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1.
Zusammenfassung Die Konzentration von Thyreoglobulin wurde im Serum des Herzblutes von 24 Erhängungsfällen bestimmt. lm Gegensatz zur Kontrollgruppe (plötzliche Todesfälle, Tg-Gehalt 22,7 ± 13,5 ng/ml) ist beim Erhangen eine große Streubreite (12 bis über 400 ng/ml) zu erkennen. Die Konzentrationen von über 400 ng/ml konnten bei den Leichen beobachtet werden, die eine inkomplette Erhängungssituation zeigen (Füße hatten Kontakt mit dem Boden bzw. das Erhängen fand in sitzender oder kniender Position statt). Anscheinend hat die Dauer der Agonie Einfluß auf die Höhe des Tg-Gehaltes im Serum. Bei Berücksichtigung pathologischer Erkrankungen der Schilddrüse (Adenome, Carcinome) kann ein hoher Tg-Spiegel im Blut die Erkennung einer vitalen Gewalteinwirkung auf den Hals unterstützen.  相似文献   

2.
Zusammenfassung Die Möglichkeit des kontrastverstärkten Ultraschalls, Perfusion sensitiv zu detektieren, hat in medizinisch-biologischen, grundlagenorientierten Fragestellungen zu neuen Anwendungen geführt, die über die reine präklinische Evaluation dieser Techniken weit hinausgehen.Es werden Methoden zur Visualisierung und Quantifizierung von Perfusion durch die kontrastverstärkte Sonographie erläutert und ein Überblick über bisherige Anwendungen dieser funktionellen Untersuchungen gegeben. Indikationen sind generell dann zu sehen, wenn Aussagen über die Gewebeperfusion mittels Ultraschall erforderlich sind, ein Thema, welches auch zunehmend klinisches Interesse gewinnt, z. B. in der Beurteilung der Myokard-, Hirn- oder Nierenperfusion oder im Therapiemonitoring. Dabei bieten unter den verschiedensten neuen Therapieverfahren, die am Tiermodell mittels Ultraschall im Verlauf untersucht wurden, insbesondere pro- oder antiangiogene Therapien vielversprechende Anwendungsgebiete für den kontrastverstärkten Ultraschall.  相似文献   

3.
Zusammenfassung Der derzeitige Erkenntnisstand über den diaplazentaren Austausch von Kohlenmonoxid bei CO-Vergiftungen von graviden Frauen wird dargestellt. Danach ergibt sich eine Kurve für die fötalen CO-Hb-Konzentrationen, die in Abhängigkeit von der CO-Exposition um Stunden versetzt gegenüber der für das mütterliche Blut verläuft. In der Ausscheidungsphase erfolgt die Entgiftung des kindlichen Blutes ebenfalls stark verzögert. Anhand eines kasuistischen Beitrags einer tödlichen CO-Vergiftung einer graviden Frau, mens IX, bei 10-bis 12stündiger CO-Exposition mit CO-Hb-Werten von 75% für die Mutter und 46% für das Kind wird dargelegt, daß Aussagen sowohl über den Vergiftungsverlauf als auch über die zeitliche Reihenfolge des Todeseintritts von Mutter und Frucht möglich sind. Bei hochakuten tödlichen Vergiftungen können im fötalen Blut keine oder nur geringe CO-Hb-Werte aufgebaut werden. Daher ist eine vitale kindliche Gefährdung bei überlebten kurzfristigen mütterlichen CO-Vergiftungen nicht anzunehmen.  相似文献   

4.
Zusammenfassung Septische Zustandsbilder in der Geburtshilfe sind einem eindeutigen Gestaltswandel unterworfen. Es ist eine eindeutige Verschiebung von grampositiven Erregern zu gramnegativen Keimen zu beobachten. Schock, verbunden mit einer gramnegativen Infektion, ist weniger die Folge der Bakteriämie, als vielmehr verursacht durch Lipopolysaccharide aus den Zellwänden gramnegativer Erreger. Es spricht vieles dafür, daß die besonders bösartige Verlaufsform des Endotoxinschocks durch adrenergische Potenzierungen hervorgerufen wird. Das Einströmen von Blut in erweiterte Gefäßabschnitte mit Stase, Plasmaverlust in den extracellulären Raum, metabolischer Acidose sowie anaeroben Stoffwechsel mit Solismus sind die Folge. Die intravasale Gerinnung mit Fibrinniederschlägen führt zur Ischämie und Organnekrose lebenswichtiger Organe. Obwohl viele Fragen, insbesondere im Hinblick auf das kardiovasculäre Verhalten, ungeklärt sind, ist doch über Endotoxinreaktionen wesentlich mehr bekannt als über diejenigen von Exotoxinen aus grampositiven Bakterien, die jedoch nur selten zu Schockzuständen führen. Im geburtshilflichen Bereich konnte durch das bessere Verständnis die Mortalität bei Endotoxinschocks erheblich gesenkt werden.Senior Investigator of the Health Research Council of the City of New York (I-297). Teilweise unterstützt durch einen Grant des Population Council.  相似文献   

