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Veränderungen von Spontanaktivität und Reizantwort retinaler und geniculärer Neurone der Katze bei fraktionierter Injektion von Pentobarbital-Na (Nembutal)
Authors:R. Schmidt  O. D. Creutzfeldt
Affiliation:(1) Abteilung für Neurophysiologie des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie, München
Abstract:
Zusammenfassung 1. Die Veränderungen der spontanen und Reaktionsaktivität von Neuronen des Tractus opticus und der Radiatio optica wurden bei fraktionierter Injektion von Pentobarbital-Na (Nembutal) untersucht. Dabei wurden in 5 min-Abständen jeweils 5 mg Nembutal injiziert und die mittlere Entladungsrate, das Intervall- und Poststimulushistogramm aufgenommen.2. Die Spontanaktivität der meisten retinalen Neurone zeigte bei Nembutaldosen zwischen 5 und 30 mg eine Zunahme der mittleren Entladungsrate, bei Experimenten mit geringer Spontantätigkeit bereits in der Kontrolle wurde von Anfang an eine Aktivitätsminderung beobachtet. Über 30 mg fällt die mittlere Entladungsrate bei allen Neuronen ab. Nach jeder Einzelinjektion kommt es zu einem mehrphasischen Verlauf der Entladungstätigkeit mit initialer Zunahme, sekundärer überschießender Verminderung und langsamer Erholung in einen steady state. Bei post-geniculären Neuronen fehlt die initiale Aktivitätssteigerung.3. Retinale Ganglienzellen zeigen bei niedrigen und mittleren Barbituratdosen charakteristische Veränderungen des Entladungsmusters mit gruppierten Entladungen und multimodalen Intervallverteilungen. Dabei sind die kürzesten Intervalle bei allen Neuronen mit 4–5 msec außerordentlich konstant und dosisunabhängig. Die längeren Intervalle (15–35 msec und Vielfache) sind variabler und dosisabhängig. Die beobachteten Vorzugsintervalle werden durch die supra- und subnormale Phase der Neurone nach dem Aktionspotential erklärt (delayed depolarization und polarizing afterpotential).4. Die Reaktion auf Lichtpunktreize im rezeptiven Feldzentrum zeigt eine stärkere Verminderung der späten tonischen als der initialen phasischen Reizantwort. Bei on-Zentrum-Neuronen tritt mit abnehmender steady-state-Aktivität eine off-Erregung in Erscheinung, die vor der Narkose zwar bereits vorhanden, aber nicht erkennbar war. Off-Zentrum-Neurone zeigen nur eine leichte Verminderung der off-Aktivierung. Die Reaktionen geniculärer Neurone wurden stärker vermindert als die von retinalen Neuronen.5. Die Bedeutung peripherer und allgemeiner neuronaler Faktoren für die Interpretation von Narkoseeffekten wird hervorgehoben.Die Arbeit wurde mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft durchgeführt (Cr 30).
Keywords:Tractus opticus  Corpus geniculatum laterale  Einzelzellaktivitä  t  Barbituratnarkose
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