Hormonersatztherapie |
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Authors: | Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. T. Rabe A. O. Mueck P. Hadji F. Geisthövel T. von Holst |
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Affiliation: | (1) Universitätsfrauenklinik Heidelberg;(2) Universitätsfrauenklinik Tübingen;(3) Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Philipps-Universität Marburg,;(4) Freiburg;(5) Abteilung für Gynäkologische Endokrinologie und Fertilitätsstörungen, Universitätsfrauenklinik, Vossstraße 9, 69115 Heidelberg |
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Abstract: | Zusammenfassung Zwei placebokontrollierte Interventionsstudien mit kombinierter Hormontherapie hatten eine Diskussion hinsichtlich einer Neubewertung des Nutzen-Risiko-Profils der Hormonersatztherapie ausgelöst, da erhöhte Risiken für Brustkrebs, Herzinfarkte, Thrombosen und Hirninsult berechnet wurden. Bei vorbestehender Disposition müssen diese Risiken stets beachtet werden. Insgesamt sind bei individueller Bilanzierung diese jedoch gegenüber dem erreichbaren Nutzen zu relativieren. Die klassischen Indikationen wie vasovegetative und Urogenitale Beschwerden waren nie angezweifelt worden, die Osteoporoseprävention wurde bestätigt. Auch eine Prävention von kolorektalen Karzinomen scheint möglich. Bei individualisierter, niedrigdosierter, indizierter und kontrollierter Anwendung der Hormonersatztherapie ist davon auszugehen, dass der Nutzen die Risiken überwiegt, insbesondere bei frühem Behandlungsbeginn und bei alleiniger Behandlung mit Östrogenen. So zeigte sich in der WHI-Studie für Frauen unter 60 Jahren nur das bekannte Risiko für Venenthrombosen, die Risiken für Herzinfarkte, Brustkrebs, kolorektale Karzinome und Osteoporose waren um 20–40% reduziert. |
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Keywords: | Hormonsubstitution Hormonersatztherapie Prä vention Nutzen-Risiko-Abwä gung |
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