Update zur Hyperprolaktinämie |
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Authors: | Prof. Dr. B. Hinney G. Emons |
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Affiliation: | (1) Zentrum für Frauenheilkunde, Georg-August-Universität Göttingen,;(2) Zentrum für Frauenheilkunde, Georg-August-Universität, Robert-Koch-Straße 40, 37075 Göttingen |
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Abstract: | Zusammenfassung Erhöhte Prolaktinspiegel machen sich bei der Frau durch Störungen der Ovarialfunktion und/oder Galaktorrhoe bemerkbar. Neben physiologischen Ursachen (Schwangerschaft, Stillzeit, Stress) stehen ursächlich Störungen der Schilddrüsenfunktion und zahlreiche Medikamente, aber auch Hypophysentumoren im Vordergrund. Bei der Bewertung erhöhter Prolaktinspiegel muss insbesondere bei symptomfreien Patientinnen auch an Prolaktinkomplexe (bbPRL) gedacht werden, die zwar von Immunoassays nachgewiesen werden, deren biologische Wirkung jedoch gering ist. Nach Ausschluss dieser sog. Makroprolaktinämie und medikamentöser Ursachen ist bei deutlich erhöhten Prolaktinserumspiegeln ein MRT der Hypophyse indiziert. Zur Therapie der Hyperprolaktinämie stehen verschiedene Dopaminagonisten zur Verfügung. Bei Prolaktinomen bewirken diese neben der Senkung des Prolaktinspiegels auch eine Größenreduktion der Adenome. Operiert werden müssen in erster Linie nicht prolaktinsezernierende Hypophysentumoren, die durch Kompression des Hypophysenstiels eine nur mäßige Hyperprolaktinämie verursachen Bei bestehendem Kinderwunsch sollte vorwiegend Bromocriptin eingesetzt werden, da dies auch in der Schwangerschaft gegeben werden kann. Für die anderen Medikamente liegen bisher nicht genügend Erfahrungen vor. |
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Keywords: | Hyperprolaktinä mie Hypophysentumor Makroprolaktin Galaktorrhoe |
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