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1.
Zusammenfassung Ein 48jähriger Landwirt sammelte auf der Grabenböschung 10 g Datura stramonium-Samen und streute das Pulver der zerbrochenen Samen auf Mohnnudeln mit dem Zweck, den sexuellen Widerstand seiner Gattin, die die Mehlspeise verzehren sollte, zu beseitigen. Die Mehlspeise wurde aber nicht von der Frau, sondern von ihrem 14jährigen Töchterchen gegessen. Das Mädchen hatte schon nach 15 min Schwindel, und nach 1 Std traten bei ihr die Symptome der Atropinvergiftung auf. Das Mädchen wurde auf die Interne Klinik geliefert, wo sofort (11/2 Std nach der Vergiftung) eine Magenspülung vorgenommen wurde. Nach 24 Std kehrte das Bewußtsein zurück, nach 4 Tagen konnte die Kranke als geheilt entlassen werden. Die Untersuchung zeigte, daß das Mädchen mit den 10 g Samen insgesamt 1658 Stück Samen verzehrte, also 16,5mal mehr als die Menge, die bei einem Erwachsenen in einem anderen Fall zum Tod führte. Sonach hätte die eingeführte Giftmenge zum Tod des Mädchens geführt, wenn die Resorption der in den Samen enthaltenen Alkaloide (Hyoscyamin, Scopolamin, Atropin) durch die Magenspülung nicht verhindert worden wäre. Der Täter wurde für schuldig der Vergiftung erklärt und auf 2 Jahre Gefängnis erkannt.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Die systematische histologische Untersuchung an den Herzkranzschlagadern bei 63 ausgesuchten Herztodesfällen, darunter 40 Coronarthrombosen, hatten das Ziel, Altersschätzungen der Thromben durchzuführen.Bei Plättchenthromben, bei denen die Grenzen der Plättchen lichtoptisch noch erkennbar sind, war unter Berücksichtigung der Krankheitserscheinungen und der übrigen anatomischen Befunde das Alter auf 6–8 Std zu schätzen. Doch können Plättchenthromben an verengten Gefäßstellen offenkundig in Minuten zum vollständigen Verschluß führen.Bei Abscheidung von sog. Fibrinoid an der Innenwand der Gefäße handelt es sich wahrscheinlich um die Retraktion von wandständigen Plättchenthromben und Fibrin. Je nach dem Grad der anschließenden Organisation kann das Alter des Thrombus von einer bis auf mehrere Wochen geschätzt werden.Für die Begutachtung ist es wichtig, daß mit zufälligem Zusammentreffen von Gewalteinwirkungen und hochgradigen atheromatösen Prozessen mit Thrombosen zu rechen ist, so daß der Zusammenhang nur scheinbar ist.Bei einer 75jährigen Frau, die einen Verkehrsunfall (Rippen- und Beckenbrüche) 18 Std überlebt hatte, fand sich als Todesursache eine Ruptur der linken Herzkammer an der Spitze, die durch eine Cholesterinkristallembolie des entsprechenden Schlagaderzweiges mit ganz frischer Thrombose ausgelöst wurde. Hier war ein Zusammenhang mit dem Unfall mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit anzunehmen.Nach einem Vortrag anläßlich der 41. Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin in Münster am 2. 10. 1962.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Untersucht wurde die Fibrinbildung in Schnittwunden der Haut von Meerschweinchen durch Rasterelektronenmikroskopie. Es wurde festgestellt, daß sich unmittelbar nach der Verletzung zu Lebzeiten eine feine, faden- und netzförmige Fibrinstruktur ausbildet, die allmählich die ganze Wundfläche wie ein Schleier überzieht. Anfangs sind die geformten Blutelemente frei innerhalb des sich bildenden Fibrinnetzes gelagert. In den folgenden frühen Zeitabschnitten nach der Verletzung sind die geformten Blutelemente mit dem Fibrinnetz durch eine Vielzahl zarter, dünner Fibrinfäden verbunden, in die auch reichlich Thrombozyten eingeschlossen sind. Bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden, die nach dem Tode untersucht wurden, bewahrt das gebildete Fibrinnetz seine Struktur. Konstatiert wurde ferner, daß auch bei den Hautverletzungen, die zu unterschiedlichen Zeiten nach Eintritt des Todes gesetzt wurden, sich ein Netz aus Fibrin bildet. In den Wunden, die in den ersten Stunden nach dem Tode zugefügt wurden, ist das sich ausbildende Fibrinnetz dem sehr ähnlich, das bei den zu Lebzeiten gesetzten Wunden zu beobachten ist. Bei der durchgeführten Untersuchung stellten wir die Besonderheiten fest, die das sich zu Lebzeiten ausbildende Fibrinnetz auszeichnet — seine feine, faden- und netzähnliche, schleierartige Struktur mit bedeutend grösserer quantitativer Ausbildung. Diese Besonderheiten ermöglichen uns die Feststellung, ob die Wunde zu Lebzeiten zugefügt wurde und wieviel Zeit seitdem vergangen ist.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Es werden nach Darlegung der einschlägigen gesetzlichen Bestimmungen des Strafgesetzbuches und nach Erörterung der in der Literatur beschriebenen Fälle acht Fälle von Kindesmißhandlung, die im Institut für gerichtliche Medizin in Düsseldorf zur Obduktion und Begutachtung kamen, behandelt. Die Fälle betreffen ausschließlich Kleinstkinder, die an den Folgen schwerer Mißhandlung durch ihre Eltern verstorben sind.Zwischen Kindesmißhandlung und Tod konnte trotz der Schwierigkeiten, die regelmäßig der Ermittlung strafbarer Handlungen in der Intimsphäre der Familie entgegenstehen, der Zusammenhang eindeutig geklärt werden. Die Schwierigkeiten wachsen bei der Ermittlung des subjektiven Tatbestandes. Dem nicht geständigen Täter ist die bewußte oder gewollte Mißhandlung oder Verletzung der Obhutspflicht nachzuweisen. Die Rechtmäßigkeit der Körperverletzung bei einer angemessenen Züchtigung erleichtert dem Täter die Berufung auf ein mangelndes Bewußtsein seines Unrechts. Bei der Verschiedenheit der sittlichen Wertvorstellung ist es nur selten möglich, dem Täter einen seinen Vorsatz ausschließenden Verbotsirrtum nach § 59 StGB zu versagen.Der Richter kann aus der Art der Verteidigung des Angeklagten Rückschlüsse auf seinen strafrechtlichen Vorsatz anstellen. Folge davon ist die für den Laien oft unverständlich milde Bestrafung des Täters.  相似文献   

5.
