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1.
Kinetik der Enzymmuster im Hoden Basierend auf der Stadieneinteilung von Leblond und Clermont (1952a, b) wird die “Morphologie” der Enzymaktivitäten der Thiaminpyrophosphatase (TPP-ase), der sauren Phosphatasen (ACP-asen), der Adenosintriphosphatase (ATP-ase) und der Steroid-3β-ol-dehydrogenase (St-3β-ol-DH) während der Spermatogenese der Ratte beschrieben. Es wird gezeigt (Fig. 1, 2) daß
  • 1 die Kinetik des Enzymmusters mit den Entwicklungsschritten während der Spermatocyto- und Spermiogenese korreliert ist und damit die Chemocytoarchitektur, vor allem der Geschlechtszellen, charakteristischen Veränderungen unterworfen ist.
  • 2 das Enzymmuster Einblicke in die Chemohistoarchitektur des Testis ermöglicht und damit auf Interaktionen zwischen Geschlechtszellen und zugeordneten somatischen Zellen hinweist.
Die Kinetik des Enzymmusters läßt sich besonders gut am Beispiel der TPP-ase und der ACP-asen demonstrieren. Zum Zeitpunkt des ersten Auftretens — bei der TPP-ase das Präleptotänstadium in Stadium VII, bei den ACP-asen das Pachytänstadium in Stadium VII — ist die Aktivität beider Enzyme zunächst im Cytoplasma verteilt. Unter ständiger Zunahme der Aktivität in den folgenden Stadien kommt es allmählich zu einer kernnahen Konzentration beider Enzyme, die schließlich in Form dichter Farbstoffkugeln im Bereich des Golgiapparates nachweisbar sind. Mit dem Eintritt in die erste und zweite Reifeteilung verschwindet die Aktivität beider Enzyme. Nur im Golgifeldbereich der II-Spermatocyten in Interphase sind beide Enzyme schwach positiv. Mit dem Auftreten der ersten Spermatiden in Stadium I sind auch die TPP-ase und die ACP-asen wieder deutlich positiv. Im Bereich des Acrosoms finden sich Farbstoffkugeln, die deutlich kleiner sind als die Farbstoffkugeln im Bereich des Golgifeldes der Spermatocyten. In Stadium V verschwinden die ACP-asen, während die TPP-ase sich in Stadium VII mit den Golgifeldern vom Acrosombereich löst und in die Schwanzregion wandert, wo sie bis zum Stadium XIV schwach nachweisbar ist. Im letzten Abschnitt der Spermiogenese, in dem die Spermatiden elongiert sind und einen besonders engen Kontakt zum Cytoplasma der Sertolizellen aufweisen, erscheinen die ACP-asen im Cytoplasma der Sertolizellen in den Stadien XII—XIV als diffuser Niederschlag im Bereich der Grenzlinie zwischen Sertolizellen und den Köpfen der elongierten Spermatiden, während die TPP-ase zunächst in den Stadien XI-XIV im basalen Bereich der Sertolizellen nachweisbar ist und dann in den Stadien I—IV als wimpelförmige Bänder von der Basalmembran bis in die Nähe der Köpfe der elongierten Spermatiden reicht. Die ACP-asen und die TPP-ase verschwinden allmählich in den Stadien I—III bzw. IV—V. In geringerem Maß zeigt auch die ATP-ase ein stadienabhängiges Verhalten. Von den Stadien IX—X an ist sie im apicalen Cytoplasmabereich der Sertolizellen um die Köpfe und Mittelstücke der elongierten Spermatiden nachweisbar. Sie nimmt dann an Konzentration und Kondensation bis zur Ausschleusung der Spermatozoen in die Kanälchen in Stadium VIII ständig zu. Stark positiv ist die ATP-ase vor allem im boundary tissue und in der Wand der kleinen Gefäße. Die St-3β-ol-DH ist innerhalb der Tubuli seminiferi nur im Bereich der elongierten Spermatiden nachweisbar. Sie ist hier schwach positiv. Die Leydigzellen zeigen eine mäßige bis starke Aktivität.  相似文献   

