Zytophotometrische Untersuchungen an Rezidivgliomen Korrelation der DNA-Parameter mit dem WHO-Grad, dem Proliferationsindex und der L?nge der rezidivfreien Intervalle Korrelation der DNA-Parameter mit dem WHO-Grad, dem Proliferationsindex und der L?nge der rezidivfreien Intervalle

Eine genaue Bestimmung der biologischen Wertigkeit glialer Tumoren erfordert über die WHO-Klassifikation hinaus die Entwicklung und den Einsatz von Spezialmethoden, wozu auch die DNA-Zytophotometrie geh?rt. In der vorliegenden Studie wurden an insgesamt 121 histopathologisch klassifizierten Proben von Gliomen bei 50 Patienten mit mindestens 1 und bis zu 3 Rezidiven eine Reihe von DNA-Parametern (Stammlinienploidie, 5c-exceeding rate, 2c-deviation index) nach Zellvereinzelung und Feulgen-Reaktion mittels statischer Feulgen-DNA-Zytometrie bestimmt. Daneben wurde die Proliferationsaktivit?t (immunhistochemischer Ki-67/MIB-1-labeling index) morphometrisch ermittelt. Diese Parameter wurden mit den WHO-Graden und der L?nge der rezidivfreien Intervalle statistisch verglichen. In den Rezidiven sowohl mit ansteigendem als auch mit gleichbleibendem WHO-Grad fand sich eine statistisch signifikante Zunahme des 2c DI, der 5c ER und des Ki-67/MIB-1 LI. Dabei ergab sich eine hochsignifikante Korrelation zwischen den WHO-Graden und der L?nge der rezidivfreien Intervalle p<0,00001). Eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den DNA- bzw. Proliferationsparametern lie? sich zur L?nge des rezidivfreien Intervalls nicht, zum WHO-Grad nur im Falle der ersten Rezidive für die DNA-Parameter herstellen. Die Ergebnisse best?tigen die hohe prognostische Relevanz des WHO-Grades. Die Bestimmung der DNA-Parameter liefert insbesondere bei gleichbleibendem WHO-Grad zus?tzliche Informationen über die zunehmende genetische Instabilit?t des Tumors, welche wie die zunehmende Proliferationsaktivit?t für die weitere Tumorprogression von Bedeutung ist.     

Der Phosphat-Stoffwechsel in der Dünndarmschleimhaut unter dem Einfluß der Glucose-Resorption

Ohne ZusammenfassungMit 4 TextabbildungenDie Untersuchungen wurden mit Unterstützung des Bundesministeriums für Atomkernenergie und Wasserwirtschaft sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt. Über Teilergebnisse ist bereits in vorausgegangenen Mitteilungen berichtet worden (vgl.Janke, J.: Vortrag Freiburger Med. Ges., siehe Referat Klin. Wschr.35, 1194 (1957);Gerlach, E.: Proceedings of the United Nations Internat. Conference on the Peaceful Uses of Atomic Energy, Genf, 1. bis 13. September 1958, Vol.24, 201–204).     

Über die Rolle der Leber bei der Ausscheidung und dem Abbau von Nebennierenrindenhormonen

Zusammenfassung Es wird eine Methode zur chromatographischen Analyse von NNR-Steroiden im Harn beschrieben.Die 24 Std-Ausscheidung von Compound E und F wurde bei gesunden Männern in Ruhe und unter körperlicher Belastung bestimmt. Im Vergleich zu den Gesunden scheiden Leberkranke (Hepatitiden und Lebercirrhosen) Compound E und F vermehrt aus.Die Seitenkette von Nebennierenrindenhormonen wurde durch Rattenleberhomogenat nicht abgespalten.Die Stellung der Leber im Haushalt der Nebennierenrindenhormone wird diskutiert.     

Veränderungen der Thrombocytenzahl unter dem Einfluss hirnchirurgischer Eingriffe

Zusammenfassung Bei 53 neurochirurgischen Eingriffen wurde das Verhalten der Thrombocytenzahl vor, während und nach dem Eingriff untersucht. Die gefundenen Werte waren fast alle statistisch zu sichern. Bei den meisten Operationen kam es ebenso wie bei allgemeinchirurgischen Interventionen zu einem signifikanten Abfall der Thrombocytenzahl während und in den ersten 24 Std nach dem Eingriff. Dieser initiale Thrombocytenabfall resultiert aus dem operativen Blutverlust, vor allem jedoch aus dem physiologischen Verbrauch der Thrombocyten während der Hämostase. Bei Eingriffen an der Hypophyse, bei Ventrikulographien während eines bestehenden Hydrocephalus und bei tiefliegenden, zwischenhirnnahen Prozessen zeigten sich jedoch große und zum Teil langdauernde Schwankungen der Thrombocytenzahl. Im Vordergrund stand ein Anstieg der Thrombocyten, der nicht selten die Ausgangslage überschritt und relativ lange anhielt. Als Ursache ist eine Irritation der hämatopoctischen Zentren in den Zwischenhirn-Regionen anzunehmen, die eine Änderung der Thrombocytenausschwemmung aus dem Knochenmark und ihrer Verteilung im Blut bewirkt. Diese Veränderungen im thrombopoetischen System zeigen Parallelen zu den bereits bekannten Alterationen im leuko- und erythropoetischen System nach zentralnervösenReizen. Die Untersuchungen ergänzen unsere Kenntnisse über die zentrale Steuerung der Hämatopoese.     