5.
Anhand von 400 rechtsmedizinischen Obduktionsfällen (200 Fälle mit gesichertem chronischen Alkoholabusus, 200 Kontrollfälle ohne Alkoholabusus) wurde überprüft, ob typische somatische Konstellationen (Körpermaße und Organgewichte) eine relativ sichere Abgrenzung zwischen Personen mit chronischem Alkoholabusus und Nichtalkoholikern erlauben. Dokumentiert wurden: Todesursache, Alter, Geschlecht, Körperlänge, Körpergewicht sowie die Organgewichte von Gehirn, Herz, Lungen, Leber, Milz und Nieren. Bei chronisch Alkoholkranken wurden ein signifikant niedrigeres Lebensalter und Körpergewicht sowie signifikant erhöhte Leber- und Lungengewichte gefunden. Erhöhte Nierengewichte blieben statistisch knapp unter dem geforderten 5%-Signifikanz-Niveau. Nach massivem finalen Blutverlust sind bei den Alkoholfällen die Gewichte von Lungen, Leber, Milz und Nieren signifikant erniedrigt im Vergleich mit verstorbenen Alkoholikern ohne finales Blutungsereignis. Ein einfaches diagnostisches Punkteraster erlaubt eine relativ sichere Zuordnung zu den chronisch Alkoholkranken bzw. der Kontrollgruppe.  相似文献   

6.
Zusammenfassung Die Fettembolie in den Lungen ist pathologisch-anatomisch ein außerordentlich häufiger Befund, den man nicht nur bei den verschiedensten Arten von Knochen-, Weichteil- und Organverletzungen findet, sondern den man auch bei einer Reihe anderer gewaltsamer Todesarten erheben kann.Interessant ist der häufige Befund von Lungenfettembolie bei Tod durch innere Erkrankungen, von denen die des Herzens und Gefäßsystems im Vordergrund stehen.Inwieweit die Lungenfettembolie als Todesursache in Frage kommt, läßt sich nur im Verein mit genauesten klinischen Daten entscheiden. Meist wird sich eine größere letale Fettembolie nicht nur in den Lungen, sondern auch in den anderen Organen, wie Nieren, und vor allem im Gehirn, vorfinden. Diese Organe sind von mir unberücksichtigt gelassen. Es ist aber anzunehmen, daß in den weitaus meisten Fällen, wo eine Fettembolie zum Tode führt, es sich um Fettembolie der Lungen und des Gehirns handeln wird, bei welcher in den meisten Fällen wahrscheinlich die Fettembolie des Gehirns die eigentliche Todesursache abgibt. Es ist daher wichtig, genaue klinische Anhaltspunkte zu gewinnen, unter welchen Erscheinungen ein Patient zum Exitus kommt, ob es sich um einen reinen Lungentod handelt oder ob cerebrale Erscheinungen im Vordergrund stehen.Im großen ganzen wird der Befund einer Lungenfettembolie dem eigentlichen Leiden resp. der Todesursache gegenüber nur eine untergeordnete Rolle spielen und auch am Sektionstisch als Nebenbefund erhoben werden.Die Frage der Lungenfettembolie wie der Fettembolie als Todesursache hat vor allem für den Gerichtsarzt große Bedeutung, besonders wenn die bei der Sektion vorgefundenen Schädigungen des Organismus nicht genügen, um den Tod zu erklären.  相似文献   

7.
Zusammenfassung In dieser Studie wurde untersucht, inwieweit Kokain und seine physiologisch wirksamen Metaboliten durch die Blut-Liquorschranke in den Liquor gelangen. Es wurden die Konzentrationen von Kokain und Metaboliten im arteriellen Blut und im Liquor cerebrospinalis bei Schafen nach intraarterieller Gabe von 2,4 mg Kokain/kg Körpergewicht/Tag bestimmt. Der Nachweis der Substanzen erfolgte mittels Radioimmunoassay Verfahren, da durch diese Methode in kleinen Proben Kokain und seine Metaboliten quantitativ gut in einer Versuchsreihe erfaßt werden können. Die angegebenen Konzentrationen bedeuten daher Kokainäquivalentdosen. In den ersten Stunden nach der Applikation lagen die Kokainkonzentrationen im Liquor deutlich unter den Werten im Blutplasma. Die Befunde lassen hemmende Vorgänge an der Blut-Liquor-Schranke beim Durchtritt von Kokain aus der Blutbahn in die Liquorräume vermuten. Wurde dagegen Kokain in den Liquorraum injiziert, so ergaben sich Anhaltspunkte für einen ungehinderten Durchtritt von Kokain aus dem Liquorraum in die Blutbahn.  相似文献   

8.
Zusammenfassung Tierexperimentell wurde untersucht, ob nach Strangulation histomorphologisch vitale Reaktionen in der Lunge feststellbar sind, die eine von anderen Todesarten mit entsprechend kurzer Überlebenszeit abgrenzbare Prägung aufweisen. Verwendet wurden 50 Ratten sowie 15 Kaninchen. Neben der Strangulation wurden die Tiere folgenden Todesarten unterworfen: Überdosierung von Äther, Chloroform, Nembutal, Ketanest; Ersticken in Propangasatmosphäre bzw. durch Begasung mit Stickstoff; Rückatmungsversuch, Thoraxkompression, KCN-Injektion intraperitoneal, Dekapitation, stumpfe Gewalt, Stromschlag, KCL-Injektion intrakardial.Die im Vergleich zu den Kontrolltodesarten qualitativ und quantitativ herausragenden Befunde bei Strangulation waren ein ausgeprägtes hämorrhagisches Syndrom und ein sich über alle Kompartimente der Lunge erstreckendes, häufig hämorrhagisches Ödem. Besondere Bedeutung kommt bei Strangulation dem im Semidünnschnitt (und elektronenmikroskopisch) vorgefundenen deutlichen alveolär-septalen Ödem zu, welches bei den untersuchten Kontrolltodesarten mit sehr kurzer Agonie im Minutenbereich nicht auftrat.  相似文献   