2.
Über die Pathogenese der Subfertilität bei varikozele Eine Übersicht der verschiedenen Theorien. Auf welche Weise eine Varikozele die mannliche Fertilität beeintrachtigt, ist noch unklar. Daß die Testes überempfindlich gegen Temperatursteigerungen sind, gilt als erwiesen; aber die Frage, ob die Varikozele die Hodentemperatur erhöht, bleibt um-stritten. Neuere Untersuchungen, sowohl die direkte Messung als auch die Thermo-graphie, haben erwiesen, daß in Anwesenheit einer Varikozele die Temperatur des Skrotums steigt. Wie dem auch sei, die thermographische skrotale Temperatursteigerung wurde stets an derselben Seite registriert wie die Varikozele; deshalb bleibt auch der durch Temperatursteigerung bilaterale ungünstige Einfluß auf die Fertilität weitgehend ungeklärt. Welche Beziehung zwischen skrotaler und testikulärer Temperatur besteht, bleibt ebenfalls noch rätselhaft. Untersuchungen über die Bedeutung der Varikozele als Ursache einer Keimblatthyp-oxie zeigten überraschende Ergebnisse. Auch wenn die Sauerstoffspannung in der Vena testicularis in Anwesenheit einer Varikozele tatsächlich erhöht sein mag, so bleibt noch dahingestellt, ob ein erhöhter venöser PO2 die Spermatogenese beeinträchtigen kann. Gelegentlich kommt es vor, daß die Hoden dem Effekt ?toxischer” Substanzen aus den Nebennieren ausgesetzt sind. Wegen ihres vasomotorischen Effektes kommen hier-für möglicherweise die medullären Katecholamine in Frage; diese Katecholamine können aber auch anderswo herstammen, und ihre Sekretionsrate kann durch das Messungs-verfahren selbst beeinflußt werden. Die Rolle des Kortisols bleibt ungeklärt. Auch wenn im allgemeinen bei Patienten mit Varikozele die Kortisolspiegel in der Vena testicularis im Vergleich zum Plasma-Kortisol nicht erhöht waren, so können die Werte in der Vena testicularis bei diesen Patienten doch tiefer liegen als bei Kontroll-Patienten. Die Blut-spiegel sämtlicher adrenaler Substanzen sind zum großen Teil von der Art der Probe-entnahme abhängig. Außerdem wurde die Funktion der Keimzellen nicht exakt mit der Konzentration chemischer Substanzen in der Vena testicularis verglichen, wodurch keine eindeutigen Schlußfolgerungen möglich sind. Hinzu kommt, daß bei Varikozele-Patien-ten der retrograde Blutfluß unterschiedlich ist. Da die Konzentration jeder adrenalen Substanz in der Vena testicularis gleich, höher oder niedriger liegen kann als im peripheren Blut, nimmt man an, daß dies ebenfalls für andere Substanzen zutrifft. Die Resultate sind dennoch von der Genauigkeit der Bestimmungsmethode jeder einzelnen Substanz abhängig und von rund fünfzig ver-schiedenen Nebennierenprodukten (sowohl Zwischenprodukte als auch Metabolite) wurden nur wenige untersucht. Es ist durchaus denkbar, daß die Testes auf die eine Substanz überempfindlich reagieren und auf eine andere überhaupt nicht. Ob wohl ein geringer Anstieg oder Abfall einer Substanz im testiculären Blut einen relativ größeren Anstieg oder Abfall anderer adrenaler Produkte bewirken kann? Letzten Endes bleibt die Frage offen, ob die Stoffe im Blut der Vena testicularis auch wirklich die Testes er-reichen oder ob sie über kollaterale Blutbahnen fortgeleitet werden. Die Testosteronspiegel waren bei Varikozele-Patienten meistens niedrig, was die Potenzstörungen, die in manchen Fällen auftraten, erklären kann. Es besteht aber weder ein Zusammenhang zwischen dem Plasma-Testosteron noch der Testosteronkonzentration in der Vena testicularis und der gestörten Spermatogenese bei Varikozele-Patienten. Ein Faktor, dem in der Pathogenese der Subfertilität bei Varikozele meistens zu wenig Bedeutung zugeschrieben wurde, ist die hämodynamische Storung selbst. Ein durch die Varikozele erhöhter venöser Druck im Testikel kann die kapilläre Diffusion so stark behindern, daß die normale Spermatogenese nicht mehr stattfindet. Zusammenfassend kann man sagen, daß der Einfluß der Varikozele auf die Spermatogenese sehr unterschiedlich ist und von einer komplexen Wechselwirkung mehrerer Faktoren bestimmt wird. Von der hämodynamischen Störung können schließlich alle übrigen pathogenetischen Faktoren abhängig sein. Wo bei dem Einen die anatomische Struktur für die pathologischen Vorgänge verantwortlich ist, können bei dem Andern physikalische Faktoren, wie Temperatur und Versorgung mit Nahrstoffen, eine aus-schlaggebende Rolle spielen. Der Einfluß der verschiedenen Faktoren auf die Spermatogenese ist von der Sensibilität der Testes, die von Patient zu Patient unterschiedlich sein kann, abhängig. Die Suche nach einer einzigen Ursache für die Subfertilität bei Varikozelen ist also sinnlos.  相似文献   

3.
Korrelierende Studie der Ultrastruktur und der Physiologie der jahreszeitlichen Rückbildung des Nebenhodenepithels beim Igel Paraechinus micropus Die jahreszeitlichen Schwankungen der Ultrastruktur und Physiologie des Nebenhodens beim Igel wurden in bezug auf die Reproduktionsfunktion untersucht. 5 ausgewachsene männliche Igel wurden während eines Jahres einen über den anderen Monat lang getötet. Der Nebenhoden wurde für die Lichtmikroskopie fixiert in Bouin's Zenker und Formalin-Calcium, in für die Elektronenmikroskopie kaltgepuffertem Glutaraldehyd, dann in Osmiumtetraoxid. Das Nebenhodenepithel setzt sich aus vier Zellarten zusammen: der Hauptzelle, der Apicalzelle, der Dunkel- und Basalzelle. Die Hauptzellen enthalten - wie andere Steroide synthetisierende Zellen - einen ausgedehnten Golgiapparat, das glatte und rauhe endoplasmatische Retikulum, die sekretorischen Bläschen und die Lipidgranula während der Brutzeit, aber praktisch fehlen alle diese Zellorganellen während der Regression, abgesehen von einem verzögerten Golgiapparat und einem schwach ausgeprägten rauhen endoplasmatischen Retikulum. Andererseits zeigen sich in den Basalzellen während der Regression Lipide und gut entwickelte Organellen, jedoch schlecht entwickelte Strukturen beim sexuell aktiven Igel. Möglicherweise üben sie eine Funktion aus, da die Zellen während der Regression Lipide speichern, die später bei der Reaktivierung nach dem Winter-schlaf benötigt werden. Das Nebenhodenepithel erneuert sich gemeinsam mit dem Epithel der Samenkanälchen bevor die Spermatozoen das Nebenhodenlumen erreichen, wohingegen die akzessorischen Geschlechtsdrüsen, die auch zu den androgenabhängigen Organen außerhalb der Hoden gehören, noch zurückgebildete Strukturen zeigen. Somit geht aus den ultrastrukrurellen und physiologischen Beobachtungen hervor, daß die Hauptzellen möglicherweise der Ort der Androgensynthese sind und sie vollständig entwickelt werden gemeinsam mit den Zellen des Hodens nach Stimulation aus der Hirnanhangdrüse zu Beginn des Wieder-erwachens.  相似文献   

