischer, pseudoallergischer oder auch psychosomatischer Natur sein k?nnen. In der vorgestellten Fallvignette wird eine Unvertr?glichkeitsreaktion vorgestellt, die jahrelang als “multiple Allergien” diagnostiziert wurde, der aber bis auf eine zurückliegende, dermatologisch nachvollziehbare Kontaktallergie auf ein Lokalan?sthetikum eine Angstst?rung mit multiplen Phobien zugrunde lag. Anhand der Kasuistik mit 1-Jahres-Katamnese werden Hypothesen über Wirkfaktoren von Psychotherapie bei derartigen Unvertr?glichkeitsreaktionen mit Schlussfolgerungen für die Differenzialindikation diskutiert, wobei besonders neuere psychoneuroimmunologische Erkl?rungsans?tze Berücksichtigung finden. Es zeigte sich, dass der Erfolg einer Psychotherapie bei der Patientin mit multiplen Unvertr?glichkeiten nicht nur in der Aufhebung einer falschen Kausalattribution und Behandlung der phobischen ?ngste als vermeintlich allergische Symptome lag, sondern dass auch die zuvor erhobenen Befunde der Allergietestung nach der Psychotherapie nicht mehr replizierbar waren. Für die differenzielle Therapieindikation zur Psychotherapie wird der Dermatologe in der Regel vergeblich auf die Angabe von ?ngsten warten, da die Patienten mit einer Angstst?rung dazu neigen, diese unbewusst auf die Furcht vor erneuten allergischen Reaktionen zu verschieben, um sich über diese einseitig somatische Kausalattribution vom Verdikt des psychischen Gest?rtseins zu befreien. Die Indikation zu einer Fachpsychotherapie bei Patienten mit Unvertr?glichkeitsreaktionen und phobischem Selbststeuerungsdefizit sollte gestellt werden, wenn das Vermeidungsverhalten zu generalisieren beginnt und von den Patienten soziale Einschr?nkungen vorgenommen werden. 相似文献
12.
Claus Garbe 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1996,47(1):35-43
Zusammenfassung
Die mediane überlebenszeit beim fernmetastasierten Melanom betr?gt ca. 5–7 Monate, und bis heute ist es umstritten, ob therapeutische
Ma?nahmen eine lebensverl?ngernde Wirkung haben. Die vorliegende Untersuchung hatte deshalb zum Ziel, Patienten mit deutlich
verl?ngertem überleben in diesem Krankheitsstadium ausfindig zu machen und den Krankheitsverlauf sowie m?gliche Einflüsse
von Behandlungen zu analysieren. In der Universit?ts-Hautklinik und Poliklinik im Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universit?t
Berlin wurden in den Jahren 1970 bis 1993 263 Patienten im Stadium IV in eine Computerdokumentation aufgenommen. Systemische
medikament?se Behandlungen wurden bei 89 Patienten durchgeführt, eine lokale Reduktion der Tumormassen wurde bei 111 Patienten
mittels operativer Verfahren und Strahlentherapie vorgenommen (48 erhielten sowohl lokale als auch systemische Behandlungen).
Weitere 111 Patienten (42%) blieben ohne jede Behandlung. Insgesamt wurden 22 Patienten ausfindig gemacht, die l?nger als
24 Monate überlebt hatten (Median 33 Monate). Alle diese 22 Patienten waren eingreifend behandelt worden, kein einziger Patient
ohne Behandlung hatte 2 Jahre überlebt. Bei 19/22 Patienten waren systemische medikament?se Behandlungen durchgeführt worden,
und 16/22 Patienten erhielten multimodale Therapien, in denen operative und/oder radiologische Verfahren mit systemischer
Therapie kombiniert wurden. Durch initiale Operation oder Bestrahlung wurden 12/22 Patienten zun?chst vollst?ndig tumorfrei.
Die Schlu?folgerung der vorliegenden Untersuchung ist, da? ein aktives Vorgehen beim fernmetastasierten malignen Melanom mit
Reduktion der Tumormassen durch Operation oder Bestrahlung und der Anwendung systemischer Therapien zu einer Lebensverl?ngerung
bei einem Teil der Patienten führt.