9.
Summary -globulin factors (Gm and InV-systems) were determined in 12 cadavers in blood and various organ exprimates (kidney, liver, spleen and muscle). Also checked was the time interval up to which these factors could still be demonstrated in decaying organs.For this purpose blood and portions of the organs were left to decay in plastic containers at an average temperature of 19.1°C. Examinations were done with the agglutination-inhibition-test. The exprimates were employed in dilutions 1:10 and 1:20. The serum factors Gm (1), (2), (4), (10) and InV (1) could be demonstrated for varying periods of time.In organs they could be demonstrated for between one and eight weeks. Only factors Gm(1) and Gm(2) could be demonstrated beyond this time. As a rule these serum factors were demonstrable in blood for a longer period of time than in organs. Factor Gm(4) proved to be the most stable one, as it could be demonstrated up to 11 weeks in decaying serum.In 2200 individual tests with a dilution 1:20 no false positive results were obtained, with the dilution 1:10, however, 5 false positive tests were found. No explanation can be given for the different periods of time for which these factors can be demonstrated under conditions of decay.
Zusammenfassung Bei zwölf Leichen wurden im Blut und in verschiedenen Organpreßsäften (Niere, Leber, Milz und Muskel) die -Globulineigenschaften (Gm- und InV-Systeme) bestimmt und ihre Nachweiszeit bei Fäulnis überprüft. Blut und Organteile wurden hierbei in verschließbaren Plastikgefäßen bei einer mittleren Temperatur von 19,1°C faulen gelassen. Die Untersuchungen erfolgten mit dem Agglutinationshemmtest.Die Preß- bzw. Fäulnissäfte wurden in 1:10 und 1:20 Verdünnungen verwendet. Die Serumfaktoren Gm(1), (2), (4), (10) und Inv(1) konnten über unterschiedlich lange Zeiträume nachgewiesen werden.In den Organen betrug die Nachweiszeit zwischen einer und acht Wochen, wobei nur die Faktoren Gm(1) und Gm(2) über diese Wochen nachweisbar blieben. Die Serumeigenschaften waren im Blut allgemein länger nachweisbar als in den Organen. Am stabilsten erwies sich der Faktor Gm(4), der bis zu elf Wochen im faulenden Serum festgestellt werden konnte.Bei 2200 Einzelbestimmungen wurden mit der 1:20 Verdünnung in keinem Fall falsch positive Ergebnisse erzielt, mit der 1:10 Verdünnung hingegen fünf falsch positive Ergebnisse.Eine Erklärung für die unterschiedlich langen Nachweiszeiten unter Fäulnisbedingungen kann nicht gegeben werden.
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10.
Ohne ZusammenfassungHerrFritz-München macht auf den histologischen Nachweis von Nitraten und Nitriten mittels Nitron-Acetat aufmerksam. Es bilden sich bei größeren Nitritmengen lange zarte Krystallnadeln. Eine Nachprüfung wird angeregt, ob, dieses Reagens auch beim Pulvernachweis Anwendung finden könnte. — Ferner werden Bilder einer fahrlässigen Tötung mittels Tiertötungsapparates demonstriert. In der Bauchhöhle konnten ausgestanzte Kleiderplättchen gefunden werden.HerrKlauer-Halle: Der Nachweis von fetthaltigem Schmutzsaum auf Kleidern läßt sich gut durch Luminescenz im UV-Licht führen.HerrSchrader-Halle berichtet über 2 eigene Beobachtungen zur Frage, ob beim absoluten Nahschuß mit modernen Faustfeuerwaffen CO-Hämoglobin am Einschuß zu finden ist. Bei entsprechenden Schußverletzungen wurde einmal im Schläfenmuskel und einmal im Brustmuskel ein derartiger Befund erhoben. Es handelte sich aber um seltene Vorkommnisse unter vielen absoluten Nahschüssen gleicher Waffen ohne diese Erscheinung.HerrBreitenecker-Wien berichtet über spektrophotometrischen CO-Hb-Nachweis bei angesetzten Schüssen, wobei im Schläfenmuskel bis zu 70% nachzuweisen war, während sich das übrige Blut CO-frei fand. Es liegt offenbar eine hofartige Bindung des CO der Explosionsgase an das Muskelhämoglobin vor. — Bei Schrotschüssen ist zur Feststellung der Schußentfernung die Verwendung der Tatwaffe bei den Probeschüssen besonders wichtig, da Wilderer mitunter den Waffenlauf kürzen zwecks besseren Transportes unter der Kleidung. Dadurch entsteht eine stärkere Streuung, wodurch größere Schußentfernung vorgetäuscht wird. — Als Kuriosum wird eine Kindestötung im Mutterleibe durch Schuß mit Steckschuß im Kopf des Kindes mitgeteilt, wobei die Kindesmutter ohne wesentliche Krankheitserscheinungen am Leben blieb.HerrBuhtz-Breslau: Hinweis auf den spektrographischen Nachweis von Kupfer, das von der Patronenhülse stammt. Mit den jetzt kupferfreien Kohlen vonZeiss ist auch ein einwandfreier quantitativer Kupfernachweis möglich. — Ferner wird über mehrere Fälle von Fehlbeurteilungen bei Schußverletzungen berichtet: 1. Absoluter Nahschuß als Ausschuß angesprochen, woraus Mordverdacht folgte. 