Zusammenfassung Es wird über einen ungewöhnlichen Fall eines Mordversuches an einem 20 Monate alten Kind berichtet.Der Täter hatte dem Kinde 3–4 Wochen vor dem dann durch gewaltsames Ersticken herbeigeführten Tod neben anderen Fremdkörpern einige Nähnadeln mit der Nahrung eingegeben und außerdem zahlreiche Nähnadeln in Rücken, Bauch und Oberschenkel eingestoßen.Bei der von anderer Seite vorgenommenen Sektion war zunächst ein Tod aus natürlicher Ursache (Septicopyämie nach eitriger Mandelentzündung) angenommen worden. Die eingehende histologische Untersuchung zeigte jedoch, daß sämtliche von den Obduzenten als Ausdruck einer Septicopyämie angesprochenen Veränderungen durch die beigebrachten Fremdkörper hervorgerufen waren.Das histologische Verhalten der Stichkanäle, die Lösung des Eisenfarbstoffes und einige weitere besondere Fragen werden behandelt.Schließlich wird noch ein zweiter Fall kurz erwähnt, bei welchem die perorale Beibringung zweier Stahlnadelspitzen bei einem 14 Tage alten Kinde eine Rolle spielte.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Nach einer Gewalttat trank ein Täter vor dem Eintreffen der Polizei ca. 250 ml Ethylenglykol (EG) in möglicherweise suicidaler Absicht. Eine nach drei Stunden wegen Verdachtes der Trunkenheit entnommene Blutprobe war alkoholfrei, wies hingegen eine Ethylenglykolkonzentration von 5,1 g/l auf. Da die Vergiftung nicht erkannt wurde, kam er erst nach einer zweiten Haftfähigkeitsprüfung nach ca. 18 Std in intensivmedizinische Behandlung, obwohl die Symptomatik bereits nach 12 Std zu einer ersten Prüfung Anlaß gegeben hatte. In der Klinik wurde die Vergiftung erst nach weiteren 10 Std aufgrund der Hinweise durch eine Giftinformationszentrale richtig diagnostiziert und qualitativ analytisch bestätigt. Kurz darauf starb der Vergiftete ca. 30 Std nach Giftaufnahme. Die Sektionsund die toxikologischen Befunde waren charakteristisch für das Verlaufstadium II. Der Körperbestand betrug ca. 40–60 g EG, der durchschnittliche stündliche EG-Abbau ca. 0,15 g/l.Herrn Prof. Dr. med. G. Schmidt zum 65. Geburtstag gewidmet  相似文献   

7.
Ohne Zusammenfassung Aussprache zum Vortrag K. Reuter: HerrRücker-Hamburg,Walcher-Würzburg undWerkgartner-Wien berichten über ähnliche Beobachtungen.HerrMerkel-München demonstriert einen durch die Art der Vorbereitung grotesken Fall von bewußt durchgeführtem Selbstmord. Ein Gefangener hatte sich in Rückenlage den breiten Fuß des Klapptisches auf die vordere Halsseite aufgesetzt, den er mit Bett und Matratzenstücken belastet hatte.HerrKoopmann-Hamburg: Am 26. VII. 1937 kam in Hamburg ein Fall von unbeabsichtigter Selbsttötung zur Beobachtung, der wie der Hamburger Fall aus dem Jahre 1932 dem vonKarl Reuter-Breslau beschriebenen an die Seite zu stellen ist.Die Leiche eines 62jährigen Strangulierten wurde um 10 Uhr morgens von dem Hausmädchen gefunden. Diese hatte nachts um 2 Uhr ein dumpfes Geräusch gehört. Die Leichenschau am Tatort ergab folgendes: Die Leiche befindet sich in halbsitzender Stellung an eine Tür und zum Teil an die Wand des Zimmers gelehnt. Der Kopf der Leiche ist nach links gegen einen Heizkörper gesunken. Die Leiche ist starr. Um den Hals der Leiche findet sich eine Schnürmarke, die von vorn nach hinten oben verläuft. Die Leiche ist bekleidet mit Weste, Oberhemd, Netzherrenschlüpfer, dunklen Damenstrümpfen und hohen schwarzen Damenknopfstiefeln und trägt ein Glas. Unter dem linken Arm der Leiche liegt ein Stapel von 6 Büchern, der nach links abgerutscht ist. An der oberen Türangel ist eine dünne Schnur in einfacher Schlinge befestigt, die in der Mitte durchgerissen ist. Die Schnürenden sind aufgefasert. In etwa 1 m Abstand von der Leiche ist ein großer Spiegel an einen Stuhl gelehnt. Zu beiden Seiten der Leiche Lampen, von denen die eine bei Auffindung der Leiche noch brannte. Die Ehefrau des Strangulierten ist verreist.Nach dem Tatortbefund erschien fremdes Verschulden ausgeschlossen. Es wird angenommen, daßes sich um einen Fall handelt, in dem sexual-pathologisches Reiz- und Sensationsbedürfnis durch einen Unglücksfall (Abrutschen des Bücherstapels) in actu letal ausgegangen ist.