Eingegangen am 31. Januar 1995 Angenommen am 20. April 1995 相似文献
13.
Michael Radenhausen Beate Tebbe Constantin E. Orfanos 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1999,50(10):728-732
Zusammenfassung
Die Bade-PUVA ist ein seit Jahren etabliertes Therapieverfahren bei verschiedenen Dermatosen, insbesondere der Psoriasis.
Als Alternative in der lokalen PUVA-Therapie wurde unter Verwendung von 3,4,5-Trimethylpsoralen (TMP) kombiniert mit einer
UVA-Bestrahlung (315–400 nm) eine Dusch-PUVA entwickelt, bei der die Haut des Patienten mit Ausnahme des Kopf-Hals-Bereiches
mit Psoralen-haltigem Duschwasser (TMP-Konzentration 0,27 mg/l) kontinuierlich benetzt wird. Vorteile, die eine solche Dusch-PUVA
bietet, sind Raum-, Zeit- und Kostenersparnis sowie die geringere k?rperliche Belastung bei aufrechter Haltung des Patienten
im Vergleich zur Ganzk?rper-Bade-PUVA. Wirksamkeit und Praktikabilit?t der Dusch-PUVA wurden an gesunden Probanden anhand
der Minimalen Phototoxischen Dosis (MPD) geprüft in Abh?ngigkeit von der Temperatur des Duschwassers (33–38 °C), der Duschzeit
(5–10 min) sowie der UVA-Bestrahlungsdosis (0,06–1,0 J/cm2). Zus?tzlich wurde der Verlauf der Photosensitivit?t auf TMP-behandelter Haut bis 4 h nach dem Duschen untersucht. Mit einer
TMP-Konzentration von 0,27 mg/l im Duschwasser wurde eine MPD erreicht, die für Hauttyp I–II zwischen 0,125–0,375 J/cm2 und für Hauttyp III–IV zwischen 0,375– 1,0 J/cm2 lag. Phototoxische Reaktionen wurden bei einer Duschzeit von 5–10 min und einer Wassertemperatur von 33–38 °C beobachtet.
Dabei korrelierte die Wassertemperatur umgekehrt proportional mit der MPD, jedoch zeigten sich kaum Unterschiede zwischen
einer Duschzeit von 5 und 10 min. Die Photosensitivit?t persistierte bis zu 2 h nach dem Duschen. Die minimalen phototoxischen
Reaktionen bei Dusch-PUVA unter Anwendung von 3,4,5-Trimethylpsoralen entsprechen unter Berücksichtigung des jeweiligen Hauttyps
denen einer Bade-PUVA. Diese ersten Untersuchungsergebnisse bilden die Grundlage für die fachgerechte Anwendung der Dusch-PUVA
und für die Erarbeitung von therapeutischen Modalit?ten.
Eingegangen am 23. November 1998 Angenommen am 19. M?rz 1999 相似文献
14.
I. Ehlers K. Forschner T. Zuberbier W. Sterry M. Worm 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》2002,11(4):183-188
Viele Patienten mit atopischer Dermatitis führen aufgrund vermuteter Nahrungsmittelallergien und/oder -intoleranzen lange und stark einschr?nkende Di?ten durch. In der vorliegenden Studie untersuchten wir den Ern?hrungsstatus von erwachsenen Patienten mit atopischer Dermatitis. Die Auswertung der Ern?hrungsprotokolle über 3 Tage ergab bei 12 Patienten (Gruppe A) eine den Empfehlungen der DGE entsprechende absolute Kalorieneinnahme, bei 23 Patienten (Gruppe B) zwischen 75 und 100% und bei 12 Patienten (Gruppe C) zwischen 50 und 75%. Die relative Einnahme verschiedener einzelner Ern?hrungsfaktoren war in Gruppe A und B im Bereich der empfohlenen Mengen, w?hrend sie in Gruppe C erniedrigt war. Auch die Serumparameter der Gruppe C wiesen Unterschiede im Vergleich zu Patienten mit anderen chronischen Hauterkrankungen auf. Unsere Ergebnisse zeigen, dass ein Teil der Patienten mit atopischer Dermatitis durch Ern?hrungsgewohnheiten eine relative Verminderung verschiedener für die Hom?ostase des Organismus erforderlicher Parameter aufweist. Deshalb ist es wichtig, nur jene Nahrungsmittel zu meiden, bei denen eine Nahrungsmittelallergie/-intoleranz anhand von doppelblinden Nahrungsmittelprovokationen gesichert wurde. 相似文献
15.