2. Schußverletzung eines erfroren aufgefundenen Motorradfahrers als Aufprallverletzung gedeutet. 3. Übersehen einer tödlichen Schrotschußverletzung in den Rücken infolge oberflächlicher äußerer Besichtigung. — Querschlägerverletzungen auf kurze Entfernungen sind fast ausschließlich durch Geschoßabprallen bedingt. Hierzu zwei weitere Beobachtungen: Abprallen eines Teschinggeschosses von Wasseroberfläche (beim Schießen auf Hechte) mit Querschlägerverletzung der Stirn eines am anderen Ufer stehenden Kindes. Ferner Querschlägerverletzung einer Frau durch Abprallen von Hauswand bei Abgabe eines Schreckschusses. — Fingerabdrücke von unbekannten Erschossenen dürfen erst abgenommen werden, wenn die Hände auf Schußspuren (Schmauch) sachgemäß untersucht sind.HerrJungmichel-Göttingen berichtet über einen Selbstmord mittels Viehtötungsbolzenapparates. Die Haut- und Schädelverletzungen boten unter dem Bild einer Schußverletzung typische Nahschußzeichen.HerrBöhmer-Düsseldorf macht geltend, daß Verkennung von Ein- oder Ausschuß vorkommen kann, wenn eine Schußverletzung in einem Bezirk liegt, wie Nase oder Mund, in welchem blutige Ödemflüssigkeit die Annahme einer anderweitigen Verletzung unterstützt.HerrKamerer-München bringt einen Beitrag zur Handlungsfähigkeit nach Schädelschuß; Selbstmordversuch eines 51 jährigen Mannes mit Einschuß an der rechten Schläfe und Ausschuß auf der Scheitelhöhe. Keine Bewußtlosigkeit, nur kurz dauernde Lähmung des 3. Facialisastes und motorische Unruhe in der rechten Hand. Röntgenologisch deutliche Berstungssprünge des Schädeldaches. 5 Wochen später geheilt entlassen ohne neurologischen oder psychiatrischen Befund. Nach 8 Jahren Selbstmord durch Erhängen. Bei der Sektion fanden sich als Restzustände des Schädeldurchschusses: Kleine weiße Einschußnarbe der rechten Schläfe mit verheilten Knochensprüngen. Trichterförmige Ausschußlücke auf der Scheitelhöhe. Feste Duraverwachsung mit Schußlücken. Keine Blutungsreste. Fingerdicker cystisch entarteter Schußkanal an der Grenze zwischen dem rechten Stirn- und Scheitellappen bis zur linken Hirnhälfte hinüber reichend.HerrRücker-Hamburg berichtet über die Untersuchungshandhabung in Hamburg. Bei Leichenfunden von nieht ganz klarer Sachlage tritt stets die Mordkommission in Tätigkeit. Die Fälle liegen oft sehr schwierig wie an bemerkenswertem Beispiel gezeigt wird: Bewußtlos aufgefundener Gastwirt wird wegen Augenverletzung in die Augenklinik geschafft. Dort Tod einige Stunden nach Operation. Bei der Sektion fand sich ein Einschuß im Hinterkopf mit Ausschuß durch das Auge. — In den Fällen, wo kein strafrechtliches Interesse vorliegt, wird zum mindesten eine Verwaltungssektion veranlaßt, deren Ergebnis den rechtlich interessierten Stellen mitgeteilt wird.HerrMeixner-Innsbruck berichtet über eine bemerkenswerte Querschlägerverletzung aus einem alten Trommelrevolver: Schießversuche mit der Waffe ergaben, daß das Geschoß sich bald nach dem Verlassen der Mündung überschlug und regelmäßig in 1 und 3 m Entfernung quer stand. Da die Wirkung bei diesen Abständen verschieden waren, ließ sich sogar die Entfernung bestimmen.HerrWalcher-Würzburg: Schießversuche müssen unter möglichst gleichen Bedingungen angestellt werden. Dabei ist auch der Zustand der Munition wesentlich, weil schlechtgewordenes Pulver mehr Schmauch liefert als guterhaltenes. Dadurch kann bei gleicher Schußentfernung verschieden starke Schmauchbildung am Einschuß zustande kommen und verschiedene Distanz vorgetäuscht werden. Da wir den Zustand der bei der Tat verwandten Munition fast niemals kennen, kann man sich hinsichtlich des Ergebnisses der Schießversuche und seiner Auswertung für die. Entfernungsbestimmung des Tatschusses nicht auf den Zentimeter genau festlegen.HerrÖkrös-Debrecen weist darauf hin, daß prä- und postmortale Schußwunden auf Grund der histologischen Befunde gut voneinander unterschieden werden können. Anden elastischen Fasern sind nämlich die Veränderungen bei vitalgesetzten Wunden viel ausgeprägter und durch Aufrollung, Zerreißung bzw. Zusammenballung gekennzeichnet.  相似文献   