4.
A. CHATTERJEE  A.K. PAL 《Andrologia》1978,10(4):321-324
Die Samenblasen und ihre Bedeutung in der Regulation der Fertilität des Mannes In einer experimentellen Studie an männlichen Albinoratten wurde die physiologische Bedeutung der akzessorischen Geschlechtsdrüsen untersucht. Dabei kann fest-gestellt werden, daß die operative Entfernung der Rattenprostata keinen Einfluß auf die Zeugungskraft ausübt; umgekehrt macht die chirurgische Entfernung der Samenblasen oder ihres Sekretes durchweg die Tiere infertil. Nichtsdestoweniger kehrt die Fertilität der Tiere, bei denen das Sekret der Samenblasen entfernt wurde, etwa innerhalb von 3 Wochen nach der chirurgischen Intervention wieder zurück. HCG- oder Testosteron-Behandlung, die unmittelbar nach der chirurgischen Manipulation begonnen wurde, führte dazu, daß die Fertilität der Tiere durch den gesamten Versuch voll erhalten blieb.  相似文献   

5.
K.H. NEBE  C. SCHIRREN 《Andrologia》1980,12(6):493-502
In einer statistischen Arbeit, welche den Jahrgang 1975 der in der Abteolung für Andrologie der Universität Hamburg untersuchten Patienten zum Gegenstand hat, wird sowohl auf die Grundhäufigkeiten, auf die Befunde an den äußeren Geschlechtsorganen als auch auf die Beziehungen der verschiedenen Parameter des Ejakulates zum Nikotin eingegangen. Die im Rahmen der Grundhäufigkeiten ermittelten Einzeldaten belegen, daß das Durchschnittsalter der Männer etwa 60% (26–35 Jahre) beträgt; für die Frauen liegt das Durchschnittsalter in 58.7% mit 21–30 Jahren um 5 Jahre unter dem Durchschnittsalter der Männer. Hinsichtlich der sexuellen Aktivität des Mannes zeigt sich, daß der Gipfel der Aktivität in der Altersgruppe 26–30 Jahre, und geringgradig darunterliegend auch in den Gruppen 21–25 und 31–35 Jahren liegt. Daraus läßt sich ableiten, daß die höchste sexuelle Aktivität des Mannes sich im Alter von 21–35 Jahren entfaltet. Darüber hinaus ergibt sich, daß mit zunehmendem Lebensalter ein kontinuierlicher Rückgang der sexuellen Aktivität zu beobachten ist. Die Antikonzeption hat sich für den Jahrgang 1975 gegenüber früheren Daten des Krankengutes der Abteilung für Andrologie noch mehr dem Gebrauch der Ovulationshemmer zugewendet. In etwa 8% des andrologischen Krankengutes wird die Diagnose “Potenzstörungen” gestellt. In 90% der Fälle handelt es sich um Untersuchungen wegen Kinderlosigkeit der Ehe. Bei einer Berücksichtigung der Abhängigkeiten zwischen Motilität, Spermatozoendichte und Hodengröße kann festgestellt werden, daß mit einem Kleinerwerden der Hoden der Prozentsatz von vermehrtem Auftreten pathologischer Spermiogrammdaten ansteigt. Die Motilität der Spermatozoen ist bei kleinerer Hodengröße deutlich herabgesetzt. Noch eindeutiger ist die Abhängigkeit der Spermatozoen-motilität, -morphologie und -dichte von der Hodenkonsistenz. Hier fällt die Motilität proportional mit dem Rückgang der Konsistenz ab: Je weicher die Hoden, desto stärker ist die Einbuße der Spermatozoenmotilität. Der Anteil pathologischer Spermatozoen steigt demgegenüber mit dem Rückgang der Hodenkonsistenz an. Bei einer Untersuchung der Raucher unter den andrologischen Patienten ergibt sich, daß Nikotin sehr unterschiedlich bei den verschiedenen Patienten und sehr unterschied-lich auf die dazugehörenden Parameter des Ejakulates wirkt. Allgemein bewirkt Nikotin eine Stimulierung der Spermatozoenbeweglichkeit, eine Abnahme fehlgebildeter Spermatozoen und eine altersabhängige Zunahme von pathologischen Schwanzveränderungen; hieraus lassen sich jedoch keine besonderen Schlußfolgerungen Ziehen, da die gleichen Befunde auch als rein altersabhängig ohne jeden Nikotinbezug nachgewiesen werden können. Eine wichtige Rolle scheint der Zustand der Keimdrüsen selbst zu spielen. Hier sind es vor-allem Hodengröße und Hodenkonsistenz, welche in der Regel zu einer stärkeren, negativen Einwirkung des Nikotins führen. So reagiert ein fest-weicher bzw. weicher Hoden und ein in seiner Größe herabgesetzter Hoden sehr viel empfindlicher auf Nikotin, und zwar unabhängig von der Starke und der Dauer des Rauchens. Insgesamt gesehen ergibt sich bei einer vergleichenden Betrachtung der Kollektive Raucher/Nichtraucher keine signifikante Relation. Eine Analyse hinsichtlich der Einflußmöglichkeit des Nikotins beim Auftreten von Aborten und Fehlbildungen des Kindes läßt weder Beziehungen zur rauchenden Mutter noch zu dem rauchenden männlichen Partner erkennbar werden.  相似文献   

6.
In der Unfallchirurgischen Universitätsklinik Gießen wurden von 1971 bis 1985 97 Patienten mit pathologischen Frakturen operativ versorgt. Die palliative Operation zielte dabei auf eine Schmerzerleichterung für den Patienten, auf die Vermeidung langer Liegezeiten für den Patienten, die Wiedererlangung der Belastungsfähigkeit der unteren Extremität sowie der freien Beweglichkeit der oberen Extremität ab. Die Erhaltung oder die Wiederherstellung der allgemeinen Mobilität des Patienten im alltäglichen Leben sowie die Unterstützung der Psyche des Patienten mußte dabei ebenso berücksichtigt werden. Bei einem Primärtumor führte am häufigsten das Mammakarzinom, gefolgt vom Bronchialkarzinom, Hypernephrom, Kolonkarzinom und Plasmozytom, durch Metastasierung zu einer pathologischen Fraktur. Die Metastasen bevorzugen vor allem den proximalen Femurbereich, den Femurschaft, den Humerus und das Becken zur Absiedelung. Insgesamt verwendeten wir bei der palliativen operativen Versorgung 43 Verbundosteosynthesen, 23 Endoprothesen, 17 Resektionen, zehn Marknägel, vier Endernagelungen bzw. Bündenagelungen. In je einem Fall erfolgte die Stabilisierung des Schenkelhalses durch einen Laschennagel sowie die Stabilisierung der Wirbelsäule durch Spondylodese. In sieben weiteren Fällen wurde eine Exzision vorgenommen. Die durchschnittliche Überlebenszeit lag zwischen 24 und 52 Wochen.  相似文献   