Matthias Augustin Ina Zschocke Anne Koch Erwin Schöpf Wolfgang Czech 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1999,50(6):422-427
Zusammenfassung
Ziel der vorliegenden Studie war ein Vergleich der psychischen Belastungen von Patienen mit verschiedenen Soforttypallergien
und Urtikaria. Darüber hinaus sollte die Motivation der Patienten zu psychosozialen Behandlungsverfahren erhoben und eine
Indikation zu psychosozialen Ma?nahmen abgeleitet werden. 228 konsekutive station?re Patienten mit Insektengiftallergien (Ins),
Nahrungsmittel (NM)- und Medikamenten- (Med) Unvertr?glichkeit sowie Urtikaria (Urt) wurden mit validierten Frageb?gen zu
krankheitsspezifischen psychischen Belastungen und ihrer Motivation zu psychosozialen Therapiema?nahmen befragt. Patienten
mit Nahrungsmittelunvertr?glichkeit und Urtikaria wiesen gegenüber den Patienten mit Insektengiftallergien und Medikamentenunvertr?glichkeit
signifikant h?here psychische Belastungen sowie h?here Motivation zu psychosozialen Behandlungsma?nahmen auf. Das h?chste
Patienteninteresse bestand an Gesundheitsschulung (NM 78%, Urt 57%, Med 24%, Ins 17%), gefolgt von Entspannungsverfahren.
Wichtigste Pr?dikatoren für die Therapiemotivation waren der Wunsch nach Eigenverantwortung, die erlebte Hilflosigkeit sowie
soziale Einschr?nkungen. Unter strengen Indikationskriterien besteht nur bei einem kleineren Teil jeder Patientengruppe eine
eindeutige Indikation zu psychozialen Ma?nahmen. Der m?gliche Bedarf an psychosozialer Unterstützung sollte dennoch im Behandlungskonzept
allergischer Erkrankungen berücksichtigt werden.
Eingegangen am 8. September 1998 Angenommen am 11. November 1998 相似文献
16.
Ulrich R. Hein Beate M. Henz Uwe F. Haustein Kurt Seikowski Werner Aberer Stephan Lautenschlager Burghard F. Klapp 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1996,47(1):20-23
Zusammenfassung
In einer Multicenterstudie wurden insgesamt 100 Patienten mit chronischer Urtikaria mittels eines standardisierten Pers?nlichkeitstests
(Gie?en-Test), eines standardisierten Beschwerdebogens (Gie?ener Beschwerdebogen) und eines selbstentwickelten Fragebogens
zu Symptomatik, Krankengeschichte und Verhalten im Krankheitsschub befragt. Ein knappes Drittel der untersuchten Patienten
zeigte erh?hte Depressionswerte und einen hohen Beschwerdedruck, der sich aus K?rpersymptomen zusammensetzt, die im Rahmen
einer Depression auftreten k?nnen. Die vorliegenden Ergebnisse erlauben es nicht, eine chronische Urtikaria per se als Somatisierungsst?rung
aufzufassen. Da bei einem Drittel der untersuchten Patienten hinsichtlich der Depressivit?t Abweichungen von der Normalbev?lkerung
zu finden sind, wird für eine dermatologisch-psychosomatische Simultandiagnostik pl?diert, um den Urtikariapatienten eine
der unterschiedlich individuellen Gesamtproblematik entsprechende Behandlung zukommen zu lassen.