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Die mitgeteilten Versuche zeigen, daß im Anschluß an einen tödlichen Schlag auf den Kopf augenblicklich eine generelle, von einer Erweiterung der Venen und vor allen Dingen der Venülen begleitete Kreislaufsstörung auftritt in den inneren Organen unter Exsudation (Ödembildung) aus den erweiterten Capillaren (Venülen) und Blutungen in den Lungen, dem Mesenterium usw. mit oder ohne Steigerung des Venendruckes. Gleichzeitig mit dieser Kreislaufsstörung oder etwas früher als diese hört die Respiration auf, auch die Herztätigkeit wird oberflächlich, schnell und unregelmäßig, um nach kurzer Zeit ganz aufzuhören.Diese Veränderungen, die in der gewöhnlichen Agonie bei Todesfällen infolge anderer Ursachen, mehr oder weniger langsam und in verschiedener Reihenfolge stattfinden, treten bei starken Kopftraumen momentan auf, sind aber im übrigen von derselben Art. Der Gefäßtonus, insbesondere derjenige der Eingeweidevenen, verschwindet alsbald, und die Blutmasse sammelt sich in letzteren an, indem sich die Arterien und Capillaren entleeren, genau so wie das bei der agonalen Gefäßkontraktion aus anderer Ursache der Fall ist. Das Blut sammelt sich auch in den Venen im Gehirn ebenso wie in denjenigen der anderen inneren Organe, und liefert dadurch die Möglichkeit oder die Bedingung für Rupturen einer Reihe der übermäßig dilatierten Venülen an der Hirnoberfläche und in den lockeren subependymalen Gewebe in der nämlicheren Weise wie in den Lungen, dem Mesenterium und an anderen Stellen.Selbstredend sind diese Blutungen nicht die Todesursache, sondern eine Folge der wirklichen Todesursache, genau so wie die üblichen agonalen Blutungen. Wir sahen, wie sich die Symptome der tödlichen Hirnerschütterung vom unteren Teile der Med. obl. auslösen lassen, und wie die Funktion sämtlicher Hirnzentren ausgelöscht werden kann, vergleichbar dem Umdrehen eines elektrischen Hauptschalters an dieser Stelle. Die Wirkung ist vermutlich dieselbe, wenn man sich denkt, das Trauma träfe jedes der Zentren des Gehirns und lähme jedes für sich. Wesentlich ist jedoch, daß die lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Herztätigkeit und Gefäßtonus) gleichzeitig gelähmt werden und zu dem fatalen Ergebnisse vermutlich in gleich hohem Ausmaße beitragen.Die Arbeit wurde nach Dr. med.Dahls Tod hinsichtlich einiger Punkte nach seinen Protokollen und Präparaten ergänzt, insbesondere durch seine eigenhändige Beschreibung der Serienschnitte eines Falles.  相似文献   

9.
Ohne Zusammenfassung Aussprache zum Referat und den Vorträgen über Abtreibung HerrPietrusky-Bonn: Einige Worte zur Frage des Schmerzes bei einem instrumentellen Eingriff zum Zwecke der Fruchtabtreibung. Nicht so selten wird eingewandt, daß die Einführung eines Gegenstandes in die Gebärmutter nicht vorgelegen haben könne, weil die Frau keine Schmerzen dabei spürte. Das ist falsch. Seit 15 Jahren habe ich dieser Frage besondere Beachtung geschenkt. Nach einer Zusammenstellung von etwa 200 Abtreibungsfällen hat nur eine einzige Frau angegeben, sie hätte dabei starke Schmerzen verspürt. Alle anderen nicht. Diese Frau hatte im übrigen keinen Erfolg gehabt und hat das Kind ausgetragen.Herr Buthz-Breslau weist auf die Verwendung von Pessaren zu Abtreibungszwecken hin. Der Verkauf von Intrauterinpessaren müßte verboten werden.HerrBöhmer -Düsseldorf: Das freie Intervall bei protrahierter Luftembolie kann nach Erfahrungen vonZiemke und eigenen bis 8 Stunden und mehr betragen. Das ist für die Suche nach dem Tatort kriminalistisch bedeutsam. Bei protrahierter Luftembolie kann die meiste Luft im linken Herzen sein.HerrWeyrich-Graz: In der Steiermark werden nicht selten Fruchtabtreibungen durch Anwendung von Arsenik per vaginam (in großen Stücken oder in Pulver) durchgeführt. Daraus resultiert schwerste nekrotisierende Colpitis und Resorption des Arseniks mit den typischen Symptomen der Arsenikvergiftung. Der Tod der Frauen erfolgt meist vor dem Fruchtabgang.HerrWerkgartner-Graz: In tödlichen Fällen von Luftembolie durch Fruchtabtreibung ist es zweckmäßig, zum Nachweis von Luft in der Gebärmutter und zur Feststellung des Weges, den die Luft genommen hat, die Bauchhöhle nach Ablösung des Darmes am Gekröseansatz mit Wasser zu füllen und die Gebärmutter nebst zugehörigen Venen, die erfahrungsgemäß meist Luft enthalten, unter dem Wasserspiegel zu eröffnen.  相似文献   

10.