7.
Der Einfluß von Nitrofurazon auf die endokrine, sekretorische und spermatogenetische Funktion des Rattenhodens In einer experimentellen Studie wurde an männlichen Ratten der Einfluß der anti-spermatogenetischen Substanz Nitrofurazon unter besonderer Berücksichtigung der Leydig-Zellen, der Sertoli-Zellen und der Keimzellen untersucht. Die Leydigzellfunktion wurde mittels der Serumtestosteronwerte und der Testosteronbildungskapazität von Hodengewebe in vitro gemessen. Die Sertoli-Zellen wurden mittels Licht- und Elektro-nenmikroskopie untersucht; ihre Funktion wurde folgendermaßen gemessen: 1) Testi-kuläre ABP-Synthese-Kapazität in vivo und in vitro; 2) Flüssigkeitssekretion der Sertoli-Zellen innerhalb von 20 Stunden nach der Ligatur der Ductuli efferentes; 3) FSH-Serum-Werte als indirektes Maß der Inhibin-Produktion der Sertoli-Zellen; 4) Untersuchung der Fähigkeit der Verbindungen zwischen den Sertoli-Zellen, Lanthanumpraezipitat festzuhalten als ein Beweis für die Integrität der Blut-Hoden-Schranke. Die Degeneration der Keimzellen wurde mittels Licht- und Elektronenmikroskopie verfolgt. Nitro-furazon wurde in einer Konzentration von 0,1% der Nahrung zugesetzt; verwendet wur-den normale Ratten und solche die vorher bestrahlt waren, um ein Sertoli-Zell-Syndrom auszulösen (Cobald-60, 150 rad, 1,1 rad/sec). Es wird festgestellt, daß Nitrofurazon für alle Keimzellen innerhalb der Blut-Hoden-Schränke schädlich ist. Die am stärksten und am schnellsten eingetrenen Effekte wur-den an den meiotischen Zellstadien beobachtet. 28 Tage nach Nitrofurazonanwendung wurden lediglich Spermatogonien und einige frühe Spermatozyten festgestellt. Bei Sertoli-Ratten kam gelegentlich eine scheinbar intakte Spermatogenese bis zu dem Stadium der elongierten Spermatiden auch nach 28 Tagen Therapie zur Beobachtung. Die Leydig-Zellen wurden nicht geschädigt; das ergab sich aus der erhaltenen bzw. angestie-. genen Kapazität zur Produktion von Testosteron. In den Sertoli-Zellen selbst ergaben sich keine degenerativen Veränderungen; dennoch wurde ein verändertes Erscheinungs-bild der Lipid-Einschlüsse und ein zahlenmäßiger Anstieg der Cytoplasma-Vakuolen festgestellt. Die in vivo-ABP-Produktion zeigte anfangs (nach 2–4 Tagen) einen deutli-chen Abfall bei den Normal- und bei den Sertoli-Ratten. Nach längerer Anwendung von Nitrofurazon wurde die ABP-Produktion wiederhergestellt (Steroli-Ratten) bzw. stieg beachtlich an (Normal-Ratten). Abgesehen von einem vorübergehenden Anstieg am 10. Tag bei Normal-Ratten wurde die Flüssigkeitssekretion der Sertoli-Zellen nicht durch Nitrofurazon beeinflußt. Nach 10 und 28 Tagen Anwendung zeigten die Normal-Ratten ebenso wie die Kontrollen höhere FSH-Werte. Die Sertoli-Ratten hatten FSH-Werte, die den Kastrations-Werten angenähert waren während der Studie; es konnte keinerlei Einfluß von Nitrofurazon festgestellt werden. In dem Stadium der Behandlung, bei dem die Spermatogenese vollständig gehemmt war, erwiesen sich die Leydig-Zellfunktion und verschiedene Parameter der Sertoli-Zell-Funktion als normal. Somit muß unterstellt werden, daß Nitrofurazon seinen hauptsächlichen Einfluß direkt auf die Keimzellen ausübt.  相似文献   

8.
Auf die Bedeutung der röntgenologischen Befunderhebung zur primären Diagnostik von Luxationen der Handwurzelknochen wird hingewiesen. Exemplarische klinische Fallbeispiele belegen die Abhängigkeit des funktionellen Endergebnisses vom Zeitpunkt der eingeleiteten adäquaten Therapie: Primär erkannte und entsprechend behandelte Verletzungen führen zu sehr guten Ergebnissen, während primär nicht erkannte Luxationen in der Folge überwiegend funktioneile Defizite der betroffenen Hand bewirken. Die Überprüfung der resultierenden Stabilität nach erfolgter notfallmäßiger Reposition ist ausschlaggebend für die Entscheidung zur konservativen oder operativen Therapie.  相似文献   

9.
Die Spermatogenese der Ratte: Effekt der L-Tryptophanbelastung Im vorliegenden Experiment wurde die Wirkung des erhöhten zentralen 5-Hydroxy-Tryptophan-Spiegels (5-HT) auf die Steroidsynthese und Spermatogenese im Rattenhoden untersucht. L-Tryptophan, Vorläufer der 5-HT-Synthese im Gehirn, wurde männlichen Ratten über einen kurzen (7 Tage) und einen langen Zeitraum (21 Tage) injiziert. Die kurzfristige Behandlung hatte keinen Effekt auf den Spermatogenesezyklus bis zum Stadium VII, wohingegen die langfristige Behandlung zu einer degenerativen Veränderung führte (verringerte Zahl der Keimzellen). Bei beiden Behandlungsarten reduzierte sich die Aktivität des Δ5-3β-HSD des Hodens, ohne daß die NADH2-gekoppelte Diaphorase-aktivität beeinflußt wurde. Die histologische Untersuchung auf Leydigzellen brachte ebenfalls eine deutliche Verringerung nach beiden Behandlungsarten zutage. Bei der langfristigen Behandlung normalisierte sich durch Verabreichung von hCG die Spermatogenese, ebenso wie die Aktivität der Δ5-3β-HSD und die Zahl der Leydigzellen im Vergleich zur Kontrollgruppe. Die Hemmung der Spermatogenese und Steroidsynthese ist Ausdruck der verminderten Freisetzung von Hypophysären Gonadotropinen unter dem Einfluß der erhöhten 5-HT-Synthese nach L-Tryptophanbelastung.  相似文献   