Eingegangen am 12. Januar 1995 Angenommen am 21. Juni 1995 相似文献
17.
Christoph M. Schempp Thomas Effinger Wolfgang Czech Jean Krutmann Jan C. Simon Erwin Schöpf 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1997,48(2):94-99
Zusammenfassung
Die hochdosierte UVA-1-Therapie ist eine wirksame Methode zur Behandlung der akut exazerbierten atopischen Dermatitis. Inzwischen
hat sich gezeigt, da? ein Teil der Patienten auf diese Therapie nicht oder nur ungenügend anspricht. In der vorliegenden retrospektiven
Studie wurden 2 Gruppen von je 20 Respondern bzw. Non-Respondern verglichen. Keine signifikanten Unterschiede wurden zwischen
beiden Gruppen hinsichtlich folgender Parameter beobachtet: Hauttyp, minimale Erythemdosis, Einzeldosen und kumulative Dosen
von UVA1, Eosinophile im peripheren Blut. Hingegen zeigte sich, da? die Non-Responder gegenüber den Respondern einen signifikant
erh?hten Atopie-Score, erh?hte Titer von Gesamt-IgE und von spezifischem IgE aufweisen. Au?erdem wurde bei den Non-Respondern
vergleichsweise h?ufiger eine starke Keimbesiedelung der Haut mit Staphylococcus aureus und des Darmes mit Candida albicans
festgestellt. Diese Befunde zeigen, da? die high-dose UVA-1-Therapie nicht bei allen Patienten mit atopischer Dermatitis wirksam
ist. Non-Responder sind einerseits durch ein besonders schweres Atopiesyndrom und andererseits durch komplizierende Superinfektionen
charakterisiert. Der letztgenannte Befund weist darauf hin, da? für diese Patienten eine Kombination der hochdosierten UVA-1-Therapie
mit einer antibiotischen oder antimykotischen Behandlung von Nutzen sein k?nnte.
Eingegangen am 13. Mai 1996 Angenommen am 20. August 1996 相似文献
18.
A. Niedermeier G. Messer 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》2001,14(2):477-483
Die Therapie von Autoimmunerkrankungen mit Hautbeteiligung mit einer hoch dosierten Initialtherapie und oft langfristiger mittelhoch bis niedrig dosierter systemischer Glukokortikosteroidgabe über der Cushing-Schwelle stellt für den Dermatologen eine therapeutische Herausforderung dar und ist nur in enger Zusammenarbeit mit Internisten, Radiologen und ggf. Orthop?den zu bew?ltigen. Eine Hauptkomplikation ist dabei die glukokortikosteroidbedingte Osteoporose mit akzidenteller Femurkopffraktur, Wirbelk?rpereinbrüchen und anderen Frakturen sowie Skelettdeformit?ten, die zu sekund?ren neurologischen und internistischen Problemen führen k?nnen. Der Verlust von Knochensubstanz bei einer hoch dosierten oder l?ngeren systemischen Glukokortikosteroidtherapie ist gut dokumentiert und l?sst sich mit den modernen Methoden der radiologischen Diagnostik heute standardisiert und reproduzierbar messen. In den vergangenen Jahren wurden mehrere kontrollierte Studien, überwiegend bei Patienten mit rheumatoider Arthritis oder systemischem Lupus erythematodes, zu Knochensubstanzverlust und Therapie einer glukokortikosteroidinduzierten Osteoporose ver?ffentlicht. Diese übersichtsarbeit bespricht vorliegende Publikationen zur Therapie und gibt einen kurzen überblick über die eingesetzten Medikamente. 相似文献
19.