Zusammenfassung Abgesehen von den wenigen Trocknerbränden, deren Ursachen aller Wahrscheinlichkeit nach exogener Natur waren, ist auf Grund der bisherigen Untersuchungsergebnisse anzunehmen, daß als Ursache der übrigen Schadensfälle Selbstentzündung des Trockengutes, in erster Linie des in der Luftführung mitgerissenen Fasermaterials, in Frage kommt.Auf den Heizkörpern kontinuierlicher Hitzestrahlung ausgesetzt, wird die Faser zu einer nachweislich stark autoxydablen Kohle ausgeschwelt, die als solche und sicher in noch erheblicherem Maße unter dem katalytischen Einfluß von Eisenoxyd die Entstehung von Glimmbränden durch Selbstentzündung als Ursache der Schadensfälle auslöst.Wenn auch die bislang durchgeführten Autoxydationsversuche noch keine einheitlichen Ergebnisse geliefert haben, so zeigen sie doch, daß die Zellwollekohle eine äußerst aktive Substanz darstellt, aus der sich besondere Brandgefahrenmomente für den technischen Betrieb ableiten lassen.Jedenfalls ist die Autoxydationsneigung ausgeschwelter Zellwolle in den Rahmen möglicher Entstehungsursachen von Bränden in Zellwolletrocknern einzubeziehen und somit als endogene Zündungsursache zu berücksichtigen.Hinweise darauf, daß das durch den Trockner laufende Fasergut als solches mit der Entstehung der Brände in Zusammenhang zu bringen ist, haben sich nicht ergeben.Allenfalls könnte man noch an die Möglichkeit einer elektrostatischen Aufladung des Trocknungsgutes und einer Ausgleichszündung am Zellwolleaustrag des Trockners denken; denn, wie bekannt, hat man als Ursache von Bränden, die bei pneumatischer Förderung von Baumwolle wiederholt entstanden sind, Zündung durch elektrische Erregung vermutet.Die Untersuchungen wurden mit dankenswerter Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Tödliche basale Subarachnoidalblutungen nach Gewalteinwirkungen gegen den Kopf bereiten bei der Begutachtung erhebliche Schwierigkeiten. Wie sich aus der Kasuistik ergibt, dürften Gewalteinwirkungen gegen das Gesicht und den Hinterkopf, d. h. in einer Ebene mit der Schädelbasis, besonders gefährlich sein. Dies läßt sich vielleicht auch aus dem Ergebnis von Tierversuchen herleiten. Die Begutachtung kann sich nicht nur auf die Sektionsbefunde stützen, sondern auch auf die Begleitumstände. Eine wesentliche Bedeutung für das Zustandekommen der Blutung dürfte der Alkoholgenuß bzw. -einfluß haben.Die Besonderheiten bei der Beurteilung der Fälle nach dem schwedischen Strafrecht werden besprochen.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Auf Grund eigener Beobachtungen an Leichen wird auf das Vorkommen charakteristischer violetter, häufig symmetrisch, besonders an den Knien, Knöcheln, Fersen, Fußsohlen und Zehen auftretender Flecke hingewiesen, welche offenbar als vasomotorische Störungen bzw. Druckbrandstellen aufzufassen sind und bei der Totenbeschau einen wichtigen Hinweis auf das Vorliegen einer Schlafmittelvergiftung geben können. Die Flecke entstehen bei Schlafmittelvergiftungen frühestens mehrere Stunden nach Einnahme des Mittels, sind an der Leiche gut erkennbar und von der Ausbildung der Totenflecke unabhängig.Mikroskopisch zeigen diese Flecke teils nur außerordentlich reiche Blutfülle der Gefäße, gelegentlich mit kleinen Blutaustritten, teilweise, zumal bei längerem Bestehen, ein Schwinden der Kernfärbbarkeit in der Keimschicht der Haut, Abhebung des Epithels von den Papillen und Blasenbildung mit Einwanderung weißer, vorwiegend polymorphkerniger Blutzellen in den Blaseninhalt und das angrenzende Gewebe.Gleichzeitig wird aus den 18000 Obduktionen der letzten 10 Jahre am Gerichtlich-medizinischen Institut Berlin an 300 Leichenöffnungen Schlafmittelvergifteter auf die sehr rasch einsetzende Blut- und Saftüberfüllung der Lunge und die regelmäßig nach kurzer Zeit sich einstellende Lungenentzündung hingewiesen, die sich bei über 21% der Totaufgefundenen, bei über 60% der im Krankenhaus oder auf dem Transport Gestorbenen und bei über 77 % der nach eintägigem Krankenhausaufenthalt Verstorbenen vorfand. Leichen Schlafmittelvergifteter, die noch 2 Tage und länger im Krankenhaus waren, boten bei der Obduktion alle herdförmige Lungenentzündung.Die Spättodesfälle erst mehrere Tage nach Schlafmittelvergiftung sind nach unserer Zusammenstellung außerordentlich selten. Ein Großteil, nämlich fast 45%, waren bereits tot aufgefunden worden.Einzelne Nebenbefunde werden mitgeteilt.HerrSchrader-Halle berichtet über innere Befunde bei Phanodormvergiftung, worüber im Schrifttum bislang noch nichts bekannt ist. Bei 2 Selbstmordfällen durch Aufnahme von 25 bzw. 27 Phanodormtabletten mit Tod 5 und 17 Stunden nach Giftaufnahme fand sich jeweils eine deutliche Hirnschwellung, ferner Nierenveränderungen im Sinne einer akuten Glomerulonephritis mit Exsudaten in denBowmannschen Kapseln und feinen Rundzelleinlagerungen. Letztgenannte Veränderungen stehen im Einklang mit (mündlich berichteten) klinischen Beobachtungen von vorübergehender Nierenschädigung (Eiweiß- und bisweilen auch Erythrocytenausscheidung im Urin) bei Phanodormvergiftung.Herrvon Neureiter-Hamburg fragt an, ob bei den vonHolzer beobachteten Vergiftungsfällen etwas über vorausgegangenen chronischen Schlafmittelmißbrauch