Untersuchungen über die Anzahl der X-Chromosomen beim Mammacarcinom

Zusammenfassung Ausgehend von der Frage nach der Ursache für die gegenüber der Norm verminderte Sexchromatin-Häufigkeit beim Mammacarcinom wurden Karyotypanalysen und autoradiographische Untersuchungen zur Markierung des spätreplizierenden X-Chromosoms an Carcinomzellen in der Gewebekultur durchgeführt. Insgesamt wurden 150 aneuploide Mitosen untersucht; die Anzahl der C-Chromosomen war bei den im diploiden Bereich liegenden Zellen gegenüber der durchschnittlichen Aberrationsfrequenz aller Chromosomen erniedrigt. In 15 Metaphasen unterschiedlicher Ploidie ließen sich ein bis drei spätreplizierende X-Chromosomen nachweisen. Diese Befunde weisen darauf hin, daß sexchromatinnegative Zellen durch Verlust des X-Chromosoms zustande kommen. Daneben wird diskutiert, daß eine Störung des Gleichgewichts zwischen X-Chromosomen und Autosomen bei dem aneuploidisierungsprozeß zu einer Änderung der Kondensationsfähigkeit des X-Chromosoms führen kann; auf diese Weise wäre die Entstehung sexchromatin-negativer Zellkerne ohne X-Verlust möglich.

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Summary The question of the lower frequency of sex chromatin in breast cancer, as compared to that in normal female tissue, was studied. Chromosome analyses and autoradiographs for labeling of late-replicating X-chromosomes were performed in cultures of breast cancer cells. 150 aneuploid metaphases were studied. In these, the number of C-chromosomes in cells with a near diploid karyotype were diminished as compared with the average aberration frequency of all chromosomes. In 15 metaphases of different degrees of aneuploidy 1 to 3 late-replicating X-chromosomes could be pointed out. The results suggest that cells can become sex chromatin negative by loss of the X-chromosome. It is left undecided whether the balance between X-chromosomes and autosomes is disturbed when the cells become aneuploid, which could lead to changes in the condensating mechanism of the X-chromosome. By this means, it would be possible for sex chromatin negative cells to arise without loss of X-chromosomes.

     

Bericht über die Schneeberger Untersuchungen

Ohne ZusammenfassungMit 10 TextabbildungenDie diesem Bericht zugrunde liegenden Untersuchungen wurden unter Teilnahme meiner Mitarbeiter: Dr.A. Schraub, Dr.A. Krebs und Dr.A. Janitzky ausgeführt. Es ist mir eine angenehme Pflicht, ihre stete Einsatzbereitschaft auch an dieser Stelle herzlichst dankend hervorzuheben.     

Untersuchungen über das Verhalten des Venendrucks beim Menschen

Ohne ZusammenfassungMit 7 Abbildungen.     

Untersuchungen über die Inaktivierung von streptokinaseaktiviertem Plasmin

Zusammenfassung Hohe Streptokinasekonzentrationen hemmen nicht nur die Umwandlung von Plasminogen in Plasmin, sondern auch eine Inaktivierung gebildeten Plasmins. Es wurde daher die Streptokinasekonzentration gesucht, die anscheinend zu einer Vollaktivierung des Plasmins führt, aber die hemmenden Effekte vermissen läßt. Sie beträgt in dem von uns angegebenen System 100 E./0,1 ml Plasma. Die Plasmininaktivierung ist wahrscheinlich auf einen progressiv wirkenden Hemmstoff zurückzuführen. Der Zusatz von Plasma (oder anderen Inhibitorenlösungen) zum fibrinolytischen System erübrigt sich. Es genügt die Aktivierung eines Plasmas durch Streptokinase, welche Plasmin als das zu messende Substrat freisetzt.