10.
Adreno-Gonadale Interaktionen durch Nikotin induzierte Veränderung der Steroidsynthese bei männlichen Ratten Der gegenwärtige Stand der Forschung zeigt, daß Zigarettenrauchen oder Nikotinbehandlung eine Degeneration der Testes, eine Abnahme der männlichen Sexualhormone oder eine verminderte Spermatozoenzahl sowie erhöhte Blutcatecholamine bewirkt. In dieser Verbindung wird berichtet, daß Catecholamine eine Hemmung der Gonaden-funktion bei männlichen Tieren induzieren. Seitdem bekannt ist, daß Nikotin die Freisetzung von Noradrenalin und Adrenalin aus dem Nebennierenmark stimuliert, wurde die gegenwärtige Studie erstellt, um herauszufinden, in welchem Ausmaß Nikotin in pharmakologischen Dosen die testikuläre Steroidsynthese verändert und welches der beiden Catecholamine relevanter ist. In dieser Studie wurde an 28 männlichen Ratten die Steroidsynthese histochemisch durch die Bestimmung von δ5-3-Hydroxysteroid in Gegenwart von Phentolamin (Regitin®), einem starken α-Blocker, untersucht. Es zeigte sich, daß chronische Nikotinverabreichung in höherer Dosis die testikuläre Steroidsynthese hemmt. Diese Hemmung sei möglicherweise eine Folge der verstärkten Ausschüttung insbesondere von Noradrenalin aus dem Nebennierenmark, da der hemmende Effekt der Steroidsynthese von Nikotin durch Gabe von α-Blockern wie Phentolamin verhindert werden könne. Eine in-vitro-Inkubation von Hodenschnitten mit Nikotin zeigte, daß keine Veränderung des δ5-3-Hydroxysteroid erfolgte. Dieses Ergebnis deutet daraufhin, daß Nikotin die testikuläre Steroidbildung nicht direkt schädigt. Phentolamin scheint die nikotininduzierte Catecholaminausschüttung an den α-Rezeptoren zu beeinflussen. Die Autoren sind der Auffassung, daß die nikotininduzierte Hodendegeneration eine Folge des vasokonstriktorischen Effektes der Catecholamine sei.  相似文献   

11.
A Schumann 《Andrologia》1973,5(4):281-296
Der Kondensationsprozeß der Spermatidenkerne während der Differenzierungsphase der Spermatogenese wird lichtmikroskopisch, elektronenmikroskopisch und mit quantitativen Methoden am Beispiel der Spermatogenese des Dornhaies untersucht. Aufgrund morphologischer, am Semidünnschnitt im Lichtmikroskop erkennbarer Kriterien, werden 8 Spermatidenstadien unterschieden. Die frühen Spermatiden besitzen noch einen runden Kern. Im Verlaufe der Differenzierung nimmt er die Form eines Rotationsellipsoids an und streckt sich unter Abnahme seines Querdurchmessers erheblich in die Länge. Das Karyoplasma verdichtet sich. Beim letzten untersuchten Spermatidenstadium beginnt der Kern eine Wendelform anzunehmen. Weitere Stadien konnten dann für die quantitativen Untersuchungen nicht mehr berücksichtigt werden, da ihre Kernformen nicht mehr mit einfachen Methoden zu messen sind. Die elektronenmikroskopische Untersuchung bestätigt die mit dem Lichtmikroskop getroffene Einteilung in 8 Entwicklungsstadien der Spermatiden. Der Kondensationsprozeß der Spermatidenkerne erweist sich im ultrastrukturellen Bild als eine komplizierte Umgestaltung der Karyoplasmastrukturen. Aus homogenem körnigem Kernmaterial werwerden filamentähnliche Strukturen, die sich zu Leisten zusammenlagern und unter Abgabe von Kernflüssigkeit einen sehr elektronendichten, wieder homogen-granulär erscheinenden Spermatidenkern entstehen lassen. Während dieser Umordnungsvorgänge im Karyoplasma nehmen die filamentösen Strukturen einen schraubenförmig gewundenen Verlauf an, der zuerst nur innerhalb der Kernmembran erscheint, ohne Veränderung der äußeren Kernform, dann aber bei dem letzten untersuchten Spermatidenstadium dem Kern die Form einer Wendel verleiht. Um die Kernkondensation quantitativ zu erfassen, werden die Durchmesser der Spermatidenkerne an Semidünnschnitten gemessen und nach der Formel für die Kugel oder das Rotationsellipsoid ihre Volumina beredinet. Es zeigt sich, daß im Verlaufe des Kondensationsprozesses das Volumen der Spermatidenkerne stark abnimmt und bei der Spermatide 8 nur noch etwa 1/10 des Ausgangswertes beträgt.  相似文献   