bekannt sei. Es könnte dadurch eine Disposition für vasomotorische Störungen geschaffen sein, die für das Auftreten der Flecken zugrunde gelegt werden müssen.HerrBreitenecker-Wien berichtet, daß am Wiener Institut bei Schlafmittelvergiftungen wiederholt subendokardiale Blutungen und besondere Hyperämie der Hirnrinde aufgefallen seien. — An der 2. geburtshilflichen Klinik in Wien war ein Kind mit ähnlich angeordneten blauroten Flecken geboren worden, die sich als Blasen mit blutigserösem Inhalt erwiesen, aufplatzten und abheilten.HerrBuhtz-Breslau versucht die auffällige Hyperämie und die Drucknekrosen an den Fußsohlen durch festes Anliegen der Fußsohlen an dem Fußbrett der Bettlade während des bewußtlosen Zustandes zu erklären. Genaue Festlegung von Körperlänge, Bettlänge, Art und Einrichtung des Bettes bei derartigen Fällen ist wünschenswert.HerrGg. B. Gruber-Göttingen: Die auffallende Lokalisation entspricht hyperämischen Druckstellen, die man bei Menschen gelegentlich nach tiefem Schlaf finden kann. Es dürfte sich um vasomotorisch bedingte und durch Druckeinwirkung von außen her begünstigte Hyperämie handeln, wie sie als kollaterale Hyperämie nach vorausgegangener Druckanämie bekannt ist. Für die Vergiftungsfälle wird zusätzlich noch an toxisch-vasomotorische Schädigung zu denken sein.HerrSchneider-Wien: Hyperämische, livide verfärbte und manchmal symmetrische Hautflecken wurden am Wiener Leichengut bei Schlafmittelvergiftungen, die noch einige Zeit (etwa 2–3 Tage) überlebt wurden, gelegentlich beobachtet. Sie sind offenbar auf Gefäßnervenschädigung zurückzuführen.HerrTöbben-Münster berichtet, daß er an Lebenden ausgedehnte Exantheme bei Vergiftungen durch Barbitursäurepräparate nach Kumulierung gesehen habe. Sie erstreckten sich über Brust, Bauch, Rücken und Gliedmaßen und gingen erst mehrere Tage nach Absetzung des Medikamentes zurück.HerrHolzer (Schlußwort): Die Beobachtungen betrafen akute Schlafmittelvergiftungen. Über chronischen Schlafmittelmißbrauch war nichts zu erfahren. Die Flecken sind offenbar auf vasomotorische Störungen zurückzuführen. Druck von außen ist in einzelnen Fällen naheliegend. Doch wäre noch bei künftigen Beobachtungen im Krankenhaus besonders darauf zu achten. Die beschriebenen Veränderungen sind gleichen Ursprungs wie die am Lebenden beobachteten Hautflecken und Exantheme.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Die histologische Untersuchung der Magen- und Darmschleimhaut von 2 verkohlten Leichen, die 2 und 3 Tage nach der Auffindung geöffnet wurden, hat lückenlose Erhaltung des Oberflächenepithels und gute Kernfärbbarkeit ergeben. Dieser ausgezeichnete Erhaltungszustand weist darauf hin, daß die Hitze kurze Zeit nach dem Tode eingewirkt hat. Im Zweifelsfall kann dieser Befund zugunsten des Todes im Feuer sprechen.Die durch die Hitze fixierte Schleimhaut widersteht, wie Tierversuche gezeigt haben, der Fäulnis sehr lange. An Schnitten durch den Darm einer 3 Monate beerdigten Leiche, deren gewaltsame Tötung durch nachträgliches Verbrennen verschleiert werden sollte, war das Gewebe der Zotten, insbesondere das Epithel, vollständig erhalten und die Kerne gut gefärbt, während in Submucosa und Muscularis die Kernfärbbarkeit verloren war.Die fadenartige Ausziehung der Zellen und Kerne, sowie die büschelförmige Anordnung derselben ist ebenso wie ungewöhnliche Färbung des Bindegewebes mit Hämatoxylin durch reine Hitzewirkung bedingt, die sich in gleicher Weise am lebenden und toten Gewebe zeigt.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Bei gleichzeitiger Bestimmung des Alkoholgehaltes im Serum und in dem von der freigelegten Grundfläche einer Cantharidenblase mittels Unterdruck abgesaugten Gewebssaft (Intercellularflüssigkeit) liegen die Gewebssaftwerte stets unter den Serumspiegeln. Während die Abstände beider Kurven im ansteigenden Kurventeil infolge der unübersichtlichen Resorptionsverhältnisse meist unregelmäßig sind, laufen die Kurven im absteigenden Teil fast parallel. Der Gipfelwert wird gleichzeitig erreicht.Die geringeren Saftwerte lassen sich durch Verdampfen größerer Alkoholmengen infolge der Absaugung durch Unterdruck, womit im Prinzip eine Vakuumdestillation nachgeahmt wurde, erklären.Das wiederum läßt die Vermutung gerechtfertigt erscheinen, daß die Gewebssaftwerte in Wirklichkeit höher als festgestellt liegen und daß die resultierenden Kurven in Übereinstimmung mit den bisher bekannten experimentellen Ergebnissen zumindest in der Abbauphase nicht wesentlich von den Serumkurven abweichen, wobei es offen bleiben muß, ob eine geringe zeitliche Verspätung der Saftkurven statt hat.Trotz der methodischen Schwächen unserer Untersuchung, wird man vor allem auch im Hinblick auf das gleichzeitige Erreichen der Gipfelwerte beider Kurven den Schluß ziehen dürfen, daß sich der Diffusionsausgleich zwischen Blut und Gewebe nach abgeschlossener Resorption recht schnell vollzieht und daß demzufolge ein Blutalkoholgehalt auch für den Gewebsalkoholspiegel repräsentativ ist.Die vorliegende Mitteilung wurde auszugsweise als Vortrag auf dem Kongreß der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche Medizin in Marburg 1956 gehalten.  相似文献   

15.