11.
Zusammenfassung Für Blutspuren auf Glas, mehreren Hölzern und Metallen, die verschiedenen Witterungseinflüssen ausgesetzt waren, wird die Nachweisbarkeit nach 2 als geeignet und einfach erkannten Verfahren untersucht: Vorwiegend wird die mikrospektroskopische Methode des Blutnachweises angewandt. Eine neuartige Zusammenstellung von Mikroskop und großem Gitterspektroskop bietet gewisse Vereinfachungen bei gesteigerter Meßgenauigkeit und ausreichender Empfindlichkeit.Als ebenso empfindlich und für manche Untersuchungsproben geeigneter erweist sich der fluorescenz-analytische Nachweis des Hämatoporphyrinfarbstoffs im filtrierten ultravioletten Licht.In 3 Versuchsreihen bewähren sich die beiden Verfahren, auf die man sich nach genauer Prüfung beschränkt hat. Selbst bei stark verwitterten Blutspuren ergeben sich keine wesentlichen Schwierigkeiten für den Nachweis geringster Mengen. Im Zimmer und trockenen Schuppen kann man nach 8–12 Monaten Beobachtungsdauer noch das Methämoglobinspektrum finden. Im Freien erhalten sich nur die Spuren auf Holz wegen dessen Saugfähigkeit länger als 8 Monate als Hämochromogen nachweisbar. Auf Glas und Metall sind sie nach etwa 4 Wochen ausgewaschen. Die Blutspuren im feuchten Keller gehen durch Fäulnis schneller in wasserunlösliches Hämatin über als Proben im Trockenen. Blut reagiert in feuchter Umgebung nicht nur mit Stahl und Eisen besonders schnell, sondern bereits nach einem Tag mit verzinktem Eisenblech unter Bildung von Zinkcarbonat. Die entstandenen Metallverbindungen beeinträchtigen den mikrospektroskopischen und fluorescenz-analytischen Blutnachweis nicht wesentlich.  相似文献   