12.
Der Einfluß von Cholesterinreicher Diät und von einem lipidaemiesenkenden Medikament (Clofibrat, CPIB) auf die Leydigzellen der Ratte — Stereologische und biochemische Analyse Erwachsenen jungen mä nnlichen Ratten wurden 30 Tage lang bei einer 5% Cholesterindiät und/oder bei 0,5% CPIB-Futter gehalten, um den Einfluß der Hyperlipidaemie und des lipidaemiesenkenden Medikamentes zu überprüfen. Obwohl Plasmatestosteron die gleichen Werte zeigt in beiden Gruppen war die Gewebskonzentration im Hoden bei der Cholesterindiätgruppe um 50% höher als in der Kontrollgruppe. Stereologische Daten zeigten, daß das glatte endoplasmatische Retikulum der Leydigzellen in der Chol.-Gruppe um 38 und 32% abfiel im Volumen und in dem oberflächlichen Bezirk, auch die Mitochondrien gingen um 27 und 22% im Volumen und im oberflächlichen Bezirk der inneren Membran zurück, verglichen mit der Kontrollgruppe. Die Lipidtropfen gingen deutlich sowohl an Zahl als auch an Volumen zurück. Konsequenterweise verminderten die Leydigzellen in der Chol.-Gruppe ihr Zellvolumen um 83% gegenüber der Kontrolle. Wenn CPIB angewendet wurde stieg die Testosteronkonzentration im Hodengewebe um 2,3 mal gegenüber der Kontrollgruppe, obwohl das Plasmatestosteron den gleichen Wert aufwies. In den Leydigzellen der Tiere, die mit Chol. und CPIB behandelt wurden, fielen die Peroxysomen signifikant ab und die Lipidtropfen stiegen beachtlich an im Vergleich mit den Chol.-Tieren. Diese Ergebnisse könnten andeuten, daß die Testósteronproduktionsrate rückläufig sein wird, wenn die Tiere für eine längere Periode mit einer chol.-reichen Kost gehalten werden oder wenn man unmittelbar nach dieser Kost auf eine herabgesetzte Chol.-Diät, überwechselt, und daß die Peroxysomen in den Leydigzellen in ihrer funktionellen Rolle von denen in der Leber abweichen.  相似文献   

13.
Biochemie des Samen-Plasmas I Vorläufige Mitteilung: Ein möglicher Mechanismus bei der Verflüssigung des humanen Samen-Plasmas und seine Beziehung zur Spermatozoen-Beweglichkeit Basierend auf indirekten Nachweismethoden wurde bisher diskutiert, daß bei der Verflüssigung des menschlichen Samen-Plasmas fibrinolytische Enzyme beteiligt sind und daß das Koagulat von Proteinen gebildet wird. In einer vorläufigen Untersuchung wird der Beweis geführt, daß Sialyltransferase bei der Verflüssigung des Samen-Plasmas beteiligt ist, woraus zu folgern ist, daß das Koagulat aus Glykoproteinen bestehen könnte. Es wird diskutiert, daß die Glykoproteine ein Polymer bilden über die Chelation von 2-wertigen Metallionen mit den Carboxylsäureresten der Sialinsäuregruppen der Glykoproteine. Das Glykoprotein-Polymer wird dann möglicherweise durch die Reduktion der Metallionen mittels Oxydation der L-Ascorbinsäure gelöst. Möglicherweise vollenden dann Enzyme die Verflüssigung. Bei 100 Samen-Proben von 30 Männern, deren Samen-Profile von einem unabhängigen Untersucher als “normal” befunden worden waren, wurden folgende Untersuchungen durchgeführt: 1.) Verflüssigungszeit des Samen-Plasmas, 2.) Aktivität der Samen-Plasma-Sialytransferase, 3.) Spermatozoenbeweglichkeit, 4.) Spermatozoendichte und 5.) Gehalt des Samen-Plasmas an freier Ascorbinsäure, Dehydroascorbinsäure und Glutathion. Die lineare Regressionsanalyse zeigte eine signifikante Korrelation zwischen Sialyltransferase-Aktivität und der Verflüssigungszeit des Samen-Plasmas. Multilineare Regressionsanalysen ergaben, daß die Werte von L-Ascorbinsäure, Gesamt-Dehydroascorbinsäure und Glutathion ansteigen, während die Spermatozoenbeweglichkeit und die Verflüssigungszeit des Samen-Plasmas absinken. Die mögliche Stoffwechselbeziehung zwischen Samenplasma-L-Ascorbinsäure und Glutathion wird diskutiert und ein hypothetischer Stoffwechselweg vorgeschlagen.  相似文献   

14.
K.H. THANKI   《Andrologia》1978,10(3):195-202
Der Einfluß des Alters und der Hypophysektomie auf die FSH-Bindung durch den Rattenhoden In verschiedenen Altersstufen (10-90 Tage) und in verschiedenen Intervallen (bis zu 37 Tagen) nach Hypophysektomie wurde die Bindung von 125 I-FSH durch den Rattenhoden untersucht. Es kann festgestellt werden, daß die Anzahl der FSH-Rezeptoren/mg Hodengewebe vom 10.–15. Tage anstieg und anschließend bis zum 40. Tage rückläufig war. Dennoch stieg die Gesamtzahl der FSH-Rezeptoren pro Hoden von 0,033 ± 0,002 pmol am 10. Tage auf 0,443 ±0,017 pmol am 83. Versuchstage an. Weil die FSH-Rezeptoren im Hoden auf die Sertoli-Zellen begrenzt sind, die zahlenmäßig nicht nach dem 15. Tage zunehmen, legen die Daten der Autoren dar, daß ein signifikanter Anstieg der Anzahl von FSH-Rezeptoren pro Sertoli-Zelle während der Sexualentwicklung nachzuweisen ist. Die Assoziationskonstante blieb während der sexuellen Reifung und nach der Hypophysektomie stabil. Weiterhin blieb die Anzahl der FSH-Rezeptoren pro mg Gewebe bis zu 37 Tagen nach der Hypophysektomie unverändert. Während jedoch das Hodengewicht in der postoperativen Phase abfiel, ging die Gesamtzahl der Rezeptoren pro Hoden von einem Ausgangswert von 0,573 ± 0,029 pmol auf 0,059 ± 0,008 pmol am 37. Tage ebenfalls zurück. Das könnte die Folge eines direkten Einflusses der Hypophysektomie auf die Rezeptoren oder aber Folge eines Verlustes an Sertoli-Zellen bzw. deren Cytoplasma sein.  相似文献   