Ohne ZusammenfassungHerrLauer-Hamburg berichtet über 250 forensische Fälle des Vaterschaftsnachweises mit im ganzen 16% Ausschließungen der Vaterschaft nach der kombinierten Methode. Nach der Überzeugung der Hamburger und Altonaer Gerichte gehören zu einer vollständigen Blutuntersuchung auch die Bestimmung der Merkmale M und N, nachdem das Oberlandesgericht in Hamburg sich für das neue Verfahren ausgesprochen habe.Herr AMayser-Stuttgart: Die seit 2 Jahren im Württembergischen Med. Landesuntersuchungsamt ausgeführten wissenschaftlichen Untersuchungen bestätigen im vollen Umfang die von HerrnSchiff berichteten Tatsachen der Eigenschaften M und N und der Unterteilung der Gruppe A in A, 1 und A, 2. Die an 200 einwandfreien Familien vorgenommenen Untersuchungen auf die klassischen Blutgruppen haben ebensowenig eine Ausnahme von den bekannten Vererbungsregeln erkennen lassen, wie die Untersuchungen von 111 Familien mit 338 Kindern auf M und N sowie von 79 Familien mit 159 Kindern auf A, 1 und A, 2. Für Vaterschaftsausschließungen werden daher beide Methoden als Erweiterung der Untersuchung auf die klassischen Blutgruppen angewandt. Für Institute, die sich mit der M- und N-Diagnose beschäftigen wollen, wird die Beschaffung eigener Immunseren und die Anstellung fortlaufender Untersuchungen in Frage kommen, da eben eingehende serologische Erfahrung, die nur in dauernder Übung erworben werden kann, erforderlich ist.HerrSchlirf-Oldenburg: Vor 1/2 Jahre wurde die MN-Bestimmung durch das Gericht in einem Falle gefordert. Herr KollegeSchiff konnte mir MN-Sera nicht zur Verfügung stellen, hatte jedoch die Liebenswürdigkeit, bei mir und meinem Personal die MN-Bestimmung vorzunehmen, damit ich selbst imstande wäre, mir MN-Sera herzustellen. Durch das Entgegenkommen von Herrn KollegenLauer, dem Vorstand des Erbbiologischen Instituts, Hamburg, hatte ich Gelegenheit, die MN-Bestimmung näher kennenzulernen und technisch selbst auszuführen.Ich habe anläßlich dieser Arbeiten und im weiteren Verlaufe die Überzeugung gewonnen, daß diese neue Untersuchungsmethode, die zwar eine gewisse serologische Schulung verlangt, ohne weiteres von jedem erfahrenen Blutgruppensachverständigen ausgeführt werden kann, wenn geeignete Testsera und Testblutkörperchen zur Verfügung stehen. Ich habe mich daher an die Serumwerke Marburg (Prof.Schmidt) gewandt mit der Bitte um Herstellung von MN-Immunsera. Wie mir Herr Prof.Schmidt jetzt persönlich mitgeteilt hat, werden in kurzem diese Sera geliefert werden können. Ich glaube nicht, daß sie schlechter haltbar sind als andere Immunsera.Durch Verwendung staatlich geprüfter Testsera, ferner frischer Blutkörperchen vom Institutspersonal oder andern Spendern, mit bekannten MN-Eigenschaften wird eine ganz wesentliche Vereinfachung der MN-Bestimmung bedingt sein, sodaß diese wichtige neue Untersuchungsmethode auch durch andere Sachverständige ausführbar ist. Nähere diesbezügliche Vorschriften wären evtl. durch den Reichsgesundheitsrat noch auszuarbeiten.HerrSeiffert-Freiburg: Das Referat von HerrnSchiff hat eingehend den komplizierten Charakter der M- und N-Bestimmung dargelegt. Derartig komplizierte Bestimmungen gehören zunächst grundsätzlich in die Hand des Spezialisten, in diesem Falle des Serologen. Solange genügend Serologen zur Herstellung der Sera, zur Durchführung der Untersuchungen und vor allem zur Bewertung (Fehlerquellen) zur Verfügung stehen, ist nicht einzusehen, warum man Nichtspezialisten damit betrauen soll. — Über die Haltbarkeit der M- und N-Sera läßt sich zur Zeit nichts sagen.HerrB. Mudeller erwähnt, daß auch im Halleschen Institut mit der Ausarbeitung der Technik der Herstellung der Sera begonnen wurde. Er fragt, ob man immunisierte Kaninchen zwecks Serumgewinnung töten muß, oder ob sich der Titer hält, wenn das Tier am Leben bleibt. Er rät in Zweifelsfällen zur Zusammenarbeit mit erfahrenen Serologen.HerrLaubenheimer-Frankfurt warnt vor Durchführung der Untersuchung auf M und N durch nicht genügend vorgebildete Untersucher, da sonst Fehlbestimmungen unvermeidlich sind und die Methode in Mißkredit kommen muß. Er verlangt für Antisera, die von der Industrie hergestellt werden, staatliche Kontrolle. Über die Haltbarkeit der M- und N-Sera wissen wir noch nichts. Trookensera A und B sind 3 Jahre lang als wirksam