12.
Zusammenfassung Um ein Bild von der Intelligenz krimineller Jugendlicher und Heranwachsender zu gewinnen, wurden 100 Insassen einer Jugendstrafanstalt mittels des HAWIE untersucht. 34% der Untersuchten ließen sich als leichtschwachsinnig, 23% als intellektuell unterbegabt, 39% als durchschnittlich und 4% als überdurchschnittlich begabt klassifizieren. Mit diesem Ergebnis konnte im Vergleich zur Normalbevölkerung — bei der man mit 8% Leichtschwachsinnigen und 16% Unterbegabten rechnet — eine eindeutige Häufung der Minderbegabten festgestellt werden.Um neben den Feststellungen über die Leistungsfähigkeit im allgemeinen vielleicht auch Einblicke in spezifische Besonderheiten bei bestimmten Deliktarten zu gewinnen, wurde das gesamte Untersuchungsgut in drei Tätergruppen — Vermögensdelikte, Gewaltdelikte und Sexualdelikte — aufgeteilt. Die danach vorgenommene Testauswertung ergab Hinweise, daß der Mangel an Intelligenz im allgemeiner und an sozialem Verständnis im besonderen bei den Dieben und Gewalt tätern häufiger und weit stärker ausgeprägt war als bei den (jugendlichen und heranwachsenden!) Sexualdelinquenten.Für diejenigen, die mit dem HAWIE vertraut sind, wurden die Testcharakteristica des gesamten Untersuchungsgutes, der Gruppe der Täter mit Vermögensdelikten, Gewaltdelikten und Sexualdelikten getrennt nach dem Auszählverfahren vonWechsler festgelegt.  相似文献   

13.
Zusammenfassung Die mitgeteilten Versuche zeigen, daß im Anschluß an einen tödlichen Schlag auf den Kopf augenblicklich eine generelle, von einer Erweiterung der Venen und vor allen Dingen der Venülen begleitete Kreislaufsstörung auftritt in den inneren Organen unter Exsudation (Ödembildung) aus den erweiterten Capillaren (Venülen) und Blutungen in den Lungen, dem Mesenterium usw. mit oder ohne Steigerung des Venendruckes. Gleichzeitig mit dieser Kreislaufsstörung oder etwas früher als diese hört die Respiration auf, auch die Herztätigkeit wird oberflächlich, schnell und unregelmäßig, um nach kurzer Zeit ganz aufzuhören.Diese Veränderungen, die in der gewöhnlichen Agonie bei Todesfällen infolge anderer Ursachen, mehr oder weniger langsam und in verschiedener Reihenfolge stattfinden, treten bei starken Kopftraumen momentan auf, sind aber im übrigen von derselben Art. Der Gefäßtonus, insbesondere derjenige der Eingeweidevenen, verschwindet alsbald, und die Blutmasse sammelt sich in letzteren an, indem sich die Arterien und Capillaren entleeren, genau so wie das bei der agonalen Gefäßkontraktion aus anderer Ursache der Fall ist. Das Blut sammelt sich auch in den Venen im Gehirn ebenso wie in denjenigen der anderen inneren Organe, und liefert dadurch die Möglichkeit oder die Bedingung für Rupturen einer Reihe der übermäßig dilatierten Venülen an der Hirnoberfläche und in den lockeren subependymalen Gewebe in der nämlicheren Weise wie in den Lungen, dem Mesenterium und an anderen Stellen.Selbstredend sind diese Blutungen nicht die Todesursache, sondern eine Folge der wirklichen Todesursache, genau so wie die üblichen agonalen Blutungen. Wir sahen, wie sich die Symptome der tödlichen Hirnerschütterung vom unteren Teile der Med. obl. auslösen lassen, und wie die Funktion sämtlicher Hirnzentren ausgelöscht werden kann, vergleichbar dem Umdrehen eines elektrischen Hauptschalters an dieser Stelle. Die Wirkung ist vermutlich dieselbe, wenn man sich denkt, das Trauma träfe jedes der Zentren des Gehirns und lähme jedes für sich. Wesentlich ist jedoch, daß die lebenswichtigen Funktionen (Atmung, Herztätigkeit und Gefäßtonus) gleichzeitig gelähmt werden und zu dem fatalen Ergebnisse vermutlich in gleich hohem Ausmaße beitragen.Die Arbeit wurde nach Dr. med.Dahls Tod hinsichtlich einiger Punkte nach seinen Protokollen und Präparaten ergänzt, insbesondere durch seine eigenhändige Beschreibung der Serienschnitte eines Falles.  相似文献   