15.
F. Lübke 《Andrologia》1969,1(2):53-62
Es wurde versucht, in dem in der Literatur häufig angeführten, aber nur selten exakt definierten psychogenen Geschehen der sterilen Ehe als Ursache und therapeutische Aufgabe einzelne Anhaltspunkte für die diagnostische Einordnung zu vermitteln. Die aus der praktischen Erfahrung einer nicht fachpsychiatrisch geleiteten Spezialsprechstunde erwachsenen Aspekte werden in ihrer Bedeutung analysiert und besonders auf die Gefahr der iatrogenen Schädigung auf psychologischem Gebiet der weiblichen und männlichen Sterilitätsursachen hingewiesen. Es sollte gezeigt werden, daß der Grat sehr schmal ist, auf dem das Ehepaar im Verlauf der Sterilitätsdiagnostik und -therapie zu führen ist. Die erfolgreiche Behandlung verlangt Einfühlungsvermögen, Geduld sowie Verständnis und Emgehen auf die individuelle Situation der Ehepartner und des Ehepaares. Wir sind der Ansicht, daß die psychischen Aspekte in der Diagnostik und Therapie einer, dem naturwissenschaftlich kausalen Denken ver-hafteten Medizin in der Forschung und Praxis zu sehr vernachlässigt werden.  相似文献   

16.
Grundlage ist eine eigene forensische Begutachtung in einer Schmerzensgeldforderung vor Gericht wegen postoperativer Hodenatrophie mit Kastration, da bereits früher der andere Hoden atrophiert war. Im Jahre 1979 konnten erhöhte Gonadotropinwerte und stark herabgesetzte Testosteronwerte festgestellt werden. Voraussetzung für die Klage war die Tatsache, daß der operierte Patient sich über die Möglichkeit der unerwünschten Nebenwirkungen nicht ausreichend aufgeklärt fühlte. Die für das Gericht zu klärenden Fragen betrafen die Zeugungsfähigkeit, die Potentia coeundi und die Möglichkeit einer hormonellen Substitution. Es wird dargelegt, daß durch die Hodenatrophie eine Zeugungsunfähigkeit hervorgerufen wurde. Auch die absolute sexuelle Impotenz wird auf die Kastration als Operationsfolge zurückgeführt; hierzu muß allerdings erläutert werden, daß das akute Einsetzen der sexuellen Impotenz nicht mit der Operation zu erklären ist … vielmehr müssen hier zusätzliche psychologische Faktoren eine Rolle spielen, die im einzelnen diskutiert werden. Die hormonale Substitution ist als lebensnotwendig anzusehen (der Kläger ist leider vor Abschluß des Prozesses an Herzversagen verstorben). Es wird gezeigt und an Literaturmitteilungen belegt, daß die Herniotomie eine hohe Komplikationsrate in Gestalt der postoperativ auftretenden Hodenatrophie besitzt, welche zwischen 1 und 50% liegt. Ausführlich erfolgt eine Auseinandersetzung mit der Stellungnahme des Chirurgen Wachsmuth zu dem in dieser Sache ergangenen Urteil, welches in einer juristischen Fachzeitschrift publiziert war. Es wird die Auffassung vertreten, dasZ die im vorliegenden Falle erfolgte Aufklärung in Übereinstimmung mit dem Urteil des Gerichtes deshalb als ungenügend anzusehen ist, weil der zu operierende Patient zum fünften Male wegen der gleichen Erkrankung (dreimal rechts, zweimal links) operativ behandelt werden sollte. Hier hätte man von seiten des Operateurs eine sehr eingehende Aufklärung des Patienten über den Operationsvorgang selbst und auch über die zu erwartenden Risiken voraussetzen müssen. Die Einlassung von Wachsmuth, daß bei Rezidivoperationen regelmäßig eine wesentlich größere Einsicht des Kranken beim Aufklärungsgespräch vorausgesetzt werden kann, ist nicht haltbar. Das kann vor allem damit begründet werden, daß die vorausgegangenen Operationen in einem kleinen Krankenhaus gemacht worden waren und nicht zum Erfolg geführt hatten, während der Patient jetzt eine Universitätsklinik aufgesucht hatte, von welcher er sich, mehr versprechen mußte. Die Notwendigkeit einer exakten, sachlichen Aufklärung des Patienten vor der Operation und eine schonende Operation selbst werden als Voraussetzung dafür herausgestellt, um das Ausmaß an Nebenwirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Als besonders vordringlich wird eine bessere Zusammenarbeit zwischen Chirurgen und Andrologen gefordert.  相似文献   

17.
B. Panneels    Dr.  O. Steeno 《Andrologia》1973,5(3):231-234
Es wird der psycho-soziale Einfluß der Sterilität des Mannes bei 11 Ehepaaren eingehend untersucht, die ihren Kinderwunsch nach vielen Jahren einer Infertilität des Mannes erfüllt hatten. Die Studie offenbart, daß die Reaktion des Mannes von Bedeutung ist, nachdem er über seine Zeugungsunfähigkeit informiert wurde. Es zeigt sich, daß sie von Mann zu Mann sehr differiert. Dennoch stellt die Tatsache der Infertilität für die im Rahmen der Untersuchung erfaßten Männer einen Schock dar, zumal diese Männer damit zum ersten Male ohne jede Vorbereitung mit dem Problem konfrontiert wurden. Das Problem ist komplexer für einen impotenten Mann als für einen Mann mit einer Varikocele. Nach der Erfahrung der Verfasser akzeptiert der Mann seine Infertilität leichter, wenn er eine Lösungsmöglichkeit d. h. die Aussicht auf eine Therapie sieht. Die Untersuchung des Spermas wurde nicht verweigert, sondern vielmehr als ein normaler Vorgang der Fertilitätsuntersuchung angesehen. Bei mehreren Männern bestanden allerdings Schwierigkeiten, das Ejakulat in der Klinik zu gewinnen, da sie offensichtlich durch die Umgebung gehemmt waren. Die Einstellung zur Schwangerschaft unterschied sich nicht von der bei Ehepaaren ohne Fertilitätsstörungen. Diese katamnestische Befragung legt offen, daß die Einstellung der Ehepaare gegenüber anderen Lösungsmöglichkeiten ihrer Fertilitätsprobleme (z. B. homologe und heterologe Insemination, Pflegekind usw.) individuell unterschiedlich ist. Die meisten Ehepaare würden sich für eine Adoption entscheiden, wenn sie ohne Kinder bleiben würden. Den Status der Pflegeeltern beurteilen die meisten Ehepaare ebenso für das Pflegekind wie auch für die Pflegeeltern schlecht. Gegenüber der homologen Insemination ergibt sich, daß die Ehepaare diese Methode akzeptieren und daß mehrere von ihnen sie bereits praktiziert haben. Der heterologen Insemination steht ? ablehnend gegenüber, ? hält sie für einen Fortschritt der medizinischen Wissenschaft, lehnt sie persönlich jedoch ab (das war vor allem die Meinung der Männer), ? würde diese Methode praktizieren, wenn sie ohne Kinder bleiben würden. Da keine verfügbaren Literaturangaben zu diesem Problemkreis existieren, ist es nach Auffassung der Autoren notwendig, detaillierte Studien durchzuführen, da derartige Probleme in etwa 10 % aller Ehen auftreten.  相似文献   