Regina Treudler Beate Tebbe Constantin E. Orfanos 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1997,48(10):734-739
Zusammenfassung
Insektengiftallergien führen in Deutschland zu 10–40 Todesf?llen pro Jahr. Die Einleitung und Aufrechterhaltung einer Hyposensibilisierungsbehandlung
kann für die betroffenen Kranken lebensrettend sein. Im Rahmen einer prospektiven Studie mit einem gereinigten Wespengiftpr?parat
an 20 Wespengiftallergikern (klinischer Schweregrad II–IV) wurden die Wirksamkeit und das Auftreten von Nebenwirkungen w?hrend
der einleitenden Schnellhyposensibilisierung genau dokumentiert. Die Indikation zur Behandlung wurde individuell auf Grund
einer Punkteskala gestellt, mit der a) die Schwere der klinischen Symptomatik, b) die Befunde der In-vivo- und In-vitro-Diagnostik
und c) das Expositionsrisiko bewertet wurden. Die Schnellhyposensibilisierung erfolgte unter station?ren Bedingungen nach
einem standardisierten 8-Tage-Schema. Nach Abschlu? der Behandlung vertrugen alle Patienten die angestrebte Erhaltungsdosis
von 100 μg des gereinigten Wespengiftpr?parates komplikationslos, auch wenn Dosen von 0,01 bis 10 μg (Median 0,2 μg) zu Lokalreaktionen
bei allen Patienten führten. Bei 40% der Kranken traten subjektive Nebenwirkungen (Median der Schwellendosen: 30 μg, Spannbreite
0,2–60 μg) und bei 30% objektive systemische Nebenwirkungen auf (Median der Schwellendosen 55 μg, Spannbreite 20–80 μg), doch
die gesamte Nebenwirkungssymptomatik war leichten klinischen Schweregrades. Die kumulativen Tagesdosen beim Auftreten objektiver
systemischer Nebenwirkungen betrugen 39 bis 210 μg (Median: 135 μg) und lagen bei 83% der Patienten oberhalb von 100 μg. Unsere
prospektive Studie best?tigte, da? die Schnellhyposensibilisierung mit dem gew?hlten Schema zur Toleranzinduktion gegenüber
dem Wespengiftpr?parat wirksam ist. Die Verwendung lyophilisierter, gereinigter Pr?parate brachte allerdings im Hinblick auf
die Nebenwirkungen keine Vorteile mit sich.
Eingegangen am 2. Oktober 1996 Angenommen am 11. April 1997 相似文献
20.
Henning C. Dittmar Dorothee Pflieger Christoph M. Schempp Erwin Schöpf Jan C. Simon 《Der Hautarzt; Zeitschrift für Dermatologie, Venerologie, und verwandte Gebiete》1999,50(9):649-653
Zusammenfassung
In einer kontrollierten, prospektiven Studie wurde bei Patienten mit subakuter atopischer Dermatitis (AD) die Effektivit?t
einer ambulanten Therapie mit Soleb?dern und anschlie?ender UVA/B-Bestrahlung mit einer UVA/B-Monotherapie verglichen. Die
Patienten der Photosolegruppe (n=16) wurden mit einer 3- bis 5%igen Solel?sung des definierten synthetischen Salzes „Psori-sal?” behandelt. Anschlie?end wurden sie wie die UVA/B-Monotherapiegruppe (n=12) einer konventionellen UVA/B-Bestrahlung zugeführt. Nach 20 Behandlungen fand sich in der Photosolegruppe eine gegenüber
der UVA/B-Monotherapiegruppe statistisch signifikante Besserung (p≤0.0015) des SCORAD von 69,5 vor auf 36,8 nach Therapie. Die UVA/B-Monotherapie führte hingegen zu keiner signifikanten Besserung
des SCORAD von 50,6 vor auf 44,3 nach Therapie. Weiterhin zeigte sich in der Photosolegruppe im Vergleich zur UVA/B-Monotherapie
eine deutliche Verringerung der kumulativen UVB-Dosis (Photosolegruppe 0,9 J/cm2, UVA/B-Monotherapie 2,0 J/cm2). Die Photosoletherapie zeigte bei den Patienten eine hohe Akzeptanz. Es traten keine Nebenwirkungen auf, sodass diese Behandlungsform
das Therapiespektrum bei der subakuten atopischen Dermatitis erweitert.
Eingegangen am 6. November 1998 Angenommen am 10. M?rz 1999 相似文献