14.
Zusammenfassung Während der Alkoholanflutung liegt, bis zum Erreichen des Verteilungsgleichgewichtes, die Alkoholkonzentration im arteriellen Blut höher als im venösen. In Versuchen an narkotisierten Kaninchen (Nembutal i.v.) konnte gezeigt werden, daß eine höhere Maximalkonzentration im arteriellen Blut während der Anflutungsphase erreicht wird, wenn vor der Alkoholgabe (0,8 g Alkohol pro kg Körpergewicht; 33% [w/w] wäßrige Lösung) Adrenalin intravenös verabreicht wird. Die mittlere arterielle Maximalkonzentration der Kontrollgruppen betrug 2,53±0,28 Promille gegenüber 4,05±0,09 Promille bei den mit Adrenalin vorbehandelten Tieren. Wird vor dem Adrenalin der Alpha-Receptorenblocker Thymoxamin (Opilon®) verabreicht, so fehlt die adrenalinbedingte Konzentrationsüberhöhung weitgehend (3,04±0,22 Promille). Dagegen erwies sich der Beta-Receptorenblocker Propanolol (Dociton®) als ineffektiv, die Gipfelkonzentration im arteriellen Blut betrug 4,15±0,09 Promille.Adrenalin führt offenbar durch Gefäßverengung zur Minderdurchblutung bestimmter Gewebspartien. Das bedingt vorübergehend eine Verkleinerung des Lösungsvolumens für den mit konstanter Geschwindigkeit anflutenden Alkohol. Da die Alkoholkonzentration im Gehirn der Konzentration im arteriellen Blut entspricht, bietet sich eine durch plötzliche Änderung der Blutverteilung nach Adrenalinausschüttung (Streß) überhöhte Alkoholkonzentration im arteriellen Blut zur Erklärung dosisinadäquater Alkoholbeeinflussung während der Anflutungsphase an.
Summary During the resorptive phase alcohol is higher in arterial than in venous blood. Experiments on rabbits indicate a higher arterial blood alcohol level in the same phase following i. v. injection of adrenalin. The average level in the control series was 2.53±0.28% versus 4.05±0.09% after injection of adrenalin. Administration of an alpha-receptor blocking agent, Thymoxamin (Opilon®) diminished the adrenalin effect considerably (3.04:±0.22%). By contrast, administration of beta-receptor blocking agent Propanolol (Dociton®) proved to be ineffective. The peak concentration in the arterial blood was 4.15±0.09 %. Adrenalin causes vascular changes which result in diminished blood supply of various tissues. This brings about a temporary decrease in the diluting volume of alcohol, while the concentration of alcohol in the blood rises at a constant speed. The alcohol concentration in the brain equals that in the arterial blood. A sudden change in the blood supply, as in stress, leads to an increase of the arterial blood alcohol level, which explains the inadequacy of the blood alcohol level daring the resorptive phase.
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15.
Zusammenfassung Auf Grund eigener Beobachtungen an Leichen wird auf das Vorkommen charakteristischer violetter, häufig symmetrisch, besonders an den Knien, Knöcheln, Fersen, Fußsohlen und Zehen auftretender Flecke hingewiesen, welche offenbar als vasomotorische Störungen bzw. Druckbrandstellen aufzufassen sind und bei der Totenbeschau einen wichtigen Hinweis auf das Vorliegen einer Schlafmittelvergiftung geben können. Die Flecke entstehen bei Schlafmittelvergiftungen frühestens mehrere Stunden nach Einnahme des Mittels, sind an der Leiche gut erkennbar und von der Ausbildung der Totenflecke unabhängig.Mikroskopisch zeigen diese Flecke teils nur außerordentlich reiche Blutfülle der Gefäße, gelegentlich mit kleinen Blutaustritten, teilweise, zumal bei längerem Bestehen, ein Schwinden der Kernfärbbarkeit in der Keimschicht der Haut, Abhebung des Epithels von den Papillen und Blasenbildung mit Einwanderung weißer, vorwiegend polymorphkerniger Blutzellen in den Blaseninhalt und das angrenzende Gewebe.Gleichzeitig wird aus den 18000 Obduktionen der letzten 10 Jahre am Gerichtlich-medizinischen Institut Berlin an 300 Leichenöffnungen Schlafmittelvergifteter auf die sehr rasch einsetzende Blut- und Saftüberfüllung der Lunge und die regelmäßig nach kurzer Zeit sich einstellende Lungenentzündung hingewiesen, die sich bei über 21% der Totaufgefundenen, bei über 60% der im Krankenhaus oder auf dem Transport Gestorbenen und bei über 77 % der nach eintägigem Krankenhausaufenthalt Verstorbenen vorfand. Leichen Schlafmittelvergifteter, die noch 2 Tage und länger im Krankenhaus waren, boten bei der Obduktion alle herdförmige Lungenentzündung.Die Spättodesfälle erst mehrere Tage nach Schlafmittelvergiftung sind nach unserer Zusammenstellung außerordentlich selten. Ein Großteil, nämlich fast 45%, waren bereits tot aufgefunden worden.Einzelne Nebenbefunde werden mitgeteilt.HerrSchrader-Halle berichtet über innere Befunde bei Phanodormvergiftung, worüber im Schrifttum bislang noch nichts bekannt ist. Bei 2 Selbstmordfällen durch Aufnahme von 25 bzw. 27 Phanodormtabletten mit Tod 5 und 17 Stunden nach Giftaufnahme fand sich jeweils eine deutliche Hirnschwellung, ferner Nierenveränderungen im Sinne einer akuten Glomerulonephritis mit Exsudaten in denBowmannschen Kapseln und feinen Rundzelleinlagerungen. Letztgenannte Veränderungen stehen im Einklang mit (mündlich berichteten) klinischen Beobachtungen von vorübergehender Nierenschädigung (Eiweiß- und bisweilen auch Erythrocytenausscheidung im Urin) bei Phanodormvergiftung.Herrvon Neureiter-Hamburg fragt an, ob bei den vonHolzer beobachteten Vergiftungsfällen etwas über vorausgegangenen chronischen Schlafmittelmißbrauch bekannt sei. Es könnte dadurch eine Disposition für vasomotorische Störungen geschaffen sein, die für das Auftreten der Flecken zugrunde gelegt werden müssen.HerrBreitenecker-Wien berichtet, daß am Wiener Institut bei Schlafmittelvergiftungen wiederholt subendokardiale Blutungen und besondere Hyperämie der Hirnrinde aufgefallen seien. — An der 2. geburtshilflichen Klinik in Wien war ein Kind mit ähnlich angeordneten blauroten Flecken geboren worden, die sich als Blasen mit blutigserösem Inhalt erwiesen, aufplatzten und abheilten.HerrBuhtz-Breslau versucht die auffällige Hyperämie und die Drucknekrosen an den Fußsohlen durch festes Anliegen der Fußsohlen an dem Fußbrett der Bettlade während des bewußtlosen Zustandes zu erklären. Genaue Festlegung von Körperlänge, Bettlänge, Art und Einrichtung des Bettes bei derartigen Fällen ist wünschenswert.HerrGg. B. Gruber-Göttingen: Die auffallende Lokalisation entspricht hyperämischen Druckstellen, die man bei Menschen gelegentlich nach tiefem Schlaf finden kann. Es dürfte sich um vasomotorisch bedingte und durch Druckeinwirkung von außen her begünstigte Hyperämie handeln, wie sie als kollaterale Hyperämie nach vorausgegangener Druckanämie bekannt ist. Für die Vergiftungsfälle wird zusätzlich noch an toxisch-vasomotorische Schädigung zu denken sein.HerrSchneider-Wien: Hyperämische, livide verfärbte und manchmal symmetrische Hautflecken wurden am Wiener Leichengut bei Schlafmittelvergiftungen, die noch einige Zeit (etwa 2–3 Tage) überlebt wurden, gelegentlich beobachtet. Sie sind offenbar auf Gefäßnervenschädigung zurückzuführen.HerrTöbben-Münster berichtet, daß er an Lebenden ausgedehnte Exantheme bei Vergiftungen durch Barbitursäurepräparate nach Kumulierung gesehen habe. Sie erstreckten sich über Brust, Bauch, Rücken und Gliedmaßen und gingen erst mehrere Tage nach Absetzung des Medikamentes zurück.HerrHolzer (Schlußwort): Die Beobachtungen betrafen akute Schlafmittelvergiftungen. Über chronischen Schlafmittelmißbrauch war nichts zu erfahren. Die Flecken sind offenbar auf vasomotorische Störungen zurückzuführen. Druck von außen ist in einzelnen Fällen naheliegend. Doch wäre noch bei künftigen Beobachtungen im Krankenhaus besonders darauf zu achten. Die beschriebenen Veränderungen sind gleichen Ursprungs wie die am Lebenden beobachteten Hautflecken und Exantheme.  相似文献   