18.
Morphometrische Untersuchungen von Hypophysen und Hoden bei Ratten mit Streptozotocin-induziertem Diabetes Beim Tiermodell für Diabetes mellitus sind Hodenveränderungen und gestörte Fruchtbarkeit seit vielen Jahren bekannt. Doch hat sich bei diabetischem Hypogonadisms das Interesse erst in letzter Zeit auf das hypothalamo-hypophysäre System konzentriert. Bei Streptozotocin-diabetischen Ratten beschrieben wir kürzlich morphologische und immunohistochemische Veränderungen im Nucleus arcuatus und in der Eminentia mediana, welche von Hypophysen- und Hodenveränderungen begleitet waren. In der vorliegenden morphometrischen Arbeit werden die zeitliche Entwicklung von hypophysären und testikulären Läsionen untersucht und mögliche Korrelationen zwischen klinischen Werten und morphologischen Veränderungen geprüft. Bei Wistarratten wurden nach 4, 8 und 12 Monaten Streptozotocin-Diabetes Blutglukose, Körper- und Hodengewicht, Querschnittsfläche der Hodentubuli und Zahl der LH-Gonadotrophen in der Hypophyse untersucht. Bei den Diabetikern war das Hodengewicht nach 4 und 12 Monaten deutlich erniedrigt, nach 8 und 12 Monaten auch die Tubulusfläche signifikant kleiner. Bei 20–25% der Tiere traten die Hodenveränderungen früh auf (nach 4 Monaten oder früher), Tubulusflächen waren stark verkleinert, mit einem (sub-) totalen Block der Spermatogenese. Bei den übrigen Tieren erschienen die Veränderungen geringgradiger und traten später auf (nach 8–12 Monaten). Die Leydigzellen waren vermindert, verkleinert und oft degeneriert; die LH-Gonadotrophen stark vermehrt. Dabei handelte es sich vorwiegend um kleine atypische Zellen. Zwischen Körper- und Hodengewicht bestand eine positive, zwischen Tubulusflächen und LH-Gonadotrophen eine negative Korrelation. Diese Befunde bestätigen die pathogenetische Bedeutung der Läsionen im hypothalamo-hypophysären System bei diabetischem Hypogonadismus, wie er bei Streptozotocin-diabetischen Ratten auftritt. Zudem lassen die Befunde einen zweiphasigen Mechanismus dieser diabetischen testikulären Veränderungen vermuten.  相似文献   

19.
Spermatozoen-Akrosin: Freisetzung aus dem Akrosom und Aktivität der freien Proteinase in Gegenwart von Nonoxinol-9 Die Wirkung des nicht-ionischen Detergens Nonoxinol-9 und eines intravaginalen Kontrazeptivums, das Nonoxinol-9 enthält, auf die Freisetzung der zell-assoziierten Proteinase Akrosin aus menschlichen Spermatozoen und auf die Aktivität der solubilisierten Proteinase wurden untersucht. Akrosin wird durch Nonoxinol-Konzentrationen von 0,01 bis 1% aus dem Akrosom freigesetzt, wie durch Aktivitätsmessungen und durch die Gelatinolyse-Methode nachgewiesen werden konnte. Die Aktivität der freien Proteinase wird durch niedrige Konzentrationen (0,001 bis 0,1%) von Nonoxinol-9 bis zu 180% stimuliert, während hohe Konzentrationen (1%) des Detergens die Akrosinaktivität weitgehend hemmen (30% Restaktivität). Eine lokale intravaginale Nonoxinol-Konzentration von 1%, wie sie postcoital bei sachgerechter Anwendung erreicht wird, führt somit zu einer effektiven Hemmung der freigesetzten Proteinase Akrosin und verhindert damit eine unspezifische Proteolyse des Vaginalepithels.  相似文献   

20.
Infertilität und HLA-Antigene — männliche Sterilität und unfruchtbare Ehepaare — Aufgrund der Vorstellung, daß immunogenetische Faktoren beim Auftreten unerklärter männlicher Sterilität, der sog. idiopathischen Sterilität, eine Rolle spielen, wurden HLA-Antigenanalysen durchgeführt (1) an Fällen von Azoospermie bei unfruchtbaren männlichen Patienten, bei denen Hodenbiopsien die Diagnose einer Keimzellenaplasie ergaben, und (2) an ungeklärten Fällen unfruchtbarer Ehepaare. Die Ergebnisse waren wie folgt: (1) Die Erfassungshäufigkeit der verschiedenen HLA-Antigene am Locus A der Azoospermie-Fälle mit Keimzellenaplasie unterschied sich nicht von jener der Kontrollfälle, es zeigte sich jedoch ein signifikanter Anstieg vom BW 35 am Locus B (korrigierter p-Wert < 0,017). (2) Bei unerklärten Fällen unfruchtbarer Ehepaare stimmte die Häufigkeit der Antigene am Locus B weitgehend mit der der Kontrollfälle überein, aber es ergab sich eine signifikant höhere Häufigkeit von BW 35 am Locus B. Einen wichtigen Untersuchungsgegenstand hinsichtlich der Korrelation zwischen Sterilität und HLA-Antigenen werden daher in Zukunft die HLA-D Loci auf der Grundlage ihrer Beziehung zu BW 35 bilden.  相似文献   

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