beobachtet worden.HerrPietrusky-Bonn: Die Untersuchungen auf M und N lassen sich in gerichtsärztlichen Untersuchungen ausführen, wenn die Untersucher genügend eingearbeitet sind. Wenn darauf hingewiesen wird, daß Fehldiagnosen bei den alten Blutgruppen zu dem wenig erfreulichen bekannten Urteil des Kammergerichts geführt haben, so sei bemerkt, daß diese Diagnose nicht in einem gerichtlichmedizinischen Institut, sondern in einem serologischen gestellt worden sind.HerrCrome-Bonn betont, daß die Bonner Untersuchungen auf M und N durchaus, dem Ergebnis nach, das Merkmal der objektiven Sicherheit tragen.HerrMeixner-Innsbruck hat vor Jahren mit getrockneten Präcipitinen die in für die Einzeluntersuchungen abgemessenen Mengen abgegeben wurden, ausgezeichnete Erfolge gehabt und sie durch Jahre unverändert gefunden. Von der staatlichen Untersuchung solcher Sera verspricht er sich nichts, sie wird verhängnisvolle Fehlbestimmungen nicht verhüten. Die Hauptsache ist, daß Sachverständige, die nicht imstande sind, alle gegen Täuschungen erforderlichen Vergleichsuntersuchungen auszuführen, und die nicht das Verständnis für die Notwendigkeit solcher Vergleichsuntersuchungen haben, von diesen Aufgaben überhaupt die Hand lassen.HerrSchiff (Schlußwort): Die Frage der Haltbarkeit der Sera läßt sich nicht allgemeingültig beantworten. Ich habe ein Anti-M-Serum nach mehr als 4 Jahren noch brauchbar gefunden, andere Sera waren schon nach kurzer Zeit stark abgeschwächt; absorbierte gebrauchsfertige Sera halten sich im allgemeinen höchstens wenige Wochen, siekönnen aber gefroren auch einmal viele Monate brauchbar bleiben. Eigene Versuche mit getrocknetem Serum fielen ermutigend aus, sind aber noch nicht abgeschlossen. Im immunisierten Tier (Frage von HerrnB. Mueller) hält sich der Titer nicht dauernd, er kann aber auch nach dem Absinken durch eine oder wenige Reinjektionen (evtl. intraperitoneal) wieder hochgetrieben werden. Die MN-Methode ist im Prinzip einfach, mit den HerrenLaubenheimer, Mayser undSeiffert muß aber vor einer Unterschätzung der Gefahr von Fehldiagnosen gewarnt werden. Mit HerrnLaubenheimer halte ich die staatliche Kontrolle der Handelssera für unerläßlich, das Schwergewicht der Kontrolle muß unabhängig hiervon bei dem Untersucher selbst liegen, der nicht nur die Routinediagnose mit gebrauchsfertig absorbiertem Serum kennen darf, sondern auch die Verfahren zur Kontrolle der Sera und der Einzelbefunde beherrschen muß. Erst wenn man seine Befunde kontrolliert, erkennt man, ob serienweise ausgeführte Routineuntersuchungen zu 100% richtig waren, rein gefühlsmäßig kann niemand, am wenigsten der ungeübte Untersucher, die Überflüssigkeit von Kontrolluntersuchungen proklamieren. In dieser Beziehung liegen die Verhältnisse nicht anders als bei den 4 Blutgruppen.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Durch scharfe und stumpfe Gewalt entstandene Wunden an etwa 400 Tieren und an 67 menschlichen Leichen wurden histochemisch und histologisch untersucht.Mit fermenthistochemischen Methoden kann man zwei Zonen in der Umgebung vitaler Wunden unterscheiden. In der 200–500 tiefen inneren Zone erkennt man eine abnehmende Enzymaktivität. Da keine entsprechende Veränderungen in den postmortal gesetzten Wunden vorkommen, kann man die Verminderung der Fermentaktivität der inneren Zone negative vitale Reaktion nennen.In der 100–300 tiefen äußeren Zone erkennt man eine zunehmende Fermentaktivität. Diese kann positive vitale Reaktion genannt werden, da keine aktive Zone in der Umgebung von postmortalen Wunden erkennbar ist.Weil die fermenthistochemischen vitalen Reaktionen in einer bestimmten Reihenfolge erscheinen (Adenosin-Triphosphatase und Esterasen ab 1 Std, Aminopeptidase ab 2 Std, saure Phosphatase ab 4 Std und alkalische Phosphatase ab 8 Std nach der Wundsetzung), kann man auch das Alter der Wunde schätzen. Mit fermenthistochemischen Methoden wird die Unterscheidung zwischen vitalen und postmortalen schon nach einer Überlebenszeit von 1 Std möglich, also etwa 4–8mal früher als mit den konventionellen histologischen Methoden.Die bisherigen Erfahrungen an Leichenmaterial stimmen größtenteils mit den experimentellen Befunden überein.Die Untersuchungen wurden finanziell durch die Sigrid-Jusélius-Stiftung in dankenswerter Weise unterstützt.  相似文献   

17.