16.
Zusammenfassung Im Skelettmuskel (hier Musculus sternocleidomastoideus) durch direkte, örtlich umschriebene Gewalteinwirkung entstehende Blutungen sind meistens fleckförmig. Als Ursache hierfür wird eine Verletzung von Kapillaren, kleinen Venen und — seltener — auch kleinen Arterien sowie eine Verletzung von Muskelfasern angesprochen. Indirekte Gewalteinwirkung führt entfernt vom Ort direkter Gewalteinwirkung zu einer stärkeren Dehnung von Muskelfasern und Gefäßen. Durch die Überdehnung wird die Schutzfunktion aufgehoben, die durch den unterschiedlichen Abgangswinkel von Gefäßen, angepaßt an Kontraktions- und Dehnungsstrecke, auch durch die Bindegewebsmanschette gegeben ist. So können vor allem Gefäße, die in fast rechtem Winkel abgehen, abreißen. Das Blut ergießt sich dann in die schmalen Gefäßlogen, und die Blutungen nehmen überwiegend Streifenform an.Auszugsweise vorgetragen auf der 59. Jahrestagung der Dtsch. Ges. f. Rechtsmed. vom 24.–28.9.1980 in Heidelberg  相似文献   

17.
Zusammenfassung Nach einer einleitenden Begriffsdefinition und kursorischen Einteilung der Spontanhypoglykämien wird auf die forensische Bedeutung oft psychogen oder psychotisch anmutender Symptome dieser Zustände hingewiesen. Die leichteren Formen mit neurastheniformen Bildern werden den schweren Fällen mit Dämmer- oder Erregungszuständen und rauschähnlichen Abläufen gegenübergestellt. Während diese zu Fehlhandlungen, Aggressionen u. dgl. führen, sind jene hauptsächlich die Ursache von Fahrlässigkeitsdelikten. Diagnostische und differentialdiagnostische Hinweise werden gegeben. In strafrechtlicher Hinsicht sind sp.h. Zustände einer vorübergehenden Sinnesverwirrung gleichzusetzen und müssen als Strafausschließungsgrund angesehen werden, bzw. mildernde Umstände zugebilligt erhalten. Zivilrechtlich sind Patienten im hypoglykämischen Ausnahmezustand als handlungsunfähig zu betrachten. Ausführlich wird die Bedeutung sp.h. Zustände für die Verkehrssicherheit besprochen.  相似文献   

18.
Zusammenfassung Aus einem großen Obduktionsmaterial einer Staatsirrenanstalt der USA. wurden Beobachtungen über die Entwicklung von Totenstarre und Blutgerinnung, Mengen des Glucose- und Reststickstoffgehaltes im rechten Herzblut und im Liquor spinalis zu verschiedenen Todeszeiten und bei wechselnden Erkrankungen tabellarisch mitgeteilt. Unerwartete Todesfälle mit während des Lebens nicht diagnostizierten krankhaften Veränderungen und Verletzungsfolgen, wie sie bei Sektionen von Geisteskranken der Altersgruppe über 60 Jahre entdeckt wurden, wurden kurz besprochen.Vorgetragen auf der Tagung der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche und soziale Medizin, Oktober 1956 in Marburg a. d. Lahn.  相似文献   

19.
Zusammenfassung Kurz nach der Einführung des Wirkstoffes (1945) konnten Vergiftungen mit Diphenhydramin beobachtet werden. Seit Diphenhydramin, zusammen mit 8-Chlortheophyllin als Dimenhydrinat im Handel, anstelle des gefährlicheren Diethylpentenamid als rezeptfreies Schlafmittel angeboten wird, stiegen auch die Zahlen von Vergiftungen und Verkehrsunfällen unter Diphenhydramin-Einfluß. Der Vergleich von vier klinisch behandelten und überlebenden Patienten mit sieben unter Diphenhydramin-Einfluß verunfallten Verkehrsteilnehmern zeigt, daß hier massive Intoxikationen bei erheblichem Tablettenmißbrauch vorgelegen haben. Aus den Verhältnissen der Diphenhydramin-Konzentration in Blut und Urin sowie den Konzentrationen der als Hauptstoffwechselprodukt entstehenden Diphenmethoxyessigsäure lassen sich wertvolle Hinweise auf chronischen Mißbrauch bzw. den Aufnahmezeitpunkt der Tabletten gewinnen. Bei verschiedenen tödlichen Vergiftungen wurde unter anderem eine massive Vergiftung vorgefunden, die zu bisher noch nicht beschriebenen hohen Konzentrationen von Diphenhydramin in Körperflüssigkeiten und Geweben geführt hat.Poster-Demonstration auf der 59. Tagung der Deutschen Gesellschaft für Rechtsmedizin, Heidelberg, September 1980  相似文献   

20.
Zusammenfassung Bei gleichzeitiger Bestimmung des Alkoholgehaltes im Serum und in dem von der freigelegten Grundfläche einer Cantharidenblase mittels Unterdruck abgesaugten Gewebssaft (Intercellularflüssigkeit) liegen die Gewebssaftwerte stets unter den Serumspiegeln. Während die Abstände beider Kurven im ansteigenden Kurventeil infolge der unübersichtlichen Resorptionsverhältnisse meist unregelmäßig sind, laufen die Kurven im absteigenden Teil fast parallel. Der Gipfelwert wird gleichzeitig erreicht.Die geringeren Saftwerte lassen sich durch Verdampfen größerer Alkoholmengen infolge der Absaugung durch Unterdruck, womit im Prinzip eine Vakuumdestillation nachgeahmt wurde, erklären.Das wiederum läßt die Vermutung gerechtfertigt erscheinen, daß die Gewebssaftwerte in Wirklichkeit höher als festgestellt liegen und daß die resultierenden Kurven in Übereinstimmung mit den bisher bekannten experimentellen Ergebnissen zumindest in der Abbauphase nicht wesentlich von den Serumkurven abweichen, wobei es offen bleiben muß, ob eine geringe zeitliche Verspätung der Saftkurven statt hat.Trotz der methodischen Schwächen unserer Untersuchung, wird man vor allem auch im Hinblick auf das gleichzeitige Erreichen der Gipfelwerte beider Kurven den Schluß ziehen dürfen, daß sich der Diffusionsausgleich zwischen Blut und Gewebe nach abgeschlossener Resorption recht schnell vollzieht und daß demzufolge ein Blutalkoholgehalt auch für den Gewebsalkoholspiegel repräsentativ ist.Die vorliegende Mitteilung wurde auszugsweise als Vortrag auf dem Kongreß der Deutschen Gesellschaft für gerichtliche Medizin in Marburg 1956 gehalten.  相似文献   

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