Die Bedeutung der Gastroskopie für die Forschung auf dem Gebiet der Magenerkrankungen

Ohne Zusammenfassung     

Die Prüfung der Durchblutung der Leber mit Radiobengalrot unter dem Einfluss von Pharmaka

Zusammenfassung 1. Unter Verwendung des Radiobengalrottests wurde die Lebergesamtdurchblutung unter dem Einfluß von inaktiviertem Kallikrein, Nicotinsäure, Theophyllin, Heparin, Dehydrocholsäure, Hepsan (Cholin, Methionin) und Reducdyn (Cystein-, Homocysteinthiolakton) untersucht.2. Die peripher durchblutungsfördernden Pharmaka senken für verschieden lange Zeit das Leberstromvolumen mäßig. Als Ursache hierfür wird eine Verschiebung innerhalb der zirkulierenden Blutmenge nach peripher angenommen.3. Heparin in der verwendeten Dosierung vermindert die Leberdurchblutung kurzfristifg signifikant.4. Dehydrocholsäure schränkt für etwa 40 min die Leberclearance um mehr als 50% ein.5. Hepsan und Reducdyn beeinflussen die Leberdurchströmung nicht nachweisbar.6. Die untersuchten Substanzen führen, abgesehen von Reducdyn, zu einer beschleunigten Farbstoffexkretion. Die Bedeutung einer Permeabilitätssteigerung für diese monotone Antwort der Leberzelle auf die verschiedenartigen pharmakologischen Einwirkungen wird besprochen.Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.     

Fortlaufende Registrierung der Aderhautdurchblutung mit dem Wärmeleitmesser nach Hensel

Zusammenfassung Mit einer Spezialausführung des Wärmeleitmessers nach Hensel wird die Aderhautdurchblutung am narkotisierten Tier ohne Änderung der physiologischen und anatomischen Gegebenheiten fortlaufend registriert. Ein wesentlicher Einfluß der Retinadurchblutung auf die Meßergebnisse konnte durch Messungen an Kaninchenaugen, die nur im Bereich der Markstrahlen Netzhautgefäße aufweisen, ausgeschlossen werden. Durch gleichzeitige fortlaufende Messung des arteriellen Blutdruckes und des intraocularen Druckes ergeben sich zahlreiche Aussagemöglichkeiten über die intraocularen Reaktionen auf pharmakologische Einwirkungen.Mit 3 Textabbildungen     

Experimentelle Grundlagen und klinische Bedeutung der Forschung auf dem Gebiet der menschlichen hypophysären Gonadotropine

Ohne ZusammenfassungHerrn Prof. Dr.A. Jores zu seinem 60. Geburtstag gewidmet.     

Messung der Schichtstärke des menschlichen Unterhautfettgewebes mit dem Ultraschall-Impulsechoverfahren

Zusammenfassung Das in der Werkstoff-Prüftechnik und in der Tierzucht weit verbreitete Ultraschall-Impulsechoverfahren wurde zu Messungen der Schichtstärke des menschlichen Unterhautfettgewebes herangezogen. Die in Oberflächennähe des Prüfmaterials liegende tote Zone des verwendeten Ultraschall-Impulsgerätes wurde durch Vorschalten eines wassergefüllten oder massiven Piacrylzylinders vor den Senkrecht-Tastkopf reduziert.Untersuchungen an Leichen und an Lebenden ergaben übereinstimmend, daß diese Methode für solche Messungen geeignet ist. Der Meßfehler wird auf ±0,2 cm geschätzt. Die Fehler der Kontrollmessungen werden diskutiert und auf Eigenschaften des Fettgewebes und der bedeckenden Haut zurückgeführt.Auf strukturelle Besonderheiten des Fettgewebes beim Menschen und bei Schweinen wird kurz hingewiesen.Mit 3 Textabbildungen     

Die Änderung der Heterophorie mit dem Wechsel der Fixationsentfernung und Blickrichtung,eine physiologische Erscheinung

Ohne Zusammenfassung     

Das Verhalten der Muskel-spindeln des Frosches unter dem Einfluß von Muskel-Relaxantien

Ohne Zusammenfassung     

Über den Polyensäurengehalt der verschiedenen Lipidfraktionen des Blutes bei der Arteriosklerose und dem Diabetes mellitus

Ohne Zusammenfassung     

Der Innervationstonus der menschlichen Muskulatur unter dem Einfluß von Reizen im Trigeminusgebiet

Ohne Zusammenfassung     

Zur Frage nach dem Einflu? von Insulin auf die Struktur der Hypophyse

Zusammenfassung Für einen Antagonismus zwischen Insulin und Hypophyse wird in der neuren Literatur wiederholt auf eine Arbeit vonEaves hingewiesen, nach der durch l?ngerdauernde Insulininjektionen bei jungen Kaninchen die Struktur der Hypophyse ver?ndert werden soll. Eine Nachprüfung dieser Experimente ergab keine Ver?nderungen des histologischen Bildes des Hypophyse. Die Arbeit wurde auf Anregung und unter Leitung von Herrn Privatdozent Dr.Büchner ausgeführt.     

Das Membranpotential der Nervenfaser in Abhängigkeit von dem p H -Wert der Außenflüssigkeit

Ohne Zusammenfassung     

Drahtlos übertragene Mikroableitungen aus dem Gehirn der wachen,frei beweglichen Katze

Zusammenfassung Es wird eine einfache und exakte Technik zur Herstellung von dreidimensionalen Hirnschnittserien am Beispiel des Meerschweinchengehirnes beschrieben.Die Methode erfordert geringsten Materialaufwand und ist in entsprechender Abänderung auch bei anderen Tierarten anwendbar.Atlanten, die mit der beschriebenen Methode hergestellt werden, erlauben das Arbeiten sowohl mit einem stereotaktischen Gerät als auch ein exaktes Abtasten tiefer Hirnstrukturen mit Hilfe der Hess'schen Methodik.Mit 3 TextabbildungenHerrn Prof. Dr. Dr. h. c. M. Westhues zum 65. Geburtstag gewidmet.