Zusammenfassung Ein Fußgänger war von einem mit etwa 100 km/Std Geschwindigkeit fahrenden PKW von rückwärts angefahren und getötet worden. Bei der Leichenöffnung fand sich ein Ringbruch des Schädelgrundes und Abriß des verlängerten Rückenmarkes. Durch das Fehlen von Verletzungen im Bereich des Scheitels und an der Hirnunterfläche war eine hier angreifende Gewalteinwirkung als Ursache des Ringbruches auszuschließen. Neben einem queren Abriß der Luftröhre bei sonst unverletztem Hals fanden sich zahlreiche quere Intimarisse beider Aa. carot. int., die auf eine Überstreckung der Halswirbelsäule und des Atlantooccipitalgelenkes hinweisen.Wie im Modellversuch gezeigt werden kann, wird durch den Anprall die Wirbelsäule nach vorne getrieben, der Kopf zufolge seiner Trägheit nach rückwärts oben geschleudert und der der Wirbelsäule aufruhende Teil des Schädelgrundes aus dem Schädelskelet ausgebrochen. Es entsteht — bei hoher Anprallgeschwindigkeit und dünnem Schädel — eine Extensionsf raktur.Die getroffene Annahme, daß der hintere Teil des Schädelgrundes gegen Zug von außen weniger widerstandsfähig sei als bei Einwirkung eines Stoßes, konnte bei der experimentellen Erzeugung von Ringbrüchen durch plötzlich einwirkenden Zug an der Area pharyngica bestätigt werden.Auszugsweise vorgetragen auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin vom 12.–15. Oktober 1960 in Graz.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Um die Verwendbarkeit der Ausscheidung von Gruppensubstanzen für gerichtlich medizinische Zwecke zu prüfen, wurden verschiedene Untersuchungen nach dem Agglutininhemmungsverfahren angestellt.Dabei hat sich herausgestellt, daß im großen ganzen eine Unterscheidung zwischen Ausscheidern und Nichtausscheidern sehr wohl möglich ist, daß aber gelegentlich auch ein Ausscheider nicht ausscheidet oder nur so wenig ausscheidet, daß dies der Untersuchung entgeht.Die Untersuchungen bestätigen die bisherigen Befunde einer dominanten Vererbung des Ausscheidungstyp. Für die Anwendung in Vaterschaftssachen ist der Ausscheidungstyp aber vorläufig nur mit allergrößtem Vorbehalt und nach wiederholter Untersuchung verwendbar.Bei Untersuchungen über den Zusammenhang zwischen der Menge im Magen ausgeschiedener Gruppensubstanzen und der Zeit der letzten Nahrungsaufnahme bzw. der Todeszeit wurden bemerkenswerte Ergebnisse nicht erzielt.Die Ausscheidung von Gruppensubstanzen kann zur Erhärtung der Gruppendiagnose an hochgradig faulen Leichen dienen.Die Hemmung von Anti-O-Seren durch Speichel von Ausscheidern nach der Gruppe A und B gibt vielleicht einen Hinweis auf die Möglichkeit ein genotypisches O zu erkennen und so reinerbige und gemischterbige A- und B-Träger zu unterscheiden.Auszugsweise vorgetragen auf der Ärzte- und Naturforscher-Tagung in Dresden im September 1936.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Um ein Bild von der Intelligenz krimineller Jugendlicher und Heranwachsender zu gewinnen, wurden 100 Insassen einer Jugendstrafanstalt mittels des HAWIE untersucht. 34% der Untersuchten ließen sich als leichtschwachsinnig, 23% als intellektuell unterbegabt, 39% als durchschnittlich und 4% als überdurchschnittlich begabt klassifizieren. Mit diesem Ergebnis konnte im Vergleich zur Normalbevölkerung — bei der man mit 8% Leichtschwachsinnigen und 16% Unterbegabten rechnet — eine eindeutige Häufung der Minderbegabten festgestellt werden.Um neben den Feststellungen über die Leistungsfähigkeit im allgemeinen vielleicht auch Einblicke in spezifische Besonderheiten bei bestimmten Deliktarten zu gewinnen, wurde das gesamte Untersuchungsgut in drei Tätergruppen — Vermögensdelikte, Gewaltdelikte und Sexualdelikte — aufgeteilt. Die danach vorgenommene Testauswertung ergab Hinweise, daß der Mangel an Intelligenz im allgemeiner und an sozialem Verständnis im besonderen bei den Dieben und Gewalt tätern häufiger und weit stärker ausgeprägt war als bei den (jugendlichen und heranwachsenden!) Sexualdelinquenten.Für diejenigen, die mit dem HAWIE vertraut sind, wurden die Testcharakteristica des gesamten Untersuchungsgutes, der Gruppe der Täter mit Vermögensdelikten, Gewaltdelikten und Sexualdelikten getrennt nach dem Auszählverfahren vonWechsler festgelegt.  相似文献   

20.
Zusammenfassung Von einem Kollektiv 90 rechtsmedizinischer Leichenöffnungen (SHT, Schuß, Stich, Hieb, Strangulation u. a.) wurden die Schlagadern am Hirngrund an Semidünnschnitten von rund 770 Epon-Blöcken nach vitaler Reaktion an Wand- und Innenschichtrissen überprüft. In 21 Fällen, bei denen der Tod mit 3 Ausnahmen unmittelbar bzw. bald nach dem Trauma eingetreten war, wurde die EM-Untersuchung angeschlossen. An allen 6 Wandrupturen und an 5 von 10 Innenschichtrissen fanden sich Thrombozytenaggregate an den Rißrändern. Bei 5 Innenschichtrissen war mit der Möglichkeit von präparatorischen Verletzungen zu rechnen. In 5 Fällen verlief die histologische Untersuchung negativ. Die Erfolgsquote ist bei einem solchen Suchtest grundsätzlich eingeschränkt, da Serienschnitten über längere Gefäßstrecken technische Schwierigkeiten entgegenstehen. Die raschen Todesfälle zeigen, daß die Thrombozyten unmittelbar nach dem Trauma an den verletzten Wandstellen haftenbleiben. Dem Thrombozytenzeichen kommt somit als früheste örtliche vitale Reaktion eine erhebliche Bedeutung zu. Bei 2 Kontrollfällen (Strangulation), fanden sich Thrombozytenaggregate an Innenschichtrissen der A. basilaris, die als Dehnungsfolge über die Aa. vertebrales bei Angriffen gegen den Hals aufzufassen waren. Auf Abheilungsvorgänge von Innenschichtrissen und auf traumatische Medianekrose bei unvollständigen Rupturen nach längerer Lebenszeit wird eingegangen. Die histologischen Befunde an den Thrombozyten sind trotz eines Leichenalters von einigen Tagen verwertbar.Mit Unterstützung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft  相似文献   

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